IR:
MS:
Musterlösung PdW 10
M + = 160 gegeben
nicht vorhanden:
103
Basispeak entsteht vermutlich durch direkte Fragmentierung:
–1
C H
st~ 3000 cm
57
C O
st1730
O H N H
29, 43, 57
gesättigte CH-Fragmente möglichC X X Y Z
C C C N
H-NMR:
1
C-NMR:
13
≥≥≥≥ 8 C
≥≥≥≥ 16 H
170.9 68.5
C
71.1
4.2 3.6 3.5 1.4 ppm
63.7 31.7 19.3 ppm
C H O
8 16 31 DBÄ Summenformel:
14.0
CH2 CH3
2 : 2 : 2 : 3
16 H
Bilanz: 8 C
16 H 1 O
96 16 16 128
total + 32 = 160 2 O
C 1 O
CH2 CH2 CH2 CH3
1.6 2.1
2
: : 2
0.9 3 : 21.1
CH2
1 S
C H O S
8 161 DBÄ
falls S 2-wertig
H-NMR:
1
CH
3CH
2Mit den Methylgruppen anfangen.
Die Methylgruppe bei 2.1 ppm erscheint als Singlett.
Sie hat keine Nachbarn mit Protonen. Was ist der Nachbar?
Die Methylgruppe bei 2.1 ppm erscheint als Triplett.
Sie hat eine Methylengruppe als Nachbar:
Welches Signal gehört zur Methylengruppe?
Wenn keine weiteren Nachbarn vorhanden sind, erscheint sie als Quartett. Es hat keines. Also ist eine weitere
Methylengruppe angeschlossen:
CH
21.4 ppm, Sextett
CH
3CH
2Welches Signal gehört zur Methylengruppe daneben?
Wenn keine weiteren Nachbarn vorhanden sind, erscheint sie als Triplett. Es hat 3 davon.
Wenn eine weitere Methylengruppe gebunden ist, erscheint sie als Quintett. Es hat eines.
Eine Entscheidung ist mit Kopplungsinformation nicht möglich.
Es kommt nur die Carbonylgruppe oder ein O-Atom in Frage.
Für ein O-Atom ist die chemische Verchiebung zu klein.
Sie läge bei über 3 ppm. Also ist es die Carbonylgruppe.
C O
CH
3oder ein zweiwertiger Schwefel.
CH
3S
CH
2O
Das Signal bei 4.2 ppm gehört zu einer Methylengruppe, die – eine Methylengruppe als Nachbarn hat (Triplett)
– ein O-Atom als Nachbarn hat (chemische Verschiebung)
CH
24.2 ppm, Triplett
Es erscheint ein Quintett bei 1.6 ppm. Es handelt sich um diese Umgebung:
CH
2CH
2CH
21.6 ppm, Quintett
Kopplungen sind gegenseitig. Die Linienabstände sind bei den Signalen koppelnder Nachbarn gleich.
Der Linienabstand der Signale bei 4.2 und 3.6 ppm ist deutlich kleiner als bei den anderen Signalen.
Sie gehören zu koppelnden Nachbarn:
CH
2O CH
24.2 ppm, Triplett 3.6 ppm, Triplett
Die grosse chemische Verschiebung von 3.6 ppm kann nur durch ein benachbartes O-Atom erreicht werden:
CH
2O CH
24.2 ppm, Triplett 3.6 ppm, Triplett
O
Von den insgesamt 5 Methylengruppen müssen 3 in Serie stehen. Das geht nur so:
CH
21.4 ppm, Sextett
CH
3CH
2CH
21.6 ppm, Quintett
Es bleibt nur eine Methylengruppe als Nachbar übrig:
CH
23.4 ppm, Triplett
CH
3CH
2CH
21.6 ppm, Quintett
Die hohe chemische Verschiebung von 3.4 ppm lässt nur ein O-Atom als Nachbarn zu:
CH
2CH
2CH
3CH
2O
Das O-Atom kann mit einem bereits gefundenen identisch sein.
Fragmente:
2 O-Atome in den Fragmenten sind offensichtlich identisch.
CH
2CH
2CH
3CH
2O
CH
2O CH
2O
C O
CH
3C H O
8 16 3Summenformel:
Das geht nur so:
CH
2CH
2CH
3CH
2CH
2O CH
2O
Konstitution:
O
O
O
MS:
Der Basispeak ist durch eine direkte Fragmentierung
O
O
O
43 117
43 117
73 87
103 57
zu erklären. Sie ist durch keine Regel gestützt.
Hingegen ist gemäss Regel V die Ladung auf der C-Seite.
Von m/z 103 ist keine Spur zu sehen.
Es mag erstaunen, dass der Peak 57 intensiver ist als 43.
Diese Fragmentierung wird durch Regel IV gestützt.
Das C neben dem O ist sp -hybridisiert und mit dem O2 konjugiert. Dieser energetische Vorteil ist bei 103/57 nicht vorhanden. Massenspektren kann man nicht vorhersagen.
Die direkte Fragmentierung zu 73/87 wird durch beide O gemäss Regel IV gestützt. Die Signale sind sehr klein.
Die hohe Intensität von 18 erstaunt. Wasser kann als Verunreinigung vorliegen. Dann müssten aber auch im IR-Spektrum die Banden von Wasser vorhanden sein,
wenn die Spektren mit der gleichen Substanz aufgenommen wurden. Die asymmetrische O–H-Streckschwingung erscheint als Bande bei 3700. Sie ist nicht zu sehen.
Wasser kann auch unspezifisch aus einem O-haltigen Molekül abgespalten werden. Dann ist die Intensität aber meist klein.
56 kann nicht durch eine direkte Fragmentierung entstehen.
Es handelt sich um die Abspaltung von Buten zum Alkohol.