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Archiv "Umweltthema im Oktober: Suchmaschinen im Internet" (18.10.1996)

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(1)

W

ir berichten in losen Ab- ständen bekanntlich über Neuigkeiten im Bereich der Informationsbeschaf- fung über Datennetze. Dabei werden die dargestellten Verbindungen und Rechner von uns nach relevanten und gut verständlichen Informatio- nen durchsucht, so daß Ärztinnen und Ärzte einen kleinen Anhalts- punkt im „Dschungel“ des Internet haben.

Themenschwerpunkt in diesem Monat sind die sogenannten „Such- maschinen“, die eine hervorragende Möglichkeit bieten, nach bestimm- ten Fachbegriffen, begriff-

lichen Verkettungen oder auch nach bestimmten Soft- wareprogrammen oder ein- fach nach e-mail-Adressen zu suchen. Diese sogenann- ten „Suchserver“ (Rechner, auf denen bestimmte Hin- weise auf ein zu suchendes Objekt gespeichert sind) sind bei der exponentiell wachsenden Informations- flut eine „conditio sine qua non“, um überhaupt sinn- voll den Datenhighway nut- zen zu können. Denn die Gefahr ist groß, von einer Menge von Informationen

„erschlagen“ zu werden und für die Überprüfung vorliegender Dokumente (90 Prozent sind meist nicht zu gebrauchen) nicht genug Zeit zu haben. Bei aller Euphorie für die elektroni- schen Medien sollte sich jeder Nutzer darüber im klaren sein, daß gerade für eine sinnvolle wissenschaft- liche oder praktische medi- zinische Nutzung eine sehr klare Fragestellung vorlie- gen muß.

Bei den nachfolgenden Systemen (im Sinne von an- wählbaren Rechneradres- sen) handelt es sich um sol- che, die als einzige Aufgabe die Hilfestellung bei be- stimmten Suchanfragen ha- ben. Leider sind diese Rechner Allroundmaschi- nen, die sich nicht auf bestimmte Sachgebiete spe-

zialisiert haben. Trotzdem gibt es mittlerweile Suchrechner, die die Möglichkeit bieten, auch in aufge- führten Sachbereichen nachzu- schauen. Ferner wurde in den letz- ten sechs Monaten auch die Auswahl an deutschsprachigen Suchrechnern

stark erweitert. Folgende Suchma- schinen können nützlich sein:

¿Das graphische Suchsystem

„Leo“, welches man unter der Adres- se http://www.leo.org erhält. Dabei steht Leo für „Link everything online“

und ist wegen seiner einfachen Be- nutzeroberfläche vor allem medizinischen Neulingen im Internet zu empfehlen.

ÀAusgefeiltere Such- recherchen kann man mit dem System „Lycos“ erhal- ten. Unter der anzuwählen- den Adresse http://www.

Lycos.com bietet es eine Fülle verschiedener Such- möglichkeiten. Es gehört zu den leistungsfähigsten Suchsystemen im Internet.

Besonders hilfreich ist, daß man bei Nichtbekanntsein der richtigen Schreibweise eines Suchbegriffs die Op- tion „match 2 terms“

wählen kann, die unter- schiedliche Schreibweisen berücksichtigt.

ÁLegt man Wert auf einen möglichst schnellen Verbindungsaufbau und be- sitzt keine hochwertige Hardware, bietet sich

„Yahoo“an, da dieses kom- fortable System fast ohne Grafiken auskommt und da- her Seiten entsprechend schnell aufgebaut werden.

Die Adresse hierfür lautet:

http://www.Yahoo.com. Ne- ben den Suchbegriffen bie- tet Yahoo auch vorinstallier- te Themenbereiche an, über die gesucht werden kann.

Besonders mit dem kleinen Link „options“ kann man ei- ne Vielzahl von Abfrage- möglichkeiten im Bereich der sogenannten „News- groups“ (sachgebietsbezoge- ne aktuelle Foren) erzielen.

A-2671

P O L I T I K AKTUELL

Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 42, 18. Oktober 1996 (19)

Umweltthema im Oktober

Suchmaschinen im Internet

Hohe Schwebstaubeinträge führten sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in den östlichen Bundesgebieten zu erheblichen Beeinträchtigungen der Luft- qualität. Die höchsten Konzentrationen traten unter anderem in Moers (596 Mikrogramm/m3), Gera (538 Mikrogramm/m3) und Klingenthal (524 Mikro- gramm/m3) auf. Die Richtwertüberschreitung in Frechen mit 502 Mikro- gramm/m3 ist auf einen lokalen Großbrand zurückzuführen. Verstärkte Heiztätigkeit wird in den kommenden Monaten zu vermehrten Schwebstaub- belastungen führen.

Schwebstaubbelastung in Deutschland im September 1996

(Datenbasis: Monatsmaximalwerte)

(2)

ÂAltavistaist eine der größten Suchmaschinen im Internet. Mit http://www.altavista.digital.comkann man diese Suchroutine erreichen. Re- chercheergebnisse können auf einem dreistufigen Niveau durchgeführt werden, wobei von „allgemein“ bis

„detailliert“ gesucht werden kann.

Bei allen Suchroutinen sollte aber noch einmal das Mathematikbuch der 8. oder 9. Klasse zu Rate gezogen werden, mit dessen Hilfe man die Bedeutung der logischen Operanden

„and, or, not, near“ gelernt hat. Für Recherchen, bei denen man nicht Hunderte von Hinweisen haben möchte, empfiehlt es sich, bereits bei der Auswahl der Fragestellung die logische Funktion mit einzuar- beiten.

ÃDinoist ein deutscher Server, der vor allem die Möglichkeit bietet, deutschsprachige Rechner zu finden.

Er ist nach Themengebieten auf- geteilt, geht aber nicht allzusehr ins Detail. Die Adresse lautet:

http://www.diono-online.de.

ÄÄhnlich aufgebaut ist web.de, der ebenfalls deutschsprachige In- ternetseiten zur Verfügung stellt.

Hierüber sind beispielsweise schon einige deutsche Arztpraxen im Inter- net vertreten. Die Adresse lautet:

http://www.web.de.

ÅIm folgenden sind noch einige deutsche Suchrechner genannt, die man sich selbst heraussuchen kann, indem ein anderer Suchrechner be- fragt wird: Aladin, Flipper, Kolibrie, Netguide oder lycos.de. Die Endung

„.de“ deutet übrigens immer auf ein deutschsprachiges Rechnersystem hin.ÆEinen Geheimtip für ausge- klügelte Suchrecherchen bietet der Rechner „Hotbot“. Mit 54 Millionen indizierten Dokumenten gehört er zu den leistungsfähigsten Rechnern und bietet zusätzlich ausgefeilte Suchop- tionen an. Seine Adresse lautet:

http://www.hotbot.com.

Prof. Dr. med. Heyo Eckel Prof. Dr. med. Ulrich Hüttemann Dr. rer. nat. Claus Rink

Rückfragen zur Karte: Georisk GmbH, Schloß Türnich, 50169 Kerpen, Tel 0 22 37/6 12 22 Rückfragen zum Text: Dr. Claus Rink, Fax 0 22 71/9 17 25, e-mail 100526.2351@compuserve.

com, e-mail: Rink. UDS.enviroreport-@t-online.de

A-2672

P O L I T I K AKTUELL

(20) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 42, 18. Oktober 1996

D

as in der gesundheitspoliti- schen Diskussion präferierte Verhältnis der Hausärzte zu den Fachärzten von 60 : 40 ist nicht ganz erreicht worden. Bei insge- samt 108 160 Kassenärzten (Stand:

30. Juni 1996) haben sich – bundes- weit betrachtet – 55,3 Prozent als All- gemeinärzte/Praktische Ärzte oder hausärztich tätige Internisten für die

hausärztliche Versorgung entschie- den. Dieser Verteilung auf Bundes- ebene steht jedoch ein regional teil- weise erheblich abweichender Anteil der Hausärzte an der Gesamtzahl der Kassenärzte gegenüber (Grafik).

Während nämlich der Anteil der hausärztlich tätigen Ärzte etwa in Thüringen 61 Prozent beträgt, ent- schieden sich in Hamburg lediglich

Haus- und fachärztliche Versorgung

Die meisten Internisten sind nun Hausärzte

Bis zum 31. März 1996 mußten sich Internisten und Kinderärzte ohne Schwerpunktbe- zeichnung für den hausärztlichen oder fachärztlichen Versorgungsbereich entscheiden.

Die Ergebnisse der Wahlentscheidung werden in dem folgenden Beitrag dargestellt.

65

60

55

50

45

40

Anteil der hausärztlich tätigen Ärzte an der Gesamtzahl der Vertragsärzte

Thüringen Koblenz Sachsen Sachsen-Anhalt Mecklenburg-Vorpommern Trier Schleswig-Holstein Süd-Württemberg Nord-Württemberg Brandenburg Südbaden Pfalz Niedersachsen Bayern Westfalen-Lippe Rheinhessen Hessen Nordbaden Saarland Nordrhein Berlin Bremen Hamburg

Prozent

Bundesdurchschnitt:

55,3 % Grafik

(3)

45,9 Prozent der Ärzte für die hausärztliche Versorgung. Die Grafik zeigt überdies eine ungewöhnliche Verteilung der regionalen Hausarzt- anteile um den Bundesdurchschnitt.

Lediglich sechs Kassenärztliche Verei- nigungen unterschreiten den Bundes- durchschnitt von 55,3 Prozent, wäh- rend 17 Kassenärztliche Vereinigun- gen darüber liegen. Das in der Ge- sundheitspolitik

angestrebte Ver- hältnis von 60 Pro- zent Hausärzten zu 40 Prozent Fachärzten wird allerdings im we- sentlichen nur von den Kassenärztli- chen Vereinigun- gen der neuen Bundesländer er- reicht. In den alten Bundesländern liegen nur die Kas- senärztlichen Ver- einigungen Ko- blenz und Trier in diesem Bereich.

Die Stadt- KVen Berlin (47,7 Prozent), Bre- men (46,0 Pro- zent) und Ham- burg (45,9 Pro- zent) weisen dem- gegenüber die ge- ringste Hausarzt- dichte auf. In eini- gen Kassenärztli- chen Vereinigun- gen scheint auch eine systemati- sche Komponente für den geringen Hausarztanteil verantwortlich zu sein. Die Vermu- tung liegt nahe, daß insbesondere bei zahlreichen

Internisten ohne Schwerpunktbe- zeichnung Unklarheit darüber be- stand, daß sie zum 31. März 1996 au- tomatisch dem fachärztlichen Versor- gungsbereich zugeordnet werden, wenn sie sich nicht aktiv für die hausärztliche Versorgung entschie- den haben. Dies kann im Einzelfall mit erheblichen Vergütungsnachtei-

len verbunden sein – dann nämlich, wenn Internisten, die keine Wahlent- scheidung getroffen haben und des- halb jetzt zum fachärztlichen Versor- gungsbereich zählen, eine überwie- gend hausärztliche Tätigkeit aus- üben. Sie erhalten in diesem Fall nicht die hausärztliche Grundvergütung und können darüber hinaus auch bestimmte hausärztliche Leistungen

nicht abrechnen. Allerdings besteht für diese Ärzte die Möglichkeit, sich umzuorientieren und doch noch den hausärztlichen Versorgungsbe- reich zu wählen.

Aus der Tabelle ist zu ent- nehmen, daß Kinderärzte nur in ganz geringem Ausmaß den fach- ärztlichen Versorgungsbereich ge-

wählt haben. Demgegenüber zeigt sich bei den Internisten eine be- trächtliche Streuung. Bei einem Bundesdurchschnitt von 74,5 Pro- zent wählten in Bremen lediglich 62,9 Prozent der Internisten den hausärztlichen Versorgungsbereich, während dies im Bereich der Kas- senärztlichen Vereinigung Koblenz immerhin 84 Prozent waren.

Allgemeinärzte und Praktische Ärzte wurden be- reits per Gesetz der hausärztli- chen Versorgung zugewiesen. Es stand ihnen inso- weit kein Wahl- recht zu. Aller- dings haben bun- desweit zirka 260 Allgemeinärzte und Praktische Ärzte von der gesetzlichen Aus- nahmemöglich- keit Gebrauch gemacht, auf- grund einer spezi- fischen Praxis- ausrichtung (zum Beispiel Psycho- therapie) auf An- trag ausschließ- lich an der fach- ärztlichen Versor- gung teilzuneh- men. Mit diesen Ergebnissen liegt erstmals ein re- gional differen- zierter Überblick über die zahlen- mäßige Auftei- lung der Kas- senärzte in Haus- und Fachärzte vor. Es wird nun- mehr zu beobach- ten sein, wie sich dieses Verhältnis angesichts offen- sichtlich permanent sich ändernder gesetzlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in Zukunft entwickeln wird.

Dipl.-Volksw. Sabine Möllmann Dr. med. Lothar Krimmel KBV, Herbert-Lewin-Straße 3, 50931 Köln

A-2674

P O L I T I K AKTUELL

(22) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 42, 18. Oktober 1996 Tabelle

Hausärztliche Tätigkeit zum 30. Juni 1996

Allgemein-/ Kinderärzte Internisten Summe

Praktische Ärzte Vertragsärzte

Kassenärztliche darunter: darunter: darunter: darunter:

Vereinigung Anzahl Hausärzte Anzahl Hausärzte Anzahl Hausärzte Anzahl Hausärzte in Prozent in Prozent in Prozent in Prozent

Bayern 7 467 99,8 766 96,6 2 203 72,5 17 464 56,0

Berlin 1 951 98,1 332 73,2 1 072 67,8 6 039 47,7

Brandenburg 1 410 95,1 192 88,0 356 67,1 3 070 57,0

Bremen 353 99,7 67 92,5 197 62,9 1 169 46,0

Hamburg 865 99,3 138 86,2 491 64,2 2 820 45,9

Hessen 3 273 99,6 385 96,6 1 049 74,5 8 012 55,4

Koblenz 796 98,9 79 100,0 219 84,0 1 729 60,7

Mecklenburg-

Vorpommern 1 112 99,4 148 95,3 244 65,6 2 395 58,7

Niedersachsen 4 065 99,9 429 89,0 1 191 63,8 9 218 56,4

Nordbaden 1 425 99,6 190 98,9 567 81,8 3 760 55,1

Nordrhein 4 080 99,8 655 95,0 2 137 80,4 12 456 51,6

Nord-Württemberg 1 937 99,4 268 98,9 680 79,9 4 759 57,4

Pfalz 753 99,2 88 100,0 281 78,3 1 867 56,5

Rheinhessen 336 99,7 50 98,0 121 70,2 841 55,8

Saarland 527 99,6 61 96,7 233 75,1 1 427 53,2

Sachsen 2 517 99,3 412 97,3 598 71,9 5 581 59,7

Sachsen-Anhalt 1 483 99,3 200 92,0 365 66,0 3 215 59,0

Schleswig-Holstein 1 530 99,8 179 99,4 496 80,4 3 652 57,6

Südbaden 1 312 99,8 148 98,6 417 81,3 3 169 56,6

Südwürttemberg 1 032 99,9 122 96,7 282 76,2 2 369 57,6

Thüringen 1 437 99,0 194 95,9 368 71,5 3 071 61,0

Trier 271 99,3 31 96,8 78 75,6 618 58,4

Westfalen-Lippe 3 515 99,5 513 99,4 1 531 83,0 9 459 55,8

Bundesgebiet 43 447 99,4 5 647 94,4 15 176 74,5 108 160 55,3 Quelle: Bundesarztregister der KBV

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