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Archiv "NAV: Pragmatisch" (14.05.1986)

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Zusammensetzung: L-Thyroxin Henning' enthält als Wirkstoff das natürliche körpereigene Schilddrüsenhormon Levothyroxin-Natrium. Es steht in Tabletten mit 25, 50, 75, 100, 125, 150 und 200 pg zur Verfügung. Indikationen:

Alle Grade der primären oder sekundären Hypothyreose. Zusatztherapie bei thyreostatisch behandelter Hyperthyreose. Thyreoiditis, Schilddrüsenmalignom, alle Formen der Blanden Struma, Rezidivprophylaxe nachStrumare- sektion durch Operation bzw. Radiojod. Der Wirkstoff ergänzt oder ersetzt hierbei die körpereigene Schilddrüsenhormonproduktion. Gegenanzeigen: Frischer Herzinfarkt, Angina pectoris und Zustand nach Herzinfarkt bei älteren Kropf patienten, akute Myocarditis und unbehandelte Nebennierenrinden-Insuffizienz. Besonderer Hinweis: Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sollte erst nach deren Behebung eine Behand- lung mit L-Thyroxin Henning'' begonnen werden. Nebenwirkungen: Bei Überschreitung der erforderlichen Dosis gelegentlich Herzklopfen, erhöhte Nervosität, Schweißausbruch, Fingerzittern, Gewichtsabnahme, Schlaflosigkeit oder Durchfall. Solche Erscheinungen klingen nach Aussetzen der Tabletteneinnahme für einige Tage rasch ab. Anschließend Medikation mit evtl. vorübergehend verminderter Dosis. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei Diabetikern soll der Blutzuckerwert in den ersten Behandlungswochen und bei Dosierungsänderungen häufiger kontrolliert werden. Da die Wirkung des Insulins durch Levothyroxin abgeschwächt wird, ist bei diesen Patienten evtl. eine Erhöhung der insulindosis bzw. der Dosis der oralen Antidiabetika erforderlich. Die Wirkung von Antikoagulantien kann sich durch die gleichzeitige Einnahme von L-Thyroxin Henning'verstärken.Ev I. muß die Dosis der Gerinnungshemmer verringert werden. Anwendung: Die gesamte Tagesdosis soll morgens ca. V2 Std. vor dem Frühstückeingenommen werden. Initialbehandlung: Je nach Indikation liegt dertäglicheThyroxinbedartzwischen 50 und 300 pg. Die Therapie sollte stets einschleichend begonnen werden, in der Regel mit 25-50 pg täglich für 1-2 Wochen, dann - in gleichen Intervallen -Steigerung um jeweils 25-50µg täglich bis zum Erre!chen derVolldosis.

Ein besonders schonendes Vorgehen ist notwendig bei Angina pectoris, Myokarditis, tachykarder Herzinsuffizien (vorher Frequenzreduktion und Rekompensation!) sowie bei schwerer Hypothyreose - vor allem bei älteren Pa- tienten -; in diesen Fällen gibt man initial 12,5 bis 25 lug täglich und steigert in 2-4 wöchigen Intervallen um die gleiche Dosis bis zum Erreichen der vollen Dosis. Dauerbehandlung: In der Mehrzahl de Fälle wird man mit einer Tagesdosis von 75,100,125 oder 150 pg Levothyroxin auskommen. Der Patient soll angehalten werden, in seinem Interesse die Dosierungsvorschriften strikt zu beachten. Diesem Ziel dient die Veror nung der Kalender- packungen, die eine Tageseinteilung haben und für jeweils 12 Wochen reichen. Bei Schwangerschaft darf die Behandlung nicht unterbrochen werden (Ausnahme: Zusatztherapiezur Thyreostatischen Behan lung er Hyperthy- reose). Weitere Informationen siehe wissenschaftlicher Prospekt. Handelsformen und Preise: L-Thyroxin 25 Henning': N 2 50 Tabl. DM 5.45:84 Tabl. DM 8.40; N 3100 Tabl. DM 9.23; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 50 Hen- ning': N2 50 Tabl. DM 6.41; 84 Tabl. DM 9.95; N 3 100 Tabl. DM 10.84; 200 Tabl. DM 17.96; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 75 Henning': 112 50 Tabl. DM 9.23; 84 Tabl. DM 13.85; N3 100 Tabl.

DM 16.39; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 100 Henning': N2 50 Tabl. DM 11.19; 84 Tabl. 16.55; N3 100 Tabl. DM 17.96; 200 Tabl. DM 26.63; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 125 Henning' : N 2 50 Tabl. DM 11.55; 84 Tabl. DM 17.20; N3 100 Tabl. DM 19.47; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 150 Henning': N 2 50 Tabl. DM 13.11; 84 Tabl. DM 19.40; N 3 100 Tabl. DM 20.88; 200 Tabl.

DM 33.04; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 200 Henning': N2 50 Tabl. DM 14.27; 84 Tabl. DM 21.95; N 3 100 Tabl. DM 23.86; 500 Tabl. (Bündelpack.). Preisangaben: Apothekenverkaufspreis

mit MwSt., Stand: Februar 1986. HENNING BERLIN GMBH, Chemie- und Pharmawerk, Berlin 42

THICROID FORSCHUNG

HENNING BERLIN

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

NAV

Zu „Prävention braucht Moti- vation", in Heft 14/1986:

Pragmatisch

Zu Recht wird festgestellt, daß Prävention selbstver- ständlich ohne die Ärzte- schaft nicht denkbar ist.

Diesen Leitsatz verfolgt der NAV schon seit rund zwei Jahren, allerdings nicht mit spektakulären Großveran- staltungen, bei denen die Notwendigkeit der Präven- tion dargestellt wird, son- dern pragmatisch, nämlich mit bundesweiten praxis- bezogenen Präventionsse- minaren ... Darüber hin- aus gründete er im Januar 1985 gemeinsam mit dem Verband Bildung und Er- ziehung (VBE) die „Aktion

Schule und Gesundheit — Ärzte und Lehrer für Prä- vention", in deren Rahmen nunmehr mehrere Modell- versuche laufen. Auf der Präventa 86 stellten der NAV, VBE und der Deut- sche Sporttherapeuten- bund, der in unserer Aktion engagiert mitarbeitet, in ei- ner ganztägigen Fortbil- dungsveranstaltung die

„Aktion Schule und Ge- sundheit" nicht nur vor. Es wurde auch über die Ent- wicklung am Beispiel des Modellversuchs an einer Gesamtschule in München, bei dem der NAV-Bundes- vorsitzende, Dr. Erwin Hirschmann, mit anderen Kollegen im Unterricht mit- arbeitet, berichtet ..

Hartwig Lange, NAV Belfortstraße 9,5000 Köln 1

MULTIPLE CHOICE

Zu dem Artikel von Prof. Dr.

med. Otto Harth: „Unverbes- serliche Ärztliche Vorprüfun- gen", in Heft 6/1986, Seite 309 ff.:

Den Bock zum Gärtner gemacht

. Mit Nachdruck muß ... darauf hingewiesen werden, daß, ungeachtet der fachlichen Mängel des Prüfungssystems, die bei- den auf „politischen Ent- scheidungen" beruhenden

„Nachbesserungen" vom März 1981 und März 1985 auch grob rechtswidrig wa- ren. Dergleichen ist in kei- nem der Bundesrepublik auch nur annähernd ver- gleichbaren Land der Welt

denkbar und demzufolge auch bisher nirgends vor- gekommen! Daß man mit solchen Entscheidungen dem internationalen Anse- hen der deutschen Medizin einen Bärendienst leistet, ist der allumfassenden Weisheit der verantwort- lichen Politiker offenbar entgangen, vielleicht war es ihnen auch — oppor- tunistisch/populistisch wie sie nun einmal denken — gleichgültig. Der Schaden ist jedenfalls nicht wieder- gutzu machen.

Fast noch skandalöser ist aber die in Harths Aufsatz zitierte Äußerung des Di- rektors des IMPF, des Herrn Dr. Kraemer, die Me- dizin sei ein reines Lern- fach, bei dem es, im Ge- gensatz zur Jurisprudenz,

Schild rusen-Therapie ••

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r in Henning

Natürlich von Henning Berlin. Auf Schilddrüse spezialisiert.

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 20 vom 14. Mai 1986 (7) 1407

(2)

8

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A**

ULCERA CRURIS

Zu der Meldung „Ulcera cruris heilen ab" in Heft 8/1986, Seite 497, ging der Redaktion ein kritischer Leserbrief zu. Herr Prof. Dr. med. Dr. K. Salfeld, Minden, der Autor der betref- fenden Studie, wurde um eine Stellungnahme gebeten, die im Anschluß an den Leserbrief folgt:

Kritiklos

Mit Befremden habe ich die Meldung „Ulcera cruris heilen ab" aus dem Be- reich „Aus Industrie und Forschung" gelesen. Hier wird offensichtlich völlig kritiklos ein Werbetext der Industrie übernommen. Im Text wird der Eindruck er- weckt, als könne man mit der Auflage einer Schaum- stoffgelfolie sogenannte therapieresistente Ulcera cruris zur Abheilung brin- gen.

Jedem, der sich intensiv mit diesen Dingen beschäf- tigt, ist klar, daß dies natür-

lich nicht geht. Die Mel- dung wirkt um so befremd- licher, als wir ohnehin tag- täglich erleben müssen, wie inkonsequent Ulcera cruris vielfach behandelt werden. Solche Artikel tra- gen nicht zur Verbesse- rung des allgemeinen The- rapieverständnisses bei.

Dr. med. H. Nüllen Arzt für Chirurgie

— Gefäßchirurgie — Stresemannstraße 32 4050 Mönchengladbach 2

Stellungnahme

Zur differenzierten Thera- pie von Ulcera cruris be- darf es zweifelsohne gro- ßer klinischer Erfahrung.

Ein Teilbereich unserer kli- nisch-dermatologischen Tätigkeit befaßt sich seit zwei Jahrzehnten mit der Untersuchung und Be- handlung phlebologisch bedingter Erkrankungen und deren Folgeerschei- nungen wie unter „übli- chen" Bedingungen nicht

1408 (8) Heft 20 vom 14. Mai 1986 83. Jahrgang Bayer

nicht auf logische Fähig- keiten, sondern ausschließ- lich auf Faktenwissen an- komme. Wer so argumen- tiert, beweist, daß er von den Denkstrukturen der wissenschaftlichen Medi- zin und ihrer Umsetzung in die Praxis keine Ahnung hat, und disqualifiziert sich damit selbst als für die Qualität der bundesdeut- schen Medizinerprüfungen Verantwortlicher. Offenbar hält er das sogar in der ÄAppO (§ 1 Abs. 1) aus- drücklich als wissenschaft- lich deklarierte Medizinstu- dium für eine gehobene Krankenpflegeausbildung!

Da hat man wirklich den Bock zum Gärtner ge- macht, wird aber nicht den Mut aufbringen, die not- wendigen Konsequenzen zu ziehen und besagten Bock einem angemessene- ren Tätigkeitsfeld nicht län- ger vorzuenthalten.

Und so wird alles beim alten bleiben, bis durch das Beharren auf einem unsinnigen Prüfungssy- stem (denn die vorgesehe- nen Änderungen, von de- nen noch nicht einmal fest- steht, ob sie nun kommen, sind allenfalls Stückwerk) das Ansehen der deut- schen Medizin endgültig in den Keller gerät. Als einzig denkbare Abhilfe verweise ich nochmals auf meinen schon früher gemachten Vorschlag (s. a. DEUT- SCHES ARZTEBLATT Heft 25/26 vom 24. Juni 1985), unter Verzicht auf kleinka- rierte bundesrechtliche Re- gelungen Ausbildungsge- staltung und Prüfungsge- rechtsame voll den Univer- sitäten zu übertragen.

Prof. Dr. med.

Walter Bachmann Ministerialrat a. D.

Tristanstraße 24 8000 München 40

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

Sali-Adalat = Das Therapie- Prinzip bei Hochdruck:

• Der Bluthochdruck wird g esenkt.

• Das Herz wird geschützt.

• Der Kreislauf bleibt stabil.

• Die Nierendurchblutung wird verbessert.

• Die periphere Durchblutung steigt.

• Die Leistungsfähigkeit bleibt erhalten.

• Der Stoffwechsel wird nicht beeinflußt.

• Der Patient fühlt sich wohl.

Zusammensetzung 1 Lacktablette Sali-Adalat" enthält 12,5 mg Mefrusid und 20 mg Nifedipin. Indikation: Bluthochdruck.

Kontraindikationen: Schwere Nierenfunktionsstörungen, therapieresistente Hypokaliamie, Coma hepaticum, Schwan- gerschaft und Stillzeit, Sulfonamidallergie. Nebenwirkungen:

Sali-Adalat ist im allgemeinen gut ver träglich. Seltene Neben- wirkungen: Kopfschmerz, Flush, Wärmegefühl, Ubelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Hautreaktionen, (Knöchel-) Ödeme, Tachykardie, Wadenkrämpfe, Durst, Schmerzen im Bereich der Brust (u.U. Angina pectoris-artige Beschwerden), Krib- beln (Parästhesie) in Armen und Beinen, hypotone Reaktio- nen, Palpitationen, Kaliummangel (wegen Mehrausschei- dung); äußerst selten bei längerer Behandlung (nach Abset- zen reversibel) Gingiva-Hyperplasie. Individuell kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahmen am Straßenverkehr/zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein, besonders bei Behandlungsbeginn, Präparatewechsel und im Zusammenwir- ken mit Alkohol.

Wechselwirkungen Der blutdrucksenkende Effekt kann durch andere Antihypertonika, z.B. ß-Rezeptorenblocker, verstärkt werden. Bei gleichzeitigerAnwendu ng von Sali-Ada- lat mit ß-Rezeptorenblockern ist sorgfältige Patientenüber- wachung (gelegentlich stärkere Hypotension, Ausbildung von Herzinsuffizienz) angezeigt. Die Wirksamkeit von Antidibe- tika kann herabgesetzt sein. Gleichzeitige Ga bevon Cimetidin kann zu verstärkter Blutdrucksenkung führen. Bei vorhande- nem Kaliummangel ist verstärkte Wirkung von Herzglykosi- den möglich. Bei gleichzeitiger Gabe von Glukokortikoiden oder Laxantien ist an erhöhte Kaliumverluste zu denken; bei hochdosierter Lithiumtherapi wird deren Wirkung auf Herz und Nieren verstärkt. Die blutdrucksenkende und diuretische Wirkung kann bei gleichzeitiger Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika z.B. Indometacin, vermindert sein, Muskelre- laxantien (Curare-Typ) können verlängerte Wirkung haben;

die Wirkung von Noradrenalin kann abgeschwächt sein. Bei gleichzeitiger hochdosierter Einrahme von Salicylaten kann eine toxische Wirkung des Salicylates auf das ZNS verstärkt werden. Dosierung; Festlegung individuell; soweit nicht anders verordnet: morgens 1 Lacktanlette, am besten nach der Mahlzeit unzerkaut mit etwas Flüssigkeit, ggf, nach ca. 3 Wochen Steigerung auf 2 mal täglichä 1 Lacktablette. Nicht mehr als 4 Lacktabletten pro Tag einnehmen. Hinweis : Lackta- bletten vor direktem Sonnenlicht schützen. Handelsfsormen:

Packungen mit 30 Lacktabletten (Ni) 47,15 DM, Packungen mit 50 Lacktabletten (N2) 74,60 DM, Packungen mit 100 Lacktabletten

(N3) 139,25 DM.

Anstaltspackung.

Stand: Juli 1984 Bayer Leverkusen

Referenzen

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