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(0,π2) finde man m¨oglichst grosse Umgebungen U von (x0, y0) und V von f(x0, y0), so dass f|U : U → V bijektiv ist

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(1)

Mathematisches Institut SoSe 2020

der Heinrich-Heine Universit¨at 24.06.2020

D¨usseldorf Blatt 10

Apl. Prof. Dr. Axel Gr¨unrock

UBUNGEN ZUR ANALYSIS II¨

37. Gegeben sei die Funktion

f :R2 →R2,(x, y)7→f(x, y) = ex(cosy,siny), vgl. Bsp.2 in Abschnitt 2.4 der Vorlesung.

(a) Zu (x0, y0) = (0,π2) finde man m¨oglichst grosse Umgebungen U von (x0, y0) und V von f(x0, y0), so dass f|U : U → V bijektiv ist. Geben Sie die Umkehrfunktion f−1 :V →U explizit an.

(b) Dieselbe Aufgabenstellung wie in (a), jedoch mit (x0, y0) = (0, π).

Hinweis: Lesen Sie ggf. den Satz 1 in Abschnitt 4.3 der Vorlesung zur Analysis I nach.

38. Es sei f(x1, x2) = (x21 −x22,2x1x2).

(a) Zeigen Sie, dass f in jedem Punkt (x1, x2) 6= (0,0) lokal umkehrbar ist. Ist f als Abbildung vonR2\ {(0,0)} in sich global umkehrbar?

(b) Finden Sie eine affine Abbildung, die die lokale Umkehrung f−1 in der N¨ahe von f(1,−1) approximiert.

39. F¨ur 1≤i, k ≤n seine reelle Zahlenbi und cik gegeben, so dass

n

X

i,k=1

c2ik <1.

Zeigen Sie mit Hilfe des Banachschen Fixpunktsatzes, dass das nichtlineare Gleichungs- system

xi =

n

X

k=1

sin (cikxk) +bi, 1≤i≤n, genau eine L¨osung besitzt.

Bitte wenden!

1

(2)

40. Gegeben sei das folgende Gleichungssystem:

x21+ 4x22 +x23−2y21+y22 = −4 (x1+x3)2+y1−y2 = −3

Zeigen Sie, dass dieses System in einer Umgebung von (x(0)1 , x(0)2 , x(0)3 ;y1(0), y2(0)) = (1,12,−1;−2,1) nach y = (y1, y2) aufgel¨ost werden kann. Bestimmen Sie die Jacobi-Matrix von y = y(x)

in (1,12,−1).

Abgabe: elektronisch bis Mi., 01.07., 15.00 Uhr

(3)

L¨osungsvorschlag zu Blatt 10 der Analysis II

Aufgabe 37. Bei der Funktionf handelt es sich um die reelle Darstellung der komplexen e-Funktion.

Aus der Vorlesung ist bekannt:

detDf(x, y) = e2x >0⇒f ist ¨uberall lokal integrierbar (d.h. : zu jedem (x0, y0) existieren Umgebungen U von (x0, y0) und V von f(x0, y0), sodass f|U :U →V bijektiv ist), aber f ist nicht injektiv, da f(x, y) =f(x, y+ 2π).

(a) (x0, y0) = (0,π2).

Gesucht: M¨oglichst große UmgebungU von (x0, y0) undV vonf(x0, y0) = (0,1), so dass f|U :U →V bijektiv ist. Hierf¨ur ist die Umkehrfunktionf−1 :V →U explizit zu bestimmen.

Bezeichnen wir f(x, y) mit (u, v), so ist u

v = cot(y), sofern v 6= 0 ist.

Die Umkehrfunktion arccot des Cotangens ist definiert mit Werten in (0, π), d.h. f¨ur y∈(0, π) haben wir y= arccot(uv). Ferner ist u2+v2 = e2x, also x= 12ln(u2+v2).

Wir w¨ahlen U =R×(0, π), so dass (x0, y0) ∈U ist, V =f(U) = R×(0,∞) und haben als Umkehrfunktion

f−1 :R×(0,∞)→R×(0, π), (u, v)7→f−1(u, v), wobei

f−1(u, v) = 1

2ln(u2+v2),arccot(u v)

=

ln(√

u2+v2),arccot(u v)

.

Wertung:1 Punkt f¨ur U und V, 1 Punkt f¨ur die Umkehrfunktion.

(b) (x0, y0) = (0, π) mitf(x0, y0) = (−1,0).

Jetzt haben wir f¨uru6= 0:

v

u = tan(y)

Vorsicht: y0 liegt nicht im Bild des arctan! Also schreiben wir u

v = tan(y) = tan (y−π)

| {z }

⇒y=π+ arctan(v u)

(−π2,π2) = arctan(R), fallsy(π2,2 )3y0

Also:

U =R×(π 2,3π

2 )3(x0, y0), V =f(U) = (−∞,0)×R und

f−1 :V →U, (u, v)7→f−1(u, v)

(4)

mit

f−1(u, v) = 1

2ln(u2+v2), π+ arctan(v u)

.

Wertung:1 Punkt f¨ur U und V, 1 Punkt f¨ur die Umkehrfunktion.

Aufgabe 38.

(a) Um die lokale Umkehrbarkeit vonf in jedem Punkt (x1, x2)∈R2\{(0,0}zu zeigen betrachten wir zun¨achst

Df(x1, x2) = 2

x1 −x2 x2 x1

mit det((Df(x1, x2)) = 2(x21+x22)6= 0 f¨ur alle (x1, x2)6= (0,0). Nach dem Satz ¨uber die Umkehrabbildung existieren zu jedem (x1, x2) also Umgebungen U von (x1, x2) und V von f(x1, x2), so dass f|U :U →V bijektiv ist. (1 Punkt)

Da f nicht injektiv ist (f(−x1,−x2) = f(x1, x2)) existiert auch keine globale Um- kehrfunktion. (1 Punkt)

(b) Betrachte

f−1(f(1,−1) +h) =f−1(f(1,−1)) +Df−1(f(1,−1))·h+ϕ(h)

=

|{z}

(−1,1)T + (Df(1,−1))−1·h+ϕ(h)

Satz ¨uber die Umkehrfunktion

mit

Df(1,−1) = 2

1 1

−1 1

und

(Df(1,−1))−1 = 1 4

1 −1

1 1

,

beachte hierbei

a b c d

−1

= 1

ad−bc

d −b

−c a

.

(1 Punkt) Also ist

f−1(f(1,−1) +h) = (1,−1)T + 1 4

1 −1

1 1

h1 h2

+ϕ(h)

= 1

−1

+ 1 4

h1−h2 h1+h2

+ϕ(h).

Die affin-lineare Approximation ist dann 1

−1

+1 4

h1−h2

h1+h2

.

(1 Punkt)

(5)

Aufgabe 39. Setze

fi(x) =

n

X

k=1

sin(cikxk) +bi, (1≤i≤n).

Hierdurch wird eine Funktionf :Rn →Rn definiert, wobei wirRnals mit der euklidischen Norm ausgestatteten vollst¨andig metrischen (Vektor-)raum auffassen. (1 Punkt)

Wir haben

fi(x)−fi(y) =

n

X

k=1

sin(cikxk)−sin(cikyk)

=

|{z}

n

X

k=1

cik·cos(cikξk)·(xk−yk)

MWS

.

(1 Punkt)

Mit Cauchy-Schwarz ergibt sich

(fi(x)−fi(y))2

n

X

k=1

c2ik·

n

X

k=1

(xk−yk)2. Nach Summation ¨uberi, erhalten wir dann

|f(x)−f(y)|2

n

X

i,k=1

c2ik

| {z }

<1

|x−y|2.

(1 Punkt)

Also istf eine Kontraktion, besitzt also nach dem Banachschen Fixpunktsatz genau einen Fixpunkt. Dieser ist die L¨osung des gegebenen nichtlinearen Gleichungssystems. (1 Punkt) Aufgabe 40. Sei

F(x, y) =

F1(x, y) F2(x, y)

=

x21+ 4x22+x23−2y21+y22+ 4 (x1+x3)2+y1−y2+ 3

.

Dann ist F ∈ C1(R5,R2), F(x, y) = 0 genau dann, wenn (x, y) das gegebene nichtlineare Gleichungssystem l¨ost und

F(1,1

2,−1;−2,1) = 0

0

.

Die Jacobimatrix von F ist

DF(x, y) = (DxF(x, y), DyF(x, y)) mit

DyF(x, y) =

−4y1 2y2

1 −1

.

(6)

Speziell f¨ur (x(0), y(0)) = (1,12,−1,−2,1) erhalten wir DyF(x(0), y(0)) =

8 2 1 −1

mit der Determinanten

detDyF(x(0), y(0)) = det

8 2 1 −1

=−10.

Damit sind die Voraussetzungen des Satzes ¨uber implizite Funktionen nachgewiesen. (2 Punkte)

Es gibt also Umgebungen Wx(0) von x(0) und Wy(0) von y(0) und eine Funktion y:Wx(0) →Wy(0), x7→y(x)

mit F(x, y(x)) = 0, ∀x∈Wx(0).

F¨ur die Jacobimatrix von y erhalten wir nach dem Satz ¨uber implizite Funktionen Dy(x) = −(DyF(x, y(x)))−1·DxF(x, y(x))

=−

−4y1(x) 2y2(x)

1 −1

−1

|(x,y)=(x(0),y(0))·

2x1 8x2 2x3 2(x1+x3) 0 2(x1+x3)

|x=x(0) (1 Punkt)

=−

8 2 1 −1

−1

·

2 4 −2 0 0 0

= 1 10

−1 −2

−1 8

2 4 −2

0 0 0

= 1 5

−1 −2 1

−1 −2 1

. (1 Punkt)

Die Inverse wird wie in Aufgabe 38 berechnet, die Determinante wurde bereits berechnet.

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