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Archiv "Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten mit Tuberkulosebakterien" (05.03.1982)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Brandgas-Vergiftung

empfehlen. Feuerwehrleute sollten Wohnungsbrände u. ä. nur mit schwerem Atemschutzgerät betre- ten. Gasmasken sind hier völlig wir- kungslos.

Nach Beendigung der Löscharbei- ten sollten erst nach Ausschluß ei- ner blausäurehaltigen Atmosphäre mit dem Gasspürgerät Brandfahn- der oder Bewohner die Gebäude be- treten dürfen.

..,.. Alle Notarztwagen müssen mit ei- nem Gasspürgerät und den erforder- lichen Antidoten ausgerüstet werden.

Literatur

(1) Bowes, P. C.: Smoke and toxicity hazards of plastics in Iire, Ann. occup. Hyg. 17 (1974) 143 - (2) Daunderer, M.; Theml, H.; Weger, N.:

Behandlung der Blausäurevergiftung mit 4-Di- methylaminophenol (4-DMAP). Bericht über einen Vergiftungsfall am Menschen, Med. Klin.

69 (1974) 1626- (3) Daunderer, M.: Tödliche Rauchvergiftung mit Blausäure durch Schwel- brände, Fortschr. Med. 97 (1979) 1401 - (4) Daunderer, M.: Akute Intoxikationen. 2. Auf!., Urban & Schwarzenberg, München/Wien/Baiti- more (1980) - (5) Daunderer, M.: Klinische Toxikologie, Eco-med, Landsberg (1981)- (6) Daunderer, M.: Gasvergiftung, Fortschr. Med. 98 (1980) 613- (7) Daunderer, M.: Vergiftungs- therapie - Antidote, Dexamethason-Spray, Fortschr. Med. 98 (1980) 201-203- (8) Daunde- rer, M.: Das Antidot 4-DMAP, Fortschr. Med. 99 (1981) 159G-1597- (9) Daunderer, M.; Weger, N.: Vergiftungen. Erste-Hilfe-Maßnahmen des behandelnden Arztes, Springer, 2. Auf!., Ber- lin/Heidelberg/New York (1978)- (10) Terrill, J.

B.; Montgomery, R. R.; Reinhardt, C. F.: Taxie gases from fires, Science 200 (1978) 1343- (11) Wetherell, H. R.: The occurrence of cy- anide in the blood of Iire victims, J. Forens.

Sei. 11 (1966) 167

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Max Daunderer Weinstraße 11

8000 München 2

FÜR SIE GELESEN

Filterzigarette und

Koronare Herzkrankheit - Ergebnisse der

Framingham-Studie

Die Framingham-Studie, eine seit 1948 laufende prospektive Untersu- chung, hat schon viele Aufschlüsse über die Risikofaktoren der Korona- ren Herzkrankheit (KHK) erbracht.

Seit 1963/64 wird bei den zweijähri- gen Kontrollen zwischen Rauchern von Filterzigaretten und Rauchern von filterlosen Zigaretten unter- schieden. Ausgewertet wurde der Zeitraum 1963 bis 1977. Nur Patien- ten, bei denen 1963 keine KHK be- kannt war, wurden in die Studie ein- bezogen. Das Auftreten von Myo- kardinfarkten, Angina pectoris und Todesfällen an KHK waren die soge- nannten "endpoints" dieser Unter- suchung. Aus statistischen Gründen konnten in den Vergleich der beiden Zigarettentypen nur Männer einbe- zogen werden.

1963 rauchten 58 Prozent der Rau- cher unter 55 Jahren Filterzigaret- ten. Ihre Rauchanamnese war zu diesem Zeitpunkt weniger schwer als bei den Rauchern ohne Filter.

Dennoch hatte diese Gruppe bei der Untersuchung 1977, keine niedrige- re KHK-Inzidenz. Bezogen auf 1000 Männer, betrug die Rate an KHK- Todesfällen beispielsweise 27 bei Nichtrauchern, 42 bei Rauchern und 58 bei Filterzigaretten-Rauchern.

Auch nach statistischer Berücksich- tigung von Differenzen bei den Blut- druckwerten, den Cholesterinwerten und beim Alter war die KHK-Inzidenz bei den Filterzigaretten-Rauchern sogar etwas höher als in der ande- ren Gruppe. Zwischen 1963 und 1977 betrug der durchschnittliche Nikotingehalt 1 ,75 mg bei Zigaretten ohne Filter und 1,3 mg bei Filterziga- retten. Damit macht auch diese Un- tersuchung es unwahrscheinlich, daß das Nikotin ein für die Beschleu- nigung oder für die Auslösung der KHK wichtiger Faktor ist.

Von den bis 1977 üblichen Filtern unbeeinflußt blieb jedoch der CO- Gehalt des Zigarettenrauchs, so daß

möglicherweise der stark negativ inotrope Effekt dieser Substanz, die durch die hohe Affinität zum Hämo- globin bedingte Gewebshypoxie und andere Wirkungen des CO für die hohe lnzidenz an KHK bei Rau- chern verantwortlich zu machen sind. Die durch den Filter zu erzie- lende Reduktion an Teerstoffen und die hierdurch bedingte niedrigere lnzidenz an Bronchialkarzinomen geht also zumindest für den unter- suchten Zeitraum nicht parallel mit einem Sinken der lnzidenz an KHK.

ln diesem Zusammenhang von Inter- esse ist eine kanadische Studie, die die Konzentration einiger Inhalts- stoffe des Zigarettenrauchs über den Zeitraum 1969 bis 1978 ver- gleicht. Von 1976 bis 1979 sank der CO-Gehalt des Zigarettenrauchs um 20 Prozentz. Dies ist zumindest teil- weise den sogenannten perforierten Filtern zu verdanken. Ob eine 20pro- zentige Reduktion schon ausreicht, um eine deutliche Reduktion der KHK-Inzidenz zu erzielen, erscheint

sehr ungewiß. Jns

Castelii, W. P.; Dawper, T. R.; Feinleib, M., et al.: The Filter Gigarette and Coronary Heaii Disease: The Framingham Study, The Lancet II (1981) 109-113- Rickert, W. S., and Robinson, J. C.: Yields of Se Ieeted Taxie Agents in the Smoke of Canadian Cigarettes 1969 and 1978, A Decade of Change?, Preventive Medicine 10 (1981) 353-364

NOTIZ

Schutz- und

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten mit

Tuberkulosebakterien

Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose hat ein Merkblatt "Schutz- und Sicher- heitsmaßnahmen bei Arbeiten mit Tuberkulosebakterien im Laborato- rium" herausgegeben. Das Merk- blatt kann zum Selbstkostenpreis von 2,50 DM zuzüglich Porto in der Geschäftsstelle des DZK, Poppenhu- senstraße 14 c, 2000 Harnburg 60, Telefon 0 40/2 99 30 37, angefordert

werden. H

48 Heft 9 vom 5. März 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe AlB

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