Haus der Begegnung: Mit den 50er-Jahren in die Zukunft Frühlingskur

Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

43. Jahrgang Donnerstag, 22. März 2012 Nummer

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Haus der Begegnung:

Mit den 50er-Jahren in die Zukunft

Der große Saal des Hauses der Begegnung im nostalgischen 50er-Jahre-Stil ist hell und freundlich und zudem mit allen modernen Raffinessen ausgestattet.

(el) – Das Haus der Begegnung lebt von seiner Vergangenheit und hierin begründet liegt auch das solide Fundament für die Zukunft.

Die Sanierung ist abgeschlossen, die Schlüs- selübergabe steht am morgigen Freitag be- vor. Und auch dies steht symbolisch für das zukunftsorientierte Denken der Gegenwart:

Die Türen werden hier mit einem Trans- ponder, einer Art modernem „Sesam-öffne- Dich“ aktiviert. Ein Türöffner ganz ohne Zacken; nur rund, schwarz, tellerförmig und vor allem elektrisch. Am vergangenen Frei- tag zückte ihn Bürgermeister Leonhard Helm mehrmals beim Rundgang durch das frisch sanierte Haus, das den Königsteinern sowohl als Haus der Vereine als auch als modernes Kongresszentrum dienen soll. Genau hier liegt die Kunst des Spagats für Event-Mana- ger Roman Kerber (35), der sich zuletzt um die Vermarktung der Mainzer Rheingoldhal- le gekümmert hat.

An der Seite von Jürgen Kluck und Gerhard Glatzel, den beiden Geschäftsführern der stadteigenen Haus der Begegnung Betriebs- gesellschaft wird er versuchen, dem Haus neues Leben einzuhauchen. Dies indem er im näheren und weiteren Umfeld für die vielfäl- tigen Tagungsmöglichkeiten wirbt. Die 50er- Jahre Architektur des 1955 auf dem Gelände des ehemaligen Albertus-Magnus-Kollegs entstandenen Gebäudes bildet ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.

Dort, wo früher die Kongresse des internati- onalen Hilfswerks „Kirche in Not“ stattfan- den und draußen die Kapellenwagen des als

„Speckpater“ in aller Welt bekannten Weren- fried von Straaten parkten, kann man heute über den originalgetreu wieder hergestell- ten Linoleum-Boden mit seinem prägnanten rot-blauen geometrischen Muster schreiten.

Auch ein Blick an die Decke des großen, 600 Quadratmeter großen Saals mit seiner ein- zigartigen Empore, der 800 Besucher fassen kann, verrät: Die geriffelte Kassetten-Decke aus Stoff, in Blau, Grün und Schwarz ge- halten, und mit einem modernen Traversen- System für Licht- und Tontechnik, ist ebenso originalgetreu wieder hergestellt worden wie ein weiteres architektonisches Merkmal der 50er-Jahre, das dem HdB auch nach außen hin sein markantes Gesicht verleiht: die großflächige dreifach verglaste 33 Meter breite und 9,50 Meter hohe Fassade nach einem Entwurf des Hattersheimer Künstlers Jupp Jost, der auch die beiden Engel an der Außenfassade gestaltet hat.

Bei der Glasfassade bestand die Schwierig- keit auch darin, die alte Verglasung Tafel

für Tafel wieder aufzubringen. Ein hoch fili- granes Verfahren, währenddessen man, laut Bürgermeister Leonhard Helm, festgestellt habe, dass früher bei der ersten Umsetzung von Josts Entwurf Fehler gemacht wurden:

Die Abstände zwischen den Tafeln wurden nicht richtig berechnet.

Nun habe man den Original-Entwurf wieder aufgegriffen. Das farbige Glas stellt nun freundliche und schöne Farbeffekte im In- neren her und bietet nun viel Licht, das man noch aus den Sälen der 80er-Jahre zu verban- nen versucht hatte.

Ein Haus reich an Geschichte und Original- Elementen der 50er-Jahre, aber auch eines, bei dessen Sanierung die Energiesparpoten- ziale der Zukunft voll ausgeschöpft wurden.

Schon vor der Eröffnung wurde das Haus mit dem „Green-Building-Award“ für Tech- nik ausgezeichnet, da hier besonders unter energetischen Gesichtspunkten ausgearbeitet wurde. So befindet sich in den Räumen im Untergeschoss eine Pellet-Heizung. Für die Haustechnik zeichnet Michael Schleicher verantwortlich.

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Aus dem RATHAUS ^Königstein

Königstein – Der Tag der Vereinten Natio- nen für die Rechte der Frau und den Weltfrie- den, kurz „Weltfrauentag“ genannt, wird je- des Jahr am 8. März begangen. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen – in diesem Jahr wird er bereits zum 101. Mal gefeiert.

Die Frauen des Königsteiner Ausländerbei- rates und die Frauenbeauftragte der Stadt Königstein im Taunus haben sich eine schöne Variante überlegt, diesen Tag zu gestalten:

Sie laden gemeinsam zum internationalen Frauenfrühstück am Samstag, 31. März, ab 10 Uhr in das Adelheidstift, Burgweg 14, ein. Zu Beginn wird Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann einige interessante In- formationen über Herzogin Adelheid-Marie, die Namensgeberin des Adelheidstiftes, ge- ben. Eingeladen ist auch die Orientalistin Hannelore Marzi: Durch ihr Studium wurde die Liebhaberin und Leserin der Märchen

aus Tausendundeiner Nacht zur Übersetze- rin und Erzählerin nicht nur orientalischer Märchen und Geschichten. Sie hat mehrere Märchensammlungen veröffentlicht, darunter

„Frauenmärchen aus dem Orient“. Sie erzählt von mutigen jungen Mädchen, treuen Freun- dinnen und klugen Ehefrauen, Geschichten und Märchen aus vieler Frauen Länder. Man darf sich überraschen lassen! Natürlich ist mit einem reichhaltigen Frühstücksbüfett auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Zum Internationalen Frauenfrühstück kann man sich bei Suzanne Müller-Hess im Rat- haus der Stadt Königstein, Burgweg 5, oder in der Stadtbibliothek, Wiesbadener Straße 6, jeweils während der Öffnungszeiten anmel- den. Die Zahl der Teilnehmerinnen ist be- grenzt. Bei der Anmeldung wird ein Unkos- tenbeitrag von fünf Euro erhoben.

Wer mit dem Auto zur Veranstaltung kom- men möchte, findet am Rathaus Parkmöglich- keiten. Einlass ist ab 9.30 Uhr.

Internationales Frauenfrühstück

Die ersten Frühblüher zeigen zaghaft ihre Blütenspitzen, es grünt überall und man er- ahnt bei steigenden Temperaturen schon den Frühling. Doch nicht nur die Natur putzt sich zum Frühlingsanfang so richtig heraus: Auch Königstein im Taunus macht sich bei der Aktion „Sauberhaftes Königstein“ noch ein bisschen hübscher für die „Draußen-Saison“.

Unter dem Motto „Sauberhaftes Hessen“

ruft das Land Hessen auch dieses Jahr zur landesweiten Abfallsammlung am 24. März auf. Natürlich sind Königstein im Taunus und das Forstamt Königstein auch dieses Jahr mit ihrer jährlichen Aktion zur Säuberung der Landschaft mit dabei.

Geplant sind die Säuberung von Wald- und Wiesenrändern sowie der Grünstreifen ent- lang der großen Zufahrtsstraßen. Für den Ab- transport des Mülls sorgt die Stadt Königstein im Taunus.

Bürgermeister Leonhard Helm bittet die Bür- gerinnen und Bürger um zahlreiche Beteili-

gung. Denn je mehr Helferinnen und Helfer mitwirken, umso erfolgreicher wird die Auf- räumaktion zum Schutz und zur Erhaltung unserer wertvollen Landschaft. „Besonders schön wäre es, wenn sich in diesem Jahr auch Königsteiner Betriebe mit ihren Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern an der Aktion beteiligen könnten. Neben dem guten Gefühl, etwas für seine Stadt getan zu haben, tun sie mit den etwa vier Stunden auch etwas Gutes für sich selbst: frische Luft und das Kennenlernen unserer Stadt aus einem neuen Blickwinkel!“, ermuntert der Bürgermeister Unentschlossene.

Treffpunkt für alle, die bei „Sauberhaftes Kö- nigstein“ mitmachen möchten, ist am Sams- tag, 24. März, um 9.30 Uhr das Gelände des Betriebshofes im Forellenweg 1b. Enden wird die Aktion voraussichtlich um 12.00 Uhr. Im Anschluss erwartet die Helferinnen und Helfer ein Imbiss als kleines Dankeschön für ihre Unterstützung.

Frühjahrsputz in Wald und Wiese – Aufruf zur Mithilfe

Am Donnerstag, 22. März, 19 Uhr, findet im Bürgerhaus des Stadtteiles Falkenstein die 8. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung statt. Die Sitzung ist öffentlich.

Tagesordnung

• Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung vom 09.02.2012

• Mitteilungen

• Beantwortung von Anfragen

• Anfragen

• St. Josef-Krankenhaus – Abgabe einer Patronatserklärung

• Verkauf eines Grundstückes im Seiler- bahnweg, Gemarkung Königstein, Flur 16, Flurstücke 313 und 321

• Beschlussfassung über die Gültigkeit der Bürgermeisterwahl am 22.01.2012

• Bebauungsplan K 57 „Limburger Straße/B 8“, Königstein im Taunus; Sat- zungsbeschluss gemäß § 10 BauGB i. V.

m. § 13 a BauGB

• Beschlussfassung über den Abschluss ei- nes Vergleiches über die Beilegung eines Honorarstreits

Königstein im Taunus, den 16.03.2012 Der Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Königstein im Taunus gez. Robert Rohr

Stadtparlament tagt

Zu einem ganz besonderen Kochkurs lädt das Jugendhaus Königstein ein. Bei „Kochen um die Welt“ darf fröhlich der Kochlöffel geschwungen werden. Dazu gibt es eine klei- ne Prise Wissen aus dem Land, aus dem die Lieblingsspeise stammt. Wer möchte, kann sogar eigene, exotische und leckere Kreatio- nen einbringen.

Ab Donnerstag, 29. März, darf man dann alle zwei Wochen fleißig kochen unSpannendes aus den Ländern der Welt erfahren. Für die Kochstunde am 29. März sollte man sich bis zum 23. März fest im Jugendhaus Königstein anmelden.

Mehr Informationen gibt es auch unter Te- lefon 06174/202310. Mitkochen können alle Jugendlichen ab 13 Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kochen um die Welt

Cool und fetzig: Königstein steht eine gran- diose Rocknacht bevor. Denn für 24. März lädt das Jugendhaus Königstein in Zusam- menarbeit mit der Rock AG ab 20 Uhr zum

„Cover-Battle“ in der Heinrich-Dorn-Halle in Schneidhain ein.

Dabei treten acht regional bekannte Bands an, um sich musikalisch mit den Größen der Rockszene zu messen und natürlich ihren Tribut zu zollen:

Creepy vs. Farin Urlaub, Straftat vs. Wizo, Dronde Arrn vs. Rammstein, Emperors of Pussy vs. Kings of Leon, Tuxedo Paint System vs. Yeah Yeah Yeahs, Russelbande vs. Böhse Onkelz, Cöckröck vs. Metallica, Journey to the sky vs. Avril Lavigne.

Die Bands spielen, rocken und fetzen, was das Zeug … oder die Gitarrensaite … hält!

Ganz klar ist da auch die eine oder andere Überraschung dabei: Schließlich interpretie- ren die jungen Musikerinnen und Musiker die Lieder auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Der Eintritt beträgt lediglich drei Euro. Wich- tig: Bei der Einlasskontrolle werden für alle Besucher altersspezifische Kontrollbändchen nach Vorlage des Personalausweises verge- ben! Deshalb bitte beim Einlass ein amtli- ches Dokument (Personalausweis/Reisepass/

Führerschein) bereithalten. Einlass ist bereits ab 19.30 Uhr.

Cover-Rocknacht in der Heinrich-Dorn-Halle

Königstein – Berufliches Engagement und verantwortungsvolle Familienarbeit – immer noch sind es mehrheitlich Frauen, die diesen Balanceakt bewältigen müssen. Im Burnout wird der Alltag für Betroffene zu einer Spira- le aus tiefster Erschöpfung und kann bis zum körperlichen und seelischen Zusammenbruch führen.

Die Frauenbeauftragte des Hochtaunuskrei- ses und das Büro für Staatsbürgerliche Frau- enarbeit e.V. Wiesbaden bieten deshalb ein Seminar an, das Hintergründe und Ursachen von Burnout sowie Maßnahmen zur Präven- tion behandelt. Am Dienstag, 3. April, gibt Referentin Andrea Emig wertvolle Informa- tionen zur Definition von Burnout, der Ent- wicklung eines Burnout-Syndroms, individu- ellen Belastungsfaktoren und Möglichkeiten zur Vorbeugung.

Die Kosten für das Seminar betragen 30 Euro und beinhalten auch Getränke während der Veranstaltung. Es findet im Landrats- amt Bad Homburg, Ludwig-Erhard-Anlage 1-5, Haus 1, im 2. Obergeschoss im Raum Sandplacken, Zimmer 205, statt. Bis Diens- tag 27. März, kann man sich unter Telefon 06172/999541-0 oder 06172/9995416 so- wie unter elke.engmann@hochtaunuskreis.

de oder judith.quabius@hochtaunuskreis.de verbindlich anmelden.

„Nein, danke“

dem Burnout-Syndrom

Während der Osterhase noch fleißig Eier bemalt, sind alle Kinder im Grundschulalter zum kreativen Osterbasteln eingeladen. Am Donnerstag, 29. März, wird im K13 Jugend- haus, Klosterstraße 13, von 15.30 bis 17.30 Uhr gemalt und geklebt, was das Zeug hält!

Anmelden kann man sich bei Ann-Krystin Rehberger unter Tel. 06174/2022 33 – dort gibt es auch Informationen zu den übrigen Aktionen des Kinderprogramms der Stadt Königstein in Zusammenarbeit mit der Akti- on Kinderspielplätze e.V. in diesem Jahr. Der Kostenbeitrag liegt bei 2,50 Euro.

Osterbasteln für Kinder

Für Kinder im Alter von fünfeinhalb bis sie- beneinhalb Jahren bietet die Stadt Königstein ein Sicherheits- und Konfrontationstraining unter der erfahrenen Leitung von Monika Baumgartl an. In vier aufeinander aufbauen- den Kursstunden sollen das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt und altersgerechte, an- gemessene Verhaltensweisen im Umgang mit Gewalt und sexuellen Übergriffen ver- mittelt werden. Das Training findet im April und Mai jeweils mittwochs im Dorfgemein- schaftshaus Schneidhain, Am Hohlberg 23, statt: Am 18. und 25. April, 2. und 9. Mai jeweils von 15 bis 17 Uhr. Die Teilnahme kostet 45 Euro. Damit niemand aus finanzi- ellen Gründen auf eine Teilnahme verzichten muss, besteht die Möglichkeit, den Teilneh- merbeitrag zu ermäßigen oder zu erlassen.

Anmeldungen nimmt Susanne Blecker vom Jugend- und Sozialamt gerne montags bis donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr unter Tele- fon 06174/202311 oder per E-Mail an susan- ne.blecker@koenigstein.de entgegen. Diese Veranstaltung ist Teil der Umsetzung des Konzepts zur Sucht- und Gewaltprävention.

Sicherheits- und Konfrontationstraining

Mammolshain – Partytime in Mammols- hain! Am Freitag, 30. März, sind von 17 bis 22 Uhr alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren zur Teenie-Party im Haus St.

Michael, Pfarrer-Brendel-Weg 1, eingeladen.

Zur Musik frisch von den Turntables, die bestimmt für jeden Geschmack etwas be- reithält, gibt es auch kalte Getränke und natürlich jede Menge Spaß. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrgemeinde und der Kol- pingjugend Mammolshain ist frei.

Teenie-Party in Mammolshain

Die Bewerberinnen/die Bewerber müssen ihren Wohnsitz im Stadtteil Schneidhain haben. Die Bestellung zum Ortsgerichtsmit- glied erfolgt für zehn Jahre. Ist die Bewer- berin bzw. der Bewerber bereits 65 Jahre alt, erfolgt die Bestellung nur für 5 Jahre.

Das Aufgabengebiet der Schöffin/des Schöf- fen ist die Mitwirkung bei Nachlasssicherun- gen und Schätzungen von Grundstücken und Gebäuden.

Die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Nach der Beschlussfassung in der Stadtverordneten- versammlung erfolgt die Bestellung zum Ehrenbeamten des Landes Hessen durch die Direktorin des Amtsgerichtes.

Bewerbungen richten Sie bitte bis spätestens 13.04.2012 an den Magistrat der Stadt Kö- nigstein im Taunus, Ortsgericht, Burgweg 5, 61462 Königstein im Taunus.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Claudia Jendrasch unter der Rufnummer 06174/202267.

Ortsgerichtsschöff(e)/in gesucht

Königstein – Wenn der Abend über König- stein dämmert und man durch die Gassen der Altstadt spaziert, braucht man nur ein kleines bisschen Fantasie für eine Reise ins Mittelal- ter. Fast sieht man, wie Burgdamen und Rit- ter den Weg zur Burg hinaufgehen, Händler ihre Waren anbieten oder ein Bote lautstark die Hochzeit eines Adeligen verkündet. Dazu erklingt ganz in der Nähe auch noch Minne- gesang… Oder singt da wirklich jemand?

Hier darf man den eigenen Ohren ruhig trauen, denn wahrscheinlich ist es Cuno von Königstein, der bei seiner mittelalterlichen Führung gerade ein unterhaltsames Lied vor- trägt. Es ist ein Erlebnis für Groß und Klein, sich im Schein von Laternen Königstein im Taunus neu zu erobern. Cuno erzählt An- ekdoten und Geschichten, die sich so oder so ähnlich in Königstein zugetragen haben, während man durch die Altstadt schlendert.

Am Ende der Führung gibt es noch eine kleine Stärkung in Form von Apfelwein oder Apfelsaft in der Stadtschänke, die im Preis von fünf Euro für Erwachsene und drei Euro für Kinder schon inbegriffen ist. Da diese außergewöhnliche Stadtführung nur wenige Male im Jahr stattfindet, sollte man sich den nächsten Termin am Samstag, 24. März, nicht entgehen lassen. Eine tolle Gelegenheit, auch Gästen den Heilklimatischen Kurort auf besondere und unvergessliche Weise zu zeigen. Um 18 Uhr beginnt die Zeitreise an der Kur- und Stadtinformation der Stadt Kö- nigstein, Hauptstraße 13a – hier werden auch die Laternen verteilt.

Laternenführung durch Königstein

Königstein – Tipps und Ratschläge aus Sicht eines Fachmannes zum richtigen Vererben unter der Überschrift „Das eigene Haus und Gut richtig vererben“ gibt es am Mittwoch, 28. März, 18.30 Uhr, im Gemeindezentrum St. Marien, Königstein.

Der Vortrag von Rechtsanwalt Wolfram Batzner, Fachanwalt für Erbrecht, befasst sich unter anderem mit den Themen Testa- mente, Vorsorgevollmachten und Patienten- verfügungen.

Richtig vererben

Hochtaunuskreis – Die Malteser bieten am 24. und 31. März einen zweitägigen Erste- Hilfe-Grundkurs an. In der Zeit von 9 bis 17 Uhr lernen die Teilnehmer alle erforder- lichen Maßnahmen, die bei Notfällen Leben retten und bedrohliche Situationen abwen- den können. Neben den lebensrettenden So- fortmaßnahmen und weiteren Erste-Hilfe- Maßnahmen zum Beispiel bei Vergiftungen, Verbrennungen und Knochenbrüchen infor- mieren die Malteser auch über den Umgang mit sogenannten „automatisierten externen Defibrillatoren“ (AED), die immer häufiger in öffentlichen Gebäuden zu finden sind und durch jeden Ersthelfer genutzt werden dürfen. Zu diesem Lehrgang ist eine Anmel- dung unter Telefon 06172/84400, per E-Mail ausbildung@malteser-bad-homburg.de oder online unter www.malteser-bad-homburg.de möglich. Fast neun Millionen Menschen ver- unglücken jedes Jahr in Deutschland. Jähr- lich sterben mehr als 100.000 Menschen an plötzlichem Herzversagen. Ein großer Teil könnte überleben, wenn mit gezielten So- fortmaßnahmen begonnen wird, bevor der Rettungsdienst eintrifft.

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Königstein (el) – Besonders gelungen sind die Abi-Transparente, die in diesen Tagen und noch bis Ende der Woche am gro- ßen Zaun des Taunusgymnasiums hängen.

Hiermit machen Freunde und Familie den Abiturienten Mut aufs die bevorstehenden Prüfungen. Wir haben eine kleine Auswahl der bunten Kunstwand entlang des Zauns zusammengestellt. Fotos: Schemuth

Königstein (pit) – „Grimms Krams“ wird im Juni Einzug auf der Königsteiner Burg halten.

Und dahinter verbirgt sich nicht etwa eine große Kiste mit verbliebenem Umzugsgut der Gebrüder Grimm, die dort ausgepackt wird.

„Grimms Krams“ ist der Titel eines kurz- weiligen und lustigen Theaterstücks, das die Kronbergerin Simone Jürgens geschrieben hat – und für dessen Umsetzung sie promi- nente Unterstützung gefunden hat. Rolf Za- cher wird die Rolle des Königs übernehmen und, um sich gebührend vorzubereiten, hat er zusammen mit Bürgermeister Leonhard Helm zunächst einmal eine Besichtigung der Spielstätte vorgenommen. „’Grimms Krams’

hört sich gut an“, urteilte der Schauspieler spontan, als er von dem Projekt durch seine Agentin erfuhr – so zumindest erzählt er.

Das Manuskript habe er daraufhin vorne, in der Mitte und hinten angelesen und empfand seine Rolle als König sehr reizvoll. „Der kann machen, was er will.“ Da habe er viel Freiraum für sein Improvisationstalent, für das er bekannt oder in Regisseurkreisen gar berüchtigt sei. Für ihn war die Besichtigung der Burg der erste Besuch Königsteins und sein spontanes Urteil: „Hier zieh ich ein!“

Die Bewunderung für das Wahrzeichen der Stadt ist offen und herzlich: „Das ist ja fast zu schön, um hier zu spielen.“ Gerne erinnert er sich da an eine Spielzeit auf 30 Burgen in der ehemaligen Tschechoslowakei als Lands- knecht. Richtig herrlich sei das gewesen und er habe weder aus dem Land noch aus der Rolle zurückkehren wollen.

Kurz unterbrochen wird diese kleine Retro- spektive durch Produzent Jochen Tenber- gen: „Dort, am Pulverturm, wird die Bühne installiert, im Turm selbst wird die Musik spielen und für die Beschallung sorgen.“ Der Vorteil dieses Standorts auf der so genannten

„grünen Wiese“ ist der Fakt, dass sich die Schauspieler unterhalb des Turms umziehen können. Dann aber steigt Zacher auf den Turm und sinniert mit Leonhard Helm, mimt schon mal ein paar kleine Szenen, seine Gestik ist dabei wahrhaft königlich – und ein wenig selbstironisch.

Insgesamt scheint ihm die Königsteiner Burg aber überaus zu gefallen. Gerne nimmt er die Einladung von Leonhard Helm an, auch noch die weiteren Teile zu besichtigen. Ein biss- chen Nachdenken ist dann angesagt, als Za- cher die in Frage kommende Kulisse betritt.

Helm erzählt von der erfolgreichen Auffüh- rung des „Schinderhannes“ an Ort und Stelle – und man spürt das Grübeln, ob man diesem Bühnenbild nicht doch mehr abgewinnen kann. Allerdings stellt Jochen Tenbergen mit Blick auf das Panorama fest: „Wenn im Sommer die Bäume grün sind und die Abend-

stimmung über die Bühne einbricht, dann ist das der ideale Platz.“

Autorin und Schauspielerin Simone Jürgens, die die Rolle der Hexe in ihrem eigenen Stück übernehmen wird, kann aufgrund von Pro- ben an dieser Besichtigung nicht teilnehmen.

Gerne gibt sie auf Nachfrage ein wenig Aus- kunft über ihren „Erstling“. „Es war schon immer ein Traum von mir, ein eigenes Stück herauszubringen.“ Fest stand, dass es eine Komödie sein sollte. Irgendwann sei sie auf das Thema Märchen gestoßen, wollte es aber mal ganz anders als gewöhnlich aufziehen.

Typologisch geblieben aber ist die Handlung rund um einen Prinzen, der aufgrund der For- derung seines Vaters auf Brautsuche gehen muss. Schließlich ist das Reich in Finanznot.

Doch aus dem Rumpelstilzchen, das den Hel- den begleitet, ist der Pyromane Herr Rumpel geworden, der in einer Selbsthilfegruppe ver- sucht, seine Schwäche für das Feuer in den Griff zu bekommen.

Rapunzel müht sich mit ihrem Haarspliss, die Hobbygärtnerin Aschenputtel ist mit ihrem Kräutergarten beschäftigt und die schlüpfrige Hexe wiederum hält in ihrem Knusperhäus- chen den gut gebauten Hänsel als Sklaven.

Insgesamt gesehen ein Exposé, das auf gute Unterhaltung schließen lässt. Und Rolf Za- cher schickt schon mal voraus: „Ich werde dabei spontan agieren und für Verwirrung sorgen.“ Eine Ankündigung, die neugierig macht.

„Grimms Krams“ auf der Burg

Nahmen die einmalige Kulisse von Burg Königstein in Augenschein: Bürgermeister Leonhard Helm (li.) und Schauspieler Rolf

Zacher. Foto: Pfeifer

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Unserer heutigen Ausgabe

(ohne Postversand) liegen folgende Prospekte bei:

Verlagsbeilage Bauen und Wohnen, Betten Günther, Möbel Meiss, Möbel Fischer, Getränke

Herberth, Fehn Kronberg ( Teilauflage ) Wir bitten um freundliche Beachtung.

Beilagenhinweis

Königstein – Am 23. März ist es endlich so weit. Nach mehr als zweijähriger Sanierungs- phase mit unerwartet hohem finanziellen Auf- wand wird das Haus der Begegnung seiner neuen Bestimmung übergeben.

Ein Blick in die Geschichte des Hauses er- innert daran, dass die feierliche Einweihung am 15. September 1955 nach nur einjähriger Bauzeit – der Grundstein wurde am 29. Au- gust 1954 gelegt – erfolgte. Die Festreden hielten Josef Kardinal Frings als Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz und Hoher Protektor des gesamten Flüchtlingsproblems und der in Königstein unvergessene „Speck- pater“ Werenfried van Straaten.

Die Feierstunde in Anwesenheit vieler Wür- denträger aus Kirche, Staat und der Stadt Königstein wurde von einem ukrainischen Chor, dem Männergesangverein „Concordia“

Königstein und einem Symphonieorchester aus Bad Homburg musikalisch umrahmt.

„Dieses Bauwerk ist schon heute, da die letzten Bauhandwerker noch tätig sind, nicht mehr toter Stein, es lebt bereits, man spürt den Geist der Königsteiner Anstalten, die in den kurzen Jahren ihres Bestehens zu einem geistigen Zentrum geworden sind, dessen Ausstrahlungen weit über die Grenzen Euro- pas hinausreichen“, war eine der vielen Aus- sagen anlässlich der Eröffnungsfeier.

Dass Prälat Dr. Adolf Kindermann und Pater

Werenfried van Straaten die geistigen Väter der Begegnungsstätte sind, ist weithin be- kannt. Wer aber waren die Baumeister des damals modernsten und schönsten Tagungs- hauses Hessens, wie es seinerzeit zu lesen war? Konzipiert wurde das Haus von dem Frankfurter Architekten Hans Busch. Die künstlerische Gestaltung lag in den Händen des bildenden Künstlers Jupp Jost aus Hat- tersheim. Beide haben in der Nachkriegszeit häufig gemeinsam gewirkt und Sakral- und Profanbauten geschaffen.

Der 1911 geborene Hans Busch studierte von 1930 bis 1936 an den Technischen Hoch- schulen in Darmstadt und Stuttgart. Nach seinem anschließenden Wirken in einem Ar- chitekturbüro, Kriegsdienst und Gefangen- schaft machte er sich 1946 selbstständig.

Zunächst waren seine Betätigungsfelder die Beseitigung von Kriegsschäden und Wieder- aufbauarbeiten. Schon bald übernahm er für das Bistum Limburg verantwortlich Baumaß- nahmen. Neben 30 Kirchenneubauten und der Sanierung historischer Kirchen entstanden unter Busch eine Vielzahl von Gemeindezen- tren und Kindergärten.

Zu seinen Werken zählen das Tagungshaus

„Nothgottes“ im Rheingau, die katholischen Jugendbildungsstätten Kirchähr im Gelbach-

tal und in Hofheim das „Vincenzhaus“, ein Heilpädagogisches Institut. In Frankfurt zeichnete er für das „Haus der Volksarbeit“

im Unterweg verantwortlich.

Bemerkenswert: Die erste Kirche, die nach dem Krieg in der Diözese Limburg nach Plä- nen von Hans Busch entstand, ist St. Michael im Königsteiner Ortsteil Mammolshain. Ein weiteres seiner Werke ist die am 30. Novem- ber 1949 geweihte „Notkirche“, die später als Kollegskirche bekannt wurde. Unter Buschs Anleitung wurde die ehemalige Sport- und Lagerhalle des Reichsarbeitsdienstes auf dem Kasernengelände unter aktiver Mithilfe der Theologen zum Gotteshaus umgebaut. Der Höhepunkt der Bautätigkeit Hans Buschs in Königstein ist und bleibt das Haus der Begegnung, auch wenn unter seiner Feder- führung die am 15. November 1966 geweihte Bischof-Neumann-Schule entstand.

Ein Name, der in Königstein bis heute einen guten Klang hat, ist der von Jupp Jost. Jost hat als Grafiker, Bildhauer und Innenraum- gestalter gewirkt und dabei Kunstwerke ge- schaffen, die weit über unsere Region hinaus Beachtung erlangten. Dies gilt ohne jede Frage für die „Königsteiner Engel“ am Haus der Begegnung. Der am 13. November 1920 in Hattersheim am Main geborene Künstler absolvierte in den Jahren 1938/39 ein Studi- um an der Hochschule für bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main.

Zurück zum Haus der Begegnung, das künst- lerisch von Jupp Jost geprägt wurde. Durch eine farbige Deckenkonstruktion und die Ge- staltung der 33 Meter langen imposanten Glasfassade, zum Burgberg und den westli- chen Ausläufern des Taunuskamms hin aus- gerichtet, erhielt der große Veranstaltungs- saal sein besonderes Flair.

Die außergewöhnliche Charakteristik des Raumes erzielte Jost durch die zum Teil farb- lich zart getönten Scheiben und die dadurch hervorgerufene Lichtbrechung. Berühmt ge- worden sind aber in erster Linie die Sgraffiti der beiden apokalyptischen Engel. Der En- gel mit der Posaune als Bote der Hoffnung schmückt die Hauptfassade. Der zweite Engel mit der Fackel ziert an der Bischof-Kaller- Straße die Seitenfassade.

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Königstein – Die Aktiven der Aktionsge- meinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) werden sich am kommenden Samstag (24.

März) nicht über zu wenig frische Luft be- klagen können. Gleich zwei Mal sind sie in der Stadt bei öffentlichen Aktionen unter- wegs. Am Nachmittag soll das am Kurbad geplante neue Baugebiet Wiesengrund in Augenschein genommen werden. Dort will ein Investor neun vier- und sechsgeschos- sige so genannte Stadtvillen mit insgesamt 86 Wohnungen errichten. Die unabhängige Wählergemeinschaft befürchtet erhebliche Auswirkungen auf Natur, Stadtbild und Ver- kehr. Treffpunkt zu dem öffentlichen Spa- ziergang ist um 15 Uhr an der Ecke obere Adelheidstraße/Klärchenweg.

Zudem werden sich Aktive der ökologischen Wählergemeinschaft am Vormittag an der Reinigungsaktion „Sauberhaftes Königstein“

beteiligen. Die ALK rief die Einwohner der Stadt dazu auf, bei der Säuberung der Landschaft mitzumachen. Aus den Reihen der ALK sind unter den Teilnehmern Stadt- rätin Gabriela Terhorst, die Stadtverordneten Andreas Colloseus, Gisa van der Heijden, Robert Rohr und Vorstandsmitglied Jürgen Berthold. Es sei erschreckend, in welchem Umfang von gedankenlosen Mitmenschen die Landschaft vermüllt werde, sagte Gisa van der Heijden.

Jahr für Jahr würden bei dieser Säuberungs- aktion unglaubliche Mengen Müll gesam- melt. Treffpunkt zu dieser Veranstaltung der Stadt Königstein ist am Samstag um 9.30 Uhr am städtischen Betriebshof am Forellenweg.

Dort werden die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt, denen die besonders neuralgischen Gebiete für ihren Einsatz zugewiesen wer- den. Andreas Colloseus empfahl, Arbeits- handschuhe nicht zu vergessen. Nach getaner Arbeit gibt es zur Stärkung um 12 Uhr einen leckeren Eintopf, den wie jedes Jahr die KVB-Klinik spendet.

ALK viel

unterwegs am Samstag

Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Anzeigenberatung: Torsten Großmann Redaktion: Elena Schemuth (el) Produktion: Birger Auweck Geschäftsstelle: Theresenstraße 2 61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 9385-0

Telefax: 06174 / 9385-60 u. 9385 - 50

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Internet: www.koenigsteinerwoche.de Aufl age: 12.700 verteilte Exemplare für König-

stein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.

Textannahme- Montag vor Erscheinen schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

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Preisliste: für Anzeigen und Beilagen z. Zt. gültig Preisliste Nr. 31 vom 1. Januar 2012

Druck: Ehrenklau Druck, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Königstein – Am Dienstag, 27. März, findet um 19.30 Uhr im Theaersaal das diesjähri- ge Frühlingskonzert der Musikschule Kö- nigstein statt. Die TV-Moderatorin Margit Lieverz wird das Programm mit Lesungen von Frühlingsgedichten umrahmen. Neben Ensemblestücken der Flötengruppen wird Musik von Bach bis Thiersen zu hören sein.

Ebenso vielfältig wie die Musik wird die In- strumentenpräsentation sein: neben Klavier, Blockflöte und Querflöte sind auch Saxo- phonbeiträge geplant.

Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind unter Telefon 0151/22902349 zwischen 10 und 12 Uhr vormittags erhältlich.

Frühlingskonzert der

Musikschule Königstein

Donnerstag, 22. März 2012 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 12 - Seite 5

Ausgabe Datum HW OW KB KÖ Kelk. Bemerkungen^DR

12 22. März 2012 Seite

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Königstein – Wovon handelten die schönen Künste ohne das zeitlose Urthema Liebe?

Am unmittelbarsten kommt es wohl auf der Opernbühne zur Entfaltung, folgerichtig be- gann der Liederabend im Katholischen Ge- meindezentrum St. Marien denn auch mit der geheimnisumwitterten Barcarolle aus Offen- bachs „Hoffmanns Erzählungen“. Bereits hier erwiesen sich Margarita Kopp und Konstanze Callwitz als wohlabgestimmte Partnerinnen, die es verstanden, das Fluidum der Lagunen- stadt, die man sonst nur aus dem Blickwin- kel Donna Leons kennt, ins rechte Licht zu rücken.

Ein weiteres Glanzlicht aus dem Duetten- Fundus der Oper gab es zum Schluss des begeistert aufgenommenen Abends: Die Ter- zenketten perlten glanzvoll im Blumenduett von Léo Delibes exotischer Oper „Lakmé“.

Näher liegt uns freilich die Grimm‘sche Mär- chenwelt des Abendsegens aus „Hänsel und Gretel“, der als unvermeidliche Zugabe die Zuhörer nach Hause geleitete.

Noch einmal Gleichklang der Stimmen:

schon thematisch bedingt durch die Eintracht der Brahms‘schen Schwestern, bis sich das Blättchen wendet, natürlich durch die Liebe – zum selben Mann.

Weit gespannt war auch der Radius der So- lobeiträge; hier kam nicht nur Franz Liszt mit dem als „Liebestraum“ geläufigen „O lieb, so lang du lieben kannst“ zum Zuge, sondern auch die als Komponistin weniger bekannte Clara Schumann. Margarita Kopp fand für ihre einfühlsamen Vertonungen der Verse von Geibel und Rückert den rechten Ton, virtuos verteilte sie die Plätze an Heines

„Teetisch“, von dem Italiener Mario Castel- nuovo-Tedesco effektvoll in einen Walzer

gebannt. Weit geläufiger: Jean Paul Martinis

„Plaisir d‘amour“, von Konstanze Callwitz ohne moralisierenden Zeigefinger entfaltet.

Für Luigi Arditis „Il Bacio“, ein Glanz- stück des Abends, konnte der Pianist Gerhard Schroth, der auch moderierende Brücken zwischen den einzelnen Beiträgen schlug, nochmals den Glanz eines Salonorchesters der Jahrhundertwende entfalten.

Schöner als die erfüllte Liebe ist manchmal die Sehnsucht nach ihr, zumindest in der Musik, wie Margarita Kopp einleuchtend be- legte: „vieni“, auf Deutsch „nun komm doch endlich“.

Die Liebe ist eine Passion

Setzten die Lagunenstadt musikalisch in Sze- ne: Margarita Kopp und Konstanze Callwitz.

Königstein – Das Chorkonzert zur Passionszeit am Samstag, 24. März, um 19.30 Uhr in der Evangelischen Immanuelkirche im Burgweg hat Psalmvertonungen aus verschie- denen Zeiten unter der Überschrift „Aus der Tiefe rufe ich“ zum Inhalt.

Dabei ist das Vokalensemble Königstein un- ter der Leitung von Kantorin Katharina Götz weitgehend unbegleitet, also a cappella zu hören. Das ist die höchste Form des Chor- gesangs, die die Schönheit der Stimmen besonders zur Geltung kommen lässt und den Sängerinnen und Sängern einiges abverlangt.

Die Texte der Kompositionen, die Psalmen, sind Gebete Israels. Mehr als 150 gibt es davon im Alten Testament. Es handelt sich um Liedtexte, deren Melodien nicht mehr bekannt sind. Darum regten sie Komponisten aller Zeiten zur Vertonung an. Das Programm stellt eine Wanderung durch vielfältige For- men des Psalmengesangs dar: von der Verto- nung aus der jüdischen Tradition geht es über

den gregorianischen Gesang anhand einer der ersten Chorkompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart bis zu Vertonungen in an- deren Sprachen. Hier erklingen beispielhaft zwei Werke des estnischen Komponisten Cyrillus Kreek. Die Musik reicht vom Ba- rock bis ins frühe 20. Jahrhundert. Auch ein Psalmtext aus dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms wird dabei sein.

Die verschiedenen Themen der Psalmen sind musikalisch ausgedeutet. Sie klagen und trau- ern, sie bringen Dank und Hoffnung zum Ausdruck, aber auch Zorn und Niederge- schlagenheit. Sie zeigen Ausblick auf Hilfe und geben Trost.

Den gesungenen Werken werden Orgelwerke zu Psalmliedern gegenübergestellt. Kathari- na Götz spielt Kompositionen des genialen, vielseitigen und bislang viel zu unbekannten Reger-Zeitgenossen Sigfrid Karg-Elert.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Aus- gang wird um eine Spende gebeten.

Chorkonzert zur Passionszeit

„Aus der Tiefe rufe ich“ – so ist das Chorkonzert der Immanuelgemeinde überschrieben.

Foto: hochmedia

Königstein – Bei einer Tasse fair gehan- deltem Kaffee „die Welt ein Stückchen besser machen“ – dazu laden die Eine- Welt-Gruppe und der Pfarrgemeinderat St. Marien für Freitag, 23. März, ein. An einem Info-Stand auf dem Wochenmarkt/

Kapuzinerplatz gibt es zwischen 9.30 und 13 Uhr gegen eine Spende einen heißen Mun- termacher. Außer Informationen zum fairen Handel können auch Kaffee, Tee, Kakao oder Schokolade erworben werden. Am Nachmit- tag wird der Kaffeestand dann noch einmal in der Fußgängerzone (im Eingang des Hauses

Nr. 16) aufgebaut. Die Coffee-Stop-Aktion findet an diesem Freitag bundesweit statt und geht auf die Initiative des Hilfswerks Mise- reor zurück. Herzliche Einladung! Einladen möchte die Eine-Welt-Gruppe auch dazu, das von ihr anlässlich der diesjährigen Misereor- Aktion gestaltete Schaufenster der Stadtbü- cherei zu besuchen.

Dort wird unter anderem über die seit 1993 von der Gruppe unterstützten Partner- schaftsprojekte informiert, insbesondere über das aktuelle „Ein Dach überm Kopf“, ein Hausbauprojekt in Ecuador.

Einladung zum Misereor Coffee-Stop

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„Im Bera-

tungsgespräch muss man zuhören können, um zu verstehen.

Gut, dass ich jetzt nicht mehr ständig nachfragen muss.“

Manfred Herbst, Königstein, hilft dem Frankfurter Bürgerinstitut bei der Auswahl von Kandidaten für Ehrenämter.

HURRA , unser Zensor „ Herbert “ ist in Urlaub , dann lassen wir jetzt mal so richtig „ die Sau auf den Teller “ !!,

Der Frühling ist im „ WEINBERG “ eingekehrt , ein Blumen- meer ziert unsere Traditionsgaststätte , die Speisekarte ist voll mit herrlichen , neuen , hessischen Frühlingsgerichten , die Gesichter unserer reizenden Service- MitarbeiterInnen strahlen in Vorfreude auf Sie , unsere Gäste , und selbst Andreas , unser Chef , tänzelt frühlingsmässig durch den Weinberg ,

wobei , das sollten Sie sich wirklich mal ansehen !!!

Hallo Freunde der Kronberger Traditionsgaststätte :

Ach, es ist einfach „ SCHEE “ geworden im WEINBERG , ehem. HAASE ANNI !!!

BITTE VORMERKEN: AM 20. APRIL 2012 , GIBT ES DIE ERSTE VERANSTALTUNG auf dem ROTEN SOFA zum Thema : DOWNHILL RACING ,

FAHRRADFAHREN oder RISIKOSPORT ?!

In der Kronberger Traditionsgaststätte „ Zum Weinberg “ ! ehem. HAASE ANNI Zum Weinberg Steinstr. 13 61476 Kronberg/Ts. Tel. 06173 7831859 Mobil 0160 2822543

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Königstein „(js) – Unter dem Motto „Der Frühling naht – Königstein blüht auf!“ ver- zauberten zum vierten Mal blühende Blu- menteppiche in der Fußgängerzone rund um die Kurparkpassage die Passanten. Sponsoren dieser Blumenpracht waren sechs Königstei- ner Geschäfte, die alle ihren Teil zu diesem gelungenen Kunstwerk beitrugen. Erstmalig mit von der Partie war unter anderem auch das Königsteiner Reisebüro, bei dem diese Idee offensichtlich auch sehr gut ankam.

„Wir wollen mit dieser Aktion die Gesich- ter der Kunden und Passanten zum Strahlen bringen“, erklärte Initiator Rainer Möller vom Juwelier Classic Design und war zudem hoch erfreut, dass das Wetter so gut mitspiel- te. Das Autohaus Marnet hatte die Idee von Geschäftsinhaber Rainer Möller ebenfalls aufgegriffen und für diesen Frühlingstag ein schmuckes Cabrio zur Verfügung gestellt, das ebenfalls für „Frühlingslaune pur“ sorgte.

„Es ist so einfach, ein bisschen Aufmerksam- keit zu erregen und dazu noch eine schöne Atmosphäre zu schaffen, wenn man von so netten Geschäftsnachbarn umgeben sei, meinte Rainer Möller. Zudem boten strah- lender Sonnenschein und die noch dazu herrlich milden Temperaturen eine absolut optimale Voraussetzung für den vor den

einzelnen Geschäften gestifteten Rasen mit seiner Blumenpracht, die beim Flanieren und Einkaufen in der Geschäftsstraße ein echter Hingucker war.

Wo sonst nur karge, langweilige Steinplatten lagen, wurden Besucher durch ein buntes Blumenmeer aus Primeln, Bellies, Stiefmüt- terchen und Narzissen begrüßt. Und damit sich die Frühlingsatmosphäre auch so richtig einstellen konnte, gab es zur Untermalung dieses frühlingshaften Tages auch noch einen kleinen Ohrenschmaus. Aus den Lautspre- chern war als frühlingshafte Untermalung Vogelgezwitscher zu vernehmen. Da machte das Einkaufen gleich doppelt so viel Spaß.

Um die Einkaufslaune noch ein wenig zu stei- gern, hatte Rainer Möller außerdem die Idee, jedem Besucher die Parkgebühr von 9 bis 13 Uhr zu schenken.

Um diese frohe Botschaft zu übermitteln, hatte sich eine tatkräftige junge Dame, Toch- ter einer Mitarbeiterin von Classic Design, eigens mit einem T-Shirt mit der originel- len Aufschrift: Königsteiner Parkplatzengel:

„Heute zahlen wir die Parkgebühren“ vor den städtischen Parkplätzen aufgebaut. Ein so verlockendes Angebot fand da nicht nur großen Anklang bei den Königsteinern.

Anregung zu dieser netten Frühlingsidee habe ein Urlaub in Lyon vor zehn Jahren geliefert, wo, wenn auch in weitaus größerem Umfang, eine Gartenbaugesellschaft zur Verschöne- rung der so genannten „städtischen Steinwüs- te“ beigetragen hätte, erklärte Rainer Möller.

„Diese Idee hat mir damals so gut gefallen, dass ich mir dachte, sie ließe sich sicherlich auch gut auf unser Städtchen übertragen“, so der Geschäftsinhaber von Classic Design.

Wer nach diesem Augenschmaus Lust be- kommen hatte auch in seinen eigenen vier Wänden den Frühling einzuläuten, war an dem Stand von Ladenbesitzerin des „Flower- style“ Margit Dennerlein goldrichtig. Denn hier konnte man so manches schöne Blu- mengesteck erwerben. An diesem Tag ist Königstein im wahrsten Sinne des Wortes zur Höchstform aufgeblüht und die Idee wurde sowohl von den Kunden als auch bei den Geschäftsinhabern wieder einmal gut aufge- nommen, wie auch Ladeninhaber Paul Kiefer des Café Kreiner nur zu bestätigen wusste.

Blütenzauber bringt erste

Frühlingsgrüße in die Fußgängerzone

Auch nach der Frühlingsaktion kann man die Blütenpracht noch bewundern und zwar am Rande des Kapuzinerplatzes; städtische Mitarbeiter setzten die Pflanzen um.

Rainer Möller und Margit Dennerlein sind sich einig: die bunten Frühlingsboten in der Fuß-

gängerzone machten einfach gute Laune. Fotos: Schnurawa

Schneidhain – Bei der evangelischen Ge- meinde in Schneidhain laufen die Vorberei- tungen für das Osterfest. Vor der Karwoche wird am 1. April der Palmsonntag begangen.

Zum Gottesdienst um 10 Uhr in der Johan- niskirche werden die Besucher gebeten, Pal- menzweige oder frische Zweige von anderen Laubbäumen mitzubringen.

Eine Neuerung gibt es für den Ostersonn- tag, 8. April. Der Festgottesdienst wird im Gemeindehaus stattfinden und mit einem anschließenden Brunch abgerundet.

Besonderheiten zu Ostern

Schneidhain – Frühlingslieder werden am kommenden Freitag im Seniorenkreis erklin- gen. Der unterhaltsame Nachmittag beginnt um 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Am Hohlberg 19. Unter Anleitung von Antje Strecker werden gemeinsam bekannte Lieder gesungen.

Frühling im Seniorenkreis

Königstein – Am Montag dieser Woche ge- dachten die katholische und die evangelische Kirche des heiligen Josef. Als Adolph Kol- ping 1849 den ersten Gesellenverein gründe- te, stellte er die Gemeinschaft unter den be- sonderen Schutz des heiligen Josef. Der hei- lige Josef ist bis heute der Schutzpatron des weltweiten internationalen Kolpingwerks.

Für kommenden Samstag, 24. März, lädt die Kolpingfamilie für 16 Uhr zu einer Andacht an der Josefskapelle am Friedhof ein. Eine gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen im katholischen Gemeindezentrum schließt sich an. Interessierte sind eingeladen.

Kolping: Andacht an der Josefskapelle

Falkenstein – Die evangelische Martin-Lu- ther-Gemeinde Falkenstein weist auf den Vorerkauf für ihr Passionskonzert hin. Es fin- det in der Karwoche statt am Dienstag, 3. Ap- ril, um 19.30 Uhr in der Katholische Kirche Christkönig Falkenstein. Freuen können sich die Zuhörer auf ein ausgewähltes Programm:

die Bachkantate „Komm, du süße Todesstun- de“ und die „Lamentions of Jeremiah” von Thomas Tallis für fünf Männerstimmen und weitere Werke. Der Eintritt beträgt 15 Euro (ermäßigt 5 Euro). Karten können reserviert werden im Evangelischen Pfarramt unter Telefon 06174/7153 oder unter ev.pfarramt.

falkenstein@t-online.de.

Vorverkauf fürs Passionskonzert

Königstein – Auch in diesem Jahr bietet die katholische Kirchengemeinde St. Marien ge- meinsam mit Pfr. Halemba und Pater Piwo- warski polnischen Christen die Möglichkeit, in der österlichen Bußzeit in ihrer Mutter- sprache Gottesdienst zu feiern. Am Sonntag, 25. April, kann um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien, Königstein das Sakrament der Buße in polnischer Sprache empfangen wer- den, um 17 Uhr wird dann die Heilige Messe in polnischer Sprache gefeiert.

Gottesdienst auf Polnisch

Donnerstag, 22. März 2012 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 12 - Seite 7

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Die Rechtsanwaltskanzlei Mettenheimer & Marx hat ihre neuen Kanzleiräume mitten in Königstein bezogen und eröffnet. Mit einem Umtrunk in Gemeinschaft mit Familie, Mandanten, Nachbarn, und Kollegen wurde die Eröffnung der neuen Kanzleiräume am vergangenen Dienstag, 13.

März 2012 feierlich begangen.

„Hauptstraße 33 in Königstein, an diesem Platz kann man gar nichts falsch machen“, zi- tierte der frühere Eigentümer des Hauses, Herr Schießer, anlässlich seiner Begrüßungs- worte. In seinen Ausführungen zur Historie seines ehemali- gen Elternhauses, schilderte er, dass das Haus auf Grund seiner zentralen Lage immer schon zum Mittelpunkt von

Königstein und dem Leben seiner Bürger gehörte. Der denkmalerechte Neubau an dieser Stelle , realisiert von der Firma Schmitz und Falkenhan, rundet nun das Bild der städ- tebaulichen Gestaltung der Hauptstraße erfreulich und würdig ab.

Rechtsanwältin Dorothée Mettenheimer ist Königstein seit 29 Jahren verbunden, be- reits die Vorfahren der Familie waren in Königstein anwaltlich tätig. Die erfolgreiche Fortfüh- rung dieser beruflichen und familiären Tradition an diesem Ort ist für die Rechtsanwälte Mettenheimer und Marx wie für alle weiteren Mitarbeiter der Kanzlei eine mit Freude und Elan übernommene Ver- pflichtung.

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Dorothée Mettenheimerund Andreas Marx Hauptstraße 33 · 61462 Königstein Tel. 06174-932107 · Fax: 06174-932109

E-Mail: kanzlei@ra-mettenheimer.de www.kanzlei-mettenheimer.de

Einweihung der neuen Kanzlei- räume Mettenheimer & Marx in der Hauptstraße 33, Königstein

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Falkenstein (pit) – Völlig zu Recht bezeich- nete Wolfgang Krimmel, bis dato Vorsitzen- der des Männergesangvereins Falkenstein, schon zu Beginn der Jahreshauptversamm- lung des Vereins den Abend als denkwürdig.

Schließlich stand nicht nur ein wohl vorbe- reiteter Stabwechsel auf der Tagesordnung.

Doch zunächst war es an der stellvertreten- den Schriftführerin Gabriele Schmied, das Protokoll der Jahreshauptversammlung des vergangenen Jahres zu verlesen und dann folgte der Bericht der Schriftführerin über die Ereignisse des Jahres 2011. Letzteres hatte mit der Ausrichtung von Konzerten begonnen, Markus Schleicher wurde für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Das Frühjahrskonzert hätte mehr als 100 Zuhörer verdient und auch der Wettstreit in Dern sei mäßig besucht ge- wesen. Hinsichtlich des Kellerfestes auf der Burg Falkenstein müssen künftig die steigen- den Fixkosten reduziert werden. Erfolgreich war jedoch die Vereinsfahrt, die nach Ham- burg, Lübeck, Stade und das Alte Land führte.

Die Vereinsmitglieder sangen zu Ehren der Ehejubilare Brigitte und Walter Krimmel.

auf deren goldener Hochzeit. Überwältigende Teilnahme konnte wiederum auf dem Konzert mit den Jackson Singers verbucht werden, das über 350 Besucher zählte. Auch der Auftritt im Haus Raphael und (anderen) Seniorenein- richtungen sei wieder sehr gut angenommen worden.

Die Statistik verlas Schatzmeister Dieter Stemmler: Insgesamt 174 Mitglieder zählt der MGV derzeit, Austritte hat es im vergan- genen Jahr vier gegeben, aktiv sind 24 dabei.

Anschließend folgte die Frage: „Können wir unseren Dirigenten noch bezahlen?“ Eine Eröffnung, die einen ungewohnt langen Kas- senbericht nach sich zog.

Unter dem Motto „Wie man mit Zahlen jonglieren kann“ hatte Stemmler eine um- fangreiche Darstellung der Finanzlage des MGV vorbereitet. Für die Zukunft hieß es daher wieder von Walter Krimmel: „Wir wol-

len uns auf die Hauptzahlen beschränken.“

Dann der bereits mit Hochspannung erwartete Stabwechsel, der im Zuge der Vorstands- wahlen vollzogen wurde. Walter Krimmel hatte schon im Vorfeld angekündigt, nach 20 Jahren in Zukunft nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen. Nachvollziehbar:

Im Verlauf seines Lebens hat er insgesamt 42 Jahre ehrenamtliche Vorstandsarbeit in verschiedenen Vereinen geleistet. Doch er betonte gleichzeitig: „Es war eine lange Zeit mit vielen schönen Stunden.“ Ein passender Moment, um auch mal zurückzublicken und Punkte hervorzuheben, die ihm besonders be- tonenswert waren. Zum Beispiel, dass es den MGV überhaupt noch gibt: „Das ist vielerorts gar nicht mehr aktuell.“ Hervorzuheben sei auch das soziale Engagement: „Wir haben für Kranke, die Orgel und für das Ehrenamt ge- sungen“, hob Krimmel hervor. Zudem sprach er die Empfehlung aus, Aktivitäten dieser Art

weiterhin aufrecht zu erhalten. Eine schwere Bürde sei es allerdings jedes Mal gewesen, verstorbene Mitglieder zu Grabe zu tragen:

„Da war es nicht immer leicht, das richtige Wort zu finden.“

Dann aber auch der Blick auf die Aktiven:

„Vielleicht habe ich manchmal zuviel von euch verlangt.“ Oder aber auf das nicht Er- reichte. Zum Beispiel auf die Installation eines Kinder- und Jugendchores – oder den erhofften „Ausflug“ nach Kanada mit den Vereinsfreunden, der niemals stattgefunden hat. Aber auch die Highlights in der Vereins- karriere, die Gründung des Frauenchors – „da- mit konnten wir unser Repertoire ausbauen“

– und die Aufführung des „Magnifique“. Aber auch der Ausflug nach Rom mit all seinen Se- henswürdigkeiten und die Gala zum 135-jäh- rigen Bestehen des Vereins, das seiner Mei- nung nach „das schönste Fest“ gewesen sei, das man gemeinsam gefeiert hat. Und dann

natürlich die Erwähnung des Vereinsheims, das mittlerweile ein fester Bestandteil in der Kulturlandschaft Falkensteins ist.

Ein gesonderter Dank ging in diesem Zusam- menhang an Ehefrau Brigitte: „Sie hat mir geholfen, dies alles zu tun.“ Der Wunsch vor dem Rücktritt: „Bewahrt die Tradition, geht aber auch neue Wege!“ Fast 20 Jahre wiede- rum war Markus Schleicher stets der Vertreter von Walter Krimmel gewesen – und er hat sich erweichen lassen: „Es wäre schade, wenn es das, was unsere Vorfahren hier aufgebaut haben, nicht mehr geben würde.“ Somit war offensichtlich, dass das Feld bestellt und ein Nachfolger bereits gefunden war. Mit 36 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und vier Enthaltungen steht er nun für das Wohl und Wehe des MGV – und versicherte obendrein:

„Gegen die Nein-Stimmen werde ich nun arbeiten.“ Eigentlich wollte er in seiner an- schließenden Laudatio an Walter Krimmel noch an viele gemeinsame Wegpunkte erin- nern: „Doch Du hast die meisten in Deiner eigenen Rede bereits erwähnt.“ Festzuhalten jedoch: „Wir waren ein gutes Team – und Du bist mit Leib und Seele ein MGV-Sänger.“

Hervorzuheben wiederum: „Es gab in Deiner Amtszeit nur zwei Dirigenten.“

Das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden übt nun Walter Schäfer als „Falkensteiner Glücksfall“ aus und Dieter Stemmler wurde in seinem Amt bestätigt. Die bisherige Schrift- führerin Natalie Krause kann aus zeitlichen Gründen nicht mehr Vorstandsarbeit leisten, daher folgt ihr ihre bisherige Stellvertreterin Gabi Schmied nach.

Eine besondere Würdigung für Walter Krim- mel folgte dann durch die Verleihung ei- ner Urkunde durch Bürgermeister Leonhard Helm, die ihn als Ehrenvorsitzenden des Ver- eins benannte. Sehr gerührt zeigte sich der langjährige Vereinsvorsitzende und sah darin eine „schöne Würdigung“. Markus Schleicher wiederum: „Wir sind stolz, einen solchen Eh- renvorsitzenden zu haben.“

Stabwechsel beim MGV: Markus Schleicher ist neuer Chef

MGV-Vorsitzender Markus Schleicher (li.) mit seinem neuen 2. Vorsitzenden, Walter Schäfer (re.), Schriftführerin Gabi Schmied und Schatzmeister Dieter Stemmler sowie Ehrenvorsit- zender Walter Krimmel, der nach 20 Jahren an der Spitze des MGV das Staffelholz weiter-

gegeben hat. Foto: Pfeifer