Stehfeldlbestrahlung: Bestrahlungsme- thode, bei der sich während der Bestrahlung der Einfall des Nutzstrahlenbündels örtlich nicht verändert; die Dosisbestimmung ist in- folgedessen einfach (Ggs. Bewegungsbestrah- lung); s. Strahlentherapie.
Stehversuch: s. Schellong-Test.
Steife Schulter: s. Periarthropathia hu- mero-scapularis.
Steigbügel: Stapes*; ein Gehörknöchel- chen.
Steigbögeschnitt: syn. Fischmaul- schnitt«.
Steiltyp: EKG-Typ b. steiler Herzachse m.
sehr kleinem R 1 u. großem R in .
Steiniauflösung, medikamentöse: syn.
Chemolitholyse; s. Urolitholyse, Cholelitholy- se.
Steinlbildung: s. Nephrolithiasis, Choleli- thiasis. Calculus.
Steinbrinck-Chediak-Granulationsian- omalie f: s. Chediak-Steinbrinck-Higashi- Syndrom.
Steiner-Voerner-Synldrom n: s. Karzino- id-Syndrom.
Steinlaus f: syn. Petrophaga lorioti; zur Fa- milie der Lapivoren gehöriges einheimisches Nagetier (d d 0,2-0,3 mm; 9 9 0,3-0,4 mm, gra- vide 9 9 etwas größer), dessen Existenz erst in jüngster Zeit (1983) dokumentiert werden konnte (s. Abb.). Während die gemeine St. nur
selten beobachtet wird, sind einzelne human- pathogene Vertreter der Gattung von zuneh- mendem med. Interesse: Nieren-St. (P. nephro- tica), Blasen-St. (P. vesicae), Gallen-St. (P. cho-
efe)
OmiYeeip.ev
Steinlaus:
Gemeine S. (Petrophaga lorioti). [295)
lerica), neuerdings auch Speichel-St. (P. saliva- toria), deren (ätiologische?) Rolle bei Uro-, Chole- und Sialolithiasis noch der Klärung be- darf. Ein therap. Einsatz der St. kommt nach heutigem Wissen eher nicht in Frage; vgl. Che- molitholyse, Lithotripsie.
Stein-Leventhal-Synldrom (Irving St., Gyn., Chicago, geb. 1887; Michael L., Gyn., Chi- cago, geb. 1901)n: Diagn. ergibt sich aus der Trias: 1. doppelseitige od. einseitig polyzyst.
Ovarien; 2. (anovulator.) Amenorrhoe od. Oli- gomenorrhoe; 3. Sterilität. Regelmäßig findet
Loriot spukt im Pschyrembel
Die neueste Auflage des Pschy- rembel, die 255. von 1986, ist enorm: fünfhundert Seiten Zu- wachs, dick und fett und auf dem allerletzten Stand. Keine aktuelle Entwicklung von hu-
manmedizinischem Belang wur- de verpaßt, auch nicht die 1983 erstmals von Loriot beschriebe- ne Steinlaus Petrophaga lorioti.
Wer im ersten Moment über der Seite 1591 des neuen Pschyrem- bel stutzt und argwöhnt, diese Wörterbuchredaktion könnte ei- nem lausigen Aprilscherz aufge- sessen sein, kann sich im Quel-
lenverzeichnis zu den Abbildun- gen vergewissern: Alles hat sei- ne Ordnung, die Akribie ist un- vergleichlich. Der ehemals eher altfränkisch anmutende Pschy- rembel, als Klinisches Wörter- buch erstmals 1894 unter die deutschsprachigen Mediziner gebracht, ist also jugendlicher geworden. Stark! DÄ
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
POST SCRIPTUM
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