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Archiv "Eine andere Art von Urlaub: Ärztliche Hilfe in den Slums von Kalkutta" (09.04.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BLICK ÜBER DIE GRENZEN

J

eden Morgen das gleiche Bild:

In Scharen strömen die Men- schen zu jenem Gebäude an der Andul Road. Ein dichtes Ge- dränge herrscht vor der Tür: Müt- ter in farbenfrohen, beim näheren Hinsehen aber doch verwasche- nen Saris mit Kindern im Arm ver- suchen, sich in eine gute Aus- gangsposition zu schieben. Um 9 Uhr öffnen sich die Tore des How- rah South Point Health Centre, zwei deutsche Ärzte bemühen sich, diesem Ansturm gerecht zu werden. 320 Patienten sollten heu- te im Laufe des Tages von uns ver- sorgt werden, 60 Prozent davon waren Kinder. Mit unserer minima- len technischen Ausrüstung — Ste- thoskop, Ohrenspiegel und Waage

— sind uns enge Grenzen gesetzt.

Anamnese und klinische Blick sind hier entscheidend.

Erkrankungen der Luftwege vom einfachen grippalen Infekt bis zur Lungentuberkulose, Mittelohrent- zündungen, Hauterkrankungen jeglicher Art (insbesondere eitrige mit Abszedierung), Helminthiasis und Amöbenruhr, Vitaminmangel- krankheiten und Unterernährung prägen das tägliche Bild. Viele schwierige Situationen gilt es zu meistern. So sind Hauterkrankun- gen auch für dermatologisch ver- sierte Ärzte besonders proble- matisch: Auf der dunklen Haut der Bengalis sehen auch normalerwei- se einfach zu diagnostizierende Hautkrankheiten wie das Masern- Exanthem ganz anders aus.

■■■

Wurmerkrankungen ...

Aber nicht nur diagnostische Pro- bleme sind zu lösen, diverse Spra- chen komplizieren die Situation.

Die paar Sätze Bengali, die ich spreche, reichen nicht aus für eine vernünftige Zusammenstellung der Krankengeschichte, von dem Wortschwall, der oft auf einen ein- strömt, ganz zu schweigen. Zu ei-

Wolfgang Schafnitzl

Ärztliche Hilfe in

den Slums von

Kalkutta

nem kleineren Prozentsatz werden aber auch andere Sprachen, vor allem Hindi, gesprochen. Ohne unsere Übersetzer (Bengali/Hindi

— Englisch) wäre es eine unlösbare Aufgabe.

Schwerpunkt unserer Arbeit ist si- cherlich die Behandlung bereits eingetretener Erkrankungen.

Nichts zeigt aber besser die Not- wendigkeit einer zusätzlichen prä- ventiven Medizin wie die Fülle von Wurmerkrankungen, denen wir uns täglich gegenüber sehen. Mei- stens sind es Kinder, die über un- charakteristische Bauchschmer- zen und Appetitlosigkeit klagen.

Bei konsequentem Nachfragen wird dann oft berichtet, daß bis zu 30 Zentimeter lange glasige Wür- mer im Stuhl gesichtet, manchmal aber auch — für unsere Vorstellun- gen alptraumhaft — erbrochen oder aber auch aus der Nase gezo- gen worden seien. Nach Unicef- Angaben (1983) leiden über eine Milliarde (!) Menschen an Spul- wurmerkrankungen — eine schier unvorstellbare Zahl. Den Kindern die Bauchschmerzen zu nehmen — nicht durch Spasmolytika, Antazi- da, sondern durch kausale Thera- pie, eine Wurmkur —, ist eine wich-

tige und absolut notwendige Auf- gabe für uns. Dennoch wird dieser Erfolg erheblich abgewertet, wenn nicht zugleich langfristig die Wei- chen durch Ergreifen von Präven- tivmaßnahmen richtig gestellt wer- den: Aufklärung über die Notwen- digkeit einfachster hygienischer Maßnahmen (Hände waschen vor dem Essen — in Indien wird mit den Händen, genauer: mit der rechten Hand gegessen, die linke gilt als unrein), eine bessere Qualität des Wassers (tiefere Brunnen, kein Wasser aus den umgebenden Tümpeln, die zum Wäschewa- schen und zum Baden verwendet werden) und nicht zuletzt Bau und Verwendung von Latrinen (die Notdurft wird hier meistens auf freiem Gelände oder auf den Stra-

ßen verrichtet —90 Prozent aller In- der haben keine Toilette zur Verfü- gung). Bis jetzt ist es leider kein Einzelfall, daß Kinder nur wenige Monate nach ihrer Wurmkur mit den gleichen Beschwerden und ei- nem erneuten Wurmbefall wieder zu uns kommen.

... und Unterernährung Im Rahmen der Präventivmedizin nehmen die Impfungen einen be- sonderen Platz ein. Bei jedem Kind, das zu uns kommt, wird ge- fragt, ob der Impfschutz komplett ist (DPT, BCG und Polio). Ist dies nicht der Fall, wird die Mutter zu einem jeden Samstag stattfinden- den Aufklärungs- und Impfpro- gramm eingeladen. Nur so lassen sich viele traurige Schicksale ver- meiden: So brachte ein Vater sei- ne nicht geimpfte, hübsche 7jähri- ge Tochter mit gelähmtem linken Bein zu mir mit der Bitte zu helfen.

Wir haben zwar ein Trainingspro- gramm für Körperbehinderte, um mit der Behinderung möglichst gut zurechtzukommen, am grau- samen Schicksal dieser Kinderläh- mung konnte ich jedoch nichts mehr ändern.

In Indien handelt es sich bei der Hälfte aller verzeichneten Todes- fälle um Kinder unter 5 Jahren, die

Eine andere Art von Urlaub

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 15 vom 9. April 1986 (25) 1017

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

In den Slums von Kalkutta

an den Folgen ansteckender Krankheiten in Verbindung mit Unterernährung sterben. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Unterernährung um so häufiger und gravierender, je größer die Fa- milie ist; schließlich müssen die wenigen Nahrungsmittel aufgeteilt werden. Andererseits gilt aber auch: Je mehr Kinder versterben, desto mehr Kinder müssen die durch die vielen Geburten oft aus- gemergelten, vorgealterten Mütter auf die Welt bringen, damit zumin- dest das eine oder andere Kind überlebt und die Altersversorgung für die Eltern gesichert ist. So be- richtete mir eine Mutter, daß von ihren acht Kindern nur noch drei am Leben seien.

Einer der wichtigsten Ansatzpunk- te, um diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, ist die Verbesse- rung der medizinischen Versor- gung, speziell für die Kinder unter fünf Jahren, verbunden mit einer Ausweitung der Geburtsintervalle.

Um Kinder nicht nur in die Welt zu setzen, sondern sie auch vernünf- tig ernähren und großziehen zu können, sollte es an sich nicht mehr als zwei Kinder unter fünf Jahren in einer Familie geben.

Hand in Hand müßte unsere Auf- klärung über Familienplanung („family planning instead of family planting") gehen mit Beseitigung des Hungers und Anhebung des Lebensstandards aller Menschen;

gerade das Beispiel der Bundesre- publik zeigt, daß die Menschen sich nur dann dafür entscheiden, weniger Kinder zu haben, wenn sie ein bestimmtes Niveau wirt- schaftlicher Sicherheit erreicht haben. Davon ist Indien aber wei- ter denn je entfernt.

Auch bei Mutter Theresa Es ist schon eine Ironie des Schicksals, daß bei uns in Deutschland so viele Menschen an Übergewicht und dessen Folgeer- krankungen zu Tode kommen, die Menschen in der Dritten Welt da- gegen an Unterernährung und der erhöhten Krankheitsanfälligkeit versterben. Die Aussagen Mahat- ma Gandhis vor über 40 Jahren — die Zivilisation bestehe nicht in der endlosen Vermehrung menschlicher Bedürfnisse, son- dern in ihrer bewußten Beschrän- kung auf wesentliche Dinge, die

von allen geteilt werden können, gefragt sei ein Mittelweg zwischen entwürdigendem Darben und be- sinnungslosem Konsumieren — ha- ben zwischenzeitlich nichts an Ak- tualität eingebüßt.

Bei der extremen Armut in Kalkut- ta fallen die leichten Formen der Unterernährung schon gar nicht mehr auf. Schockiert stehen wir dagegen oft vor zaundürren Ge- stalten, teilweise mit Wassereinla- gerungen in den Beinen, Kindern, die zwei Jahre alt sein sollen und manchmal kaum das Gewicht ei- nes Neugeborenen in Deutschland erreichen. Trotz unserer Hilfe—wir arbeiten dabei eng zusammen mit dem CINI (Child in Need Institute), das sich am anderen Ende von Kalkutta in vorbildlicher Weise um die unterernährten Kinder küm- mert, aber auch mit Pilkana, einem Haus der Mutter Theresa in einem der schlimmsten Slums von Kal- kutta, das von uns zweimal pro Woche, meist am Feierabend, me- dizinisch mitversorgt wird — haben diese Kinder nur eine geringe Überlebenschance. Meistens be- stehen zusätzlich Durchfälle oder andere Begleiterkrankungen wie Tbc, Krankheiten, von denen jede für sich genommen schon schlimm genug ist.

Oft ist unsere Arbeit nur ein Trop- fen auf den heißen Stein. Von den 20 Millionen Tuberkulosekranken auf der Welt sind zehn Millionen Inder. Über drei Millionen Lepra- kranke gibt es in Indien. Und den- noch gibt es immer wieder ermuti- gende Ansätze: Lepraverstümme- lungen können zwar kaum mehr rückgängig gemacht, insbesonde- re unter Berücksichtigung der be- schränkten finanziellen Ressour- cen, die Lepra kann jedoch in ih- rem Verlauf gestoppt werden. Es kommt also auf die frühzeitige Diagnose an.

Millionen von Kindern laufen in In- dien Gefahr, auf Grund eines Vit- amin-A-Mangels zu erblinden. Auf- klärung über Vitamin-A-haltige Nahrungsmittel ist Bestandteil un- seres Gesundheitsprogrammes.

Die seit zweieinhalb Jahren bestehende Organisation „Ärzte für die Dritte Welt" finanziert sich ausschließlich über Spenden. Sämt- liche in den Projekten (Indien, Philippinen und neuerdings auch Kolumbien) tätigen Ärzte arbeiten unentgeltlich in ihrem Urlaub.

Anreisekosten werden zur Hälfte vom Komitee übernommen, Spe- sen werden jedoch nicht bezahlt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hilfsorganisationen wird die gesamte organisatorische Arbeit eh- renamtlich erledigt. Die Verwendung der Gelder wird von den im Einsatz befindlichen Ärzten vor Ort entschieden, einem Mißbrauch von Geldern ist damit Tür und Riegel vorgeschoben. Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

Auch durch kleine Beträge lassen sich in Kalkutta viele Dinge ver- wirklichen, die bei uns ein Vielfaches verschlingen würden: Für nur eine Mark kann die Amöbenruhr eines Kleinkindes beseitigt werden. Eine Otitis media erfordert den Aufwand von ca. 3 DM (je nach Dosis). Nur Pfennigbeträge kosten Wurmbehandlungen bei Kindern oder die Therapie einer unkomplizierten Malariaattacke.

Spenden bitte auf das Postscheckkonto Frankfurt/M Nr. 55 55 55 — 607 (BLZ 500 100 60), Komitee Ärzte für die Dritte Welt. An Mitar- beit interessierte Ärzte können sich an den Verfasser oder an das Komitee Ärzte für die Dritte Welt, Bernhard Ehlen, Elsheimerstr. 9, 6000 Frankfurt 1, Tel. 0 69/72 81 11, wenden. ❑

1018 (26) Heft 15 vom 9. April 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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7Z-1 91;n,r44.erttne

FOR HEALTH ANp HAPPINESS

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

In den Slums von Kalkutta

Bei seinem Einsatz in Kalkutta er- lebte der Autor insbesondere den Teufelskreis von hoher Geburten- zahl und hoher Kindersterblichkeit:

die Hälfte aller Todesfälle in Indien sind Kinder unter fünf Jahren; weil Kinder meist die einzige „Altersver- sorgung" für die Familie darstellen, müssen diese Todesfälle durch mehr Geburten „ausgeglichen" werden;

die extreme Armut bewirkt Unterer- nährung der Kinder; wegen der noch sehr lückenhaften Gesund- heitserziehung und der mangelnden hygienischen Einrichtungen (zu fla- che Brunnen; neun von zehn Indern

haben keine Toilette zur Verfügung) kommen Wurm- und Infektions- krankheiten hinzu. . . Unter diesen Umständen ist ärztliche Arbeit oft nur ein „Tropfen auf den heißen Stein". Auch die regierungsamtliche Propagierung der Geburtenplanung (Foto unten rechts) hat noch nicht viel bewirkt. Foto oben links: Bei dieser — vom Ehemann gegen ärzt- lichen Rat durchgesetzten — Sterili- sation einer Dorfbewohnerin fiel der Strom aus, der Eingriff mußte mit Hilfe einer Taschenlampe beendet werden. Unten links und Mitte:

Schule, Straßenszene in den Slums.

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 15 vom 9. April 1986 (29) 1019

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In den Slums von Kalkutta BLICK ÜBER DIE GRENZEN

Auch fällt eine Vitamin-A-Kapsel, die zur Vorbeugung nur alle sechs Monate gegeben werden muß, fi- nanziell überhaupt nicht ins Ge- wicht, verhindert andererseits Nachtblindheit oder gar vollstän- digen Sehverlust.

Trotz oftmals unbeschreiblicher Armut gibt es immer wieder Mög- lichkeiten, durch Ernährungsbera- tung, eventuell aber auch durch direkte Nahrungsmittelzuwendun- gen an besonders Bedürftige, Schlimmstes zu verhüten. Gerade bei den Durchfallerkrankungen spielt die Hygiene- und Ernäh- rungsberatung eine dominierende Rolle: Durchfall ist ein — in der Re- gel — sich selbst limitierender Schutzmechanismus des mensch- lichen Organismus. Krankheitser- reger oder andere giftige bzw. irri- tierende Substanzen sollen damit beseitigt werden. Allerdings kann es dabei zu einer erheblichen Aus- schwemmung von Wasser und Salzen kommen, die insbesondere bei Kleinkindern schnell zu einer lebensbedrohlichen Dehydrata- tion führen kann: der wichtigste Grund, warum jährlich fünf Millio- nen Kinder an dieser Krankheit der Armut sterben müssen.

Durch einfache, von den Müttern zu Hause selbst herstellbare Zuk-

ker-Salz-Lösungen, die dem Klein- kind zum Trinken gegeben wer- den, kann die Sterblichkeit bei Diarrhoen drastisch gesenkt wer- den. Die Beratung der Mütter über die Herstellung der Lösung steht im Vordergrund, Antibiotika sind nur in Ausnahmefällen erforder- lich. Antidiarrhoika sind nicht nur teuer, mit Nebenwirkungen behaf- tet (vor allem bei Kleinkindern) und umstritten in der Frage der Wirksamkeit, sie lenken auch von der absolut vorrangigen Notwen- digkeit der Elektrolyt- und Flüssig- keitssubstitution ab und wurden von uns nicht eingesetzt.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Wolfgang Schafnitzl Dietrichstraße 20 B

5500 Trier

AMA entscheidet:

Passive Sterbehilfe wird zulässig

CHICAGO. Die American Medical Association hat in einer neuen be- rufsrechtlichen Regelung festge- legt, daß Ärzte in Zukunft die Be- handlung abbrechen können, wenn der Patient in einem irrever- siblen Koma liegt und sein Zu- stand zum Tode führen muß, auch wenn der Tod nicht unmittelbar zu erwarten ist. In solchen Fällen brauchen dem Patienten auch Nahrung und Wasser nicht mehr gegeben zu werden. Vorausset- zung dafür ist allerdings, daß die

Familienangehörigen zustimmen und daß sich der Patient selbst noch in entsprechendem Sinne er- klärt hat. Diese Regelung hat zur Folge, daß Ärzte sich notfalls auch vor Gericht darauf berufen kön- nen. Die zuständige Ausschußvor- sitzende der American Medical As- sociation erklärte dazu, die Neure- gelung werde möglicherweise auf Proteste stoßen; sie zwinge aber keinen Arzt, seinen eigenen mora- lischen und ethischen Grundsät- zen zuwider zu handeln.

Man schätzt, daß sich zur Zeit in den USA etwa 10 000 Patienten in einem Zustand befinden, auf den diese neue Regelung Anwendung finden könnte. gn

Ultraschalldiagnostik durch Hebammen

PARIS. Der Verband der französi- schen Ärzte-Syndikate hat seine Mitwirkung an allen gemeinsamen Ausschüssen und Gremien mit dem Gesundheitsministerium sus- pendiert. Diese Maßnahme ist ein Protest gegen eine Verordnung, nach der Hebammen neuerdings berechtigt sind, im Rahmen der Schwangerenbetreuung Ultra- schalldiagnostik zu betreiben.

Man hätte zwar nichts dagegen, wenn Hebammen Sonographien und andere Ultraschalluntersu-

chungen in großen Krankenhäu- sern im Rahmen eines Teams vor- nehmen. Die Radiologen bezwei- feln jedoch, daß Hebammen mit Sicherheit Anomalien ausschlie- ßen können, was selbst für qualifi- zierte Ärzte schwierig genug sei.

Der Text der neuen Verordnung enthält in dieser Hinsicht keinerlei Einschränkungen. Der Präsident des Verbandes äußerte zudem die Befürchtung, daß immer mehr an- dere Berufsgruppen ärztliche Tä- tigkeiten an sich ziehen.

Schließlich sind die Ärzte auch deswegen verärgert, weil in der Verordnung das Honorar der Heb- ammen für ultraschalldiagnosti- sche Leistungen in der Spanne von 207 bis zu 483 Francs festge- setzt ist, während die Ärzte ledig- lich 176 bis höchstens 411 Francs berechnen dürfen. gn

Notarztwagen nur mit voll

ausgebildeten Ärzten

EISENSTADT. Nachdem das Rote Kreuz den Notarztwagendienst im Bundesland Burgenland einge- stellt hat, ist es zu einem Dissens mit den Ärztekammern gekom- men. Das Rote Kreuz hatte näm- lich seinen Schritt damit begrün- det, die Ärztekammer für Burgen- land halte Turnusärzte — das sind diejenigen Ärzte, die nach Ab- schluß ihres Studiums bis zur Be- rechtigung zur selbständigen Be- rufsausübung noch drei Jahre an Krankenhäusern tätig sein müssen

— für nicht befugt, an Notarztdien- sten teilzunehmen.

Die Österreichische Ärztekammer hat dazu klargestellt, es handele sich nicht um die „Ansicht" einer Landesärztekammer, sondern um eine gesetzliche Vorschrift. Wer einen Notarztdienst betreiben wol- le, der dürfe eben nur voll ausge- bildete und zur selbständigen Tä- tigkeit berechtigte Ärzte dafür ein- setzen. Anderes sei den Patienten gar nicht zumutbar. APM 1020 (30) Heft 15 vom 9. April 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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