Presse und Sprache September 2019 Seite 5 Seite 1 von 12

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Presse und Sprache • September 2019 • Seite 5 Seite 1 von 12

Von dieser Vorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.

Vor dem Lesen

1. a) Notieren Sie Wörter, die Ihnen spontan zu den Begriffen Judentum, Antisemitismus, Berlin, Sehnsucht in den Sinn kommen.

Judentum

Berlin

Antisemitismus

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b) Welchen Zusammenhang dieser vier Begriffe vermuten Sie in einem Text mit dem Titel „Fast wie zu Hause“? Notieren Sie Ihre Gedanken stichwortartig.

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2. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation jüdischer Bürger in Deutschland in Bezug auf ein sicheres Leben ein? Begründen Sie.

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Sehnsucht

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3. a) Waren Sie schon einmal in Berlin-Kreuzberg?

 Ja  in Berlin ja, aber nicht in Kreuzberg  Nein

b) Was wissen Sie über diesen Stadtteil? Informieren Sie sich gegebenenfalls online und notieren Sie Besonderheiten.

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c) Können Sie sich vorstellen, warum junge Juden Berlin als „Sehnsuchtsort“

bezeichnen und sich insbesondere im Stadtteil Kreuzberg sicher und zu Hause fühlen? Begründen Sie.

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4. Überprüfen Sie Ihre Antworten nach der Lektüre des Artikels und ergänzen Sie mit entsprechenden Informationen aus dem Text.

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Lesen

Neun der folgenden Aussagen entsprechen dem Inhalt des Artikels „Fast wie zu Hause“.

Ordnen Sie die Aussagen den jeweiligen Textabschnitten (1 – 9) zu. Drei Aussagen passen nicht. Markieren Sie diese mit X.

Ähnlicher Typ: Goethe Zertifikat C2, Modul Lesen (Teil 2)

a)  Gefährliche Situationen für Juden in Deutschland, ohne dass die Presse umfassend informiert.

b)  Die Synagoge mit Förderverein in Berlin unterstützt die viele junge Juden aus Israel, die sich am Fraenkelufer wie in einer Familie fühlen.

c)  Gemeinsame Erlebnisse der Paare Dekel & Nina und Jeremy & Rebecca.

d)  Junge Juden sind trotz angespannter Lage in Feierlaune.

e)  Gründe für das Tragen der Kippa auf besondere Art und Weise.

f)  An diesem Ort erfüllt sich die Sehnsucht und ersetzt das Heimweh, weil man gemeinsam auf multikulturelle Art einer Vision folgt.

g)  Gegensätze trotz gleichen Glaubens finden hier zusammen.

h)  Ein Politiker gibt den Juden in Deutschland einen Rat.

i)  Freiwillige Entscheidung, in Berlin zu leben und Erinnerungen an die Heimat.

j)  Die Berliner Politik, die Polizei und Journalisten verteidigen junge Juden gegen beleidigende Übergriffe.

k)  Das Projekt in Kreuzberg wird von Seiten der Berliner Politik unterstützt.

l)  Anreise aus Übersee, um jüdische Studierende und am Judentum Interessierte zu vereinen.

Textabschnitt 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Aussage

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Wortschatz

1. Nomen-Verb-Verbindungen: Ergänzen Sie zu den Nomen jeweils das passende Verb.

a) einem Verein … ___________________________________

b) einen Rat … ___________________________________

c) Kippa ... ___________________________________

d) eines Glaubens ... ___________________________________

e) Wache ... ___________________________________

f) sich wie zu Hause ... ___________________________________

g) die Situation ... ___________________________________

h) ein Anlaufpunkt ... ___________________________________

2. Finden Sie Wörter im Text, die sich auf die Themen „Jüdische Religion“ und „Politik &

Geschichte“ beziehen. Notieren Sie alle Nomen mit dem entsprechend bestimmten Artikel und, wenn möglich, der Pluralform.

a) Jüdische Religion b) Politik & Geschichte

___________________________________ ___________________________________

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3. Synonyme: Finden Sie Nomen mit gleicher bzw. ähnlicher Bedeutung im Text und ergänzen Sie der / die / das und gegebenenfalls die Pluralform.

a) starker Wunsch nach etwas ____________________________________________

b) ein Tag, an dem gesetzlich

nicht gearbeitet wird ____________________________________________

c) die Atmosphäre ____________________________________________

d) ein großer Raum für

offizielle Anlässe ____________________________________________

e) das Bauwerk nebenan ____________________________________________

f) ein offizielles, geplantes

Vorhaben ____________________________________________

g) die Hilfe, die Zuwendung,

die Entlastung ____________________________________________

h) das Stereotyp ____________________________________________

i) eine aktuelle Nachricht, die

durchgegeben wird ____________________________________________

j) ein Ort für Nachrichten aus

der Region ____________________________________________

k) Person / en), die die Leitung

inne hat / haben ____________________________________________

l) große Traurigkeit, wenn man

die Heimat vermisst ____________________________________________

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Grammatik

Überarbeiten Sie die markierten Passagen in den folgenden Sätzen aus dem Text Verwenden Sie dabei die Umformungsanweisungen sowie die vorgegebenen Wörter in Klammern, ohne die vorgegebenen Wörter zu verändern. Nehmen Sie alle

notwendigen Umformungen vor. Schreiben Sie die neu formulierten Sätze auf.

Ähnlicher Typ: Goethe-Zertifikat C2, Schreiben, Aufgabe 1

Beispiel:

Berlin ist trotz Zunahme antisemitischer Hetze ein Sehnsuchtsort für junge Juden.

(obwohl + Nebensatz)

Obwohl antisemitische Hetze zunimmt, ist Berlin ein Sehnsuchtsort für junge Juden.

a) Hier verbindet sich religiöser Ernst mit Partystimmung.

(sich zeigen + Nominalisierung)

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b) Sie verliebte sich erst in Dekel, dann ins Judentum und ins Projekt Fraenkelufer.

(nachdem)

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c) Der Verein sammelt finanzielle und politische Unterstützung für den Wiederaufbau der Synagoge, denn die Familie will sich vergrößern. (aufgrund + Hauptsatz)

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d) Bisher trifft man sich nur in den noch erhaltenen Räumen der früheren Jugendsynagoge.

(Relativsatz)

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e) Das sind nach allgemeinen Klischeevorstellungen jene Orte, die der

Antisemitismusbeauftragte erwähnt hat, als er sagte: „Ich kann Juden nicht empfehlen, derzeit überall in Deutschland die Kippa zu tragen.“ (Partizipialkonstruktion)

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f) Ein 20-Jähriger wurde in Prenzlauer Berg beleidigt und bespuckt, weil er Kippa trug.

(wegen + Hauptsatz)

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g) In Hamburg sind der Landesrabbiner und der Vorstand der Jüdischen Gemeinde bepöbelt und bespuckt worden, als sie das Rathaus nach einem Senatsfrühstück verließen.

(bei + Hauptsatz)

________________________________________________________________________

h) Er möchte die Polizisten nicht missen, die Tag und Nacht am Fraenkelufer Wache stehen.

(Partizipialkonstruktion)

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i) Ihr großes Loft, das gleich um die Ecke vom Fraenkelufer liegt, heißt jetzt The Base und ist ein Anlaufpunkt für alle, die sich zum Judentum hingezogen fühlen.

(2x Partizipialkonstruktion)

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j) Peretz sagte: „In Berlin aber musst du selbst etwas machen. Und in Berlin ist alles möglich, wenn du es selbst machst.“ (indirekte Rede mit Konjunktiv I)

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Schreiben

Sie haben in einem Fachmagazin für Religion einige Artikel zum Thema „Junge Juden im heutigen Deutschland“ gelesen. Sie schreiben einen ausführlichen Leserbrief (ca. 350 Wörter) an die Redaktion, in dem Sie sich auf die drei folgenden Aussagen beziehen und Ihre Meinung dazu äußern.

Ähnlicher Typ: Goethe-Zertifikat C2, Schreiben, Aufgabe 2

„Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, rät den Juden derzeit davon ab, jederzeit überall in Deutschland die Kippa zu tragen.“

„Junge Juden suchen gemeinsam nach einem zeitgemäßen, inklusiven Judentum. Sie suchen finanzielle und politische Unterstützung in Deutschland.“

„Immer öfter passiert es, dass Juden beleidigt, bedrängt, bespuckt, bepöbelt werden und neulich ist ein 20-jähriger Jude sogar ins Gesicht geschlagen worden.“

In der Bewertung wird unter anderem auf Folgendes geachtet:

• Haben Sie alle Aspekte der Aufgabenstellung bearbeitet?

• Haben Sie Ihre Argumentation begründet und Beispiele gegeben?

• Ist Ihr Text zusammenhängend und klar gegliedert?

• Sind Wortwahl und Stil dem Thema und der Textsorte angemessen?

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Sprechen

Sie haben ca. 7 Minuten Zeit zur Vorbereitung. Sie dürfen keine Hilfsmittel benutzen.

Ähnlicher Typ: Goethe-Zertifikat C2, Sprechen, Teil 1 Thema 1

Thema: Sind Juden in Deutschland heutzutage noch sicher?

Sie sind Teilnehmer eines Workshops zum Thema Jüdische Gemeinde in Deutschland und halten dort einen fünfminütigen Vortrag zum Thema „Wiederaufbau der Synagoge in Berlin Kreuzberg“.

Im Anschluss beantworten Sie Fragen dazu in Ihrer Lerngruppe.

Wägen Sie unterschiedliche Standpunkte ab. Sie können sich an folgenden Zitaten orientieren. Geben Sie auch Beispiele.

„Die Jüdische Gemeinde in Berlin ist stark und benötigt diese Synagoge, um ihren Glauben komplett und sicher ausüben zu können. Gerade für die jungen Juden ist das wichtig.“

„Die Jüdische Gemeinde sollte sich eher einen anderen Standort suchen. Auch in Kreuzberg nehmen die Übergriffe auf Juden zu.“

„Berlin-Kreuzberg ist genau der richtige Ort, um die Jüdische Gemeinde weiter auszubauen, da sich gerade die jungen Juden hier sehr wohl fühlen.“

Achten Sie darauf, dass Sie …

• Ihren Vortrag gut strukturieren,

• anspruchsvolle Sprache (Wörter, Strukturen) einsetzen,

• Ihre persönliche Einstellung zum Thema klar machen.

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Lösungen Lesen

1. d) • 2. b) • 3. k) • 4. h) • 5. a) • 6. i) • 7. e) • 8. l) • 9. g)

Wortschatz

1.

a) einem Verein vorstehen e) Wache stehen

b) einen Rat bekommen f) sich wie zu Hause fühlen c) Kippa tragen g) die Situation einschätzen d) eines Glaubens sein h) ein Anlaufpunkt sein

2.

a) jüdische Religion b) Politik & Geschichte

der Jude, die Juden das Einwanderungsland, die Einwanderungsländer die Jüdin, die Jüdinnen politisch

der Sabbat der Wiederaufbau

die Synagoge, die Synagogen zerstört

die Hawdala regieren

der Gottesdienst, die Gottesdienste der Bürgermeister, die Bürgermeister

religiös die SPD, die Partei, die Parteien

der Rabbiner, die Rabbiner der Fraktionschef, die Fraktionschefs die Rabbinerin, die Rabbinerinnen die Fraktion, die Fraktionen

jüdisch der Bezirk, die Bezirke

das Judentum die Bundesregierung

orthodox der Beauftragte, die Beauftragten

der Antisemitismus das Rathaus, die Rathäuser die Kippa, die Kippot der Senat

die Religion, die Religionen das Senatsfrühstück der Glaube

die Gemeinde die Hillel-Stiftung

3.

a) die Sehnsucht, die Sehnsüchte g) die Unterstützung

b) der Feiertag, die Feiertage h) das Klischee, die Klischees c) die Stimmung i) die Meldung, die Meldungen d) der Saal, die Säle j) der Lokalteil

e) das Nebengebäude, die Nebengebäude k) der Vorstand, die Vorstände f) das Projekt, die Projekte l) das Heimweh

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Grammatik

a) Hier zeigt sich eine / die Verbindung von religiösem Ernst mit Partystimmung.

Hier zeigt sich eine / die Verbindung zwischen religiösem Ernst und Partystimmung.

b) Nachdem Sie sich in Dekel verliebt hatte, verliebte sie sich ins Judentum und ins Projekt Fraenkelufer.

c) Aufgrund des Wunsches der Familie nach Vergrößerung sammelt der Verein finanzielle und politische Unterstützung für den Wiederaufbau der Synagoge.

d) Bisher trifft man sich nur in den Räumen der früheren Jugendsynagoge, die noch erhalten sind.

e) Das sind nach allgemeinen Klischeevorstellungen jene vom Antisemitismusbeauftragten erwähnten Orte, als er sagte: „Ich kann Juden nicht empfehlen, derzeit überall in

Deutschland die Kippa zu tragen.“

f) Ein 20-Jähriger wurde in Prenzlauer Berg wegen des Tragens einer Kippa beleidigt und bespuckt.

g) In Hamburg sind der Landesrabbiner und der Vorstand der Jüdischen Gemeinde beim Verlassen des Rathauses nach einem Senatsfrühstück bepöbelt und bespuckt worden.

h) Er möchte die Tag und Nacht am Fraenkelufer Wache stehenden Polizisten nicht missen.

i) Ihr großes, gleich um die Ecke vom Fraenkelufer liegendes Loft heißt jetzt The Base und ist ein Anlaufpunkt für alle sich zum Judentum hingezogen Fühlenden.

j) Peretz sagte, in Berlin aber müssest du selbst etwas machen. Und in Berlin sei alles möglich, wenn du es selbst machtest.

Hinweis: Sie können Ihre Vorlage aus dem Presse-und-Sprache-Übungsmaterial für Ihren eigenen Unterricht gerne vervielfältigen. Ihre Zugangsdaten dürfen Sie jedoch nicht an Dritte weitergeben. Jede Art der Mehrfachnutzung Ihres persönlichen Abos verstößt gegen das Urheberrecht.

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