• Keine Ergebnisse gefunden

Göttinger Konkordanz zu den altägyptischen Sargtexten

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Göttinger Konkordanz zu den altägyptischen Sargtexten"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

GM 3 (1972)

GÖTTINGER KONKORDANZ ZU DEN ALTÄGYFTISCHEN SARGTEXTEN

37

Als Vorarbeit zur Erfassung des religiösen Wortschatzes der altägyptisohen Sprache wird im Sonderforschungsbereich Orien­

talistik in Göttingen eine Konkordanz zu den altägyptischen Sargtexten vorbereitet.

Die Konkordanz soll nach dem bereits in Darmstadt erprobten Verfahren f1] erstellt werden, wobei fallweise wesentliche Modifikationen gemacht werden sollen, was aber im einzelnen erst im Portgang der Arbeit entschieden zu werden braucht;

zum Beispiel ist daran gedacht, bei Bedarf halbautomatische Peinsortierungen der Belegstellen vorzunehmen.

Die Frage der äußeren Form ist vorläufig noch nicht akut. Es soll jedenfalls ein Verfahren gewählt werden, bei dem eine reichhaltigere Typographie zur Verfügung steht als auf einem Schnelldrucker, wie er für die Darmstädter Probe benutzt wurde. Angestrebt wird vor allem auch eine der üblichen angepaßte Transkription.

Da die Aufnahme der Texte in Teilzeitarbeit durchgeführt wird und sich somit über längere Zeit erstreckt, wurde folgender Arbeitsplan aufgestellt:

In einer ersten Stufe von ca. zwei Jahren soll ein (im Verhält­

nis zum Aufwand) Maximum an lexikalischer Information dadurch erreicht werden, daß all; Sargtext­Sprüche in nur einer einzi­

gen Variante (Ausnahmen sind möglich) aufgenommen werden. Damit ist der Wortschatz bis auf geringe Reste schon nach der ersten Etappe verfügbar, eine brauchbare, wenn auch noch lückenhafte Konkordanz ließe sich bereits erstellen. Das erfaßte Text­

material ermöglicht jedenfalls sichere Aussagen über die reli­

giöse Terminologie der Sargtexte.

In einer zweiten Stufe von ca. zwei Jahren werden die restli­

chen Varianten eingearbeitet, wobei vorläufig noch nicht ent­

schieden zu werden braucht, ob dann alle Varianten in extenso berücksichtigt werden oder nur in einer Auswahl.

Originalveröffentlichung in: Göttinger Miszellen 3, 1972, S. 37-38

(2)

38

Die Bearbeiter der Kondordanz wären den Kollegen dankbar für

— Informationen über andernorts geplante oder laufende Arbeiten zum Wortschatz der Sargtexte (lexikographische und Konkordanz­Arbeiten), damit durch gegenseitige Ab­

sprachen Doppelarbeit vermieden werden kann;

— Hinweise auf größere in Vorbereitung befindliche Sargtext­

übersetzungen, da die jeweils jüngsten Interpretationen nach Möglichkeit bei der Transkription der Texte berück­

sichtigt werden sollen und dadurch die Arbeit des Tran­

skribierens der Texte erleichtert würde;

— Beobachtungen zum inneren Aufbau der Darmstädter Probe, der in der jetzt in Angriff genommenen umfassenden Kon­

kordanz durchaus noch teilweise geändert werden kann.

Literatur:

[1] R. Gundlach und W. Schenkel, Lexikalisch­grammatische Liste zu Spruch 335a der altägyptischen Sargtexte LL/CT.335A als Probe für die Erstellung einer Sargtext­

konkordanz mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbei­

tungsanlage, Schriftenreihe des Deutschen Rechenzentrums, Heft S­8, Darmstadt Juli 1970.

Friedrich Junge Wolfgang Schenkel

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Eine besondere Raffinesse habe ich mir für die Sortierung der textkritischen Angaben der Ebene 3, die Bonität der Überlieferung betreffend, ausgedacht: Es wird hier zuerst einmal nach

stellung, daß manche Objekte nur einmal ausgestellt worden sind, was gerade dann von Wichtigkeit ist, wenn das Stück auch sonst gar nicht oder nur unzureichend abgebildet ist..

hieren, haben denn in der T a t auch Mängel erkannt. Andere Mängel habe ich selbst und haben meine Mitstreiter im Fortgang der Arbeit gefunden. Solche Mängel sollen in der

ebensoviel Information über d i e hieroglyphische Orthographie angereichert werden kann, wie eine zusammenhängende Codierung der hieroglyphischen Orthographie. Es wurde

Daß dieses Vorhaben jedoch von Grund auf angegangen werden müßte, wurde klar, wenn sowohl Eigenbegrifflichkei' als auch Differenziertheit und (womöglich)

Diese Gründe werden im Jahr 1999 dazu führen, daß die staatlich vorgegebenen Budgets trotz aller Bemühungen der Kassenärzte und Kassenärztlichen Vereinigungen um eine

Im Einklang mit Befunden aus Simulationsmodellen und aus EKP-Studien an Kindern mit ADHS und Kontrollgruppen konnte in der vorliegenden Arbeit ein Enhancement der N2-Kompo- nente

Zeit sind für eine Einsatzorganisation eine erhebliche Belastung- insbesondere, wenn es sich um eine Milizorganisation handelt.» Das dürfe nicht zur Anwendung des alten Rezeptes