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Archiv "Wissenschaftsorganisationen: Initiative für den Ausbau von Open Access" (04.07.2008)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 274. Juli 2008 A1505

M E D I E N

Die „Allianz der deutschen Wissen- schaftsorganisationen“ hat Anfang Juni 2008 die Schwerpunktinitiative

„Digitale Information“ beschlossen, um eine integrierte digitale For- schungsumgebung zu schaffen und die Erstellung und den Austausch digitaler wissenschaftlicher Infor- mationen zu verbessern. Die Vision:

Wissenschaftler, Forschende und Lehrende können von ihren Arbeits- plätzen uneingeschränkt auf alle benötigten Informationen und Platt- formen zugreifen – von der digitali- sierten Handschrift des 15. Jahrhun- derts über Forschungsprimärdaten und die elektronischen Zeitschriften ihrer Disziplinen bis hin zu den vir- tuellen Arbeits- und Kommunikati- onsumgebungen.

An der Initiative beteiligen sich die Alexander-von-Humboldt-Stif- tung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche For- schungsgemeinschaft (DFG), die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helm- holtz-Gemeinschaft Deutscher For- schungszentren sowie die Hoch- schulrektorenkonferenz, die Leibniz- Gemeinschaft, die Max-Planck-Ge- sellschaft und der Wissenschaftsrat.

Die Partner der Allianz wollen zwischen 2008 und 2012 ihre Akti- vitäten im Bereich der digitalen wissenschaftlichen Informations- systeme stärker koordinieren und weiter ausbauen. Dabei haben sie sich auf sechs Aktionsfelder ver- ständigt:

> Nationale Lizenzierungen: Seit 2004 gibt es das Modell der Natio- nallizenzen, das von der DFG initi- iert wurde. Das Modell soll unter Einbeziehung der Allianz-Mitglie- der weiterentwickelt werden.

> Open Access: Das Wissen in digitaler Form soll ohne finanzielle, technische oder rechtliche Barrieren zugänglich werden. Die Allianz will den Ausbau institutioneller und dis- ziplinärer digitaler Archive und Pu- blikationsserver („Repositorien“) stärken. Darüber hinaus sollen Ge- schäfts- und Fördermodelle ein- schließlich deren gemeinschaftli- cher Finanzierung entwickelt wer- den. In Modellprojekten soll auf ei-

ne Umschichtung der Subskripti- ons- auf Publikationskosten hinge- wirkt werden.

> Nationale Hosting-Strategie:

Ziel ist es, eine leistungsfähige In- frastruktur zum Speichern digita- ler Volltexte aufzubauen, die den nachhaltigen Zugriff auf elektroni- sche Veröffentlichungen und Da- ten sichern soll. Die dafür notwen- digen Strukturen sind nach Mei- nung der beteiligten Organisatio- nen von ähnlich grundlegender Be- deutung wie der Aufbau elektroni- scher Datenbanksysteme in frühe- ren Jahren.

> Forschungsprimärdaten: Die Wissenschaftsorganisationen sehen einen dringenden Handlungsbedarf für die systematische Sicherung von im Forschungsprozess erzeugten Daten. Auch hier müssen in den je- weiligen Disziplinen Strukturen und Prozesse etabliert werden, um For- schungsprimärdaten zu sichern, zu archivieren und für die Nutzer be- reitzustellen.

> Virtuelle Forschungsumge- bungen: Bestehende Ansätze für vernetzte Forschungsumgebungen,

wie etwa die virtuellen Helmholtz- Institute, das Förderprogramm „The- menorientierte Netzwerke“ der DFG sowie die eSciDoc-Entwicklungen der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft, werden aus- gebaut. Zusätzlich sollen gemeinsa- me Projekte entwickelt werden.

> Rechtliche Rahmenbedingun- gen: Der Aufbau einer digitalen For- schungsumgebung wird derzeit vor allem durch zwei Faktoren ge- hemmt: durch das jüngst novellierte Urheberrecht sowie durch unter- schiedliche Mehrwertsteuersätze für Printpublikationen (7 Prozent) und für digitale Publikationen (19 Prozent). Die Allianz fordert den ver- ringerten Mehrwertsteuersatz auch für digitale Produkte. Bei einer No- vellierung des Urheberrechts sollen Autoren ein „Grundrecht“ erhalten, ihre Arbeiten „im Sinne eines freien Zugangs der Wissenschaft zu Infor- mationen im Open Access“ publi-

zieren zu können. KBr

Checkliste für die Suche nach einer guten Praxis

Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat die dritte, überarbeitete Auflage der Checkliste „Woran erkennt man eine gute Arztpraxis?“ herausgegeben. Dar- in enthalten sind Qualitätskriterien, die Pati- entinnen und Patienten bei der Suche nach einer guten Arztpraxis anlegen können. Es wird beispielsweise erklärt, welche Anfor-

derungen eine gute Praxis erfüllen sollte und woran man erkennen kann, ob diese Kriteri- en erfüllt sind. Wichtige Qualitätsanforde- rungen sind verständliche Information und Beratung, Einbeziehung in Entscheidungen, respektvoller Umgang sowie der Zugang zu Patientenunterlagen.

Neu in die Checkliste aufgenommen wurden Ratschläge zur Vorbereitung des Arztbesuchs und des Patient-Arzt-Ge- sprächs, zum Beispiel im Hinblick darauf, was der Patient zu einem Arztbesuch mit- bringen sollte und welche Fragen er seinem Arzt stellen kann.

Die Checkliste wurde von Vertretern der Patientenselbsthilfe und der ärztlichen Selbstverwaltung im Auftrag des Patienten- forums, der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erar- beitet. Sie kann im Internet unter www.arzt checkliste.de heruntergeladen oder als Bro- schüre (8,8o Euro) im Buchhandel bestellt

werden. EB

WISSENSCHAFTSORGANISATIONEN

Initiative für den Ausbau von Open Access

Schwerpunktinitiative „Digitale Infor- mation“ im Internet: www.aerzteblatt.

de/plus2708

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