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Archiv "Clarithromycin für Kinder jetzt als Saft: Makrolid-Antibiotika werden in der Pädiatrie favorisiert" (31.01.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

AUS DER INDUSTRIE

Clarithromycin für Kinder jetzt als Saft

Makrolid-Antibiotika

werden in der Pädiatrie favorisiert

M. KASTOR

Praxisführung

Naturheilverfahren

1991, XIV, 90 Seiten, 32 Abbildungen, 15,5 x 23 cm, kartoniert DM 34,— ISBN 3-7773-1025-5

Eine Hilfe für den bereits niedergelassenen Arzt um seine tägliche Arbeit zeit- und kostengünstig zu organisieren. Das Spektrum reicht von der rationellen Zeitplanung über Arbeitsplatzgestaltung, Büroorganisation, bis hin zur Mitarbeiterauswahl/-führung sowie optimalen Patientenbetreuung. Schwerpunkt ist die Praxisorgani- sation. Auch der nicht ausgelastete Therapeut findet zahlreiche Hinweise, die zu einem vollen Wartezimmer und wirtschaftlichen Ertragssteigerungen führen können.

K. WEBER/ G. SCHNEIDER

Praxisgründung Naturheilverfahren

1991, VI, 110 Seiten, 17 Abbildungen, 17 Tabellen, 17 x 24 cm, kartoniert DM 34,— ISBN 3-7773-0995-8

Das Buch entstand aufgrund der Erfahrungen der Autoren in ihren.

Seminaren, mit welcher Arglosigkeit sich mancher Arzt niederlas- sen will. Der Inhalt reicht von der organisatorischen, räumlichen und finanziellen Planung über Personalführung, Praxismarketing bis hin zu Rechenbeispielen. Das Buch ist zugeschnitten auf die Arbeit mit verschiedenen Naturheilverfahren. Letztendlich können die Planungsvorschläge aber auf fast jeden Praxistyp angewandt werden.

K. WEBER

Abrechnung von Naturheilverfahren in EBM und GOÄ

1991, 72 Seiten, 17 x 24 cm, kartoniert DM 28,—

ISBN 3-7773-1034-4

Obwohl die Gebührenordnung des EBM (einheitlicher Bewer- tungsmaßstab) und der GOÄ allgemein zugänglich sind, zeigt die tägliche Praxis, daß bei den Kassenärzten hinsichtlich der Abrech- nungsmöglichkeiten für Naturheilverfahren häufig große Unklar- heiten herrschen. Dieses Buch soll allen interessierten Ärzten Hinweise sowie Sicherheit im Umgang mit den kassenärztlichen Vereinigungen geben, wie sie für ihre ärztliche Tätigkeit im Bereich der Naturheilverfahren eine adäquate und korrekte Abrechnung erreichen können.

Hippokrates Verlag Stuttgart

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 400265, 5000 Köln 40:

Ex. KASTOR, Praxisführung DM 34,—

Ex. WEBER/SCHNEIDER, Praxisgründung DM S4,—

Ex. WEBER, Abrechnung DM 28,—

DA 5/92 Unterschrift

Name, Vorname Straße, Ort Telefon Datum

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Deutscher

Ärzte-Verlag

Versandbuchhandlung Tel. (02234) 7011-322

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IIIKNIVERSAND

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BUCHHANDLUNG

k Deutscher 11111■ rzte Verlag

Das Pharmaunternehmen Abbott gilt als Vorreiter in der Entwicklung der Makro- lid-Antibiotika und besitzt die meisten Erfahrungen mit diesen Substanzen, die als ge- meinsames Strukturelement einen makrozyklischen Pep- tonring haben. Muttersub- stanz ist das Erythromycin.

Wegen ihrer günstigen Eigen- schaften, vor allem wegen der guten Verträglichkeit, haben die Makrolid-Antibiotika in den letzten Jahren wieder mehr und mehr Beachtung gewonnen. Vor allem in der Kinderheilkunde sind sie eine überaus favorisierte Sub- stanzgruppe und nehmen ei- nen breiten Raum in der anti- mikrobiellen Chemotherapie ein, betonte Prof. Dr. med.

Josef Peter Guggenbichler, Erlangen, bei einem Fach- pressegespräch am 18. De- zember 1991 in München.

Anlaß dieser wissenschaft- lichen Veranstaltung war die Einführung einer kinderge- rechten Darreichungsform des Makrolid-Antibiotikums Clarithromycin, das Abbott ab Januar 1992 als Kladde Saft anbietet. Es steht in Form von Granulat zur Ver- fügung, das als Suspension mit Leitungswasser zubereitet wird und so nach Lebensalter und Gewicht individuell do- siert werden kann. Geht auch mit Milch, sagte Prof. Dr. Dr.

Dieter Adam, München, wäh- rend der Diskussion.

Seit gut einem Jahr ist das neu entwickelte Clarithromy- cin (Klacid®) für die Thera- pie von Atemwegsinfektionen eingeführt. Das veränderte Erregerspektrum von Infek- tionen der oberen und unte- ren Atemwege erfordere es, neue Substanzen zu nutzen, die eine hohe mikrobielle Ak- tivität gegenüber denjenigen Erregern haben, die heute stärker in den Vordergrund treten. So argumentierte beim Fachpressegespräch in München Prof. Dr. med.

Hans Knothe, Frankfurt, und sprach sich für das Makrolid- Antibiotikum Clarithromycin aus, das ein ausgezeichne- tes Wirkspektrum gegen die meisten „Leitbakterien" im HNO- und Atemwegsbereich habe. Er wies besonders auf eine starke Wirksamkeit ge- gen Haemophilus influenzae hin, gegen den Hauptkeim der akuten Otitis media bei Kindern neben streptococcus pneumoniae. Dieser Vorteil beruhe auf einem günstigen Synergismus der Muttersub- stanz Clarithromycin mit de- ren Hauptmetaboliten.

In den letzten Jahren sind große Anstrengungen unter- nommen worden, berichtete Prof. Knothe, um vor allem die pharmakokinetischen Ei- genschaften des Erythromy- eins zu verbessern, nachdem man die hervorragende Wirk- samkeit der Makrolide auch gegen atypische Keime er- kannt hat, wie gegen Legio- nella-Spezies, gegen Myco- plasma pneumoniae und ge- gen neu entdeckte Chlamy- dia-Spezies.

Da Mykoplasmen keine Zellwand besitzen, können Makrolide besser angreifen als die in der Wand wirksa- men Penicilline und Cephalo- sporine. Diese Erreger gelten als zweithäufigste Ursache der Tracheobronchitis bei Schulkindern und sind für et- wa zwanzig Prozent aller Pneumonien verantwortlich.

Mykoplasma pneumoniae ist bei Kindern ab drittem Le- bensjahr der häufigste Pneu- monie-Erreger.

Makrolide sind besonders gut gewebegängig, penetrie- ren auch gut in die Haut, rei- chern sich in Sekreten an und vor allem auch intrazellulär, z. B. in alveolären Makropha- gen und Granulozyten. Sie dringen jedoch praktisch nicht ins ZNS, was zum Teil ihre geringen Nebenwirkun- gen erklärt. Auch persistie- rende Keime im Nasotrache- A1 -330 (100) Dt. Arztebl. 89, Heft 5, 31. Januar 1992

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Quecksilber

und andere Schwermetalle wie Blei besitzen eine hohe Toxizität. Bei chronischer Einwirkung können sie zu ver- schiedenen Krankheitssymptomen führen. Wichtig ist dann, daß möglichst frühzeitig präventive und therapeuti- sche Maßnahmen ergriffen werden, um die schädigenden Einflüsse der Schwermetalle insbesondere auf Nieren und Nervensystem zu verhindern.

DMPS-HEYL®

zur i.v./i.m. Injektion gilt heute als eines der effektivsten Arzneimittel zur Therapie von Quecksilbervergiftungen.

Durch die Gabe von DMPS wird inkorporiertes Schwer- metall insbesondere aus den Nieren mobilisiert und for- ciert renal ausgeschieden.

DMPS-HEYL®

Zusammensetzung: 1 Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthält 250 mg 2,3-Dimercaptopropan-1-sulfonsäure, Na- triumsalz (DMPS). Anwendungsgebiete: Chronische und akute Vergiftungen mit Quecksilber (anorganische und organische Verbindungen, Dampf, metallische Queck- silber). Chronische Vergiftungen mit Blei. Es gibt Hinweise dafür, daß DMPS-HEYL auch geeignet ist zur Steigerung der Ausscheidung bei Vergiftungen mit Arsen (ausgenom- men Vergiftungen mit Arsenwasserstoff), Kupfer, Antimon, Chrom, Kobalt. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit ge- gen DMPS. Nebenwirkungen: Gelegentlich können Schüttelfrost, Fieber oder Hautreaktionen vermutlich aller- gischer Natur, wie Juckreiz oder Hautausschlag (Exanthe- me oder Rash) auftreten, die nach Absetzen der Therapie in der Regel reversibel sind. In Einzelfällen sind schwere allergische Hauterscheinungen, z. B. Erythema exsudati- vum multiforme, beschrieben worden. Vor allem bei län- ger andauernder Anwendung kann DMPS-HEYL den Mi- neralstoffhaushalt, insbesondere die Elemente Zink und Kupfer beeinflussen. In Einzelfällen kann eine Erhöhung der Transaminasen festzustellen sein. Herz-Kreislauf- (kardiovaskuläre) Reaktionen können, insbesondere bei zu schneller Injektion von DMPS-HEYL, auftreten und äu- ßern sich in Blutdruckabfall, Übelkeit, Schwindel, Schwä- che, in der Regel kurze Zeit nach der Injektion.

Packungsgrößen und Preise: 1 Ampulle DM 88,91, 5 Ampullen DM 401,49 (AVP inkl. MwSt.)

Bitte fordern Sie weitere Informationen an unter dem Stichwort DA 4. Für Interessenten bieten wir unseren wis- senschaftlichen Literaturservice ANTIDOTA-HEYL an. Für spezielle Fragen steht Ihnen unser wissenschaftlicher In- formationsservice zur Verfügung.

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alraum werden durch Makro- lide eliminiert, daher ihr er- folgreicher Einsatz bei Per- tussis.

Prof. Dr. Gerhard Ruhr- mann, Hamburg, und Dr.

Horst Scholz, Berlin-Buch, berichteten über Studien mit Kindern, die an Strepto- kokken-Angina erkrankt wa- ren. Die Empfindlichkeit der Streptococcus-pyogenas- Stämme gegenüber Clarithro- mycin lag bei 91 Prozent, die-

Angioneurotisches Ödem

Der Kieler Internist Quin- cke beschrieb 1882 zum er- sten Mal in einer dermatolo- gischen Zeitschrift plötzlich anfallsweise Ödeme. Präzis ordnete er die Symptome ein:

ödematöse Schwellungen der Haut und des Unterhautfett- gewebes, besonders im Ge- sicht, Spannungsgefühl, sel- ten Juckreiz, häufiger Befall der Lippen und Gefahr der Atemnot. Er erwähnte sogar den Befall des Magen-Darm- Traktes. Quincke erschienen die Patienten häufig als ner- vös erregbar. Dies war Anlaß dafür, daß Osler sechs Jahre später in Washington dieses Syndrom als hereditäres an- gioneurotisches Ödem be- schrieb, abgekürzt: HANÖ.

Das Krankheitsbild ist auf ein autosomal dominant ver- erbtes Fehlen oder eine Dys- funktion des C1-Inhibitors zurückzuführen, wodurch das Komplementsystem aktiviert werden kann. Klinisch bilden sich Angioödeme der Haut und der inneren Organe. Kor- tikosteroide, Antihistaminika oder Adrenalin, die beim Ödem allergischer Genese bestens wirken, sind unwirk- sam. Ein unerkanntes angio- neurotisches Ödem hat eine hohe Letalität: dreißig Pro- zent sterben im Glottisödem.

Familienstammbäume sind bekannt, deren jedes zweite Mitglied erstickt ist.

Häufig, so Prof. Dr. V.

Wienert von der Abteilung Dermatologie der Medizini-

jenige gegen Penicillin bei 43 Prozent. Bei akuter Otitis media lag der Vorteil des Cla- rithromycins bei weniger Ne- benwirkungen (8 Prozent) im Vergleich zu Amoxicillin (16 Prozent).

Erhebliche Vorteile der neu entwickelten Makrolide gegenüber bisher bevorzug- ten Antibiotika wie Amoxicil- lin und Cephalosporinen wur- den von den Experten in München bestätigt. r-h

schen Fakultät Aachen, segelt ein HANÖ unter falscher Flagge: als allergisches Odem. Dabei ist das HANÖ kein seltenes Krankheitsbild.

Von 330 Patienten mit aller- gischem Ödem, die nachun- tersucht wurden, hatten im- merhin 11,9 Prozent ein HANÖ.

Am häufigsten treten peri- phere Schwellungen zum Bei- spiel an den Händen, Ge- sichtsschwellungen (Lippen), Glottisödem und abdominelle Koliken auf, die oft mit einem akuten Schub eines Morbus Crohn oder mit einer Appen- dizitis verwechselt werden.

Als auslösende Faktoren fin- det man oft keine Ursache. In der Hälfte der Fälle können aber Ursachen eruiert wer- den. Häufig können Trauma- ta, wie Injektionen, Operatio- nen, Zahnextraktionen, Ton- sillektomien ein HANÖ pro- vozieren, aber auch Angst, Streß, mechanische Belastun- gen, Menstruation oder Gra- vidität. Frauen sind in der Regel häufiger und schwerer betroffen.

Wichtig ist die Differenti- aldiagnose zum allergischen Ödem. Viele Patienten mit HANÖ haben Prodromi ei- nen Tag oder Stunden vorher („es prickelt"). Bis zum 19.

Lebensjahr haben sich zwei Drittel der Fälle manifestiert.

Die Anfälle treten sehr unter- schiedlich auf, monatlich oder alle paar Jahre. Ohne Intervention gehen die

Cl-Inaktivator stets im Kühlschrank

Dt. Ärztebl. 89, Heft 5, 31. Januar 1992 (101) A 1-331

Referenzen

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