• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Eigenblut: Polemik" (21.04.1995)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Eigenblut: Polemik" (21.04.1995)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Preis „. unstii trag

zurr) Festbe

LESERBRIEFE

Sprachliches

Zu der Glosse „Posthumer Protest ge- gen Prüfungsfragen" von Prof. Dr. med.

Ernst Habermann in Heft 8/1995:

Posthum - Postum

Der Artikel ist interessant, spritzig und treffend. Leider ist der Begriff und das Wort Posthum insoweit falsch, als das h gestrichen werden muß.

Es gibt nur das Wort Postum, also immer (!) ohne h. Dazu siehe auch Langenscheidt 1971: Handwörterbuch Latei- nisch-Deutsch.

Postum heißt nicht unbe- dingt nach dem Tode, also post mortem, sondern im ur- sprünglichen Sinne: nachge- boren oder geboren nach dem Tode des Vaters, im wei- teren Sinne spät oder später oder nachgeholt, also ohne die Beziehung zum Ableben.

Dr. med. H. B. Mehmert, Freiherr-vom-Stein-Straße 50, 59368 Werne

Falsche Ableitung

. . . Wenn die Sprachwis- senschaft Recht hat, dann lei- tet sich postum von postumus (der Nachgeborene; nach dem Tod des Vaters) ab und nicht von post und humus.

Dr. med. Gerhard Mayr, Zum Wenigenberg 10, 54516 Wittlich

Anmerkung der Redaktion: Laut Duden sind beide Schreibweisen „post(h)um"

möglich.

Eigenblut

Zu dem Leserbrief „Dr. Hopf ist zuzu- stimmen" von Prof. Dr. B. von Bor- mann in Heft 5/1995:

Polemik

. . . Entsprechend den

„Ergänzenden Empfehlun- gen zu den Richtlinien der Blutgruppenbestimmung und Bluttransfusion der Bundesärztekammer über Eigenblutspende und Eigen- bluttansfusion" obliegt dem Blutspendedienst des Kran- kenhauses die Organisation und Durchführung der Ei- genblutspende.

Verfügt ein Krankenhaus nicht über einen eigenen Blutspendedienst, kann diese Aufgabe von einem anderen Bereich übernommen wer- den. Für diesen Fall wurden vom Arbeitskreis „Blut" Min- destanforderungen formu- liert. Es ist nicht die Absicht des Berufsverbandes der Deutschen Transfusionsmedi- ziner, auf die von Herrn Prof.

Dr. von Bormann eingebrach- te Polemik einzugehen. Aber bei der Herstellung von Ei- genblut müssen einige Vorga- ben bedacht werden, über die aufgrund der bestehenden Si- tuation nicht diskutiert wer- den kann- Blut und Blutzube- reitungen sind Arzneimittel.

Herstellung, Lagerung und In-den-Verkehr-Bringen sind durch das Arzneimittelgesetz von 1976 in der jeweils gülti- gen Fassung geregelt Einzel- heiten bestimmt die Betriebs- verordnung für Pharmazeuti- sche Unternehmer in der je- weils gültigen Fassung.

Nicht die Transfusionsme- diziner, sondern die Auf- sichtsbehörden der Länder sind verpflichtet, die Einhal- tung des Arzneimittelgesetzes in den pharmazeutischen Un- ternehmen — und dies sind auch Eigenblut herstellende Institutionen — zu garantieren und zu kontrollieren. Wenn dies nicht überall mit der ge- botenen Konsequenz gesche- hen ist, mag dies für manche zum Vorteil gewesen sein, kann aber nicht als Dauerlö- sung verstanden werden.

Auch die Ärzte für Transfusi- onsmedizin sind an einer best- möglichen Versorgung der Patienten mit Eigenblut inter- essiert. Allerdings muß die Herstellung der Eigenblut- präparate den einschlägigen Verordnungen und dem Stand des Wissens entsprechend er- folgen. Soweit dies der Fall ist, wird kein Transfusionsmedizi- ner einem Kollegen aus einem anderen Fachgebiet das Recht absprechen, Eigenblutpräpa- rate herzustellen.

Dr. med. Nils Petersen, Prof.

Dr. med. Claus Maurer, Be- rufsverband der Deutschen Transfusionsmediziner e.V., Alexanderstraße 30, 44137 Dortmund

A-1132 (10) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 16.21. April 1995

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

„Wenn sich VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) und MB (Marburger Bund) für das nächste Jahr erneut auf höhere Gehälter für die Ärzte einigen – wo- von

Dage- gen fühlt sich der Patient geborgen, wenn sein Arzt ihn über Charakter und Entwicklung der Krankheit in- formiert hat und er darauf bauen kann, daß dieser das auch in Zukunft

Da stellte sich bei einem Besuch am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biochemie in Tübingen heraus, daß Hans Friedrich-Freksa zur selben Zeit und aus demselben Grunde

Da es in Deutschland bisher kcin c Stclle gibt, wo dic verschiedenen B ereiche der Biogco- graphie nebeneinander und in unmittelbarcm K ontakt mitcinander gepflegt

Es hat mich stets mit Genug- tuung und mit Dankbarkeit für Siegfried Häußlers Pionierarbeit erfüllt — er hatte sich mittlerweile habilitiert und war außerplanmä- ßiger

Mehr weiß ich nicht, ich wusste nur, dass eine solche Gruppe be- steht und hatte Angst um das Leben meiner Kinder und mein eigenes.“ 109 Sie vermutet, dass ihr Mann damals

Kafka spürte, dass sein Leben sich dem Tod zuneigte, und seine Angst nahm zu, weil er sein Leben als nicht gelebt empfand.. Ende November 1922 verfasste er in Prag sein

Bleibt zu hoffen, dass sich aus dieser Misere eine neue Ärz- tegeneration erhebt, die das nicht mehr mit sich machen lässt und dafür sorgt, dass ein Stand wieder die Achtung er-