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Archiv "Anatol" (15.01.1981)

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Die Information:

Bericht und Meinung Datenschutz

Die Rechtsprechung sei der "inva- siven aggressiven Forschungs- strategie von seiten einiger Ärzte"

nicht gewachsen. Eine Gefahr für die personenbezogenen Daten und ihren Schutz sah Janssen eher in der Verharmlosungder Da- tenschutzprobleme als in ihrer Übertreibung.

Janssen war zudem der Ansicht, daß durch eine Über-Computeri- sierung der Behandlung das Arzt- Patienten-Verhältnis "zerschnit- ten" werde. Schon jetzt würden Anamnese, EEG, EKG und Labor- befunde über den Computer aus- gewertet. Diese Bogen gelangten dann auf die Schreibtische der Ärzte, die dann veranlaßt würden, nicht mehr das Gespräch mit dem Patienten zu suchen, sondern nur aufgrund der vorliegenden Com- puterdaten über das Anliegen des Patienten zu entscheiden.

~ Niemand, auch die Ärzte und die medizinische Wissenschaft nicht, dürfe der Faszination des Computers erliegen. Denn es gäbe auch eine Berufskrankheit der Computerfachleute, den "zwang- haften Programmierer", der "mit zerzaustem Haar, ungewaschen, unrasiert, mit tief eingesunkenen brennenden Augen wie gebannt vor dem Computer säße, die Fin- ger bereit zum Losschlagen auf Tasten und Knöpfe ... "

Wolfgang Lange

A~ATOL

AUS ALLER WELT

VEREINIGTE STAATEN

Kein Geld

für Schwangerschafts- abbruch

Eine lange gerichtliche Auseinan- dersetzung über ein vom Kongreß verabschiedetes Gesetz ist durch einen Spruch des höchsten ameri- kanischen Gerichts beendet wor- den: Vor vier Jahren hatte der re- publikanische Abgeordnete Henry Hyde einen Gesetzentwurf einge- bracht, der die Bezahlung von Schwangerschaftsabbrüchen im Medicaid-Programm (das ist die staatliche Gesundheitsfürsorge für die ärmeren Bevölkerungskrei- se) auf solche Fälle beschänkte, wo der Schwangerschaftsabbruch zur Rettung des Lebens der Mutter oder nach Vergewaltigung oder Inzest erforderlich wurde. Die Fol- gen des Gesetzes, das nun end- gültig bestätigt worden ist, waren beachtlich: Vor 1976 wurden von Medicaid etwa 300 000 Abtreibun- gen pro Jahr finanziert; im Jahr 1979, als das Gesetz trotz des noch laufenden Gerichtsverfah- rens bereits in Kraft war, nur noch 2000.

Die Entscheidung, die mit einer knappen Fünf-zu-vier-Mehrheit zustande kam, wird nach Meinung der American Medical Association (AMA) großen Einfluß auch auf vie-

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66 Heft 3 vom 15. Januar 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

len anderen Gebieten haben. Die Richter sagten nämlich: Der ame- rikanische Bürger hat eine große Menge von Freiheitsrechten; dies bedeutet aber nicht, daß er auch in jedem Falle das Recht darauf hätte, Dinge, die er im Rahmen dieser Freiheitsrechte tun möchte, öffentlich finanziert zu bekom-

men. bt

ITALIEN

Der Zahnarzt wird eingeführt

Elf medizinischen Fakultäten in Italien wird eine zusätzliche Abtei- lung angegliedert, an der in einem Studiengang von fünf Jahren die Approbation für Zahnheilkunde und Prothetik erworben werden kann.

Bisher waren Italiens Zahnärzte, wie in Österreich, Humanmedizi- ner mit einer zahnärztlichen Wei- terbildung. Die zahnärztlichen Teilfakultäten werden an den bei- den Universitäten von Neapel so- wie in Ancona, Catania, Genua, L'Aquila, Mailand, Modena, Rom, Palermo, Siena und Turin einge- richtet. Die Zulassungszahlen wer- den voraussichtlich begrenzt sein;

die Mailänder Universität hat be- reits angekündigt, daß sie 100 Stu- dienanfänger aufnehmen wird. bt

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Referenzen

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