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Archiv "Es spukt" (12.12.1974)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemein- schaft der Westdeutschen Ärztekammern) und Kas- senärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als Herausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind aus- drücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Be- richte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge: darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfassernamen ge- zeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Schriftleitung wieder.

Verantwortlich für die Schriftleitung (für den Gesamtinhalt

im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen):

Hauptschriftleiter Ernst Roemer, Köln

Günter Burkart— Walter Burkart— Dr. rer. pol. Harald Clade — Norbert Jachertz — Heinrich Lauterbach — H. E. Roemer-Hoffmann — Michael Rolland Chef vom Dienst: Hans Reimar Stelter

Anschrift der Hauptschriftleitung: 5023 Lövenich (Kreis Köln), Postfach 14 30, Dieselstraße 2; Telefon- Sammelnummer: (0 22 34) 70 11 - 1, Fernschreiber:

8 89 168.

Medizinisch-Wissenschaftliche Ressortschriftleitung (Zur Fortbildung — Aktuelle Medizin):

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Anschrift der Med.-Wiss. Ressortschriftleitung:

623 Frankfurt-Höchst, Hostatostraße 26; Fernruf:

(06 11) 31 90 27/28, Fernschreiber: 04 11 726

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Mikro- kopie sowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen für alle ver- öffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Rücksendung nichtverlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständ- nis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, wenn gegenteilige Wünsche nicht besonders zum Ausdruck ge- bracht werden.

Geschäftsführer der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH:

Dr. Ferdinand Klinkhammer, Lövenich Anzeigenleiter: Eugen Volkert

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Kurt Sittard Verlag und Anzeigenabteilung: Deutscher Ärzte- Verlag GmbH, 5023 Lövenich (Kreis Köln), Post- fach 14 40, Dieselstraße 2; Telefon-Sammelnummer:

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich. Bezugspreis für Postbezieher:

halbjährlich 65,— DM, Einzelheft 2,50 DM (einschließlich 5,5% Mehr- wertsteuer). Bestellungen werden vom Verlag oder von jedem Post- amt entgegengenommen.

Druck: L. N. Schaffrath, Geldern

Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT — Ärzt- liche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemein- schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe- trägern e. V.) angeschlossen.

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen POST SCRIPTUM

Es spukt

„In unserem Computer traten kürzlich ständig Stö- rungen auf, die wir auf Stromausfälle zurückführten", schreibt Dr. med. Wolfgang Schmidt, 673 Neustadt an der Weinstraße, Villenstraße 34. Und weiter:

„Plötzlich wurde es klar, es spukte!" Die Botschaft zu „Vom Unfug der Parapsychologie" in den Heften 10 und 42/1974: „Piep, piep, DEUTSCHES ÄRZTE- BLATT! Ich, Friedrich Engels, melde mich dringend zu Wort. Sucht ,Die Naturforschung in der Geister- welt', 1875." Dr. Schmidt aus der Pfalz: „Wir suchten und fanden in ,Dialektik der Natur' (Dietz Verlag, Berlin, 1973, 7,50 DM) Friedrich Engels' hundertjähri- gen Aufsatz von höchster Aktualität, den Sie Ihren Lesern nicht vorenthalten sollten, wenigstens sollten Sie die angestrichenen Stellen bringen." Hier eine der drastischen Stellen, nachdem sich Engels aus- führlich über die „Physiologie der Geisterkörper" lu- stig gemacht und prophezeit hat: „Somit kann es Herrn Virchow noch passieren, daß er eine Zellular- pathologie der Geisterwelt verfassen muß."

Das Zitat: „Und so straft sich die empirische Verach- tung der Dialektik dadurch, daß sie einzelne der nüchternsten Empiriker in den ödesten aller Aber- glauben, in den modernen Spiritismus führt. Ebenso geht es mit der Mathematik. Die gewöhnlich meta- physischen Mathematiker pochen mit gewaltigem Stolz auf die absolute Unumstößlichkeit der Resulta- te ihrer Wissenschaft. Zu diesen Resultaten gehören aber auch die imaginären Größen, denen damit auch eine gewisse Realität zukommt. Hat man sich aber erst daran gewöhnt, der Wurzel aus minus Eins oder der vierten Dimension irgendwelche Realität außer- halb unseres Kopfes zuzuschreiben, so kommt es nicht darauf an, ob man noch einen Schritt weiter geht und auch die Geisterwelt der Medien akzeptiert.

Es ist, wie Ketteler von Döllinger sagte: ,Der Mann hat in seinem Leben soviel Unsinn verteidigt, da konnte er wahrhaftig auch noch die Unfehlbarkeit in den Kauf nehmen!'

In der Tat ist die bloße Empirie unfähig, mit den Spi- ritisten fertigzuwerden. Erstens werden die ‚höheren' Phänomene immer erst dann gezeigt, wenn der be- treffende ‚Forscher' schon so weit eingefangen ist, daß er nur noch sieht, was er sehen soll oder will — wie Crookes das mit so unnachahmlicher Naivität selbst beschreibt. Zweitens aber macht es den Spiri- tisten nichts aus, wenn Hunderte angeblicher Tatsa- chen als Prellerei und Dutzende angeblicher Medien als ordinäre Taschenspieler enthüllt werden. Solange nicht jedes einzelne angebliche Wunder wegerklärt ist, bleibt ihnen Terrain genug übrig, wie dies ja auch Wallace bei Gelegenheit der gefälschten Gei- sterphotographien deutlich sagt: Die Existenz der Fälschungen beweist die Echtheit der echten."

Wolfgang Schmidt/DÄ

3652 Heft 50 vom 12. Dezember 1974 DEUTSCHES ÄRZTE BLATT

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