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Archiv "Gestorben" (09.12.1994)

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R I A PERSONALIEN

Geburtstage

Prof. Dr. med. Helmut Valentin, em. Ordinarius und langjähriger Direktor des In- stituts für Arbeits- und So- zialmedizin und der Polikli- nik für Berufskrankheiten der Universität Erlangen- Nürnberg, wurde am 1. No- vember 75 Jahre alt.

1965 übernahm der in Bochum geborene Arzt und

Helmut Valentin

Wisenschaftler den Lehr- stuhl für Arbeitsmedizin an der Universität Erlangen- Nürnberg, den er bis April 1989 innehatte (Emeritie- rung). Als Direktor des Insti- tuts für Arbeits- und Sozial- medizin und der Poliklinik für Berufskrankheiten trug er mit seinen richtungswei- senden wissenschaftlichen Arbeiten zur Prävention be- rufsbedingter Gesundheits- schäden durch früh- und feindiagnostische Maßnah- men zum heutigen Selbstver- ständnis der Arbeitsmedizin als eine klinische Disziplin bei. Darüber hinaus galt das Interesse Valentins beson- ders der Wissenschafts- und Berufspolitik. Seit 1971 war er (mehrfach wiedergewähl- ter) Vorsitzender des Medizi- nischen Fakultätentages der Bundesrepublik Deutsch- land. In seiner Funktion als langjähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Präsi- dent der Bayerischen Aka- demie für Arbeits- und So- zialmedizin, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und des Ausschusses „Ar- beitsmedizin" der Bunde-

särztekammer sowie zahlrei- cher Expertengremien hat er den Ausbau und die Weiter- entwicklung der Arbeitsme- dizin in Deutschland ent- scheidend vorangetrieben.

Er ist Initiator und Autor des Lehrbuchs „Arbeitsmedizin"

und des Loseblattwerkes für die Praxis „Arbeitsmedizin Aktuell".

In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Prof. Va- lentin 1973 das Bundesver- dienstkreuz Erster Klasse und 1979 den Bayerischen Verdienstorden. 1983 verlieh ihm die Bundesärztekammer in Anerkennung seiner Ver- dienste um die ärztliche Fortbildung die Ernst-von- Bergmann-Plakette.

Prof. Dr. med. Wilhelm Künzer, em. Ordinarius für Kinderheilkunde an der Uni- versität Freiburg/Breisgau, wurde am 3. November 75 Jahre alt.

Der in Aachen geborene Arzt und Wissenschaftler be- gann seine berufliche und wissenschaftliche Karriere mit Schwerpunkt in der pä- diatrischen Hämatologie und Hämostaseologie in Köln und in Würzburg. 1962 wur- de er auf einen Lehrstuhl für Kinderheilkunde an der Uni- versität Freiburg berufen.

Schwerpunkt seiner wissen- schaftlichen Arbeiten war das Gebiet der Blutgerin- nungsstörungen. Weitere Forschungsgebiete waren die angeborenen und erworbe- nen Störungen der Erytho- poese des Neugeborenen und jungen Säunglings, die Störungen der Blutgerin- nung und der Bilirubinstoff- wechsel.

Prof. Dr. med. Johann Karl, Internist, em. Professor an der I. Medizinischen Kli- nik der Universität München und dort seit 1962 tätig (En- de 1983 in den Ruhestand getreten), wurde am 31. Ok- tober 75 Jahre alt. Prof. Karl zählt zu den Pionieren der deutschen Endokrinologie;

wissenschaftlich hat er sich insbesondere mit den Stero- idhormonen beschäftigt. EB

Gewählt

Dr. rer. nat. Hartmut Schmall (53), selbständiger Apotheker aus Trier, Präsi- dent der Apothekerkammer Rheinland-Pfalz (Mainz), ist zum neuen Präsidenten der Bundesapothekerkammer gewählt worden. Er wird zu Jahresbeginn 1995 Nachfol- ger von Apotheker Hans Günter Friese (53), Frönden- berg/Westfalen, der Ende 1994 vom Amt des Präsiden- ten der Bundesapotheker- kammer zurücktreten wird.

Dr. Schmall gehört ab Januar 1995 zugleich dem Geschäfts- führenden Vorstand der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerver- bände e.V., Eschborn bei Frankfurt, an.

Dr. med. Heinrich Küte- meyer, Internist aus Pforz- heim, ist zum sechsten Male in ununterbrochener Folge für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden der Deutschen Dialysegesellschaft niederge-

Heinrich Kütemeyer

lassener Ärzte e. V. gewählt worden. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden fol- gende Vorstandsmitglieder:

Dr. med. Helmut Eggert, Bremen (stellvertretender Vorsitzender), Dr. med. Udo Müller-Barthel, Dr. med. Ul- rich Saueressig, Wuppertal, sowie Dr. med. Karl-Heinz Götz, Neuruppin, und Dr.

med. Günther Schönweiß, Bad Kissingen.

Prof. Dr. rer. nat. Dr.

med. Axel Fauser (46), Ärzt- licher Direktor der Klinik für

Hämatologie, Onkologie und Knochenmarktransplantati- on und des Instituts für For- schung und Entwicklung von Transplantationsstrategien, Idar-Oberstein, ist zum Vor- sitzenden des Komitees Zell- therapie der European Con- certed Action an Human Ha- ematopoietic Stern Cells ge- wählt worden. EB

Gestorben

Herbert Harsdorf, Mini- sterialdirigent a. D., Bonn, starb am 23. September im Alter von 70 Jahren.

Der Jurist Harsdorf trat nach seiner Tätigkeit im Bundesministerium der Wirt- schaft (1957 bis 1964) in das damalige Bundesministerium für Jugend, Familie und Ge- sundheit in Bonn ein. Dort wirkte er ab 1969 als Refe- rent maßgeblich an der Vor- bereitung des ersten Kran- ken-hausfinanzierungsgeset- zes mit. Einschlägige Geset- zeskommentare stammen aus der Feder des Krankenhaus- finanzierungsexperten Her- bert Harsdorf.

Prof. Dr. med. Friedrich Hoffmann, Gynäkologe aus Essen, starb am 27. Oktober kurz vor seinem 92. Geburts- tag in Essen.

Hoffmann arbeitete nach mehrjähriger Tätigkeit an der Medizinischen Univer- sitätsklinik in Hamburg am Physiologischen Institut der Universität Kiel, seit Anfang 1929 als Assistent an der Universitäts-Frauenklinik Düsseldorf. Seine Weiterbil- dung absolvierte er zum Teil in den USA, ehe er an die Frauenklinik in Düsseldorf zurückkehrte, wo er zunächst als Oberarzt tätig war. Im Jahr 1939 wurde Dr. Hoff- mann zum außerplanmäßi- gen Professor an der Frau- enklinik Berlin berufen. 1968 wurde er Chefarzt der Huys- sen-Stiftung in Essen. 1952 ist er zum Chefarzt und Ärzt- lichen Direktor der Gynäko- logischen Abteilung des Krankenhauses Essen-Wer- den berufen worden, ein. EB Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 49, 9. Dezember 1994 (81) A-3463

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