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AUMA FachForum Social Media23.Oktober 2019 · Berlin

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Verband der deutschen Messewirtschaft

AUMA Dokumentation 11 AUMA FachForum Social Media

23. Oktober 2019 · Berlin

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Herausgeber:

AUMA

Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.

Institut der Deutschen Messewirtschaft Littenstraße 9 10179 Berlin

Telefon 030 24000-0 Telefax 030 24000-330 info@auma.de

auma.de Redaktion:

Julia Tornier

Referentin Öffentlichkeitsarbeit

Layout:

CCL, Berlin

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AUMA FachForum Social Media 2019

Inhalt

AUMA FachForum Social Media 2019 5

1 Keynote: Die Messe als Content-Maschine 6

Kai Heddergott

2 Best-Practice-Beispiel 1. Messe Frankfurt: Follower gewinnen mit Instameets 12 Aylin Fless und Diana Posth

3 Best-Practice-Beispiel 2. Reed Exhibitions: Wie macht man Fitness-Fans zu 16 Instagram Followern? - Beispiel FIBO

Jacqueline Heinze

4 Best-Practice-Beispiel 3. Messe Karlsruhe: Einsatz von Paid Content bei Facebook 22 Milena Pietsch

5 Best-Practice-Beispiel 4. NürnbergMesse: Integration der LinkedIn Event Page 28 in einem Ticket Shop

Bastian Sehnert

6 Best-Practice-Beispiel 5. VDW: Social-Media-Einsatz auf der EMO World Tour 34 Vibeke Hoffmann

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7 Diskussion und Workshops zu Best Cases 39

8 Workshop: Rechtsfragen beim Einsatz von Social Media: DSGVO und Bildrechte 44 Silvia Bauermeister und Barbara Lüder, AUMA

9 Workshop: Pains & Fails. Probleme benennen, aus Fehlern lernen 57 Sylvia Kanitz und Julia Tornier, AUMA

10 Abschluss: Impulsreferate & Diskussion 61

Dr. Jana Dewitz, Messe Berlin, Aleksandra Solda-Zaccaro, Messe München, Andreas Wallbillich, Messe Stuttgart; Moderation Kai Heddergott

11 Ausblick: #MesseErfolg - gemeinsam den Messeplatz Deutschland stärken 63

12 Impressionen 64

Veranstaltungsdetails, Bildnachweis 66

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AUMA FachForum Social Media 2019

AUMA FachForum Social Media 2019

Die Messe als Content-Maschine.

Welche Social-Media-Kanäle bringen künftig den größten Nutzen für die Messekommunikation?

Social Media ist fester Bestandteil der Kommunikation in der deutschen Messewirtschaft. Ob in der Business-to-Business- oder in der Direktkundenkommunikation – in den sozialen Kanälen der Messen werden Fans zu Followern und Geschäftskontakte zu Messebesuchern. Zu diesen Ergebnissen kam das AUMA FachForum Social Media am 23. Oktober 2019 in Berlin. Die Ver- anstaltung richtete sich an Kommunikationsexperten von Messeveranstaltern aus dem AUMA- Mitgliederkreis, die sich im Arbeitsalltag oder in leitender Funktion mit Social Media beschäfti- gen. Mit 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das 6. FachForum bestens besucht. Durch das Programm führte AUMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Neven.

Kai Heddergott, Kommunikationsberater und Content-Spezialist, erläuterte in einer Keynote, wie sich die bekanntesten Netzwerke aktuell entwickelt haben und wie sie am besten zu nut- zen sind. Best-Practice-Beispiele aus der Messebranche bestätigten seine Beobachtungen: Refe- rentinnen und Referenten von Messe Frankfurt, Reed Exhibitions, Messe Karlsruhe, Nürnberg- Messe und dem EMO-Team beim VDW gaben Einblicke in den erfolgreichen Einsatz in der Messewirtschaft.

Workshops zu den Themen der Präsentationen und zu Fragen beim Datenschutz und bei Fotorechten sowie erstmals zum Thema „Pains & Fails: Probleme benennen, aus Fehlern lernen“

folgten im Programm. Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zu den Themen Krisenkommunikation und Erfolgsmessung sowie zum Stellenwert von Social Me- dia in der Kommunikation von Messeveranstaltern. Unter Moderation von Kai Heddergott erläu- terten die Kommunikationsexperten Dr. Jana Dewitz, Messe Berlin, Aleksandra Solda-Zaccaro, Messe München, und Andreas Wallbillich, Messe Stuttgart, ihre Positionen zu Social Media, auch in Krisensituationen.

Zum Schluss lud der AUMA alle Teilnehmer zur Mitwirkung bei der zusammen mit der Messewirtschaft entwickelten Imagekampagne „Erfolg.Erleben.“ und der Social-Media-Aktion

#MesseMensch ein.

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Keynote: Kai Heddergott

Welche Kanäle bringen künftig den größten Nutzen?

Messen gelten als Content-Paradies für Kommunikation in den Social Media – aber welche Kanäle sind am besten geeignet und wie schafft man größere Reichweite? Kai Heddergott eröffnete das FachForum mit einer Einschätzung der aktuellen Entwicklungen im Social Web.

LinkedIn setzt zum Überholen an, Whatsapp, Facebook und Twitter sind weiterhin reichwei- tenstark und Instagram ist auch in der B2B-Kommunikation angekommen. An vielen Beispie- len zeigte der Kommunikationsexperte, wie sich die bekanntesten Netzwerke entwickelt haben und wie sie am besten zu nutzen sind. Content muss interessant sein, aber auch glaubwürdig, Podcasts seien weiter beliebt und entstehende Kanäle wie Tik Tok sind zu beobachten.

Herausforderungen für die Kommunikation in Social Media sei der beständige Wandel, aber auch verändertes Nutzerverhalten. Letztlich zahlen sich glaubwürdiges Agieren nach Unterneh- menswerten, Inhalte mit Relevanz für den User und echte Kundenorientierung aus. Communi- ties zu bestimmten Branchenthemen sollten, etwa durch Agenda Surfing, sorgfältig aufgebaut und versorgt werden. Erfolg in der Social-Media-Kommunikation sei nur bedingt käuflich, auch wenn die von den Kanälen bereitgestellten Marketingtools durchaus bei der Reichweite helfen.

Die Messe als Content-Maschine

Aktuelle Trends und künftige Entwicklungen beim Einsatz von Social Media erläuterte Kai Heddergott in seiner Keynote. Als selbstständiger Kommunikationsberater und Redner beschäf- tigt er sich mit digitaler Kommunikation und hält Seminare zu Social-Media-Nutzung. Sein Tipp: „‚Stay connected‘ und beher- zigen Sie ‚Sharing is Caring‘ – denn alleine wird man sich kaum à jour halten können.“

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Quelle: Präsentation Kai Heddergott (Auszüge)

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Best-Practice-Beispiel 1

Messe Frankfurt: Follower gewinnen mit Instameets

Best-Practice-Beispiele aus der Messebranche folgten auf die Keynote und zeigten in der Praxis die Anwendung von Social-Media-Kommunikation in der Messewirtschaft. Aylin Fless und Di- ana Posth, Messe Frankfurt, erläuterten, wie man Instagram-Follower mit Instameets gewinnt.

Dazu hatte die Messegesellschaft eine regionale Foto-Community angesprochen und zum Fo- tografieren auf das Messegelände eingeladen. Wie die Umsetzung im unternehmenseigenen Instagram-Kanal erfolgte und wie eine erhöhte Reichweite durch gut gewählte Hashtags erzielt wurde, beschrieben die Referentinnen in ihrem Vortrag.

Aylin Fless und Diana Posth, Messe Frankfurt: Durch einen Instameet im leeren Messegelände konnten attraktive Foto- motive gefunden und neue Follower gewonnen werden.

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Quelle: Präsentation Aylin Fless und Diana Posth, Messe Frankfurt (Auszüge)

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Best-Practice-Beispiel 2

Reed Exhibitions: Wie macht man Fitness-Fans zu Instagram Followern? - Beispiel FIBO

Ebenfalls um den Einsatz von Instagram ging es beim Praxisbeispiel von Jacqueline Heinze aus dem FIBO-Team bei Reed Exhibitions. Sie erläuterte eine Strategie zur Gewinnung von Instagram Followern, die besonders auf Interaktion mit potentiellen Ausstellern und Besuchern abzielte. In ihrem Vortrag wies sie den Erfolg von Live-Videos nach und gab Hinweise, was konkret unter- nommen werden kann, um den Ticketverkauf per Social Media anzukurbeln.

Jacqueline Heinze, Reed Exhi- bitions, versicherte, eine große Followerschaft sei kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis einer aktiven und kundenorientierten Ansprache.

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Quelle: Präsentation Jacqueline Heinze, Reed Exhibitions (Auszüge)

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Best-Practice-Beispiel 3

Messe Karlsruhe: Einsatz von Paid Content bei Facebook

Wie man Paid Content auf Facebook einsetzt, um den Ticketverkauf auf einer B2B-Messe anzu- kurbeln, zeigte Milena Pietsch, Messe Karlsruhe. Dazu beschrieb sie zunächst die Vorüberlegun- gen und das Stecken konkreter Ziele, die mit dem Einsatz von Facebook Ads für das Messe-Duo RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE erreicht werden sollten.

Milena Pietsch, Messe Karlsruhe: Bei B2C-Themen kann sich die Messe- kommunikation leicht an privatem Social-Media-Verhalten orientieren.

In der B2B-Kommunikation für eher trockene Themen sind zusätzliche Mittel zur Erreichung größerer Reichweiten gefordert.

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Quelle: Präsentation Milena Pietsch, Messe Karlsruhe (Auszüge)

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Best-Practice-Beispiel 4

NürnbergMesse: Integration der LinkedIn Event Page in einem Ticket Shop

Das Praxisbeispiel von Bastian Sehnert, NürnbergMesse, zeigte das Vorgehen bei der Verknüp- fung des Ticket Shops der Messe embedded world 2019 mit einem Event-Modul von LinkedIn.

Die gezeigte Präsentation enthielt auch Details zur Anbindung bei LinkedIn, die hier aus recht- lichen Gründen nicht veröffentlicht werden können.

Bastian Sehnert, NürnbergMesse:

Mit der Nutzung von LinkedIn durch die embedded world sollte bewusst ein neuer Weg beschritten werden.

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Quelle: Präsentation Bastian Sehnert, NürnbergMesse (Auszüge)

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Best-Practice-Beispiel 5

VDW: Social-Media-Einsatz auf der EMO World Tour

Vibeke Hoffmann, VDW, zeigte den Einsatz einer EMO-Hannover-Kachel aus Metall bei der Social-Media-Kommunikation rund um die Weltmesse der Metallbearbeitung. Dabei wurden im Vorfeld auch Mitarbeiter im Ausland um Fotomaterial gebeten, etwa von Pressekonferenzen.

Die Kachel half dabei, sowohl die Messemarke zu transportieren als auch attraktivere Fotos zu bekommen. Während der Messe wurden dann Aussteller zur Interaktion eingeladen. Mit Erfolg!

Vibeke Hoffmann aus dem EMO- Team beim VDW zeigte, wie man die Mitarbeiter für spannende Fotomotive begeistern und dass eine Kachel im Bierdeckelformat für Social-Media-Traffic sorgen kann.

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Quelle: Präsentation Vibeke Hoffmann, VDW (Auszüge)

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Diskussion und Workshops zu Best Cases

Im Programm des FachForums folgten eine kurze Podiumsdiskussion mit den Vortragenden sowie anschließend parallele Diskussionsrunden zur Vertiefung der Keynote und der vorgestell- ten Best-Practice-Themen.

Podiumsdiskussion

Dr. Peter Neven, Hauptgeschäftsführer des AUMA, fragte die Runde nach besonderen Erfolgs- bedingungen von Social-Media-Kommunikation für Messen. Vibeke Hoffmann, VDW, betonte die Bedeutung der Interaktion bei der Zusammenarbeit mit den Ausstellern. Auch Jacqueline Heinze, FIBO-Team, konnte das bestätigen: „Wir alle mögen es, wenn wir Aufmerksamkeit bekommen und unsere Posts geliked oder verbreitet werden.“ Kai Heddergott ergänzte, dass alle Praxisbeispiele seine Beobachtungen bei der veränderten Nutzung der Social-Media-Kanäle bestätigten. Die von ihm erläuterten Zusammenhänge von gutem Content und Followergewinn sowie die erfolgversprechende Nutzung von Sponsored Posts und anderen plattforminternen Funktionen wurden belegt. Kai Heddergott begrüßte die Offenheit der Präsentationen, vor allem der Einblick in zugrundeliegende Strategien und die jeweilige Zielerreichung.

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Personen liegt, dann müssen kommunikative Prokura und Regeln erteilt werden, die selbststän- diges Arbeiten möglich machen.

Die Vielfalt der Social-Media-Kanäle macht eine langfristige Strategie notwendig, die festlegt, welche Kanäle im Unternehmen genutzt werden. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig:

Man muss nicht überall mitspielen, aber Höhepunkte schaffen. Aufmerksamkeit und wichtiger Inhalt bindet die Nutzer. Relevanter Content wird auch später noch gelesen.

Im Workshop war auch der sogenannte „Content Schock“ ein Thema: wenn die Menge an Inhalten irgendwann überwältigend und vom Nutzer nicht mehr richtig wahrgenommen wird.

Deshalb sollten Unternehmen nicht unter Druck handeln oder nur, um mitzuspielen. Es gebe immer Möglichkeiten, zwischen den Messeterminen zu kommunizieren und Inhalte der Bran- che aufzugreifen, aber es sollten dabei die Kommunikationsbedürfnisse der Branche heraus- gefunden und beachtet werden. Die Wichtigkeit des Contents entscheidet über eine gute Balance zwischen „Content Schock“ und „Nichtkommunikation“. Sie sorgt auch für Glaubwürdigkeit.

Eine praktische Empfehlung teilten die Workshop-Teilnehmer: die eigenen Mitarbeiter als Follo- wer und als Multiplikatoren sollten nicht vergessen werden. So könne es auch mal Blogbeiträge über Mitarbeiter geben, um deren Follower einzubinden. Ebenso empfohlen wurde, auf regio- nale Stakeholder und Influencer zurückzugreifen.

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Workshop 2: Internationale Social-Media-Kommunikation für B2B-Messen und Einsatz von Facebook in der B2B-

Kommunikation

Bei der Diskussion von Social-Media-Kommunikation in der internationalen Messewirtschaft standen diese Fragen im Mittelpunkt: Welche Plattformen sind die richtigen? In welchen Spra- chen wird kommuniziert? Wie können Social Media und Ticketing noch besser verzahnt und Ticket-Verkäufe nachgewiesen werden? Als Expertinnen standen Vibeke Hoffmann und Milena Pietsch zur Verfügung, Marco Spinger und Hendrik Hochheim, AUMA, moderierten.

Bei der Wahl der Plattformen wird im internationalen Kontext überwiegend auf die großen An- bieter gesetzt: LinkedIn mit steigender Tendenz und im deutschsprachigen Raum auch XING, allerdings mit abnehmender Tendenz. Außerdem genutzt werde weiterhin Facebook und Twit- ter. Schwierig sei der chinesische Markt, wo die Plattform WeChat dominiert. Für ausländische Unternehmen ist es nicht einfach, darüber zu kommunizieren.

Als Sprache wird im internationalen Kontext meist Englisch genutzt. Zusätzlich wird aber auch versucht, in der jeweiligen Landessprache zu kommunizieren. Das gilt vor allem für Länder, aus denen viele Aussteller und Besucher nach Deutschland kommen oder in denen die Veranstalter eigene Messen organisieren. Auf vielen Social-Media-Plattformen gibt es automatische Über- setzungen, deshalb wird es häufig als ausreichend bewertet, Content auf Englisch einzustellen.

Etwas komplizierter sei das bei Filmen, etwa von Pressekonferenzen oder Statements, die mög- lichst in der Landessprache untertitelt werden.

Als Beispiel zur Nutzung von Facebook im B2B-Kontext wurde das Angebot von Facebook Frames von Messeveranstaltern an Aussteller genannt. Da viele Aussteller auf mehreren Messen ausstellen und sie dann für jede Messe neue Frames nutzen müssten, ist der Nutzungsgrad des Angebots bisher relativ bescheiden. Als erfolgreich wurden Onsite-Aktionen für Aussteller auf der Messe beschrieben, die dann für Social Media genutzt werden können.

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Besonderheiten in der Nutzung von Instagram führen aber auch zu rechtlicher Unsicherheit.

So gab es in der Diskussionsrunde Bedenken, ob der Impressumspflicht ausreichend Genüge getan wird, wenn im Profil nur ein einziger Link eingesetzt werden kann. Auch urheberrecht- liche Fragen bei der Bildnutzung tauchten auf. Einige Verantwortliche bei Messeveranstaltern sichern sich hier auf Anweisung ihrer Rechtsabteilungen genau ab, was zu einem hohen Auf- wand und zeitlicher Verzögerung führt.

Woher den Content für einen kontinuierlichen Aufbau von Instagram Followern nehmen?

Das Beispiel des Instameets der Messe Frankfurt konnte als Inspiration dienen. Als weitere Möglichkeit wurde die Einbeziehung von Mitarbeitern der Messe und unternehmensinternen Aktivitäten, wie etwa Sportereignisse, genannt. Die Aktivierung von Kollegen sei aber nicht immer einfach. Die Bereitschaft, für das Unternehmen Gesicht zu zeigen, ist nicht überall vor- handen. Zusammenarbeit mit öffentlichen Unternehmen oder Stadttöchtern war eine weitere Anregung aus der Runde. Dies hat sich besonders in veranstaltungsarmen Zeiten bewährt. Bei einigen Teilnehmern, die Gastveranstaltungen betreuen, stellte sich als schwierig heraus, dass die Nutzung von fremdem Bildmaterial oft nicht möglich sei, eigenes Fotografieren bei Gästen aber auch häufig unerwünscht.

Auf die Frage von Moderatorin Julia Tornier, warum die Messe Frankfurt auf Instagram über mehr als ein Dutzend Accounts verfügt, erklärten die Referentinnen, dass Tochtergesellschaften die Freiheit hätten, eigenständig Accounts in den jeweiligen Landessprachen aufzubauen.

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Workshop 4: LinkedIn in der Aussteller- und Besucherkom- munikation

Der Workshop startete mit vielen Fragen zum Best-Practice-Beispiel an den Referenten Basti- an Sehnert, die auch ausführlich beantwortet wurden. Sylvia Kanitz, AUMA, moderierte. Die Teilnehmer tauschten sich zu weiteren Einsatzmöglichkeiten von LinkedIn in der Messekom- munikation aus. Zumeist werden dabei Fokusseiten und Gruppen genutzt. Wie sich das Thema LinkedIn Eventpages zukünftig entwickelt, wird in der Runde mit großem Interesse beobachtet.

Ein weiteres Thema der Diskussion waren Corporate Influencer auf LinkedIn. Hier wurde die Notwendigkeit von Guidelines für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt, außerdem ein Austausch über unternehmensinterne Best Cases. Im Zusammenhang damit tauchte die Frage auf, wie Messeunternehmen Mitarbeiter unterstützen können, für sie zu kommunizieren, etwa durch die Bereitstellung von Content Boards. Als Tools wurden hier Trello oder LinkedIn Elevate genannt.

Als hilfreich für die tägliche Arbeit beschrieben Workshopteilnehmer Daily Standups in der Kommunikationsabteilung, wo etwa aktuelle Social-Media-Themen diskutiert und über einen Ansatz zum Agenda Surfing entschieden werden könne. LinkedIn wird insgesamt als Social- Media-Kanal mit hoher Relevanz gesehen.

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Workshop: Rechtsfragen beim Einsatz von Social Media: DSGVO und Bildrechte

Datenschutz und Social Media

Silvia Bauermeister, AUMA-Referentin für Recht, Business De- velopment und Datenschutz, gab einen Überblick über Daten- schutzfragen, die sich im Zusammenhang mit der Nutzung von Social-Media-Kanälen stellen. Dabei ging sie darauf ein, wie Plugins rechtmäßig auf Webseiten eingebettet werden können, warum das Betreiben von Facebook Fanpages datenschutzrecht- lich problematisch ist und was bei der Nutzung von Facebook Custom Audiences sowie WhatsApp zu beachten ist.

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Quelle: Präsentation Silvia Bauermeister, AUMA (Auszüge)

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Quelle: Präsentation Barbara Lüder, AUMA (Auszüge)

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Workshop: Pains & Fails

Probleme benennen, aus Fehlern lernen

Nach den Best-Pracice-Beispielen vom Vormittag wandten sich die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer in diesem Workshop den unangenehmeren Seiten der täglichen Arbeit im Social Web zu. Der AUMA bot zum ersten Mal ein solches Format an – das Vorbereitungsteam war nicht sicher, ob überhaupt jemand daran teilnehmen und über Fehler würde sprechen wollen.

Wer keine Fehler macht, lernt nichts dazu.

Etwa 40 Personen kamen schließlich im Workshopraum zusammen, um sich in Kleingruppen über Probleme in ihrer täglichen Arbeit auszutauschen. Dabei war die Stimmung ausgesprochen gut und es wurde viel gelacht. Als Moderatorinnen versicherten die AUMA-Referentinnen Sylvia Kanitz und Julia Tornier, dass Gespräche aus dem Workshop vertraulich blieben und nur auf Moderationskarten gesammelte und auf Pinnwänden angeheftete Inhalte dokumentiert würden.

Das Vorgehen sah zwei Diskussionsrunden vor. Beim ersten Thema „Shit happens“ sollte es um die Pannen, Fehler und unvorhergesehenen Probleme im Arbeitsalltag von Social-Media- Verantwortlichen gehen. Auf den später von den Moderatorinnen eingesammelten Karten be- trafen dann die meisten Fails das Veröffentlichen von Posts: unvollständige Beiträge, bei denen Bild oder Ton fehlte, zu früh veröffentlichte Posts oder die Verwendung falscher Daten. Genannt wurde auch ein versehentlich veröffentlichter privater Beitrag in einem Corporate Account.

Weitere Fehler waren übersehene Fettnäpfchen bei Fotodetails, vorschnelles Teilen und Retweeten, das Vergessen von Tracking-Links, zu persönliche Reaktionen bei Bashing und Hate- Kommentaren. Ganz oben auf der Hitliste aber standen peinliche Tippfehler.

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ren die Arbeit zusätzlich. Als Hemmnisse genannt wurden dabei auch Content-Egoismus und Eitelkeiten. Insgesamt ist offenbar der Stellenwert von Social Media noch nicht in allen Unter- nehmen und Köpfen angekommen, was auch durch mangelnde Wertschätzung und Fehlein- schätzung des tatsächlichen Aufwandes zum Ausdruck kommt.

Im Workshop entstand auf den Pinnwänden eine bunte Sammlung an Erfahrungen, die Er- kenntnisse aus der alltäglichen Social-Media-Arbeit und damit einhergehenden Schwierigkeiten bei Messeveranstaltern bieten. Eine gemeinsame Auswertung der zusammengetragenen The- men mit den Teilnehmern fand aus Zeitgründen leider nicht mehr auf dem FachForum statt.

Sie können aber Ansatzpunkte für kommende Veranstaltung bieten. Vielleicht ist die Messewirt- schaft bald schon bereit, zukünftig neben Best-Practice-Beispielen aus der Messekommunikati- on auch eine Fuck-up-Night zu bestreiten?

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Abschluss: Impulsreferate & Diskussion

Krisenkommunikation, Erfolgsmessung, Stellenwert von Social Media in der Kommunikation von Messeveranstaltern – diese abschließenden Themen diskutierten Dr. Jana Dewitz, Messe Berlin, Aleksandra Solda-Zaccaro, Messe München, Andreas Wallbillich, Messe Stuttgart, und Keynote-Speaker Kai Heddergott.

Die Messe Berlin engagiert sich zunehmend in den Social-Media-Kanälen, in der Messeprojekt- kommunikation noch intensiver als in der Unternehmenskommunikation. Für das Unterneh- men hat das eigene Intranet eine große Bedeutung. „Die sozialen Medien sind gekommen, um zu bleiben.“

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Impuls: Dr. Jana Dewitz

Social-Media-Kommunikation muss soziologische und psycho- logische Aspekte berücksichtigen, betont Dr. Jana Dewitz. Es zei- gen sich nämlich auch ungeplante Effekte: So verlagern sich die Proteste von Interessengruppen in das Internet, in die sozialen Kanäle, etwa bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin, wo die Proteste von Tierschützern vor dem Messegelände weni- ger wurden, aber die Diskussionen im Netz deutlich zunahmen.

Impuls: Aleksandra Solda-Zaccaro

„Sprechen ist wichtig“, meint die MarCom-Chefin der Messe München. Bei der Messe München stehen der Kunde und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt der Social-Media-Strategie. Für den Customer soll der Content relevant und interessant sein. Daher geht die Kommunikationsstrategie bis in die Inhouse-Social- Media. Contentproduktion ist bei der Messe München zentral und wird in den Kanälen als Snippet verwendet, eine Mehr- fachnutzung von Content findet nach Möglichkeit statt.

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Die eigene Betroffenheit im digitalen Lebensumfeld war existentiell. Ein Faxgerät war zeitweise die einzige Kommunikationsmöglichkeit nach außen. Fazit: Um auf genau solche Fälle vorbe- reitet zu sein, sollten wichtige Telefonnummern und Adressen ganz altmodisch in Printform vorliegen. Notfallpläne sollten vorbeugend Abläufe im Krisenfall klarstellen.

Zum Ende der Diskussionsrunde wies Kai Heddergott erneut auf das Social-Media-Grundprinzip

„Sharing is caring“ hin, das gerade im vorgestellten Krisenfall besonders zutreffe: das Teilen von Wissen über den Umgang mit Problemen, aber auch das Teilen von Best Cases, sei für die gemeinsame Entwicklung der Branche notwendig und die Bereitschaft dazu dankenswert.

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Ausblick

Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Neven dankte zum Schluss des FachForums allen Teilnehmen- den im Namen des AUMA-Teams für den intensiven und abwechslungsreichen Erfahrungs- austausch. Julia Tornier und Sylvia Kanitz erläuterten anschließend die AUMA-Kampagnen

#MesseErfolg und #MesseMensch und luden die Kolleginnen und Kollegen aus den Messe- gesellschaften zur Kooperation ein.

Ziel der neuen Kampagne ist es, Unternehmen von den Vorteilen eines Messeauftritts zu über- zeugen, vor allem auf dem international führenden Messeplatz Deutschland. Exemplarisch für die Qualitätsmerkmale deutscher Messen stehen drei Motive mit den Headlines WorldStage, FutureLab und NewBusiness. Als verbindender Hashtag wird #MesseErfolg eingesetzt. Zur Kampagnenseite t #MesseErfolg

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Bunte Buttons für Messemenschen

Seit Anfang 2019 läuft die Social-Media-Aktion #MesseMensch.

Dazu verbreitet der AUMA Buttons in 10 Motiven auf Veran- staltungen oder verschickt diese auf Anfrage. Begleitend werden im Social Web entsprechende Hashtags verwendet. Messen sind Orte für fachlichen Austausch und zwischenmenschliche Inter- aktionen. Viele Personen tragen täglich zum Erfolg auf Messen bei – der AUMA will sie als Verband der Messewirtschaft dabei unterstützen.

#MesseErfolg - gemeinsam den Messe- platz Deutschland stärken

Der AUMA kommuniziert die Qualitätsmerkmale der Messen in Deutschland seit September 2019 national und internatio- nal mit einer einheitlichen neuen Kampagne unter dem Motto

„Erfolg. Erleben.“. Dazu gehört auch eine Wort-Bild-Marke, die mit einem stilisierten M in Schwarz-Rot-Gold zum übergreifen- den Absender für Messen made in Germany wird.

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Impressionen

Vorabend: Multimedia-Ausstellung nineties berlin

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FachForum im Haus Ungarn

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6. AUMA FachForum Social Media

23. Oktober 2019

r Haus Ungarn, Karl-Liebknecht-Str. 9, 10178 Berlin r Teilnehmerzahl: rund 75 Personen

r Organisation: AUMA

r Organisationsteam: Anne Böhl, Oliver Böhmer, Hannah Butz, Annett Käpernick, Sylvia Kanitz, Harald Kötter, Julia Tornier, Stefanie von Bonin

r Moderation: Dr. Peter Neven und Kai Heddergott r Fotos: Michael Fahrig/AUMA

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Verband der deutschen Messewirtschaft

auma.de

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