• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "NARZISS: Humanes Selbstbild" (13.02.1985)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "NARZISS: Humanes Selbstbild" (13.02.1985)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ratiopharm

Arzneimittel

Bewiesen — anerkannt

In summa — wohl unschlagbar

JI

2c @ P-eAM2

Umfangreich, freundlich

JI

ED))12LiTug

z.B. OP 50 Tabl. ä 50 mg (N2) pM 2,30 z.B. OP 10 Supp. ä 100 mg

Zusammensetzung:1 magensartmsistenteTabl enth.: 25 mg (51.1 mg) Diclotenac-1 Zapf. enth.. 5 mg (50/100 mg) Diclote -

nac Dosieun: 3 x tägl.1 -

2 Tabl. bzw.14 2 tägl.1Zäpl. Indikationen: Entzündliche u. entzündlich aktiviertedegenerative

Formen

des Rheumatismus. Chronische Martha. (auch menge Formen),Spondylitis ankylasans (M. Bechterevr), Aithro- sen. Spondylarthrosen. lieuritiden u. Neuralgien (BIM Zervikalsyndro, Lumbago. Ischias), akuter Gichtante Weicted- reurnatismus. nichtrheumabäche entadleisl. SAME Imstände Kontraindikationen: Magen

- oder Clarm-Gescherüre.

auch In der Anamnese. Schyrangemchatt u. Stillzeit Bekannte Überernatinle g egen Uiclolenac. Acetylsalicylsdure oder andere nichtstemirlaie Entzündungshemmet Schwere Lebedunktionsstrirungen. Stgrangen der Blutbildung. Nebenwirkun-

dlich

gen: Magen-Barm-Beschwerden. allergische

Hautreaktionen. Asthmaanfälle,

Müssigkeitseinlagerungen. Bogtschmerzen.

Erregung. Reizbarkeit Schlaflosigkeit

Schwindet Leberschaden 0 Blutbildungmeungen. Wechselvoltkennen:

tithium, Digest, Imetika. Antihypertonka. Korbkorde u. andere Antiphlogistika. Metylsalicylsäum.

rational verordnet Problem gelöst

ratiopharm GmbH,

Postfach 3380, 7900 Ulm 1/85

£3 z

der Atomenergie, von der Übertriebenheit der Um- weltängste, von der Unbe- denklichkeit und den zu- kunftsweisensenden Erfol- gen der Gentechnologie und — insbesondere — von der Nützlichkeit der Kata- strophenmedizin im zu erwartenden atomaren Krieg! Besonders die Kata- strophenmedizin wurde nicht nur als nützlich, son- dern auch vom humanitä- ren Standpunkt als unver- zichtbar bezeichnet. Und nun diese Belehrungen von Herrn Horstmann! Was soll all dies humanitär-hu- manistische Gesäusel von ärztlicher Ethik und all die Hoffnung auf Überleben in Krieg und Frieden, nichts als Narzismus, wenn man Herrn Horstmann folgt.

Leute, die sich für den Er- halt der menschlichen Ge- sellschaft und für ihre Be- kehrung zur Vernunft ein- setzen, wie die Friedens- bewegung und die Öko- gruppen, werden ad absur- dum geführt, aber auch solche, die glauben, auf dem bisherigen Wege gä- be es eine menschliche Zukunft, wie zum Beispiel die meisten unserer Stan- desvertreter und Politiker.

Wir sitzen also alle in ei- nem Boot, dem Boot der Torheit, von Herrn Horst- mann vereinigt, die Warner und Verharmloser, Gegner und Befürworter, Alternati- ve und Etablierte — grün- schwarz und rot! Eine er- staunliche Vereinigung al- ler gegenteilig Bemühten!

Welche Harmonisierung gelang unserem Standes- blatt, endlich Frieden, wenn auch ein Friedhofs- frieden!

Dr. Brigitte Kramer-Schwär Am Kreuzsteinacker 10 7800 Freiburg-Littenweiler

Zu früh?

Der Artikel ... erscheint mir als Version von Freuds Eros- und Todestrieb-Phi- losophie. Anders als bei

Freud behält der Todes- trieb das letzte Wort.

Freuds letzte „Trieblehre"

ist mit den älteren klini- schen Seiten der psycho- analytischen Theorie nicht integriert worden. Klinisch erscheint die einseitige Identifikation mit dem To- destrieb als „Identifikation mit dem Angreifer", als Ab- wehrmechanismus, der vor einem Konflikt zu bewah- ren scheint, aber schäd- lich, wenn nicht gefährlich ist.

Ein moderner „Humanis- mus" dürfte von den quan- titativen Dimensionen des Universums sich nicht er- schlagen lassen. Was die Materie, das materielle Universum ist, kann nur Bewußtsein wissen. Die höchstentwickeltsten We- sen, die wir kennen, kön- nen ja davon wohl nur ein Anfang sein. Aber die Ver- antwortung für diesen Pla- neten ist uns schon zuge- fallen. Zu früh?

Dr. med. H. Stein Ziegelhäuser Landstraße 29 6900 Heidelberg 1

Humanes Selbstbild

Horstmann kritisiert im Grunde in seinem Aufsatz nicht den menschlichen Narzißmus schlechthin, sondern jene Spielart des Narzißmus, die durch irre- ale Größenideen und De- struktivität gekennzeich- net ist. Zu Recht rechnet Horstmann mit der narziß- tischen Dünkelhaftigkeit in all ihren historischen Va- rianten ab, welche den Menschen zur allmächti- gen „Krone der Schöp- fung" machen und ihm (oder einer „auserwähl- ten" Gruppe) deswegen das Recht zusprechen will, mit der jeweiligen Umwelt nach Gutdünken umgehen zu können. Diese Form des Narzißmuß ist es, die im Ef- fekt stets zu den untieri- schen Verhaltensweisen

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

380 (16) Heft 7 vom 13. Februar 1985 82. Jahrgang

(2)

Interh*

Interhospital 85

Die größte Krankenhaus- Fachmesse der Welt.

Düssek

Düsseldorf 7.-10.5.85

13. Deutscher

Krankenhaustag.

Düsseldorfer Messegesellschaft mbH -NOWEA- Postfach 32 02 03 0-4000 Düsseldorf 30

DÜSSELDORFER MESSEN Telefon: (02 11) 4560-1 • Telex: 8 584 853 mes d

NOWEA

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

führt, die Horstmann an- prangert ... und so gese- hen hat Horstmann recht, wenn er die Weltgeschich- te im wesentlichen als Ge- schichte des Vergewalti- gens, Ausbeutens und Ver- tilgens sieht.

Horstmann verkennt je- doch, daß es neben der pa- thologisch-destruktiven auch eine positiv zu be- wertende Form des Narziß- mus gibt, die für das Leben des einzelnen wie der Ge- sellschaft unabdingbar notwendig ist. Wie Narziß- mus-Forscher (vgl. zum Beispiel die Arbeiten von H. Kohut) immer wieder betont haben, ist ein ge- wisses Maß an Selbstliebe ebenso wenig patholo- gisch wie die empathische Fähigkeit, Teile des eige- nen Selbst in der (biologi- schen und sozialen) Um- welt wiederzufinden bzw.

widerzuspiegeln. Das völli- ge Fehlen eines Narzißmus im eben genannten Sinne führt keineswegs, wie Horstmann anzunehmen scheint, zu Orientierung und Existenzerhellung, sondern viel eher zu einem Gefühl der individuellen Ohnmacht. Bedeutungslo- sigkeit und Isoliertheit. Re- sultieren können hieraus sowohl die Flucht in nar- zißtische Größenideen und damit in jene destruktiv- pathologische Form des Narzißmus, von der oben die Rede war, als auch Ge- fühle der Resignation, der Menschenverachtung und des Zynismus.

Die letztere Einstellung herrscht m. E. auch bei Horstmann vor, wenn er seinen Lesern das „Para- dies der Menschenleere"

als „ewige Seligkeit der Versteinerten und der Stei- ne" anpreist. Horstmann übersieht, daß es gerade die Existenz des mensch- lichen Narzißmus war, die bisher die Verwirklichung eines solchen „Paradie- ses" (wenn es denn eines wäre) verhindert hat. Erst das Verschwinden des

Narzißmus im Sinne von Selbstliebe und Fähigkeit zur empathischen Wider- spiegelung würde jenes destruktive Potential ent- binden, an dessen Ende wirklich der ewige Frieden der Kirchhofsruhe stehen könnte. Statt jedoch dem Verhängnis seinen Lauf zu lassen oder gar dessen Fortgang noch zynischer- weise zu applaudieren, sollten wir m. E. alles daran setzen, den individuellen wie kollektiven Lebens- im Verhältnis zum Todeswif- len zu stärken. Ein wesent- licher Beitrag hierzu wäre die Entwicklung ei- nes wirklich humanen Selbstbildes des Men- schen, das den Narzißmus ebenso bejaht wie die Lie- be zum Nächsten und zur Natur.

Dr. med. Dipl.-Biol.

W. Hirschberg Gräfstraße 63 6000 Frankfurt 90 HEILPRAKTIKER Zu der Meldung „Heilprakti- ker: Gesetz wird nicht geän- dert", in Heft 45/1984, Seite 3311:

Bedauerlich

...

Die Aussage der parla- mentarischen Staatssekre- tärin vom Bundesgesund- heitsministerium, daß die Bundesregierung keine Änderung des Heilprakti- kergesetzes beabsichtige, finde ich höchst bedauer-

lich. Es ist nicht einzuse- hen, daß neben einer gro- ßen Zahl bestausgebilde- ter Mediziner eine zweifel- haft aus- und weitergebil- dete Schar von Heilprakti- kern praktizieren darf.

Warum setzen sich eigent- lich die ärztlichen Berufs- verbände — zum Wohle ih- rer Patienten — nicht hef- tigst zur Wehr?

Dr. phil. Christina Göhring Geschäftsführerin der Askulap-Klinik für Ganzheitsmedizin Salinenstraße 14 6927 Bad Rappenau 82. Jahrgang Heft 7 vom 13. Februar 1985 (17) 381

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Daß neuerdings auch die ACE-Hemmer zur The- rapie der Hypertonie zur Verfügung stehen, macht diese Aus- wahl nicht etwa noch schwieriger, sondern wesentlich einfa- cher..

Hiermit begnügten sie sich aber nicht, sondern form- ten gleichzeitig eine Ethik für das menschliche Han- deln.. Nimm Maß und sei

Wer sich dieses Jahr für Urlaub zu Hause entscheidet, sollte die Zeit nicht für die Abarbeitung von To-Do Listen der bekanntesten Reiseziele in Bayern nutzen, sondern seine

BBV, BUND Naturschutz und FREIE WÄHLER sind sich deshalb einig, dass der Freistaat gegensteuern muss – auch mit mehr Aufklärung.. „Viele Besucher wissen gar nicht, welchen Schaden

Prominente wie Anni Friesin- ger, Christiane Paul oder Philipp Lahm sind hierzulande als Botschaf- ter im Kampf gegen HIV und Aids aktiv, zeigen sich solidarisch mit

„Bekanntmachung" des französischen Außenmini- sters, Robert Schuman, zum eigentlichen Anstoß für die Einigung Europas. Darin hieß es, daß „das be- gonnene Werk in erster

Wer von den ehemaligen Regimentsange- hörigen dieses Einladungsschreiben nicht erhalten hat, der kann sich an den Kameraden Ernst Preuß, Telefon (0 22 32)3 21 35, Grüner Weg

Verbinde die Wörter in den Planeten mit den Vorsilben in den Sonnen, damit sinnvolle Wörter entstehen... Vorsilben „be“