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Archiv "Erkrankungen der kranio-zerebralen Gefäße" (22.08.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

KONGRESS-BERICHTE

Kongorot wurden untersucht, fer- ner Aurin-Tricarboxylsäure, Phos- phonoformat, Ribavirin und ande- re, letzterem ähnliche Stoffe, die noch nicht mit internationalen Freinamen belegt sind. Alles dies spielt sich noch im Labor ab.

Allerdings: Diese fieberhafte Su- che nach AIDS-Therapeutika mag letztendlich völlig vergeblich sein.

Epstein (Newark) berichtete unter anderem über intrauterin infizierte

ie Forderung nach einer Re- duktion der kontrastmittelbe- dingten neurologischen Komplika- tionen und der angiographiebe- dingten lnvasivitätwurde in der Dia- gnostik der arteriosklerotischen Erkrankungen der supraaortalen Äste durch die Einführung der mo- dernen, nichtionischen Röntgen- kontrastmittel gleichzeitig mit dem Einsatz der digitalen Subtraktions- angiographie (DSA) erfüllt. Aller- dings sind Grenzen der intravenö- sen DSA, die 1981 mit viel Enthu- siasmus als „angiographisches Screening" begrüßt wurde, deut- lich geworden, vor allem, da basis- nahe und intrakranielle Gefäße nicht zuverlässig beurteilt werden konnten, teilweise wegen Gefäß- überlagerung, teils auch wegen mangelnder Kontraste (1, 2, 3).

Die intraarterielle DSA jedoch bringt bei hervorragender Kon- trastauflösung eine für die mei- sten Fragestellungen ausreichen- de räumliche Darstellung (2). Ihr Vorteil gegenüber der konventio- nellen Arteriographie sind Redu- zierung des Katheterdurchmes-

Kinder, bei denen die ersten Sym- ptome neurologischer Art waren.

Analogien bei tierischen Lentovi- ren, klinische und pathologische Beobachtungen deuten darauf hin, daß das Gehirn sehr schnell nach einer Infektion zum „Virus- Reservoir" wird. Damit aber wird eine therapeutische Intervention nach heutigem Wissensstand so gut wie unmöglich: Die Blut-Hirn- Schranke ist bis jetzt undurch- dringlich. Walter Burkart

sers und damit der Traumatisie- rung der Gefäße, Verminderung der Kontrastmittelmenge, der Un- tersuchungszeit und der Filmko- sten, so daß das Verfahren zuneh- mend auch ambulant durchge- führt wird.

Bei der intravenösen DSA haben sich mangelnde Kooperation des Patienten (Schluck- und Bewe- gungsartefakte) und reduzierte Herzauswurfleistung mit der Folge einer zu starken Verdünnung des Kontrastmittelbolus bei der Herz- Lungen-Passage als Haupthinder- nisse gezeigt (6). Wegen der Über- lagerung aller vier hirnversorgen- den Arterien werden stets mehrere (durchschnittlich drei bis fünf) Aufnahmeserien notwendig mit erheblichem Kontrastmittelver- brauch. Bei guten Untersuchungs- bedingungen seitens des Patien- ten sind die Ergebnisse im extra- kraniellen Abschnitt etwa denen einer korrekt durchgeführten Dopplersonographie vergleichbar:

Eine diagnostisch befriedigende Darstellung wird in etwa 90 Pro- zent der Untersuchungen erreicht

(1). Demzufolge ergibt sich bei kli- nischem Verdacht auf arterioskle- rotische Erkrankung der supraaor- talen Äste das folgende apparative diagnostische Vorgehen: Wenn nach einer kompetenten doppler- sonographischen Analyse noch Unklarheiten bestehen oder prä- operativ diese supraaortalen Äste inklusive des intrakraniellen Ge- fäßabschnittes dargestellt werden sollen, sollte die intraarterielle DSA oder die konventionelle Arte- riographie durchgeführt werden.

Falls keine kompetent durchge- führte Dopplersonographie mög- lich ist, kann als Methode geringe- rer Invasivität auch die intravenö- se DSA dem intraarteriellen Ver- fahren vorgeschaltet werden.

Die in anderen Gefäßprovinzen (Nierenarterien, distale Aorta, Bek- ken- und Oberschenkelgefäße, Ko- ronararterien) erfolgreich routine- mäßig praktizierte, perkutane transluminale Angioplastik (PTA), bei der sich in den letzten fünf Jahren eine klare Abgrenzung ge- genüber chirurgischem Vorgehen etabliert hat, konnte sich im Be- reich der supraaortalen Äste noch nicht durchsetzen. Zwar sind vor allem in jüngster Zeit zunehmend Publikationen über Eingriffe an den supraaortalen Gefäßen, vor al- lem der Arteria subclavia links, dem Truncus brachiocephalicus und bei Abgangsstenosen der lin- ken Arteria vertebralis erschienen (4, 5). Wegen potentieller Kompli- kationen ist hier eine besondere Erfahrung des Operateurs bei PTA anderer Gefäßprovinzen Voraus- setzung sowie eine klare Indika- tion, die nur in Zusammenarbeit mit Neurologen beziehungsweise Internisten und Gefäßchirurgen erarbeitet werden kann.

Literatur im Sonderdruck, zu be- ziehen über:

Professor Dr. med.

Michael Meves

Chefarzt des Radiobiologischen Zentralinstituts im

Krankenhaus Nordwest Steinbacher Hohl 2-26 6000 Frankfurt/Main 90

Erkrankungen

der kranio-zerebralen Gefäße

Kurzbericht über einen Vortrag,

gehalten auf dem 34. Internationalen Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der

Österreichischen Ärztekammer in Davos, 1986

2304 (52) Heft 34/35 vom 22. August 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

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