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»Die Praxis ist mein Ding, vielleicht lande ich ja bei der Berufsfeuerwehr«

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Frauen brennen für die Feuerwehr

Der Löschzug Elsen feiert nicht nur seinen 100. Geburtstag, sondern kann sich auch auf ein besonderes Trio verlassen.

Andreas Götte

¥ Paderborn-Elsen. Sie ken- nen sich mit Motorsäge und Trennschleifer aus, beseitigen Ölspuren und schleppen schweres Gerät. Veronika Si- mon, Julia Höschen und Phoe- be Drewer sind beim Lösch- zug Elsen der Feuerwehr Pa- derborn, der im Oktober sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hat, längst eine feste Größe, wenn auch immer noch so et- was wie Exotinnen.

Denn der Frauenanteil liegt bei den Feuerwehren je nach Berufsfeuerwehr und Freiwil- liger Feuerwehr zwischen einem und zehn Prozent. Das schlagkräftige Damen-Trio ist bei den Männern von Anfang an akzeptiert worden und macht anderen Frauen Mut, auch diesen Schritt zu gehen.

Auch ihr privates Umfeld ha- be durchweg positiv reagiert, sagen sie.

„Ich habe da keine negati- ven Erfahrungen gemacht“,

sagt Schriftführerin Veronika Simon. Bereits als Kind habe sie Blaulicht fahren wollen“, so die Oberfeuerwehrfrau. Als ein Feuerwehrmann aus ihrer Nachbarschaft in Stadthagen sie einmal an einen Einsatzort mitgenommen hatte, war Si- mon sofort begeistert. Später in Elsen habe sie dann all ihren Mut zusammengenommen und sei zum Dienstabend des Löschzuges gegangen. „Da- mals 2017 war ich die einzige Frau“, erinnert sich die 37-Jäh- rige, die als Sekretärin an der Universität Paderborn arbei- tet.

Ja, die Tätigkeit bei der Feuerwehr sei körperlich an- strengend, Unterschiede in der Ausbildung im Vergleich zu den Männern gebe es nicht, sagt Simon. Einmal im Jahr würden die Mitglieder entspre- chend auf ihre Tauglichkeit ge- prüft, erzählt die Quereinstei- gerin. „Ich entwickele mich bei der Feuerwehr weiter“, sagt Ve- ronika Simon, die vor allem die

Gemeinschaft im Löschzug sehr schätzt. „Wir haben unter- einander ein immenses Ver- trauen, weil wir uns im Ernst- fall aufeinander verlassen müs- sen“, sagt Simon, die in der Ausbildung zur Unterbrand- meisterin ist und noch Grup- penführerin werden möchte.

»Die Praxis ist mein Ding, vielleicht lande ich ja bei der Berufsfeuerwehr«

Kurze Zeit nach Veronika Simon war Julia Höschen in den Löschzug eingetreten. „Ich bin allgemein praktisch ver- anlagt und finde die Aufgaben bei der Feuerwehr spannend und interessant“, sagt die 23- Jährige. Da ist es kaum ver- wunderlich, dass die junge Frau der Betriebsfeuerwehr am Flughafen Paderborn-Lipp- stadt angehört und im Boden-

verkehrsdienst ihre Brötchen verdient. „Ich habe einfach den Löschzug in Elsen angeschrie- ben, mein erster Dienstabend dann war ganz entspannt“, er- innert sich die Oberfeuerwehr- frau. Die Arbeit sei cool, etwa der Umgang mit Kettensäge und Trennschleifer.

Höschen besitzt auch einen Lkw-Führerschein und, wenn sie den Maschinistenlehrgang erfolgreich absolviert, darf sie mit den großen roten Autos auch zu Einsätzen fahren. „Wir haben ein Super-Team und auch ein Ölspureinsatz kann lustig sein“, sagt die 23-Jähri- ge. Gab es bereits spektakulä- re Einsätze? „Ich bin noch nicht so lange dabei“, sagt Höschen und überlegt. „Es gab da mal diesen Brand beim Entsor- gungsbetrieb Stratmann in Mönkeloh. Da haben wir stun- denlang abgelöscht“, sagt sie.

Durch ihre Tätigkeit im Lösch- zug sei ihre Selbstsicherheit noch stärker geworden, habe sie bemerkt.

Und was hat Phoebe Dre- wer zur Feuerwehr gebracht?

„Ich habe zusammen mit einer Freundin Verletzte bei einer Übung des Löschzuges ge- spielt“, sagt die 18-Jährige. Das habe ihr so viel Spaß ge- macht, dass sie Lust verspürt habe, in die Jugendfeuerwehr zu gehen. Da war sie 15 Jahre alt. Wegen der Corona-Pan- demie hat Drewer bisher nur erfolgreich die Zwischenprü- fung bei der Truppmann-Aus- bildung absolvieren können.

„Die nächste Prüfungseinheit soll viel anstrengender sein“, sagt sie.

Auch sie schätzt den Zu- sammenhalt in der Truppe.

„Ich versuche immer, die schweren Geräte alleine zu schleppen, bevor ich mir Hilfe suche“, sagt Drewer. Nach der Abiturprüfung am Reismann- Gymnasium will die 18-Jähri- ge auf keinen Fall studieren.

„Die Praxis ist mein Ding, viel- leicht lande ich ja bei der Be- rufsfeuerwehr.“

Julia Höschen (v. l.), Veronika Simon und Phoebe Drewer sind für den Löschzug Elsen jederzeit einsatzbereit. FOTO: ANDREAS GÖTTE

Gottesdienst im Livestream und mit Blechbläser-Quartett

¥ Paderborn-Schloß Neu- haus. Am Ewigkeitssonntag /Totensonntag, 22. Novem- ber, feiert die Evangelische Kir- chengemeinde Schloß Neu- haus Gottesdienste in beiden Bezirken der Gemeinde: Um 10 Uhr findet ein Gottes- dienst mit Pfarrer Oliver Pe- ters in der Christus-Kirche statt und um 11.15 Uhr feiert Pfar- rerin Melanie Freye Gottes- dienst in der Paul-Gerhardt-

Kirche. Es gibt die Möglich- keit, den Gottesdienst aus der Paul-Gerhardt-Kirche per Li- vestream mitzufeiern. Der Link dazu wird auf der Homepage www.evangelische-kirchenge- meinde-schlossneuhaus.de ver- öffentlicht. Ebenfalls gemein- sam werden Pfarrer Peters und Pfarrerin Freye die Andacht auf dem Waldfriedhof um 14.30 Uhr unter Beteiligung eines Blechbläser-Quartetts feiern.

Stephanusschule feiert Vorlesetag mit neuen Büchern

¥ Paderborn. Der Vorstand des Fördervereins der Stepha- nusschule wurde erst vor we- nigen Wochen neu gewählt und konnte schon jetzt eine großzügige Spende in Höhe von 600 Euro von der Volks- bank Paderborn entgegenneh- men. „Durch die Unterstüt- zung können wir den Kindern der Stephanusschule zusätz- lich beim Lernen helfen“, er- klärt Christina Schäfer, Vor- standsvorsitzende des Ver- eins, in einer Mitteilung der Grundschule.

Individuelle Hilfe einzelner Schülerinnen und Schüler, aber auch die Finanzierung von besonderen Festen wie Tanz- fest oder Zirkuswochen seien möglich. Die Spende der Volksbank aber werde für die

Anschaffung von weiteren Kin- derbüchern gebraucht. Marc Locker, Leiter der Filiale Ben- hauser Straße, erklärt: „Das Le- sen ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am gesellschaft- lichen Leben. Kinderbücher motivieren zum Lesen. Das wollen wir unterstützen.“ Son- ja Delius, Konrektorin der Ste- phanusschule und Schriftfüh- rerin des Fördervereins, er- klärt: „Das Lesen-Lernen ist wichtigstes Ziel in der Grund- schule“.

Durch die Spende konnten sich Klassen Bücher aussu- chen, die am heutigen bun- desweiten Vorlesetag (Freitag, 20. November) von der Klas- senlehrerin vorgelesen wer- den. So soll es ein Vorlese-Fest für die ganze Schule werden.

Kassenwart Tobias Ibers (v. l.), Fördervereins-Vizevorsitzende Heike Borghoff, Konrektorin Sonja Delius, Fördervereins-Vorsitzende Chris- tina Schäfer und Marc Locker (Leiter der Filiale Benhauser Straße der Volksbank Paderborn). FOTO: STEPHANUSSCHULE

Steuerberatersprechtag für Existenzgründer

¥ Paderborn. Das Startercen- ter der Zweigstelle Paderborn + Höxter der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) bietet in Ko- operation mit der Steuerbera- terkammer Westfalen-Lippe einen Steuerberatersprechtag für Existenzgründer und Jung- unternehmer an. Die Sprech- stunde findet statt am Mitt- woch, 2. Dezember, von 14 bis 17 Uhr. Aufgrund der Coro- na-Krise werden die Beratun- gen online angeboten. Der Steuerberater-Sprechtag ist als

Erst- oder Einstiegsberatung für Gründer gedacht und eig- net sich für allgemeine Fragen wie beispielsweise „Brauche ich eine Umsatzsteuer-ID-Num- mer?“ oder „Welche Unterla- gen muss ich für das Finanz- amt führen?“, nicht aber für eine individuelle Einzelfallbe- ratung. Die Beratung erfolgt vertraulich mittels Videokon- ferenz und ist kostenfrei, eine Terminabsprache ist erforder- lich bei Carolin Klein unter Tel.

(0 52 51) 15 59 15 oder E-Mail c.klein@ostwestfalen.ihk.de.

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Quelle: "Neue Westfälische" vom 20.11.2020 Lokalausgabe Paderborn (Kreis)

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