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Archiv "Brustkrebsfrüherkennung: Kenntnisstand und Akzeptanz in der weiblichen Bevölkerung" (27.08.2001)

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A

A2178 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001

U

ntersuchungen zur Krebsfrüher- kennung, speziell von Brustkrebs, werden vor dem Hintergrund neu- er wissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch hinsichtlich der Kosten-Nut- zen-Relation diskutiert. Allgemeine Untersuchungen zur Krebsfrüherken- nung orientieren sich derzeitig an den 1971 aufgestellten und 1994 überar- beiteten Richtlinien der gesetzlichen Gesundheitsuntersuchungen (2), die ei- ne gesonderte Erfassung von Untersu- chungen zur Krebsfrüherkennung nicht vorsehen. Daher liegen für Deutsch- land gesonderte Daten zur Teilnahme an der Krebsfrüherkennung nicht vor.

Die Screening-Mammographie ist im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nicht in das Früherkennungs- programm integriert (1, 3, 7). Im Rah- men von Modellprojekten (Bremen, Wiesbaden, Weser-Ems) soll die Effek- tivität eines Mammographie-Screening

in den nächsten Jahren überprüft wer- den (6).

Grundlegend für die Effektivität von Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung wäre eine hohe Teilnahmequote der an- gesprochenen Bevölkerungsgruppe (15), die ein Wissen um die gesetzlichen Möglichkeiten und darüber hinausge-

henden diagnostischen Methoden und ihre Akzeptanz voraussetzt (6, 15). Die Beteiligungsrate an den gesetzlichen Gesundheitsuntersuchungen hat seit 1995 zwar zugenommen, jedoch nicht derart, dass angestrebte Ziele wie eine Senkung der Karzinommorbidität und -mortalität, Verbesserung der Lebens- qualität und Kostensenkung erreicht worden wären (2, 9).

Die Gründe für die Einschränkung der Akzeptanz von Maßnahmen zur Früherkennung reichen von Uninfor- miertheit bis zu aktiver Vermeidung in den Risikogruppen aus Angst (11). Sie sind bisher nicht detailliert analysiert worden. Des Weiteren ist nicht hinrei- chend untersucht, wie der Kenntnis- stand der Bevölkerung Deutschlands bezüglich der Krebsfrüherkennung und speziell der Möglichkeiten der Früher- kennung von Brustkrebs ist, und wie zum Beispiel auch demographische Cha-

Brustkrebsfrüherkennung

Kenntnisstand und Akzeptanz in der weiblichen Bevölkerung Stefan Paepke

1

, Ulrike Schwarz-Boeger

2

, Gunter von Minckwitz

3

,

Beate Schultz-Zehden

4

, Manfred Kaufmann

3

, Heike Beck

5

, Harald Meden

6

, Marion Kiechle

2

, Matthias W. Beckmann

7

Zusammenfassung

Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung, speziell das Mammographie-Screening, setzen Wissen und Akzeptanz voraus, um eine hohe Teilnah- mequote zu erreichen. Die Deutsche Arbeits- gruppe Chemoprävention befragte 8 400 Frau- en zu Kenntnissen über Brustkrebs, Informati- onsquellen, zur Teilnahme an Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, Einschätzung der Wichtigkeit und Akzeptanz. Diese Ergebnisse wurden durch eine repräsentative Stichprobe ergänzt. 78,8 Prozent der Frauen sind über Brustkrebs informiert. Die durchschnittliche jährliche Teilnahmerate an Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung beträgt 81,7 Prozent. Als sehr wichtig für die Früherkennung wird zu 96,6 Prozent die Tastuntersuchung durch den Frau- enarzt, zu 82,7 Prozent die Selbstuntersuchung der Brust, zu 77,8 Prozent die Mammographie und zu 68,3 Prozent die Mammasonographie angesehen. Die Wichtigkeit der bildgebenden Diagnostik wird unterschätzt. Das derzeitige Konzept der Krebsfrüherkennung erreicht ledig- lich einen Teil der Frauen. Die Daten erlauben ei-

ne zielgruppenspezifischere Information zur Vorbereitung eines landesweit zu etablierenden Programms zur Krebsfrüherkennung.

Schlüsselwörter: Krebsfrüherkennungsuntersu- chung, Fragebogenuntersuchung, Brustkrebs, Mammasonographie, Mammographie

Summary

Early Breast Cancer Detection in Germany – Knowledge and Acceptance Among the Female Population

A prerequisite for the successful implementa- tion of screening measures for early cancer de- tection, such as mammographic screening, is a high level of knowledge and shared accept- ance. The German Working Group on Chemo- prevention conducted a survey in which 8 400 women were asked to complete a question- naire. 82.6 per cent returned the questionnaire assessing their knowledge about breast can- cer, the sources of this knowledge, participati- on in screening programs, and the subjective

importance of screening methods. As a compa- rison the questionnaire was answered by 758 women chosen to be representative for the fe- male population. 78.8 per cent have informed themselves about breast cancer. Participation in screening measures averages 81.7 per cent.

Reasons for non-participation are inconven- ience or forgetfulness. Methods for early detec- tion of breast cancer which are regarded to be important are clinical breast examination (96.6 per cent), self examination of the breast (82.7 per cent), mammography (77.8 per cent), and breast ultrasound (64.3 per cent). The impor- tance of screening techniques is underestima- ted. The current concept of early breast cancer detection reaches only part of the women con- cerned. These data may be of use to conduct a national program for early breast cancer detec- tion, especially in conjunction with improving knowledge of inadequately informed target groups.

Key words: method for early cancer detection, survey, breast cancer, breast ultrasound, mammography

1 Universitätsfrauenklinik der Charité, Campus Mitte (Di- rektor: Prof. Dr. med. Werner Lichtenegger) der Hum- boldt-Universität zu Berlin

² Universitäts-Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Gra- eff Henner) der Technischen Universität München

³ Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Direk- tor: Prof. Dr. med. Manfred Kaufmann) der Johann Wolf- gang Goethe-Universität, Frankfurt

4Institut für Medizinische Psychologie, Fachbereich Hu- manmedizin (Direktor: Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Hans Peter Rosemeier) der Freien Universität Berlin

5 Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg

6Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) (Direktor:

Prof. Dr. med. Harald Meden) des Akademischen Lehr- krankenhauses der Universität Göttingen

7Frauenklink (Direktor: Prof. Dr. Hans Georg Bender) der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

(2)

rakteristika das Vorsorgeverhalten be- einflussen. Diese Fragen waren Gegen- stand einer landesweiten Befragung der weiblichen Bevölkerung, die, initiiert von der Deutschen Arbeitsgruppe Che- moprävention (DACH) und ausgehend von einer ersten Analyse in Berlin und Hildesheim (12), in Düsseldorf, Frank- furt, Göttingen und Kiel beziehungswei- se Schleswig-Holstein durchgeführt wur- de. Mit dem Ziel der Erhebung repräsen- tativer Vergleichsdaten wurde zusätzlich durch das Institut für Gesundheitsfor- schung München eine bevölkerungsre- präsentative Umfrage durchgeführt (In- fratest-Befragung).

Material und Methoden

Mit dem Ziel einer möglichst umfangrei- chen Erfassung der Informiertheit über die Erkrankung Brustkrebs und mögli- che Risikofaktoren, der Akzeptanz von Untersuchungen zur Krebsfrüherken- nung und der Einstellung zur Prävention wurde an der Universitätsfrauenklinik der Charité, Campus Mitte, Berlin, ein Fragebogen entwickelt. Aus dem 47 Punkte umfassenden Fragebogen (12) wurden die Fragenkomplexe

❃Soziodemographische Charakteri- stika (Fragen 41–47)

❃Informiertheit über Brustkrebs und Kenntnis der Informationsquellen (Fra- ge 1 und 2)

❃Generelle Teilnahme an Untersu- chungen zur Krebsfrüherkennung und Begründung einer Nichtteilnahme (Fra- ge 15, 16, 17)

❃Einschätzung der Wichtigkeit ver- schiedener Methoden zur Früherken- nung von Brustkrebs (Frage 32)

für die hier vorgestellte Untersuchung herausgearbeitet.

Von den Zentren der DACH-Gruppe wurden die Fragebögen in Praxen nie- dergelassener Gynäkologen und in Klini- ken verteilt. Dabei wurde auf eine weit- flächige Verteilung der Fragebögen ge- achtet, um die regionale Situation reprä- sentativ zu erfassen. Die Untersuchung erfolgte zwischen April und September 1999. Die Fragebögen wurden in Warte- zimmern ausgelegt oder vom Sprech- stundenpersonal oder den Ärzten ver- teilt. Die Patientinnen wurden mit einem Informationsblatt über die Zielstellung

unterrichtet, um das Ausfüllen und die umgehende Abgabe gebeten. Die beilie- gende Datenschutzerklärung erläuterte die anonyme Erfassung und Auswertung der Angaben.

Die Fragebögen erreichten durch die Art der Verteilung ausschließlich Frau- en, von denen aufgrund der Tatsache, dass sie eine gynäkologische Praxis auf- suchten, bereits eine Grundakzeptanz ärztlicher Maßnahmen zur Früherken- nung angenommen werden kann. Um zu überprüfen, ob die erhobenen Daten als repräsentativ für die Gesamtbevöl- kerung angesehen werden können, wur- de in einem zusätzlichen Schritt eine deutschlandweite bevölkerungsreprä- sentative Stichprobe untersucht. Insge- samt 758 Frauen wurden über das Insti- tut für Gesundheitsforschung München (Infratest) rekrutiert. Die zu befragen- den Frauen wurden nach dem Quoten- verfahren ausgewählt. Quotenmerkmale

waren Alter, Erwerbstätigkeit, Gemein- degröße und Bundeslandverteilung. Für die Interviews und die schriftliche Befra- gung wurden nur weibliche Interviewer eingesetzt. Diese Erhebung fand im No- vember 1999 statt.

Die Auswertung beider Untersuchun- gen erfolgte zwischen den Zentren zur Analyse regionaler Unterschiede und der Altersabhängigkeit und zwischen den Zentren der Gesamtstichprobe und den durch Infratest erhobenen Daten der repräsentativen Befragung.

In der Auswertung zwischen beiden Stichproben wird nur auf Unterschiede gesondert hingewiesen. Bei Überein- stimmung der Ergebnisse in beiden Stichproben erfolgt die gemeinsame Darstellung und Interpretation.

Die Antworthäufigkeiten der Fragen wurden in absoluten Zahlen und Pro- zentwerten angegeben und in Kontin- genztafeln bezüglich der Zentren bezie-

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001 AA2179

´ Tabelle 1C´

Zahlen der ausgegebenen Fragebögen und Rücklaufquoten in den Regionen der Befragung

Berlin Düsseldorf Frankfurt Göttingen Hildesheim Kiel Gesamt Infratest Ausgegeben 2 200 2 400 1 500 500 400 1 400 8 400 Zurückerhalten 1 728 2 108 1 237 279 382 1 360 7 094 Auswertbar 1 712 2 094 1 134 268 373 1 354 6 935 758

(einschließlich Interviews) Prozent 77,8 87,25 75,6 53,6 93,2 96,7 82,6

Grafik 1

Informiertheit über Brustkrebs in der Befragung der Deutschen Arbeitsgruppe Chemoprävention und in der Infratest-Befragung

(3)

A

A2180 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001

´ Tabelle 21C´

Soziodemographische Charakteristika bei der Befragung durch die Deutsche Arbeitsgruppe Chemoprävention und bei der Infratest- Befragung

Berlin Düsseldorf Frankfurt Göttingen Hildesheim Kiel Gesamt Infratest

Altersgruppe n % n % n % n % n % n % n % n %

< 25 29 1,7 152 7,5 134 11,2 8 2,9 18 4,9 144 10,6 485 7,0 0 0

25–34 151 8,9 595 29,3 401 33,6 26 9,5 37 10,1 327 24,1 1 537 22,2 140 19

35–44 277 16,3 505 24,8 292 24,5 57 20,9 40 10,9 318 23,5 1 489 21,5 217 25

45–54 324 19,1 317 15,6 151 12,7 51 18,7 65 17,7 265 19,6 1 173 16,9 155 20

55–64 543 31,9 344 16,9 150 12,6 69 25,3 129 35,1 207 15,3 1 442 20,8 145 20

65–85 376 22,1 121 5,9 65 5,4 62 22,7 78 9,8 94 6,9 796 11,5 101* 16

Gesamt 1 700 2 034 1 193 273 367 1 355 6 922

Familienstand

Ledig 440 25,8 459 22,0 352 29,1 40 14,5 74 20,0 310 22,5 1 675 23,8 75 10,0

Verheiratet 859 50,4 1 209 57,8 631 52,1 192 69,8 233 63,0 79 57,7 3 918 55,8 457 60,0

Geschieden 187 11,0 155 7,4 103 8,5 13 4,7 24 6,5 97 7,1 579 8,2 101 13,0

Lebenspartner 157 9,2 84 4,0 83 6,9 16 5,8 24 6,5 107 7,8 471 6,7 95 12,0

Verwitwet 61 3,6 183 8,8 42 3,5 14 5,1 5 4,1 60 4,4 375 5,3 31 4,0

Gesamt 1 704 2 090 1 211 275 370 1 375 7 025

Zahl der Geburten

0 603 35,5 714 38,4 632 52,2 70 26,6 111 30,0 463 33,1 2 593 38,1

1 531 31,2 487 26,2 270 22,3 79 30,0 106 28,6 282 20,1 1 755 25,8

2 437 25,7 474 25,5 223 18,4 86 32,7 33 8,9 386 27,6 1 713 25,2

3 99 5,8 142 7,6 70 5,8 23 8,7 7 1,9 127 9,1 494 7,3

4 20 1,2 32 1,7 11 0,9 3 1,1 3 0,8 37 2,6 110 1,6

5–7 4 0,8 9 0,5 4 0,3 0 0 2 0,5 24 1,6 50 0,7

Gesamt 1 700 1 859 1 211 263 370 1 400 6 803

Schulbildung

Keine 21 1,2 17 0,8 8 0,7 5 1,8 1 0,3 20 1,4 72 1,0 12 2,0

Hauptschule 240 14,2 448 21,7 256 21,5 73 26,7 100 27,2 388 27,7 1 505 21,5 315 42,0 Realschule 363 21,4 520 25,2 360 30,2 120 44,0 136 37,0 561 40,1 2 060 29,5 207 27,0

Polytechnische 392 23,1 29 1,4 28 2,3 8 2,9 9 2,4 49 3,5 515 7,4 80 11,0

Oberschule

Fachhochschule 150 8,9 216 10,5 83 7,0 9 3,3 22 6,0 92 6,6 572 8,2 51 7,0

Abitur/Hochschule 528 31,2 833 40,4 457 38,3 57 20,9 100 27,2 249 17,8 2 224 31,8 92 12,0

Gesamt 1 694 2 063 1 192 273 368 1 400 6 990

* ausschließlich Gruppe der 65- bis 75-Jährigen.

(4)

hungsweise Altersklassen dargestellt. Zu- sammenhänge zwischen den Antwort- häufigkeiten und der Zuordnung zu den Zentren beziehungsweise den Alters- klassen wurden mittels Chi²-Test nach Pearson untersucht.

Ergebnisse

Die Anzahl der verteilten und retour- nierten Fragebögen zeigt Tabelle 1.

Soziodemographische Charakteristika Die Häufigkeitsverteilung der Alters- gruppen weist sowohl zwischen den Zen- tren als auch im Vergleich mit der Infra- test-Befragung Unterschiede auf. Die Altersgruppe der Frauen unter 25 Jahren ist in der DACH-Befragung mit 7,0 Pro- zent (von 1,7 Prozent in Berlin bis 11,2 Prozent in Frankfurt) in der Infratest-Be- fragung jedoch nicht vertreten. Fasst man die Unterschiede in der Verteilung der Altersgruppen (Tabelle 2) zusam- men, so findet sich eine Akzentuierung der Befragung in Düsseldorf, Frankfurt und Kiel beziehungsweise Schleswig- Holstein bei den jüngeren Frauen und in Berlin und Hildesheim bei den Frauen ab der Altersgruppe über 45 Jahre. In Göt- tingen und in der Infratest-Befragung be- steht Ausgewogenheit hinsichtlich der Altersgruppenverteilung (Tabelle 2).

Die weibliche Bevölkerung der Groß- städte und Frauen aus den alten Bundes- ländern im Vergleich zu den neuen Bun- desländern sind überrepräsentiert.

Bezüglich des Familienstands ist der Anteil lediger Frauen der DACH-Befra-

gung (23,8 Prozent) im Vergleich zur In- fratest-Befragung (10 Prozent) höher.

Hinsichtlich der Schulbildung sind die Frauen mit einem Hochschulabschluss beziehungsweise Abitur über- und dieje- nigen mit Hauptschulabschluss unterre- präsentiert.

Der Anteil der ländlichen Bevölke- rung ist in allen Befragungsregionen un- terrepräsentiert.

In der Darstellung der Ergebnisse und in der Diskussion werden die Unter- schiede zwischen der DACH- und der Infratest-Befragung berücksichtigt.

Informiertheit

78,8 Prozent der 7 094 befragten Frauen geben an, sich bereits über Brustkrebs in- formiert zu haben. Der Vergleich dieser Angabe zwischen den verschiedenen Be-

fragungsregionen und der Infratest-Be- fragung (76 Prozent) zeigt eine weitge- hende Übereinstimmung (Grafik 1).

Die generelle Informiertheit zeigt ei- ne klare Altersabhängigkeit. Der Anteil der Frauen, die sich bereits über Brust- krebs informiert haben, steigt in den Al- tersgruppen bis zur Stufe der 45- bis 54- jährigen Frauen auf 87,7 Prozent. In den Altersgruppen der 55- bis 64-Jährigen sind 84,4 Prozent der Frauen informiert, in der Altersgruppe der 65- bis 85-Jähri- gen sinkt der Anteil auf 70,6 Prozent (Tabelle 3).

Informationsquellen

Hinsichtlich der Informationsquellen über die Erkrankung Brustkrebs zeigt sich sowohl zwischen den Zentren als auch im Vergleich der Altersgruppen

A

A2182 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001

´ Tabelle 31C´

Wissen über Brustkrebs in verschiedenen Altersgruppen

Altersgruppe Bereits über Brustkrebs informiert haben sich:

(Jahre) Anzahl Prozent

< 25 304 63,1

25–34 1 106 72,3

35–44 1 224 82,5

45–54 1 024 87,7

55–64 1 202 84,4

65–84 557 70,6

Gesamt 5 417 78,8

´ Tabelle 41C´

Informationsquellen zur Erkrankung Brustkrebs*

Gesamt Infratest-Befragung

Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Frauenarzt 3 452 48,4 515 89

Anderer Arzt 362 5,1 68 12

TV, Radio, Zeitschriften 3 115 43,7 200 34

Medizinische Bücher 1 382 19,4 141 23

Freundin, Bekannte 1 711 24,0 160 28

Gesundheitsbroschüren 2 296 32,2 235 41

* zum Teil Mehrfachnennungen

´ Tabelle 51C´

Häufigkeit der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Abhängigkeit von der Region der Befragung (Zentren der Deutschen Arbeitsgruppe Chemopräven- tion und Infratest)

Teilnahmehäufigkeit an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (in Prozent) Befragungsregion Anzahl Einmal jährlich Alle zwei Jahre Seltener als alle zwei Jahre Nie

Berlin 1 708 82,5 6,5 4,9 6,1

Düsseldorf 2 093 84,8 6,9 4,5 3,8

Frankfurt 1 227 81,7 6,5 4,6 7,3

Göttingen 227 81,9 6,5 6,1 5,4

Hildesheim 366 83,9 6,6 4,4 5,2

Kiel, Schleswig-Holstein 1 365 75,3 10,3 8,5 5,7

Gesamt 6 986 81,7 7,4 5,4 5,5

Infratest 758 69,0 9,0 12,0 8,0

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ein nahezu identisches Bild. So gilt – bei der Möglichkeit von Mehrfachnennun- gen – bei der DACH-Befragung und auch bei der Infratest-Befragung der Frauenarzt als wichtigste Informations- quelle, gefolgt von Informationen durch Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitschriften und Gesundheitsbro- schüren an dritter Stelle. Weniger wich- tig sind Informationen durch Freundin- nen oder Bekannte, sowie medizinische Bücher. Kaum eine Rolle spielen Infor- mationen durch Ärzte anderer Fachbe- reiche (Tabelle 4).

Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung

81,7 Prozent aller Frauen geben an, ein- mal pro Jahr zu Krebsfrüherkennungs- untersuchungen zu gehen, 7,4 Prozent gehen im Durchschnitt alle zwei Jahre, 5,4 Prozent seltener als alle zwei Jahre und 5,5 Prozent geben an, diese nie in Anspruch genommen zu haben. Der Vergleich zwischen den Zentren zeigt mit Ausnahme der Befragungsregion Kiel/Schleswig-Holstein, in die viele Fragebögen aus der weiträumigeren Umgebung eingeflossen sind, ein ein- heitliches Bild mit einer Teilnahmerate von über 80 Prozent. Kiel weicht mit 75,3 Prozent um 6,3 Prozent vom Durchschnittswert aller Zentren und um 9,1 Prozent vom höchsten Wert (Region Düsseldorf) ab. Der Anteil der Frauen, die nie zur Krebsfrüherken- nung gehen, ist mit 7,3 Prozent in der Region Frankfurt am höchsten. In der Region Düsseldorf ist er am geringsten (3,8 Prozent) (Tabelle 5).

Die Teilnahme an der Krebsfrüher- kennung weist eine eindeutige Alters- abhängigkeit auf (Tabelle 6). Mit 63,0 Prozent zeigen Frauen unter 25 Jahren und mit 72,5 Prozent Frauen der Alters- gruppe von 65 bis 85 Jahren geringe- re Teilnahmeraten bei Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung. Mit 1,6 bis 2,0 Prozent ist die Rate derjenigen Frauen, die nie zur Krebsfrüherkennung gehen, in den Altersgruppen von 35 bis 64 Jah- ren sehr gering, steigt jedoch auf 14,1 Prozent in der Altersgruppe der 65- bis 85-Jährigen.

Für die Infratest-Befragung fällt die jährliche Teilnahmerate mit 69 Prozent deutlich niedriger aus. Ebenfalls ver-

gleichsweise hoch ist der Prozentsatz derjenigen Frauen, die nie Untersu- chungen zur Krebsfrüherkennung in Anspruch nehmen (8 Prozent).

Gründe für eine Nichtteilnahme Die Hauptgründe für die Nichtteilnah- me an den empfohlenen Untersuchun- gen zur Krebsfrüherkennung waren Be- quemlichkeit (27,7 Prozent) und Ver- gesslichkeit (24,2 Prozent). Keine Zeit zu haben geben 13,2 Prozent der be- fragten Frauen an. In 12,8 Prozent wer- den andere Gründe als die erfragten be- nannt. Die Angst Krebs zu haben ist für 9,8 Prozent und die Angst vor der Un- tersuchung für 9,2 Prozent die Begrün- dung, keine Untersuchung zur Früher-

kennung durchführen zu lassen. Im Vergleich mit der Infratest-Befragung zeigt sich dieselbe Reihenfolge der Gründe, jedoch mit abweichenden Pro- zentangaben. 48 Prozent der durch In- fratest befragten Frauen geben Be- quemlichkeit als Grund an, 19 Prozent Vergesslichkeit. Auch hier zeigt sich ei- ne deutliche Abhängigkeit vom Alter (Grafik 2).

Einschätzung der Wichtigkeit der Untersuchungsmethoden

Die Methoden Mammographie, Mam- masonographie, Untersuchung durch den Frauenarzt und Selbstuntersu- chung der Brust wurden hinsichtlich ihrer Wichtigkeit zur Erkennung von

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001 AA2183

´ Tabelle 61C´

Häufigkeit der Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Abhängigkeit vom Alter

Teilnahmehäufigkeit an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen Altersgruppe Einmal jährlich Alle zwei Jahre Seltener als alle zwei Jahre Nie

n % n % n % n %

< 25 301 63,0 24 5,0 28 5,9 125 26,2

25–34 1 280 84,1 99 6,5 74 4,9 69 4,5

35–44 1 250 84,4 126 8,5 81 5,5 24 1,6

45–54 964 83,0 113 9,7 64 5,5 18 1,6

55–64 1 244 87,4 94 6,6 57 4,0 29 2,0

65–85 570 72,5 44 5,6 61 7,8 111 14,1

Gesamt 5 609 81,9 500 7,3 365 5,3 376 5,5

Grafik 2

Altersabhängigkeit bei Gründen für eine Nichtteilnahme an Untersuchungen zur Früherkennung

(6)

Brustkrebs eingeschätzt. Dazu standen die Antwortmöglichkeiten „sehr wich- tig“, „weniger wichtig“ und „nicht wich- tig“ zur Auswahl.

96,6 Prozent aller befragten Frauen sehen die Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt als sehr wichtig an, 82,7 Prozent die Selbstuntersu- chung. Die bildgebende Diagnostik wird mit 77,8 Prozent für die Mammo- graphie und 68,3 Prozent für die Mam- masonographie als sehr wichtig einge- schätzt. Während nur 0,2 Prozent aller Befragten die Untersuchung durch den Frauenarzt als unwichtig einstufen, sind es bei der Mammographie 2,9 Prozent und bei der Mammasonographie 3,0 Prozent. Der Vergleich der Daten zwi- schen der DACH- und der Infratest-Be- fragung zeigt nahezu identische Ergeb- nisse sowohl in der Reihenfolge als auch in den Prozentangaben (Tabelle 7).

Die Altersabhängigkeit der Ein- schätzung der Wichtigkeit der Selbstun- tersuchung zur Früherkennung zeigt die Grafik 3. Die Frauen der Alters- gruppe zwischen 45 und 54 Jahren be- werten die Mammographie überdurch- schnittlich als „sehr wichtig“ (85,6 Pro- zent) wohingegen die Frauen der Al- tersgruppe zwischen 65 und 85 Jahren dies nur zu 74 Prozent tun.

Einschätzung der Heilbarkeit

94,8 Prozent der befragten Frauen der DACH-Befragung und 86 Prozent der Infratest-Befragung schätzen die Er- krankung Brustkrebs als heilbar ein.

Diskussion

Die Erhebung der soziodemographi- schen Charakteristika ergibt einen Querschnitt der Frauen, die grundsätz- lich frauenärztliche Betreuung und so- mit einen Teil der Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung in Anspruch neh- men. Alter, Bildungsstand, Geburten- zahl und Wohnsitz haben Einfluss auf die Inanspruchnahme der allgemein zu- gänglichen Maßnahmen zur Früher- kennung. Demzufolge ist eine zielgrup- penspezifische Information unverän- dert erforderlich.

Nahezu 80 Prozent aller Frauen ha- ben sich bereits über die Erkrankung

Brustkrebs informiert. Das spiegelt die zu einem großen Teil sehr wirksame Aufklärung durch die betreuenden Frauenärzte wider, aber auch die Prä- senz der Information über die Erkran- kung in den Medien, die von vielen Frauen als wichtige Informationsquelle angegeben werden. Damit zeigen sich auch die wichtigsten Wege für eine wir- kungsvolle Aufklärung und gezielte Weitergabe von Informationen mit der damit verbundenen Verantwortung (14). Informationsdefizite weisen vor allem Frauen der Altersgruppe über 65 Jahre auf. Dies ist unverändert die Al- tersgruppe, die bisher am wenigsten er- reicht wird und vor allem in den Fokus zukünftiger Bemühungen rücken muss,

um das Gesamtkonzept der möglichen Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung wirksam werden zu lassen.

Die Heilbarkeit von Brustkrebs wird vom größten Teil der Frauen als mög- lich angesehen. Grundsätzlich ist bei guter Heilungschance eine positive Mo- tivation zur Teilnahme an Untersu- chungen zur Früherkennung von Brust- krebs abzuleiten. Die Umsetzung in ei- ne aktive Teilnahme im empfohlenen Intervall findet, mit regionalen und al- tersspezifischen Unterschieden, jedoch nur zu 82 Prozent beziehungsweise in der Infratest-Befragung zu 69 Prozent statt. Daraus ist abzuleiten, dass die ge- nerelle und altersgruppenspezifische Aufklärung zu intensivieren ist, um die

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A2184 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 34–35½½½½27. August 2001

´ Tabelle 71C´

Persönliche Beurteilung der Wichtigkeit von Möglichkeiten zur Brustkrebsfrüh- erkennung in Abhängigkeit vom Alter

Altersgruppe (Jahre) < 25 25–34 35–44 45–54 55–64 65–85 Gesamt Infratest Methode Einschätzung*

Sehr wichtig 71,5 72,6 79,1 85,6 79,8 74,0 77,8 80 Nicht wichtig 2,6 2,9 2,3 1,7 3,4 5,2 2,9 2 Sehr wichtig 62,6 61,5 70,7 75,3 71,6 63,6 68,3 67 Nicht wichtig 3,1 3,1 2,4 2,4 3,4 3,8 3,0 3 Sehr wichtig 73,5 83,5 85,3 85,3 83,3 76,6 82,7 80 Nicht wichtig 1,8 1,1 1,5 1,5 1,0 1,7 1,4 3 Sehr wichtig 94,7 97,5 96,8 96,3 96,8 95,3 96,6 94

Nicht wichtig 0,4 0 0,2 0,4 0,1 0,4 0,2 0

* Angaben in Prozent

Grafik 3

Altersabhängigkeit bei der Einschätzung der Wichtigkeit von Selbstuntersuchungen für die Früher- kennung von Brustkrebs

(7)

für die Effektivität der Krebsfrüher- kennung notwendige Akzeptanz zu er- reichen.

Hervorzuheben ist die positive Ein- schätzung der Wichtigkeit der Tastun- tersuchung durch den Frauenarzt und der Selbstuntersuchung der Brust.

Wenn auch die Selbstuntersuchung der Brust in ihrer diagnostischen Wichtig- keit subjektiv überbewertet wird (5), ist dies ein Hinweis auf die gestiegene Aufmerksamkeit für die Möglichkeit einer Brusterkrankung. Das Ertasten eines vermeintlichen Knotens führt zur Vorstellung beim Frauenarzt und zur Veranlassung einer weiterführenden Diagnostik (2, 4).

Die Mammographie und die Sono- graphie werden in ihrer Wichtigkeit für die Früherkennung unterbewertet.

Dies ist im Zusammenhang mit den bis- herigen Richtlinien zu interpretieren, die eine Indikation für die Durch- führung der bildgebenden Mammadia- gnostik vorschreiben. Beide Untersu- chungen sind deshalb nicht allen Frau- en aus eigener Erfahrung als Methoden zur Früherkennung bekannt. Zusätz- lich wird die Mammographie von be- handelnden Frauenärzten regional un- terschiedlich häufig empfohlen (12).

In beiden Befragungsgruppen wer- den Bequemlichkeit und Vergessen als Gründe für eine mangelnde Teilnahme an Untersuchungen zur Krebsfrüher- kennung aufgeführt. In der Infratest- Befragung ist der Punkt Bequemlich- keit im Vergleich zur DACH-Befra- gung (27,7 Prozent) mit fast 50 Prozent besonders ausgeprägt. Zusätzlich wer- den hier die Angst vor der Untersu- chung und die Angst vor der Diagnose Krebs zu 10 bis 15 Prozent als Grund genannt, Untersuchungen zur Brust- krebsfrüherkennung nicht wahrzuneh- men. Eine Beeinflussung der geschil- derten Ängste durch eine bessere Infor- mation, individuell gestaltete Auf- klärung und die Darstellung der per- sönlichen Risikosituation durch den be- treuenden Frauenarzt können zu einer höheren Compliance führen.

Die geringen Unterschiede zwischen den Ergebnissen der Infratest-Befra- gung und den Zentren lassen sich mög- licherweise auch auf Abweichungen im Befragungsmodus sowie in der Stich- probenauswahl zurückführen. Bei der

Infratest-Befragung wurden persönli- che Interviews durchgeführt, die Befra- gung an den Zentren fand an Patientin- nen in gynäkologischen Praxen bezie- hungsweise Kliniken statt. Hier erga- ben sich für das Kollektiv der Patientin- nen im Vergleich zur repräsentativ aus- gewählten Stichprobe die Unterschiede eines höheren Bildungsstands und einer größeren Offenheit für die Inan- spruchnahme ärztlicher Maßnahmen.

Mit dem derzeitigen Konzept der Krebsfrüherkennung wird trotz der er- höhten Aufmerksamkeit der Erkran- kung Brustkrebs gegenüber und den diagnostischen Möglichkeiten nur ein Teil der Frauen erreicht. Der derzeitige Stand der Informiertheit und die Ak- zeptanz der empfohlenen Maßnahmen sind nicht ausreichend. Die mangelnde Informiertheit und gering ausgeprägte Compliance betrifft vornehmlich die äl- teren Frauen. Hierzu kommt zusätzlich die Unterschätzung des allgemeinen und damit des individuellen Erkran- kungsrisikos (10, 11), verbunden mit dem Fehlen der Motivation zu eigen- verantwortlichem Handeln (4).

Ob ein allgemeines Screening aller Bevölkerungsgruppen durchführbar, ef- fektiv und finanzierbar ist (15) oder im Hinblick auf eine maximale Effektivität der Untersuchungen zur Brustkrebs- früherkennung eine stärkere Fokussie- rung auf Risikogruppen erfolgen sollte (13), ist zu diskutieren. Ein Projekt, das dieser theoretischen Überlegung folgt, wird derzeit im Konsortium Hereditäres Mamma- und Ovarialkarzinom der Deutschen Krebshilfe für die Risiko- gruppe der familiär belasteten Frauen in seiner Wertigkeit untersucht (13).

Für eine intensive Vorbereitung ei- nes landesweit zu etablierenden Pro- gramms zur Krebsfrüherkennung sind eine umfassende zielgruppenspezifi- sche Aufklärung und Information unter Nutzung effektiver Vermittlungswege mit Konzentration auf die bisher als eher uninformiert geltenden Bevölke- rungsgruppen zu fordern.

Danksagung: Die Arbeitsgruppe DACH möchte sich ausdrücklich bei allen beteiligten Ärzten in Niederlas- sung und Klinik für die hervorragende und beispielge- bende Zusammenarbeit bedanken.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 2001; 98: A 2178–2186 [Heft 34–35]

Literatur

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4. Curry SJ, Emmons KM: Theoretical models for predic- ting and improving compliance with breast cancer screening. Ann Behav Med 1994; 4: 302–316.

5. Engel J, Baumert J, Dirschedl P, Sauer H, Hölzel D:

Wirksamkeit von Selbstuntersuchung, Palpation und Mammographie zur Früherkennung des Mammakar- zinoms: Erste Ergebnisse der Feldstudie München.

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8. Kaufmann M: Mehr Bewusstsein schaffen für Brust- krebs. Gyn Spectrum 1996; 3: 18–19.

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10. Lechner L, de Vries H, Offermans A: Participation in a breast cancer screening program: Influence of past behavior and determinants on future screening par- ticipation. Preventive Medicine 1997; 26: 473–482.

11. Neise C, Rauchfuß M, Paepke S, Beier KM, Lichte- negger W: Risk perception in women with a family history of breast cancer. Oncology 2001; in press.

12. Paepke S, Schubert R, Hüttner C, Blohmer J-U, Lichtenegger W: Informiertheit und Brustkrebsvor- sorgeverhalten der weiblichen Bevölkerung in Berlin und Hildesheim – Ergebnisse einer Querschnittsun- tersuchung von 2 110 Frauen. Geburtsh Frauenheilk 2000; 60: 620–624.

13. Schmutzler RK, Kempe A, Kiechle M, Beckmann MW:

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14. Schnarkowski P et al.: Einstellung zum Mammogra- phie-Screening: Ergebnisse einer Patientinnenum- frage. Röntgenpraxis 1993; 46: 335–338.

15. Schulz KD, Kreienberg R: Früherkennungs-Programm – Bündnis gegen Krebs. Frauenheilkunde plus 2000;

4: 168–169.

Anschrift für die Verfasser:

Dr. med. Stefan Paepke

Universitätsfrauenklinik der Charité, Campus Mitte Humboldt-Universität zu Berlin

Schumannstraße 20/21 10098 Berlin

E-Mail: christine.huettner@charite.de

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