BUNDESÄRZTEKAMMER
2. Fachsymposium der Bundesärztekammer für ärztliche Dozenten
„Qualität und Qualitätssicherung der ärztlichen Aus,- Weiter- und Fortbildung"
vom 22. bis 23. September 1995 in Würzburg
BEKANNTGABEN
Änderung der Vordruck-Erläuterungen
Es werden folgende Erläuterungen zu Muster 25 neu aufgenommen:
„Kurvorschlag des Arztes (Muster 25)
1. Der Kurantrag wird von den Krankenkassen vorgehalten.
2. Die Gestaltung der Vorderseite des Musters 25 bleibt der Krankenkasse überlassen.
3. Der Vertragsarzt hat für eine spe- zifische Kuranregung die erforderlichen Auskünfte auf der Rückseite des Vor- druck-Musters 25 zu erteilen. Dabei ist anzugeben, ob die Kur als Vorsorgekur, als Rehabilitationskur oder als Kinder- vorsorgekur durchzuführen ist.
Der Vertragsarzt kann anregen, daß die Vorsorgekur und die Rehabilitati- onskur als Kompaktkur durchgeführt werden soll. Durch eine Kompaktkur soll eine indikationsspezifische Ausrich- tung der Patienten mit gleichen oder ähnlichen Krankheitsbildern (z. B.
Rückenleiden, Osteoporose, Atemwegs- erkrankungen) erreicht werden. Die Be- handlung und Betreuung dieser Patien-
Das 4. Fachsymposium der Bundes- ärztekammer für ärztliche Dozenten
„Problemorientiertes Lernen in der ärzt- lichen Aus-, Weiter- und Fortbildung"
im September 1994 war über Erwarten gut besucht. Die erfreuliche Akzeptanz dieser neuartigen Fortbildungsveranstal- tung für Aus-, Weiter- und Fortbilder zeigt, daß in Fachkreisen Bedarf für ein Diskussionsforum zu den methodischen Fragen des ärztlichen Bildungssystems besteht. Dies ist in „Zeiten der Qua- litätssicherung" nicht verwunderlich.
Aus-, Weiter- und Fortbildung sind die wichtigsten Instrumente der ärztlichen Qualitätssicherung; die pädagogischen Befähigungen ärztlicher Dozentinnen und Dozenten haben somit einen ganz wesentlichen Einfluß auf die Qualität ärztlichen Handelns.
Der Vorstand der Bundesärztekam- mer hat deshalb beschlossen, das Würz- burger Fachsymposium in Ergänzung zum Kölner „Interdisziplinären Forum
ten am Kurort soll während der gesam- ten Kurdauer — getrennt nach Indikation
— in stabilen Gruppen erfolgen.
5. Die Angaben der Diagnosen hat in Klarschrift und nicht nach ICD-10 zu erfolgen.
6. Falls besondere Maßnahmen zur Selbsthilfe erforderlich oder Anforde- rungen an die Kureinrichtung und den Kurort zu stellen sind, sind diese separat zu nennen.
7. Falls ein Kurort geeignet er- scheint, kann dieser vorgeschlagen wer- den. Die Krankenkasse ist an diesen Vorschlag nicht gebunden.
8. Aufgrund des Kurvorschlags des Vertragsarztes kann die Krankenkasse ihre Leistungspflicht differenziert prü- fen und den Kurarztschein (Anlage zum Kurarztvertrag), bezogen auf die kon- kreten gesundheitlichen Bedürfnisse des Versicherten, ausstellen. Der Kur- arztschein wird dem Vertragsarzt vor Beginn der Kurmaßnahme durch den Versicherten vorgelegt und ist vom Ver- tragsarzt auf der rechten Seite zu ergän-
zen." ❑
Fortschritt und Fortbildung in der Me- dizin" weiterzuführen: Die Kölner Janu- ar-Veranstaltung ist das Konsensus-Fo- rum zu den inhaltlichen Schwerpunkten der ärztlichen Fortbildungsarbeit in Deutschland — das Würzburger Septem- ber-Symposium stellt das methodisch- didaktische Fortbildungsangebot der Bundesärztekammer für Hochschulleh- rerinnen und Hochschullehrer der medi- zinischen Fakultät, Ärztliche Weiterbil- dungs- und Fortbildungsdozentinnen und -dozenten, Moderatorinnen und Moderatoren von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln dar.
Bei der Programmgestaltung des 2. Fachsymposiums wurden die vielen Anregungen der letztjährigen Teilneh- merinnen und Teilnehmer — soweit dies möglich war — berücksichtigt. Kon- kret:
Die Arbeit in Kleingruppen rückt zeitlich gegenüber der Plenardiskussion in den Vordergrund (Plenum: Freitag-
morgen, Arbeitsgruppen — „AG" —: Frei- tagnachmittag und Samstagmorgen).
— Halbtägige Demonstrations- und Diskussionsgruppen können nach The- menschwerpunkten individuell kombi- niert werden:
• Thema 1: Aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Aus-, Weiter- und Fortbildungsarbeit (einschließlich Dis- kussion mit führenden Bildungswissen- schaftlern aus Kanada und der Schweiz):
AG 4, 5
• Thema 2: Die Zukunft der ärztli- chen Ausbildung: AG 1, 6
• Thema 3: Qualitätssicherung und Qualität in der Weiterbildung: AG 2, 7
• Thema 4: Neue Technologien in der Fortbildung: AG 3, 8
— Train-the-Trainer-Seminare zum POL und zur Qualitätszirkelarbeit wer- den jeweils über 2 halbe Tage angeboten:
AG 9, 10, 11, 12.
Das im Vergleich zu 1994 noch um- fassendere Programm wäre ohne das dankenswerte persönliche Engagement der Moderatoren und Referenten nicht zustande gekommen. Besonderer Dank gilt dabei Herrn Prof. Dr. J. Koeb- ke/Köln für die Planung des Schwer- punktes „Ärztliche Ausbildung". Es ist zu hoffen, daß hiermit der Einstieg in gemeinsame Diskussionen von Hoch- schullehrern, Weiterbildungs- bezie- hungsweise Fortbildungsdozenten und Qualitätszirkelmoderatoren gelingt. In gleicher Weise ist Herrn Prof. Dr. R.
Bloch/Bern zu danken. Seine Vermitt- lung und Unterstützung ermöglichen die Diskussion mit D. Davis/Toronto, J.
Parboosingh/Ottawa und J. Premi/Ha- milton.
Zum 2. Fachsymposium der Bundes- ärztekammer für ärztliche Dozenten laden wir alle Interessierten nach Würzburg (Fachhochschule Münz- straße) ein.
Dr. med. Karsten Vilmar
Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages Prof. Dr. Günter 011enschläger Dezernat Fortbildung der Bundesärztekammer
• Auskunft und Programmzusen- dung: Bundesärztekammer, Dezernat Fortbildung, Postfach 41 02 20, 50862 Köln, Tel 02 21/40 04-2 22 bis -2 24. ❑
A-2094 (68) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 30, 28. Juli 1995