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Archiv "Mißverständnis" (07.10.1994)

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LEBENSFREUDE

LITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Herzinfarktregister Augsburg: Auswertung der Daten von 1992

OBERSCHLEISSHEIM.

Auf der Basis des „Monica Augsburg Herzinfarktregi- sters" hat das GSF-Institut für Epidemiologie Hoch- rechnungen zu Myokardin- farkten und plötzlichem Herztod vorgenommen.

Die Auswertung der Da- ten von 1992 ergab: Frauen bekommen deutlich seltener einen Herzinfarkt (127 414 Frauen gegenüber 149 698 Männern). Herzinfarkte bei Frauen verlaufen allerdings in der Summe über alle Al- tersgruppen häufiger tödlich als bei Männern: Nur knapp jede fünfte Frau überlebt ei- nen Herzinfarkt, bei den Männern ist es fast jeder drit- te. Erst im Alter von 75 Jah- ren aufwärts kehrt sich das Verhältnis um.

Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Gefahr eines Herzinfarktes kontinuierlich.

Sie liegt bei Männern stets über der von Frauen. Die meisten Infarkttoten gibt es bei den Männern im Alter von 65 bis 69 Jahren (15 607), bei den Frauen von 80 bis 84 Jahren (24 605). EB

Bürgerbeteiligung für Gesundheit

BERLIN. Eine neue Form der Bürgerbeteiligung wurde in Berlin erprobt: Lo- kale, stadtteilbezogene „Bür- gerforen", bei denen die Be- wohner eines Gebietes mit Politikern und Angehörigen von Fachverwaltungen über gesundheitsrelevante Ent- scheidungen in ihrem Le- bensraum sprechen, fanden dort erstmals statt. Sie wur- den im Anschluß an Passan- ten- und Wohnungsinhaber- befragungen in den Wohn- siedlungen „Charlottenburg- Nord" und „Spandauer Vor- stadt" durchgeführt.

Die Bürger wurden in Veranstaltungsräume vor Ort eingeladen und über die Er-

gebnisse dieser Befragungen informiert. Anwesend waren auch Gesundheitsstadträte und leitende Mitarbeiter der Gesundheitsämter. Die Bür- ger konnten Probleme im Viertel benennen und über Lösungen diskutieren. IW

AG für pädiatrische Allergologie

KÖLN. Im November wird in Hürth bei Köln die Westdeutsche Arbeitsge- meinschaft für Pädiatrische Allergologie gegründet. Ihr Ziel ist, Kinderärzte aus Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Hessen und Rhein- land-Pfalz regelmäßig zur Fortbildung zusammenzu- bringen.

Informationen: Dr. E.

Rietschel, Kinderklinik der Universität zu Köln, Joseph- Stelzmann-Str. 9, 50924 Köln, Tel 02 21/4 78-43 59. EB

„HandiCap" heißt eine neue Zeit- schrift für Behinderte und alle, die sich für sie interessieren. Herausge- ber Joseph Müller schreibt in sei- nem Editorial: ,,Wir wollen mit un- serer Zeitschrift einerseits den Be- hinderten Lebenshilfe, Tips und praktische Unterstützung zukom- men lassen, andererseits aber auch Angehörigen, Betreuern und Freun- den eine Lebenshilfe anbieten." Im ersten bunten, professionell ge- machten Heft wird unter anderem über die Behinderten-WM in Berlin berichtet, über den Musiker Klaus Kreuzeder, über Mode, Messen und vieles mehr. HandiCap erscheint viermal im Jahr und kostet 15 DM.

Informationen: esv-Verlag, Wall- bergstraße 3, 82024 Taufkirchen, Tel 089/61202-0. th

Neue Festbeträge vorgeschlagen

BONN. Die Spitzenver- bände der gesetzlichen Kran- kenversicherung wollen für weitere Arzneimittel Festbe- träge einführen Dabei han- delt es sich in der Stufe 1 (Medikamente mit demsel- ben Wirkstoff) um 20 Wirk- stoffe. In fünf Fällen sollen auch Festbeträge für be- stimmte Darreichungsformen gefunden werden, die bislang nicht festbetragsfähig waren.

Darüber hinaus werden sieben weitere Wirkstoff- gruppen in die Stufe 3 einbe- zogen (Medikamente mit therapeutisch vergleichbarer Wirkung). Betroffen sind Präparate, die bei Durchblu- tungsstörungen, Störungen der Magen-Darm-Bewegung, psychotischen Symptomen und zur Schwangerschafts- verhütung verordnet werden.

Alle neu zu verhandeln- den Wirkstoffe zusammen betreffen gut 800 Präparate.

Ihr Umsatz liegt bei rund 1,5 Milliarden DM. Durch die vorgeschlagenen Festbeträge würden nach Angaben der Spitzenverbände etwa 160 Millionen DM eingespart.

Seit vor fünf Jahren für die ersten zehn Wirkstoffe Festbeträge ausgehandelt wurden, wird gut die Hälfte des GKV-Marktes auf diese Weise reguliert: Bis zum Sommer 1994 wurde so ein Umsatzvolumen von über 12 Milliarden DM durch Fest- beträge begrenzt. EB

Medizin in

Ostdeutschland auf Westniveau

BONN. Kranke Men- schen werden in Ostdeutsch- land genauso gut ärztlich ver- sorgt wie in Westdeutsch- land. Moderne medizinische Verfahren werden gleicher- maßen angewandt. Auch die Arzneimittelversorgung im Osten ist qualitätiv und quantitativ identisch mit der Versorgung im Westen. Die- se Bilanz zieht das Bundes- gesundheitsministerium

(BMG) in einem ausführli- chen Bericht zur Entwick- lung des ostdeutschen Ge- sundheitswesens.

Als „Sorgenkind" des Gesundheitswesens sieht die Parlamentarische Staatsse- kretärin, Dr. Sabine Berg- mann-Pohl, allerdings die Krankenhäuser im Osten.

Zwar sei die apparative Aus- stattung in den vergangenen Jahren verbessert worden.

Dem baulichen Zustand nach wiesen viele Kliniken jedoch noch immer einen großen Rückstand gegen- über Westdeutschland auf.

Es werde noch etwa zehn Jahre dauern, bis der investi- ve Nachholbedarf, der auf rund 20 Milliarden DM be- ziffert werde, aufgeholt sei.

Die Politikerin betonte weiter, positive Ansätze des ostdeutschen Gesundheits- wesens sollten durch eine zu schematische Anpassung an den Westen beseitigt werden.

Sie verwies besonders auf die in der DDR üblichen Polikli- niken, deren Bestand nun über Ende 1995 hinaus gesi- chert sei. Auch die fachüber- greifende Zusammenarbeit von Ärzten und Angehöri- gen der verschiedenen Heil- und Heilhilfsberufe solle ver- stärkt werden, forderte Berg- mann-Pohl. a+s

Mißverständnis

Der Artikel „Engpaß beim Übergang zum Assi- stenzarzt" in Heft 38 (Rubrik

„Aktuell") führte zu einem Mißverständnis bei einigen Lesern, das dem Hochschul- zentrum Köln eine Flut von Anrufen beschert.

Offenbar falsch verstan- den wurde, daß das Hoch- schulzentrum arbeitslose Mediziner aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland bei der Stellenvermittlung be- treue. Gemeint ist jedoch, daß arbeitssuchende Medizi- ner aus ganz Deutschland in den vom Hochschulzentrum angebotenen Lehrgängen be- treut werden. Eine Stelle vermitteln dürfen nach wie vor nur die dafür zugelasse- nen Einrichtungen. Sp A-2650 (26) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994

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