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CREA-PLAN
Peter Risse
Praxisplanung und Praxisumbau Kesslerweg 49
48155 Münster
Tel. 0251/617048 Fax 0251/617549
Albert-Roussel Pharma GmbH, Wiesbaden
Dover 14StoPe
Sangeile:
1,0e. 100 km
LCD
Der Eurotunnel
3 Röhren von je 50 km Länge, davon 38 km unter Wasser, 40 m unter dem Meeresboden, 100 m unter dem
Meeresspiegel Service-Tunnel:
für Wartung oder zur Evakuierung im Notfall
Fahrtzeit 35 Minuten
Fracht-Züge:
28 Waggons für je einen Lkw sowie 4 Ladewaggons Abteile für die Fahrer
Personen-Züge: 12 Einzel-, 12 Doppelstock- und 4 Ladewaggons Platz im Einzelwaggon für einen Bus oder zwei Gespanne Platz im Doppelstockwaggon für zehn Autos Passagiere bleiben bei ihren Fahrzeugen
Fahrzeuge gelangen durch einen Ladewaggon in den Zug und fahren bis zum Ende durch Baubeginn 1987
Eröffnung Mai 1994
© Globus 1760
VARIA REISE
So funktioniert der Eurotunnel
D
ie Hauptattraktion des neuen Tunnels unter dem Ärmelkanal soll die Schnelligkeit sein, mit der Autofahrer künftig von Frankreich nach England ge- langen können („von der Au- toroute zum Motorway").Mindestens stündlich, in Stoßzeiten aber alle 15 Minu- ten, wird ein Zug fahren. Die Fahrzeit beträgt 35 Minuten, das Be- und Entladen für je 120 Pkw soll in nur acht Mi- nuten erledigt sein. Jeder Zug hat für Pkw zwölf sogenannte Doppeldeck-Transportwag- gons von 26 Meter Länge, 4,10 Meter Breite und 5,60 Meter Höhe für je fünf Pkw unten und oben. Davor und dahinter befinden sich je ein Doppeldeck-Verladewaggon mit zwei seitlichen Einfahrten für unten und oben. Durch diese hindurch fahren die Au-
tos auf ihr Deck und dann — wie beim Autoreisezug — durch die Transportwaggons zu ihrem Stellplatz.
Die Passagiere können aus dem Auto aussteigen, bleiben aber in ihrem Wag- gon. Die Waggons enthalten Toiletten, Treppen, Durch- gangstüren zu den anderen Waggons und Notausgänge.
Aus Sicherheitsgründen darf im Zug nicht geraucht wer- den. Ebenso dürfen Gasgerä- te (Wohnwagen und -mobile) während der Fahrt nicht be- nutzt werden. Auch die Mit- nahme von Tieren ist streng untersagt.
Zu einer oft gestellten Frage: Das Umwechseln vom Rechts- zum Linksverkehr re- gelt sich genauso „von allein"
wie bei den bisherigen Auto- fähren: In der Lade- und Ent- ladezone folgt man der vorge-
schriebenen Spur, auf offener Straße der jeweiligen Ver- kehrsvorschrift. Die Anfahr- ten für den Fernverkehr sind auf der französischen Seite die Autobahn A 16 nach Ca- lais, auf der britischen Seite der Motorway M 20 nach Folkestone/Dover.
Zur Vereinfachung der Kanal-Unterquerung sollen auch die Buchungsmöglich- keiten beitragen. Ein Ticket — pro Fahrzeug, unabhängig von der Zahl der Passagiere, bis mindestens September aber nur für Pkw, Motorräder und Kleinbusse bis 16 Sitze — kann im Reisebüro (für ein Jahr voraus) gebucht werden oder direkt aus dem Auto im Terminal. Gezahlt wird bar, per Euroscheck, Reisescheck (Pfund oder FF) oder mit Kreditkarte.
Man darf wohl sicher sein, daß Kommentatoren und Ka- rikaturisten auf beiden Seiten des „Eurotunnels" sich gewis- se komische Seiten der Ange- legenheit nicht entgehen las- sen werden. Die festliche Er- öffnung — mit Her Majesty the Queen und Monsieur le Prsident — findet ja statt, be- vor der Tunnel richtig funk- tioniert, und übrigens genau einen Monat vor den Feiern zum 50. Jahrestag von „D-
Day", dem Tag der Invasion von 1944, was insbesondere die Engländer zu einigen ge- mischten Gefühlen veranlas- sen wird. Vor 110 Jahren wa- ren erste Bohrungen einge- stellt worden, weil man um den Fortbestand der „splen- did isolation" fürchtete; im Ersten Weltkrieg gab es Stim- men, die behaupteten, ein Tunnel hätte den ganzen Krieg überflüssig machen können; 1940 waren 32 Kilo- meter Wasser zwischen Ca- lais und Dover für Hitler ein unüberwindbares Hindernis (wenn man so will: dies führte zum Bombenkrieg . . .); vier Jahre später war ein gewalti- ger militärtechnischer Auf- wand nötig, damit Briten, Amerikaner und Kanadier wieder auf dem Festland Fuß fassen konnten.
Man wird sich auch dar- über lustig machen, daß die französische Seite ihre Wer- beslogans schon fertig hatte, bevor die jüngste französische Kampagne gegen Anglizis- men begann. So heißt der Pendelzug in den französi- schen Prospekten „Le Shuttle", nach dem engli- schen Wort für „Pendelver- kehr" (ursprünglich ist
„shuttle" im Englischen das Webschiffchen, das am Web- A-1310 (70) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 18, 6. Mai 1994
Die Fahrgäste bleiben im Waggon bei ihrem Auto. Foto: Eurotunnel-QA
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stuhl ständig hin- und herge- hen muß, damit aus Kette und Faden ein Tuch wird).
Und die englischen Tun- nelbauer hatten schon im Sommer 1993 Humor an den Tag gelegt, als sie auf der Baustelle bei Folkestone ei- nen der großen Bohrmeißel, weiß angestrichen, weithin sichtbar auf eine Aufschüt- tung stellten und mit der Auf- schrift versahen, mit denen Engländer sonst ihre alten Autos zum Verkauf auf die Straße stellen: „For Sale. One careful owner".
Bleibt die Frage: Was ko- stet es? Die von „Le Shuttle"
bisher vorgelegten Tarife zei- gen, daß der Tunnel keine große Verbilligung bringt.
Veranschlagt waren für die Monate Mai bis August (mit Ausnahme einiger Wochen- enden) für die Hin- und Rückfahrt 730 DM pro Pkw (ohne Rücksicht auf die Zahl der Insassen).
Ab September sollten dann die Preise sinken (bis auf 570 DM im Winter). Ab September sollte auch ein Sondertarif für Kurztrips (bei Rückfahrt in spätestens fünf
Tagen) angeboten werden;
als Lockangebot war bis Mitte Juli ein 2-Tage-Tarif für 325 DM pro Pkw geplant.
Aber der Eurotunnel wird sich gerade in der ersten Zeit
Lockangeboten und „Kampf- tarifen" der Autofähren ge- genübersehen. Wer in der nächsten Zukunft mit dem Auto nach England fahren will, sollte sich im Reisebüro genau erkundigen: Zur Zeit kann man einen Pkw mit bis zu fünf Personen schon für sage und schreibe 140 DM über den Kanal befördern (Vlissingen—Sheerness). Es wird einige Zeit dauern, bis diese „Preiskämpfe" zwischen Tunnel und Fähren entschie- den sind — falls sie je entschie- den werden. Denn die Fahrt durch den Tunnel ist nicht einmal schneller als die bis- her kürzesten Überfahrten auf den modernen Luftkis- senfahrzeugen („Hover- craft").
Jedenfalls wird es mit gro- ßer Wahrscheinlichkeit in vie- len Jahren noch Autofähren nach England geben. gb (Vergleiche auch „Die Reporta- ge" in diesem Heft.)
Nur unser Name hat sich geändert
Kontinuität und Qualität
bestimmen den Kurs
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MedizinelektronikGmbH
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Produktbereich Medizinelektronik
Der ehemalige Geschäftsbereich Medizinelektronik von Bosch heißt jetzt DIMEQ Medizinelektronik GmbH Berlin. Seit April 1992 ist die Firma Tochterunternehmen der Niederländischen DIMEQ BV (ehemals ENRAF-NONIUS) in Delft.
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Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 18, 6. Mai 1994 (71) A-1311