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Archiv "ANATOL" (19.11.1982)

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Britische Kalauer

Wenn man dem englischen Komödianten Terry Brownsfield Glauben schenken will, war er vor seiner Bühnenlaufbahn Vollmediziner. Bekannt für seinen unaggressiven Vortragsstil, wurde er befragt, ob seine Eltern ihn entsprechend erzogen hätten. „0 ja", sagt er. „Mein Vater war ein großer Menschenfreund und die Liebenswürdigkeit selbst. Er war praktischer Arzt, und um seine Patienten nicht zu erschrecken, erlernte er eigens, wie man Röntgenplatten retuschiert . . ."

Seine Ausbildung in Cambridge stand laut Dr.

Brownsfield unter dem Einfluß eines Lehrers „der alten Schule". Dessen Motto sei gewesen: „So lange Sie warm sind, sind Sie okay." „Als junger Arzt wurde ich damals gebeten, Pate bei einer Kindtaufe aus unserem Dorf zu sein. Man gab mir das Baby, ich übergab es dem Pastor, und der fragte mich, wie der Junge genannt werden sollte.

Ich mußte ihn aufklären, Pastor', sagte ich, es ist ein Mädchen. Sie halten meinen Daumen ..."`

Ist auch an diesem Punkt das Music-Hall-Publikum bereits auf dem höchsten Pegelstand seiner Lach- salven angelangt, so ist Dr. Brownsfield, der Enter- tainer, längst noch nicht am Ende mit seinem Latein. Heute sei das alles anders, unerfreulicher, organisationstüchtiger. In seiner Praxis habe ein Patient angerufen, um den Termin für eine Unter- suchung zu vereinbaren, gerade in einem Augen- blick, als er selbst im Vorzimmer zu tun hatte. Die Sekretärin betrachtete den Kalender und antwor- tete mit Bedauern in der Stimme, alle Termine seien belegt bis kommenden Freitag. Was hörte Dr. Brownsfield vom anderen Ende der Leitung

„Sie spielen Fußball?" — „Nein, Skat!"

Zeichnung: Eckhard Lange laut und vernehmlich durchs Vorzimmer schallen?

Na, die lakonische britische Antwort: „Gut, dann setze ich alles dran, daß bis Freitag keine Besse- rung eintritt ..."

Mit was man sich als praktischer Arzt alles aus- einanderzusetzen habe, davon weiß der Komö- diant ebenfalls ein Lied zu singen. Da erschien eine recht gut situierte Dame und behauptete, sie habe schreckliche Kopfschmerzen, und zwar fünf Zentimeter oberhalb ihres Kopfes. Diese Zumu- tung versetzte Dr. Brownsfields Berufskollegen in Erstaunen, und er begehrte zu wissen, wie der Entertainer-Arzt diesen Fall in den Griff bekam.

„Ich habe der Dame vier Pillen verschrieben und habe ihr gesagt, drei davon müsse sie morgens nehmen, und zwar ehe sie aufwacht ..."

Arno Reinfrank, London

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Aufsätze • Notizen POST SCRIPTUM

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74 Heft 46 vom 19. November 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

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