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5. ¨ Ubungsblatt Verteilung 23. Oktober 2007

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Festk¨ orperphysik Prof. K. Ensslin HS 2007

5. ¨ Ubungsblatt Verteilung 23. Oktober 2007

Besprechung 31. Oktober/1. November 2007

Thema: Phononen (Teil 1)

Aufgabe 1: Ein Modell f¨ ur Gitterschwingungen: Phononen und Elastizit¨ at

Untersuchen Sie die Dynamik von Kristallebenen bestehend aus Atomen der Masse M . Die Gr¨ osse u n (t) gibt die Auslenkung der Atome in Ebene n aus ihrer Ruhelage an (d.h. senksrecht zur Ebene n). Wechselwirkungen sollen zun¨ achst zwischen beliebig weit entfernten Ebenen m¨ oglich sein. Die Kraft pro Atom F n in Ebene n ist also gegeben durch

F n = X

s

C s (u n+s − u n ) + C s (u n−s − u n ),

wobei C s die Kraftkonstante pro Atom f¨ ur die Wechselwirkung einer Ebene mit ihrem s-ten Nachbarn ist.

Stellen Sie die klassischen Bewegungsgleichungen f¨ ur die Ebenen auf.

1. L¨ osen Sie die Bewegungsgleichung mit dem Ansatz u n (t) = A exp [i (nka − ωt)], wobei a der Gleichgewichtsab- stand der Ebenen und k ein Wellenvektor ist. Geben Sie die Dispersionsrelation ω(k) an.

2. Zur Vereinfachung betrachten Sie in diesem Aufgabenteil nur Wechselwirkung zwischen direkten Nachbarn, also C s = 0 f¨ ur s > 1.

• Skizzieren Sie die Dispersionsrelation. Welche Bedeutung hat die Steigung der Dispersion f¨ ur k → 0?

• Wie sieht die Welle f¨ ur k → ±π/a aus? Welche Steigung hat die Dispersion dort?

• Welche Bedingung ergibt sich f¨ ur den Wellenvektor k, wenn der Kristall aus N Kristallebenen besteht?

Tipp: Verwenden Sie die periodische Randbedingung u 0 (t) = u N (t).

• Gibt es Gitterschwingungen mit k > π/a? Tipp: Zeigen Sie, dass jede Gitterschwingung mit k > π/a auf eine Schwingung in der ersten Brillouin-Zone zur¨ uckgef¨ uhrt werden kann.

• Wieviele Phononenmoden (m¨ ogliche k-Werte) gibt es f¨ ur den Kristall mit N Kristallebenen? Skizzieren Sie f¨ ur N = 3, 10, 30 die Dispersion.

3. Angenommen, Sie haben die Dispersion ω(k) in einem Experiment ausgemessen. Wie k¨ onnen Sie die Koeffizienten C s bestimmen? Tipp: Interpretieren Sie die allgemeine Dispersionsrelation aus Teilaufg. 1 als Fourierreihe (Teilergebnis: ω 2 (k) = P

s 2C

s

M [1 − cos(ska)]). Wie k¨ onnen Sie die Fourierkoeffizienten bestimmen?

4. Zeigen Sie, dass die Bewegungsgleichungen der diskreten Kristallebenen im Grenzfall grosser Wellenl¨ angen in die Differentialgleichung f¨ ur Wellen in kontinuierlichen Medien

1 c 2

2 u(x, t)

dt 2 = ∂ 2 u(x, t) dx 2

¨

ubergeht. Wie h¨ angt die Schallgeschwindigkeit c mit den Federkonstanten C s zusammen? Wie h¨ angt das Elastizit¨ atsmodul des Materials mit den C s zusammen? Tipp: Entwickeln Sie unter der Bedingung ka 1 die Funktionen u n+s = u(x n + sa) in eine Taylorreihe bis zur 2. Ordnung.

5. GaAs (Zinkblende Struktur, d.h. fcc-Gitter mit zweiatomiger Basis) hat eine Gitterkonstante von d = 5.65 ˚ A und eine Schallgeschwindigkeit c = 4.73 × 10 5 cm/s f¨ ur longitudinal akustische Phononen in der (100)-Richtung. Sch¨ atzen Sie die Kraftkonstante C 1 der ”Elementarfeder” ab (unter Vernachl¨ assigung von Wechselwirkungen, die ¨ uber die benachbarten Gitterebenen hinausgehen).

6. Ein Rasterkraftmikroskop tastet mit einer im Idealfall atomar scharfen Spitze eine Oberfl¨ ache ab. Die Spitze ist am Ende eines federnden Cantilevers (engl. cantilever = frei tragender Arm) angebracht.

Welche Federkonstante w¨ ahlen Sie f¨ ur den Cantilever, damit Sie ein atomar scharfes Bild der Oberfl¨ ache erhalten (d.h. einen H¨ ohenkontrast von 100pm)? Die Kr¨ afte zwischen Spitze und Oberfl¨ ache sind in der Gr¨ ossenordnung von 0.1nN (van der Waals-Kr¨ afte). Vergleichen Sie den Wert der Federkonstante mit dem Resultat aus Teilaufgabe 5. Wie sollte das Verh¨ altnis der Federkonstanten von Cantilever und

”Elementarfeder” gew¨ ahlt werden?

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