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Rechnen Sie nach, dass ∂1∂1f(x0, y0) +∂2∂2f(x0, y0

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(1)

Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakult¨at f¨ur Mathematik

Wintersemester 2012/2013 Universität Bielefeld

Ubungsaufgaben zu¨ Spezielle Aspekte der Analysis L¨osungen von Blatt VIII vom 30. November 2012

Aufgabe VIII.1(5 Punkte)

a) Die Funktionf:R2 Rsei definiert durchf(x, y) = (x2+y3)exy. Berechnen Sie alle partiellen Ableitungen erster und zweiter Ordnung vonf.

b) Die Funktiong:R3Rsei definiert durchg(x, y, z) =x2yzsin(2x+y+ 3z). Berechnen Sie alle partiellen Ableitungen erster und zweiter Ordnung vonf.

c) Die Funktionp:R2\ {0} →Rsei definiert durchp(x, y) = ln p

x2+y2

. Rechnen Sie nach, dass

11f(x0, y0) +22f(x0, y0) = 0 an jeder Stelle (x0, y0)R2.

Aufgabe VIII.2(5 Punkte)

Die Funktionf:R2Rsei definiert durch

f(x, y) =

(xyxx22−y+y22 ur (x, y)6= (0,0), 0 ur (x, y) = (0,0).

Weisen Sie nach, dass1f(0, y) = −yur jedesy Rund 2f(x,0) =xur jedesx R.1 Zeigen Sie damit, dass

21f(0,0) =−1, aber 12f(0,0) = 1.

In dieser Situation spielt also die Reihenfolge der Differentiation sehr wohl eine Rolle.

Aufgabe VIII.3(5 Punkte)

Diese Aufgabe lehrt, dass die Existenz aller Richtungsableitungen nicht hinreichend f¨ur die Stetigkeit oder gar Differenzierbarkeit einer Funktion ist.

Seif:R2Rgegeben durch

f(x, y) = ( x2y

x4+y2, falls (x, y)6= (0,0), 0, falls (x, y) = 0.

Zeigen Sie, dass alle Richtungsableitungen vonfim Punkt (0,0) existieren. Weisen Sie nach, dassf im Punkt (0,0) nicht stetig (und daher auch nicht differenzierbar) ist.

Aufgabe VIII.4(5 Punkte)

a) Linearisieren Sie die Funktionf:R2R,f(x, y) =x2+ 2 cos(y) im Punkt (−2,32π).

b) Linearisieren Sie die Funktiong:R2R,g(x, y) =e2x−yim Punkt (1,2).

L¨osungsvorschl¨age Aufgabe VIII.1

a) Die Ableitungen erster Ordnung lauten

1f(x, y) =exy 2x+x2y+y4

, ∂2f(x, y) =exy x3+ 3y2+xy3 . F¨ur die Ableitungen zweiter Ordnung gilt

11f(x, y) =exy(2xy+x2y2+y5) +exy(2 + 2xy) =exy(2 + 4xy+x2y2+y5),

21f(x, y) =exy(2x2+x3y+xy4) +exy(x2+ 4y3) =exy(3x2+x3y+xy4+ 4y3),

12f(x, y) =exy(x3y+ 3y3+y4) +exy(3x2+y3) =exy(x3y+ 4y3+y4+ 3x2),

22f(x, y) =exy(x4+ 3xy2+x2y3) +exy(6y+ 3xy2).

1Beachten Sie, dass hierzu eine Fallunterscheidung notwendig ist.

(2)

Ubungsblatt VIII¨ Seite 2

b) Die Ableitungen erster Ordnung lauten

1g(x, y, z) = 2xyzsin(2x+y+ 3z) + 2x2yzcos(2x+y+ 3z),

2g(x, y, z) =x2zsin(2x+y+ 3z) +x2yzcos(2x+y+ 3z),

3g(x, y, z) =x2ysin(2x+y+ 3z) + 3x2yzcos(2x+y+ 3z).

F¨ur die Ableitungen zweiter Ordnung gilt

11g(x, y, z) = 2yzsin(2x+y+ 3z) + 4xyzcos(2x+y+ 3z)

+ 4xyzcos(2x+y+ 3z)−4x2yzsin(2x+y+ 3z),

21g(x, y, z) = 2xzsin(2x+y+ 3z) + 2xyzcos(2x+y+ 3z)

+ 2x2zcos(2x+y+ 3z)−2x2yzsin(2x+y+ 3z),

31g(x, y, z) = 2xysin(2x+y+ 3z) + 6xyzcos(2x+y+ 3z) + 2x2ycos(2x+y+ 3z)−6x2yzsin(2x+y+ 3z),

12g(x, y, z) =∂21g(x, y, z),

22g(x, y, z) =x2zcos(2x+y+ 3z) +x2zcos(2x+y+ 3z)−x2yzsin(2x+y+ 3z),

32g(x, y, z) =x2sin(2x+y+ 3z) + 3x2zcos(2x+y+ 3z)

+x2ycos(2x+y+ 3z)−3x2yzsin(2x+y+ 3z),

13g(x, y, z) =∂31g(x, y, z),

23g(x, y, z) =∂32g(x, y, z),

33g(x, y, z) = 3x2ycos(2x+y+ 3z) + 3x2ycos(2x+y+ 3z)−9x2yzsin(2x+y+ 3z).

c) Es gilt

1p(x, y) = 1 px2+y2

1

2 x2+y2−1/2

2x= x x2+y2 und ∂2p(x, y) = y

x2+y2. Daraus ergibt sich durch erneutes Differenzieren in x bzw.y

11p(x, y) = (x2+y2)−2x2

(x2+y2)2 = y2−x2 (x2+y2)2,

22p(x, y) = x2−y2 (x2+y2)2, also auch∂11p(x, y) +∂22p(x, y) = 0.

Aufgabe VIII.2 F¨ury6= 0 gilt

1f(0, y) = lim

t→0

f(t, y)−f(0, y)

t = lim

t→0

tytt22−y+y22 −0

t = lim

t→0yt2−y2 t2+y2 =−y.

Im Punkt (0,0) ist die partielle Ableitung in die erste Koordinatenrichtung

1f(0,0) = lim

t→0

f(t,0)−f(0, y)

t = 0.

(3)

Ubungsblatt VIII¨ Seite 3

Also gilt in der Tat ∂1f(0, y) =−y f¨urjedesy∈R.

Weiterhin gilt f¨urx6= 0

2f(x,0) = lim

t→0

f(x, t)−f(x,0)

t = lim

t→0

xtxx22−t+t22 −0

t = lim

t→0xx2−t2 x2+t2 =x.

und

2f(0,0) = lim

t→0

f(t,0)−f(0,0)

t = 0.

Also gilt in der Tat ∂2f(x,0) =xf¨urjedes x∈R. Offensichtlich gilt damit

21f(0,0) =−1 und ∂12f(0,0) = 1, was die Behauptung der Aufgabenstellung beweist.

Aufgabe VIII.3

Um die Richtungsableitungen im Punkt (0,0) zu bestimmen, betrachten wir zun¨achst Richtungen v= (v1, v2)∈R2 mitv2 6= 0. Dann gilt f¨ur die Richtungsableitung

vf(0,0) = lim

t→0

f(tv1, tv2)−f(0,0)

t = lim

t→0

t3v21v2

t(t4v41+t2v22) = lim

t→0

v12v2

t2v1v+v22 = v12 v2

. Nun betrachten wir eine der beiden Richtungen (v1,0) mitv1=±1. Damit gilt

vf(0,0) = lim

t→0

f(±t,0)−f(0,0)

t = lim

t→0

0 t5 = 0.

In s¨amtlichen F¨allen existieren also die Limiten; alle Richtungsableitungen von f im Punkte (0,0) existieren.

Um nachzuweisen, dass die Funktion nicht stetig ist, betrachten wir die Folge (an)n∈N

definiert durch (1/n,1/n2). Es gilt offensichtlichan→(0,0) f¨urn→ ∞, jedoch gilt

n→∞lim f(an) = lim

n→∞

n−4

n−4+n−4 = 1

2 6=f(0,0), d.h. f ist im Punkt (0,0) nicht stetig.

Aufgabe VIII.4

a) Es gilt ∂1f(x, y) = 2x und ∂2f(x, y) = −2 siny. Damit lautet die Linearisierung von f im Punkt (x0, y0) = (−2,32π)

f(x, y)≈Ef(x, y) =f(x0, y0) + (x−x0)∂1f(x0, y0) + (y−y0)∂2f(x0, y0)

= 4−4(x+ 2) + 2(y−y0).

b) Es gilt∂1g(x, y) = 2e2x−y und∂2g(x, y) =−e2x−y. Damit lautet die Linearisierung von g im Punkt (x0, y0) = (1,2)

g(x, y)≈Eg(x, y) =g(x0, y0) + (x−x0)∂1g(x0, y0) + (y−y0)∂2g(x0, y0)

= 1 + 2(x−x0)−(y−y0).

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