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Archiv "So funktioniert die Vermögensverwaltung durch eine Bank" (07.11.1984)

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So funktioniert die Vermögensverwaltung durch eine Bank

Viele Ärzte haben nicht genug Zeit, um sich aktiv und kontinuierlich um die Anlage ihres Geldes zu kümmern. Zufällige Entscheidungen, oft unter Zeit- druck, etwa gegen Jahresende, sind nicht selten.

Eine Alternative zur „selbstgestrickten" und selbst verwalteten Vermögensanlage kann die Depotver- waltung durch eine Bank sein. Sie eignet sich frei- lich nur für größere Vermögen.

Wie funktioniert das? Verschreibt sich der Anleger dabei mit Haut und Haaren einem Vermögensver- walter?

Der Verfasser leitet die Zentrale Vermögensverwal- tung der Commerzbank in Düsseldorf. In den Grundzügen trifft seine Beschreibung der Vermö- gensverwaltung für die meisten Banken — sofern sie überhaupt einen solchen Service offerieren — zu. Die Details sind freilich von Bank zu Bank ver- schieden — etwa die Anlagephilosophie (der Autor etwa plädiert „konservativ"), die Mindestdepotgrö- ße, die Kosten.

Wer sein Vermögen (oder größere Teile davon) ei- ner Bank anvertrauen will, sollte zuvor vergleichen und das Konzept aussuchen, das ihm am besten paßt.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

GELDANLAGEN

E

ine möglichst optimale

— das heißt auf langfri- stiges Wachstum, überdurchschnittlichen Er- trag bei großer Sicherheit und rasche Liquidisierbar- keit ausgerichtete — Ver- mögensanlage ist heute ei- ne Aufgabe, die den not- wendigen Zeitaufwand, das Geschick und den Sachverstand des einzel- nen vielfach überfordert.

Der Versuch, das Problem durch periodische Berater- kontakte zu lösen, kann nicht in jedem Fall befrie- digen. Die unterrichtenden Gespräche kosten Zeit, und oft ist es zu spät, aus den erhaltenen Informatio- nen die erforderlichen Schlußfolgerungen für An- lagedispositionen zu zie- hen.

Umfang und breite Streu- ung der Werte — auch in- ternational — machen eine individuelle Kundenbera- tung, bei der die letzte Ent- scheidung beim Depotkun- den selbst liegt, ver- gleichsweise ineffizient und stehen schnellen Dis- positionen entgegen.

So lag es auf der Hand, daß die Geldinstitute ihrer ge- hobenen Privatkundschaft einen Spezial-Service ent- wickelten, der nicht nur die Überwachung und techni- sche Verwaltung der De- pots übernahm, sondern darüber hinaus zu ei- nem gezielten, langfristi- gen Vermögensaufbau bei- trug.

Was verstehen wir nun unter einem solchen Depotmanagement?

Das Managen von Vermö- gensverwaltungsdepots beginnt mit dem Setzen von Präferenzen. Ganz obenan steht dabei die Wertsteigerung des Ver- mögens.

Dieses Ziel — das zeigt die Erfahrung — kann auf lange Sicht nur im Rahmen einer

ausgewogenen Streuung erreicht werden. Das heißt

— einer Diversifizierung des Gesamtdepots, nach Renten, Aktien, geschlos- senen Immobilienfonds und Festgeldern.

— einer Streuung inner- halb der einzelnen Grup- pen, z. B. bei Aktien nach Branchen, bei Anleihen nach Emittenten und Lauf- zeiten und,

— was in der jüngsten Ver- gangenheit besonders wichtig war und alle Wert- papiergattungen gleicher- maßen betraf: die Auswahl der Anlagewährung.

Ein weiterer Weg, die Risi- ken der Anlage zu vermin- dern, besteht darin, sich le- diglich in solchen Papie- ren zu engagieren, bei de- nen ein breiter Markt exi-

stiert und ein schneller Ausstieg möglich ist.

Anlagestrategie und Taktik

Die Anlagestrategie ist das Ergebnis eines umfangrei- chen und intensiven Infor- mationsprozesses. In Ge- sprächsrunden der Bank- experten, die mit der De- potverwaltung zu tun ha- ben, werden alle wichtigen Marktfaktoren, die für die künftige Kursentwicklung ausschlaggebend sein können, ausgelotet. Be- wertungslisten enthalten darüber hinaus Angaben über das Ergebnis je Aktie und Dividendenvoraus- schätzungen. Für die Ren- tenanlage stehen daneben laufend Offerten der Bör- senabteilung über die marktgängigen Papiere zur Verfügung. Sie werden

ergänzt durch Zinsinfor- mationen, die das gesamte Anlagespektrum vom Ter- mingeld über Spareinla- gen, Sparbriefe und Bun- desobligationen bis zu den eigenen Schuldverschrei- bungen abdecken. Dar- über hinaus stehen Unter- suchungen der Volkswirt- schaftlichen Abteilung der Bank über Konjunktur, Zinstrend, Finanzpolitik und Wechselkursverläufe sowie über die Ertragsent- wicklung der einzelnen Branchen zur Verfügung.

Aktuelle Informationen aus der in- und ausländischen Fachpresse runden das Bild ab. Daten über fremde Börsen liefern Kontakte zu dort ansässigen Banken und Brokerfirmen sowie das weltweite Netz eigener Niederlassungen.

Schließlich stehen moder- ne Wertpapier-Informa- tionssysteme zur Verfü- gung, die die systemati- sche und fundierte Beob- achtung der Kapitalmärkte als Basis für die Entschei- dungsfindung beschleuni- gen und erleichtern. Auf diese Weise sollte es gelin- gen, die jeweils relativ stärksten Börsen und Wäh- rungen herauszufiltern.

Der nächstfolgende Schritt ist die Auswahl der aus- sichtsreichsten Branchen, verbunden mit einer Kon- zentration auf die Topwer- te. Ganz simpel ausge- drückt heißt dies: Kein Nachlaufen spezieller Si- tuationen, die in der Ge- rüchteküche der Börsen- briefe heißgemacht wer- den.

Nach Abschluß des Selek- tionsprozesses entschei- den taktische Überlegun- gen über die Bestimmung eines möglichst günstigen Kauf- bzw. Verkaufszeit- punktes. Für das soge- nannte Timing steht ein ausgefeiltes Instrumentari- um aus dem Bereich der technischen Analyse zur Verfügung.

3360 (98) Heft 45 vom 7. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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Früher

nicht mal eine Bastelecke, heute ein eigener Hobbyraum.

Kein Kunststück mit dem BHW.

Für viele Hobbys ist im Wohnzimmer nicht der rich- tige Platz. Aber das ist sicher nicht der einzige Grund, vom eigenen Zuhause zu träumen - und etwas dafür zu tun. Sonst wären es inzwischen nicht über 2 Millionen, die mit dem BHW ihr Ziel ansteuern. Oder es er- reicht haben. Nichts ist schöner als das Leben im eigenen Zuhause.

Sprechen Sie doch mal mit uns. Das BHW steht in jedem örtlichen Telefonbuch.

Auf uns baut der öffentliche Dienst.

Bundesbürger schichten ihrVermögen um Geldvermögensbildung der privaten Haushalte in der Bundes- republik in Mrd DM

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99,6 114i9

1975 1977 1979 1981 1983 davon in%

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bei 31

Versicherungel

19 Wertpapiere

38 Geldanlage bei Kreditinstituten (Spareinlagen en, Sparbrief e) 1975 1977 1979 1981 1983

CONDOR

8K,C,22:"

GELDANLAGEN

Für wen eignet sich die Vermögensverwaltung?

Für die kleine und mittlere Kundschaft ist die konti- nuierliche, regelmäßige Kontaktpflege zu den Anla- geberatern in den öffent- lichen Geschäftsstellen der Bank in der Regel voll- kommen ausreichend.

Denn die durchschnittliche Depotgröße läßt — unter Berücksichtigung des Ge- botes der Risikostreuung — kaum Raum für eine aktive Depotpolitik.

Die Dienstleistung „Ver- mögensverwaltung" ist demgegenüber vornehm- lich auf die Bedürfnisse der vermögenden Privat- kundschaft ausgerichtet.

Dieses Angebot setzt ein besonders enges Vertrau-

Die privaten Haushalte in der Bundesrepublik schwankten in den letzten neun Jahren bei der Anlage ihres Geldver- mögens. Der Wertpapierer- werb war offenbar stark zins- abhängig Condor

ensverhältnis zwischen Kunde und Bank voraus.

Deshalb kommt der engen, persönlichen Kontaktpfle- ge hier eine entscheiden- de Bedeutung zu.

So kann es mit dem Ver- tragsabschluß und der De- legierung der Vermögens- betreuung an die Fachleu-

te der Bank, wobei sich der Kunde nicht mehr um alle Details zu kümmern braucht, nicht sein Bewen- den haben.

Zwar erfolgen alle Ge- schäfte nur im Namen und auf Rechnung des Ver- tragspartners. Die Kunden werden jedoch über alle getroffenen Dispositionen unterrichtet; ihnen kom- men regelmäßig Abrech- nungen, Depotauszüge und Rechenschaftsberich- te zu, so daß sie stets über alle Vorgänge informiert sind.

Angesichts der hier be- schriebenen längerfristi- gen Anlagestrategie kom- men für eine solche Ver- mögensverwaltung nur Vermögen in Frage, die längerfristig für eine Wert- papieranlage zur Verfü- gung stehen. Zudem sollte eine Mindestgröße von 500 000 DM nicht unter- schritten werden. Ausnah- men gibt es dort, wo abzu- sehen ist, daß diese Sum- me schnell erreicht wird und der Vermögensaufbau in eine langfristig konzi- pierte Altersversorgung mündet.

Vertragsgrundlage Kosten der Vermögens- verwaltung

Die Aktivitäten im Rahmen einer Vermögensverwal- tung und der besondere Charakter dieser Dienstlei- stung machen eine ver- tragliche Regelung unab- dingbar. Vor Vertragsab- schluß steht ein persön- liches Gespräch, in dem ei- ne auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Anlagestrate- gie festgelegt wird.

In diesem Rahmen kann der Kunde die Bank zur Einhaltung bestimmter Richtlinien verpflichten oder völlige Handlungs- freiheit gewähren — letzte- res wird von mehr als 90 Prozent der Kunden bevor-

Noch läuft die Aktion:

„Patenabonnements

für in der Bundesrepublik ausgebildete ausländische Ärzte."

Noch können Sie helfen. Wann dürfen wir mit Ihnen rechnen?

Auskunft und Informationsmaterial bekommen Sie von:

Hans-Neuffer-Stiftung Eugen-Langenstr. 12 5000 Köln 51 Marienburg

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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zugt. Generell bleibt dem Kunden zu jedem Zeit- punkt die Möglichkeit, auf die Anlagepolitik Einfluß zu nehmen — ähnlich wie in der „normalen" Anlagebe- ratung, bei der die letzte Entscheidung dem Kun- den vorbehalten bleibt. Zu- dem steht bei der Vermö- gensverwaltung dem ein- zelnen Anleger ein persön- licher Disponent zur Verfü- gung, der für das spezielle Depot verantwortlich ist.

Um eine individuelle Be- treuung auch langfristig gewährleisten zu können, ist die Anzahl der Depots pro Disponent auf hundert Depots begrenzt. Schließ- lich ist von Bedeutung, daß der Vertrag ohne Einhal- tung einer Kündigungsfrist jederzeit beendet werden kann.

zu verwalten. Durch den Vertrag wird der Anleger von allen Verwaltungs- und Kontrollarbeiten entlastet.

Für das betont individuelle Depotmanagement und die umfangreichen Kon- troll- und Verwaltungsar- beiten berechnen wir eine Gebühr von 0,3 Prozent von dem am Jahresende verwalteten Vermögen.

Andererseits stehen dem Kunden Kostenvorteile in Form von gebührenfreier Kontoführung, Verzinsung des Anlagekontos zum Spareckzins und niedrigen ausländischen Spesensät- zen durch Orderpoolung zu.

GELDANLAGEN

Der Kunde schließt mit sei- ner Bank einen Vermö- gensverwaltungsvertrag

ab, mit dem das Institut be- auftragt wird, das Vermö- gen nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechend

den Vorgaben des Kunden zu betreuen. Die Bank ist gehalten, das ihr anver- traute Vermögen sorgfältig

Klaus Jürgen Becks Breite Straße 25 4000 Düsseldorf 1 Das Angebot

auf dem freien Goldmarkt wird nach Schätzungen 1984 geringfü- gig größer sein als 1983

— vor allem wegen erhöh- ter russischer Goldverkäufe.

Andererseits könnte die Nachfrage nach

Schmuck- und Industriegold steigen. Die Entwicklung des Goldprei- ses dürfte ent- scheidend von der Zinsent- wicklung in den USA ab- hängen

Gold auf dem freien Markt

Angebot und Nachfrage

Schmuck

übrige ■220 Industrie

Münzen 200 u.Medaillen

private 45 Hortung

rökad

100.pses.

,na

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Globaltherapie der Ischämie:

zerebral, peripher, okulär, labyrinthär.

rökad

Zusammensetzung: 1 Dragee enthält: 40 mg Extr. Ginkgo bilob. e fol. sicc. (100:1) c. Aceton 60% (g/g) parat standardisiert auf 24% G in kgo-Heteroside.

100 ml alkoholischer Lösung enthalten: 4 g Extr. Ginkgo bilob. e fol. sicc.(100 :1) c. Aceton 60 % (g/g) parat standardisiert auf 24% Ginkgo-Heteroside. An- wendungsgebiet: Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche sowie Nächlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit infolge ungenügender Durchblutung des Gehirns. Folgeerscheinungen nach Schlaganfall und Schädelverletzungen. Minderung des Hör- und Sehvermögens wegen Mangel- durchblutung. Krampfartige Schmerzen in der Wadenmuskulatur beim Gehen infolge Arterienverkalkung. Taubheitsgefühl, Kälteempfindung und Blässe der Zehen wegen unzureichender Blutversorgung des Gewebes. Arterielle Durchblutungsstörungen im höheren Lebensalter, bei Zuckerkrankheit und Nikotinmißbrauch. Dosierung und Anwendungsweise: Soweit nicht anders verordnet: 3-4 x täglich 1 Dragee oder 3-4 x täglich eine Einzeldosis in etwas Wasser einnehmen. 1 Einzeldosis =1 ml. Eigen- schaften: rökan' senkt den arteriellen Gefäßwiderstand, steigert die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in den Kapillargefäßen und fördert den venösen , Rückfluß, wodurch die gestörte Gewebsdurchblutung normalisiert wird. rökan' hemmt die gesteigerte thrombozytenaggreation sowohl irii arteneffen äfs auch im venösen Gefäßbereich. rökan' steigert den Sauerstoff- und Glukoseverbrauch sowie die ATP-Produktion und aktiviert •

damit den energetischen Zellstoffwechsel. Darreichungsformen, Packungsgrößen: rökan' 20 Drag.= N1 DM 19,69, rökan' 50 Drag.=

N2 DM 43,13, rökan ° 100 Drag.= N3 DM 81,01, rökan" flüssig zu 30 ml + Dosierpumpe DM 28,35, rökan ° flüssig zu 100 ml+Dosierpumpe DM 81,81. Apothekenpflichtig.

NTERSA

Intersan GmbH Ettlingen

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 45 vom 7. November 1984 (101) 3363

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