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Archiv "Äquivalentdosis" (13.10.1977)

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Tabelle:

Bewertung taktoren

Vif wkidige Strahlenarten

Strahlenart Bewertungsfaktor

Röntgenstrahlung 1

y-Strahlung 1

Thermische Neutronen 3

a-Teilchen 5

Schnelle Neutronen 10

Schwere Rückstoßkerne 20 Zur Fortbildung

Aktuelle Medizin

DEFINITION

Äquivalentdosis

In der klinischen und in der Strah- lenschutzdosi metrie ionisierender Strahlungen haben drei Dosisbegrif- fe fundamentale Bedeutung: die Energiedosis und die lonendosis sind ausschließlich über physikali- sche Phänomene definiert und be- rücksichtigen keine biologischen Aspekte; die Äquivalentdosis dage- gen enthält aucE eine biologische Komponente und erfaßt auch das biologische Strahlenrisiko.

Als Energiedosis ist die in einem Körpervolumen absorbierte Strah-

lungsenergie, bezogen auf die Masse dieses Körpervolumens, defi- niert. Die Einheit ist Joule/Kilo- gramm oder die in dem neuen Sy- stem der internationalen Einheit da- für festgelegte Abkürzung Gray (Gy).

vertrauter ist die früher gebräuch- liche, aber nur noch bis Ende 1977 zugelassene Einheit rad.

Gleiche Energiedosen haben unter gleichen Bedingungen durchaus verschiedene biologische Wirkun- gen. Um dies zu berücksichtigen, führte man zunächst den Begriff der relativen biologischen Wirksamkeit ein, der sich jedoch als unzurei- chend erwies, da die RBW auch vom biologischen System und von der räumlichen und zeitlichen Vertei- lung der Energiedosis abhängt und außerdem die Angabe einer RBW für zusammengesetzte Strahlenreaktio- nen auf Schwierigkeiten stieß. Man hat deswegen den Bewertungsfak-

tor q eingeführt, der eine dimen- sionslose Zahl ist, die angibt, wievielmal stärker eine Strahlenart als eine Standardstrahlenart aus Röntgenstrahlen wirkt. Die Tabelle gibt einige Bewertungsfaktoren für wichtige Strahlungsarten an:

Mit der Energiedosis und dem Be- wertungsfaktor läßt sich die Äquiva- lentdosis definieren zu:

Äquivalentdosis = Energiedosis Bewertungsfaktor

Energiedosis und Äquivalentdosis haben entsprechend der obigen De- finition zunächst die gleiche Dimen- sion Joule/Kilogramm. Zur Unter-

scheidung hatte früher die Äquiva- lentdosis die Einheit rem, die an- zeigte, daß in der Dosisangabe über die physikalische Dosis hinaus auch die biologische Wirkung der Strah- lenart bereits enthalten war.

Der Name Äquivalentdosis deutet darauf hin, daß eine bestimmte Do- sis in bezug auf das Risiko im Strah- lenschutz einer zahlenmäßig gleich großen Energiedosis mit dem Be- wertungsfaktor 1 äquivalent ist. Im Strahlenschutz — und nur für den Strahlenschutz gilt der Begriff Äqui- valentdosis — erlaubt sie es, ver- schiedene Strahlenarten und ihre biologischen Wirkungen in einer Dosisangabe zusammenzufassen.

Literatur

Nachtigall, D.: Physikalische Grundlagen für Dosimetrie und Strahlenschutz, Verlag K Thie- mig, München.

A. Habermehl

Insulin

-

Injektion

Entscheidend ist, daß nicht in die gleiche Stelle zweimal injiziert wird und veränderte Hautbezirke unbe- dingt gemieden werden, auch wenn der Patient gern diese hypästheti- schen Injektionsstellen wieder be- nutzt (9).

Die Schulung des Patienten ist die Grundlage der Diabetesbehandlung.

Schriftliches Material, Filme und Schallplatten sind nützliche Hilfen für den Unterricht. Das ärztliche Ge- spräch und die praktische Unterwei- sung können sie aber nicht ersetzen.

Gerade der Anstieg der Fehlerhäu- figkeit mit der Therapiedauer bei vermeintlich routinierten Patienten erfordert immer wieder Schulung und Auffrischung des Gelernten. Der Patient muß dafür gewonnen wer- den, daß er sich für die Qualität der Diabeteseinstellung mitverantwort- lich fühlt. Nur so können technische Fehler als Ursache für labile Stoff- wechsellagen weiter verringert werden.

Anhang

Bezugsquellen für Plastikinsulinspritzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

1. örtlicher Sanitätshandel und Apo- theken

2. Firma Peter Seidel, 8035 Buchendorf, Gautinger Str. 4

3. Medipha GmbH, 7340 Geislingen/

Steige, Postfach 21

4. Chiromed, 852 Erlangen, Postfach 19 47

5. Firma Becton/Dickinson GmbH, 61 Heidelberg 1, Gottlieb-Daimler-Str.

Literatur

Birkhäuser, M., Dubach, C.: Über die Zuverläs- sigkeit von Diabetikern bei der Insulin-Thera- pie, Praxis Vol. 59 (1970) 986 - Shainfeld, F. J.:

Errors in Insulin Doses Due to the Design of Insulin Syringes, Pediatrics 56 (1975) 302 - Diabetologie in Kinik und Praxis, Herausgeber H. Mehnert u. K. Schöffling, Georg Thieme- Verlag Stuttgart, 1974 - Kraus,B., Städt_ Kran- kenhaus • München-Schwabing (persönliche Mitteilung).

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Manfred Blinzler Lucas-Cranach-Straße 3-5 8640 Kronach

2456 Heft 41 vom 13. Oktober 1977

DEUTSCHES ARZTEBLATT

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