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RECHT AUF KINDHEIT KUKUK KULTUR E.V.

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Academic year: 2022

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K U K U K K U L T U R E . V .

O K T O B E R 2 0 1 9 A K T E : K - 3 7 3 9 1

SPIELPLATZBAU IN MALAWI

RECHT AUF KINDHEIT

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W W W . K U K U K - K U L T U R . D E

WARUM WIR SPIELRAUMPROJEKTE MACHEN? FÜR DIESES LACHEN!

Inhalt

01 AUSGANGSSITUATION 03 MATERIALNACHWEIS 05 PROJEKTABLAUF

09 SPIELEN OHNE ZEUG?

11 ERGEBNIS

13 RESÜMEE

15 DANKE

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AUSGANGS SITUATION

PROJEKTMOTIVATION &

AUSGANGSLAGE DES KINDERGARTENS

Malawi ist das sechs ärmsten Land der Welt.

Bildungseinrichtungen sind nur unzureichend vorhanden, die Analphabetenrate ist hoch.

Lehrerinnen sind rar und schlecht ausgebildet, eine Lehrperson unterrichtet oft 120 SchülerInnen in einer Klasse...

Die pädagogischen Methoden sind rückständig, Frontalunterricht ist das Maß der Dinge und kindlichen Bedürfnissen wie dem Bewegungsdrang wird nicht nachgegeben.

Hier engagieren sich die Malawi Freunde Rottenburg schon seit einigen Jahren und treiben beherzt vielseitige Bildungsprogramme voran. 2018 fragen sie den KuKuk Kultur e.V. für ein Spielplatzprojekt an. Nach gut einem Jahr Vorbereitungszeit kann das Gemeinschaftsprojekt im Oktober 2019 realisiert werden.

Mit diesem Wissen im Gepäck reisen wir nach Malawi. Unser Ziel: am einige Wochen zuvor neu eröffneten Kindergarten der TAWUKA Schule wollen wir einen Außenbereich gestalten, der fantasievolles Spiel anregt und auf dem die Kinder sich in den Pausen austoben, klettern, rennen, verstecken, schaukeln und wippen können. Der Spielplatz

soll sie anregen ihre Umwelt zu erforschen. Er soll den Pädagoginnen helfen den Lehrstoff angewandt und kindgerecht zu vermitteln. Der Spielplatz und sein partizipativer Bau sollen außerdem ein Leuchtturm und Beispielprojekt in Malawi sein.

Angekommen am Kindergarten erwarten uns zwar ein Gebäude, Kinder und Pädagogen, darüber hinaus jedoch gar nichts. Kein einziges Möbelstück steht im „Klassenraum“, kein einziges Spielzeug ist hier weit und breit zu finden. Das tägliche Highlight für die Kinder ist es, wenn alle paar Stunden ein Bus vorbeifährt. Dieser wird dann laut bejubelt und beklatscht, aber spannender wird es im Alltag der Kinder dort nicht mehr...

Es ist deutlich zu spüren wie sehr uns dieser Platz braucht und dass wir hier zur richtigen Zeit angekommen sind. Hier wollen wir etwas verändern. Unser neunköpfiges Team aus KuKuk Kultur Mitarbeitern und Freiwilligen ist gut besetzt. Gemeinsam packen wir es an!

RECHTS: DIE AUSGANGSLAGE FÜR DEN SPIELPLATZBAU

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4 3

MATERIAL NACHWEIS

Lokale Materialien, gekauft vor Ort A

B

D E

F G

I H

J K

L M

C

A L o k a l e H a r t h ö l z e r , M s a r a s a , K p a n g a , M l o m b e

B G r u n d s t e h e r , n a t ü r l i c h g e w a c h s e n , b i s 6 m , l a n g

C B r e t t e r i n u n t e r s c h i e d l i c h e n S t ä r k e n

D S c h ä d l i n g s b e f a l l v e r r i n g e r t d i e L e b e n s d a u e r d e s S p i e l p l a t z e s . D e s h a l b b e h a n d e l n w i r d e n F u n d a m e n t b e r e i c h d e r G r u n d s t e h e r

E K a b e l f ü r d i e E i n r i c h t u n g v o n B a u s t e l l e n s t r o m

F G r a b w e r k z e u g e : S p i t z h a c k e n , S c h a u f e l n u n d S p a t e n m ü s s e n d e n B a g g e r e r s e t z e n ( n i c h t o r g a n i s i e r b a r )

G S c h u b k a r r e n

I S p l i t , K i e s u n d Z e m e n t G r u n d l a g e f ü r B e t o n

J L o k a l h e r g e s t e l l t u n d g e b r a n n t e Z i e g e l s t e i n e

K S a n d : d ä m p f e n d e r F a l l s c h u t z u n d S p i e l m a t e r i a l

L L o s e s S p i e l m a t e r i a l : S c h ü t t g u t v o m M a r k t

M M a t e r i a l a u s w a h l u m s e l b s t S p i e l z e u g e z u b a u e n ( S i e h e S e i t e 1 2 „ S p i e l e n o h n e Z e u g “ )

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PROJEKT ABLAUF

Spielplatzbau in Chilumba

IN KÜRZE Mit einem neunköpfigen Team haben wir innerhalb von sieben Bautagen Großes in Malawi geschafft: gemeinsam mit lokalen Handwerkern, Schülern, Pädagogen und Nachbarn haben wir zwei Spielbereiche gestaltet. Einen für die kleineren Kinder mit großem Sandspielbereich, Schaukel, Spielhäuschen, Kletterstämmen und -brücke und einem bekletterbaren Vogelnest.

Ein weiterer Bereich ist für größere Kinder und noch abenteuerlicher: ein Baumhaus kann über Kletterstämme erreicht werden und über eine Holzrutsche wieder verlassen werden. Bänke im Baumschatten bieten Platz für die Mütter und Großmütter, die neben dem Spielplatz Wäsche am Brunnen waschen. Absolutes Highlight der Kinder hier: die Wippe auf der bis zu 25 Kinder gleichzeitig spielen können.

OBEN: DAS ERSTE MAL RUTSCHEN IM LEBEN.

DIE FREUDE STEHT DEN KINDERN INS GESICHT GESCHRIEBEN!

KOMM ICH ZEIG DIR WIE ES GEHT

UNTEN: PARTIZIPATION IST DAS SCHLÜSSELELEMENT DER KUKUK KULTUR PROJEKTE

AUSFÜHRLICH Sonntag, 29. September 2019 in Deutschland. Team „Spielplatzbau Malawi“ trifft sich am Frankfurter Flughafen.

Ein Schreiner und eine Schreinerin, ein Mediendozent, ein Metaller, zwei Spielraumgestalter, ein Ingenieur, ein Vertriebsmitarbeiter der Firma Hilti und eine Spiel- und Lerndesignerin. Die meisten Teammitglieder kennen sich noch gar nicht, doch die Dynamik stimmt von Anfang an, denn die gemeinsame Mission verbindet. Die Koffer sind prall gefüllt mit Maschinen, Werkzeugen Schrauben und Motivation.

Über einen Zwischenstop in Addis Abeba fliegen wir in die Hauptstadt von Malawi: Lilongwe.

Dort angekommen beantragen wir zunächst das Visa-on-arrival. Die Einreise mit den Werkzeugen ist unproblematisch: freundlich, und wohlwollend. Wir werden von Bernhard Schwarz mit zwei weißen Minibussen abgeholt.

Bernhard ist Kaffeebauer mit schwäbischen Wurzeln und wohnt seit 20 Jahren hier in Malawi. Die mehrstündige Fahrt auf der einzigen Hauptstraße des Landes verschafft uns erste Eindrücke vom Land. Vorbei an endlos gleichen Häuschen aus selbst gebrannten roten Ziegeln und Wellblechdächern, immer umgeben von den von Hand bewirtschafteten Kasawafeldern. Vorbei an Ziegen und Rindern und an rauchenden Hängen. Brandrodung wie wir erfahren. Bernhard gibt uns während

der ganzen Fahrt Informationen zu Land und Leuten. Keine Frage ist ihm zuviel.

Nach einer Zwischenübernachtung in Mzuzu(die Strecke ist zu lang und die Straße zu schlecht um sie auf einmal zu fahren) kommen wir am Dienstag Mittag an unserem Projektort Chilumba, nahe dem Malawisee, an. Malawi ist mit 570 km Länge und 80 km Breite ein sehr kleines Land, allein für die Anreise sind wir einmal quer durch fast das ganze Land gefahren.

Nach Ankunft besichtigen wir direkt unseren Bauplatz und Projektort für die nächsten Tage, lernen die Akteure dort kennen und spinnen erste Ideen. Was braucht es hier? Was sind die Bedürfnisse? Wer spielt hier? Wie ist die Qualität des vorbestellten Material?

Was müssen wir noch organisieren? Schnell wird klar, dass wir zwei Spielbereiche anlegen wollen, einen für den Kindergarten und einen

„TAWUKA, the

name of our school means: waking

someone up from the darkness and lead him tot he light of knowledge. We have been blind, but now we can see.“

Schulgründer Felix Mkandawire

PROJEKT ABLAUF

Spielplatzbau in Chilumba

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„You did the greatest work I never expected in my life.

Congratulations!!! Bianca, how can I appreciate the job you did at Tawuka

school? It is wonderful work you have done. I even fail to produce good words of appreciation!“

Rektor Felix Mkandawire

RECHTS: ES BRAUCHT SO WENIG, UM DIESEN KINDERN DIE GRÖSSTE FREUDE ZU SCHENKEN!

für die bald entstehende Grundschule. Den Nachmittag nutzen wir, um für den ersten Bautag alles in die Wege zu leiten und Pläne zu schmieden. Ein Bagger ist hier leider nicht zu bekommen (bzw. er wird uns jeden Tag aufs Neue für den nächsten Tag versprochen, auch nach Ende des Projektes noch...) und so machen wir uns ziemlich schnell an die Arbeit um die ganzen Fundamente von Hand auszuheben. Wir arbeiten gemeinsam mit den älteren SchülerInnen der TAWUKA Schule. Diese sind mit Feuer und Flamme dabei. Es scheint Ihnen eine spannende Abwechslung zum Schulalltag zu sein, mit uns Mzungus(=Weißen) zu arbeiten. Parallel zu den Grab- und Fundamentarbeiten können schon erste Bretter mit den Winkelschleifern gefast werden. Gegen abend stehen dann schon die ersten Stämme. Eine Heidenarbeit ist es, den kompletten Beton für die Fundamente von Hand anzumischen. Neben dem Luxus „Bagger“

sind wir es eigentlich gewohnt, den Beton aus dem Mischer fertig geliefert zu bekommen und mit Pumpe zu verfüllen. In der Hitze der Sonne, ohne ein Wölkchen am Himmel, läuft der Schweiß, doch die Arbeit geht gut voran. Die Kinder und Jugendlichen, Nachbarn und auch die Erwachsenen wissen zunächst nicht so ganz was sie von uns halten sollen. Über Faxen, Musik und gemeinsames Arbeiten werden wir aber schnell warm miteinander, täglich ein Stückchen mehr. Die harte Arbeit schweißt uns zusammen und innerhalb von zwei Tagen ist ein funktionierendes Arbeitsteam aufgebaut.

Schnell wissen wir, wen wir wofür fragen können. Dabei arbeiten wir nach dem Motto:

keiner ist zu klein um zu helfen und binden auch die Jüngsten mit ein: Wasser am Brunnen holen, Löcher graben, Sand schaufeln oder in einer Kette Ziegelsteine versetzen, für jeden gibt es etwas zu tun.

Nach zwei Tagen stehen alle Grundsteher und rund fünf Kubik handgerührter Beton sind verfüllt. Wir engagieren einen lokalen Maurer um dem großen bohnenförmigen Sandkasten aus lokalen Ziegelsteinen anzulegen.

Technisch müssen wir täglich mit neuen Herausforderungen kämpfen. Mal ist das bestellte Material nicht zu bekommen, dann streikt der Lieferwagen. Die ausgeliehenen Kettensägen sind auch nach komplettem zerlegen nicht wieder in Gang zu bekommen und Strom ist ein selten gesehener Gast auf der

Baustelle. Wir unternehmen mehrere Versuche die Baustelle ordentlich zu elektrifizieren, doch die zwei Generatoren die wir uns leihen sind defekt und das einzige Haus in der Nähe mit Stromversorgung an das wir uns anschließen, hat wie alle Haushalte in Malawi ständig mehrstündige „black-outs“ (Stromausfälle).

Unsere Hilti Akkugeräte, die wir dann die ganzen Nächte über laden, sind deshalb sehr wertvoll und leisten uns beste Dienste.

All die Herausforderungen versuchen wir locker zu nehmen und kreative Lösungen dafür zu finden, schließlich ist das unsere Stärke.

Ein Glück, dass wir genügend Zeit mitgebracht haben, denn schon vor Projektbeginn war uns klar, dass wir Europäer zwar die Uhren haben, aber die Afrikaner die Zeit.

In den kommenden Tagen pflanzen wir 15 Bäume um die spielenden Kinder langfristig vor der Sonne zu schützen. Wir konstruieren, schrauben, sägen, schleifen, passen an und ein und geben Vollgas. Die Arbeit mit den Menschen vor Ort läuft Hand in Hand und so können wir am Mittwoch den fertigen Spielplatz eröffnen.

Und wer kümmert sich um den Platz, wenn wir wieder weg sind? Wir haben mit einen lokalen Schreiner zusammengearbeitet und ihn in unsere Techniken eingewiesen. Er wurde mit Materialien, Maschinen und Kleinwerkzeugen ausgestattet und kümmert sich nun um Pflege und Wartung des Platzes.

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SPIELEN OHNE ZEUG?

Stelzen, Tiersafari aus Holz Springseile mit Holzgriffen Holzbagger, Sandelspielzeug Schüttgut zum Sortierspiel Holzbauklötze, Stapelspiele

Spielen ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit um gut und gesund aufzuwachsen. Wir begreifen uns bei KuKuk Kultur als Botschafter des Spiels.

Der neu eröffnete TAWUKA Kindergarten bietet bei unserer Ankunft ein trauriges Bild: noch gibt es keinerlei Möbel und kein einziges Spielzeug!

Mit dem „Ein Herz für Kinder“ Budget, wollen wir dem Kindergarten zusätzlich zum Spielplatz eine kleine Grundausstattung an Spiel- und Lernmaterialien besorgen. Doch im weiten Umkreis um die Schule finden wir nichts außer ein paar einzelnen Bällen zu kaufen... Malawi ist eben wirklich ein Entwicklungsland und durch die Binnenlage gibt es sehr wenig Produkte.

Kein Problem für das Team KuKuk, schließlich befinden sich eine Spiel- und Lerndesignerin, ein Schreiner und ein Ingenieur an Bord des Teams.

Wir suchen den Markt und alle kleinen Läden nach Ausgangsmaterialien ab und werden fündig:

Seile, Schüttgut, Küchenutensilien, damit können wir arbeiten. Wir nehmen uns einen Tag Zeit und bauen viele Spielzeuge, die wahrscheinlich einen sehr viel größeren Spiel- und Haltbarkeitswert haben, als all das, was wir fertig kaufen hätten können.

So entsteht ein Holzbagger, der fest im Sandkasten installiert wird, eine Tiersafari inspiriert vom Steckenpferd, viele Springseile mit geschnitzten Holzgriffen, Taue für Tauziehen, Bauklötze, rund geschliffen in spannenden Formen, Stapelspiele, Stelzen...

Das charmante an dieser Aktion: sollten diese Spielzeuge kaputt gehen oder mehr davon benötigt werden, kann selbstständig Nachschub produziert werden. Den Grundstein dafür haben wir gelegt:

lokal, nachhaltig, sinnstiftend!

KREATIVE LERNMATERIALIEN:

SCHÜTTGUT UND KÜCHENUTENSILIEN

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1 2 1 1

ERGEBNIS

SIEBEN BAUTAGE EIN TEAM

EINE MISSION

Das Gelände des TAWUKA Kindergartens umfasst momentan den neu gebauten Kindergarten, ein Verwaltungsgebäude und Toiletten. Eine Grundschule soll in naher Zukunft dazukommen. Um später beiden Altersgruppen gerecht zu werden legen wir schon jetzt zwei Spielräume an.

Direkt neben dem Kindergartengebäude entsteht ein großer Sandspielbereich, organisch geformt, gemauert, verputzt und in schönem himmelblau gestrichen. Die Ziegelsteinmauer ist stufig angelegt, um den Spielwert zu erhöhen: die Kinder können eine komplette Runde darauf laufen. Eine Holzrampe stellt einen verspielten Zugang zum riesigen Sandareal dar. Zentrales Highlight darin ist ein bekletterbares Vogelnest, ganz nach dem Vorbild der Natur. Rund acht kleine Vögelchen können darin zeitgleich klettern und spielen.

Ein Balancierstamm führt über die Mauer hinweg zu einem Häuschen mit Satteldach.

Über eine abenteuerliche Holzbrücke und Kletterstämme gelangt man zur Schaukel. Zwei Einsitzerschaukeln aus Gummi sorgen hier für sicheres Kinderspiel.

Im Spielbereich für die Grundschüler ist das zentrales Element ein Turm mit zwei

Plattformen, der über eine Kletterstrukur oder einen Trittkerbenstamm erreicht werden kann und von dem eine Rutsche herabführt.

Der Baumschatten nahe der Wasserstelle wird taktisch für Sitzplattformen auf unterschiedlichen Höhen genutzt, um auch die Erwachsenen anzulocken. Diese sitzen dort gerne, quatschen oder waschen die Wäsche.

Eine große Wippe bietet Platz für bis zu 25 Kinder gleichzeitig.

Wir haben ausschließlich mit lokalen Hölzern und Ziegelsteinen gebaut. Außerdem haben wir lokale Handwerker in unsere Bautechniken eingewiesen und Ihnen entsprechende Materialien und Maschinen überlassen, sodass die Pflege und Wartung des Spielplatzes langfristig gesichert ist.

Neben dem Bau des Spielplatzes war es uns ein Anliegen, die noch ganz neuen PädagogInnen des Kindergartens zum Spielen zu ermutigen. Noch bieten sie ausschließlich

„Frontalunterricht“ an, schon für die Kleinsten.

Wir haben Ihnen Spielzeuge gebaut, ihnen niederschwellige Zugänge zum Thema Spiel gezeigt und uns zu den Themen Frei- und Rollenspiel ausgetauscht.

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RESÜMEE

Und wenn wir nur ein Kind erreicht haben, dann haben wir schon sehr viel geschafft

Das Projekt Spielplatzbau in Malawi war insgesamt eine große Herausforderung, da der Entwicklungsstand des Landes sehr gering ist.

Viele Dinge, die wir als selbstverständlich wahrnehmen, sind es dort nicht. Es gibt kein Müllsystem, das Wasser muss aus dem Brunnen gepumpt werden, der Kindergarten ist nicht elektrifiziert, Maschinen und Geräte sind in schlechtem Zustand oder vor Ort erst gar nicht zu bekommen.

Die gesamte Haltung der Menschen ist eine Andere: Stress, Zeit- und Termindruck ist Ihnen fremd. Daran können wir uns gut ein Beispiel nehmen, doch das Projektergebnis soll aber dennoch in der gegebenen Zeit erreicht werden.

Solche Projekte sind nur mit einem sehr flexiblen und vielseitigen Team möglich, dass sich lösungsorientiert auf kreative Lösungen einlässt.

Zusammengefasst sind wir stolz darauf, was wir mit geringen finanziellen Mitteln innerhalb von wenigen Tagen unter gegebenen Bedingungen einen Spielplatz bauen konnten, den die

Kinder sofort und mit riesiger Begeisterung angenommen haben. Es war faszinierend zu sehen, wie die Kinder, die noch nie zuvor in Ihrem Leben geschaukelt haben, dieses Freiheitsgefühl, dem Fliegen ähnlich, zum ersten mal genießen. Wie sie sich langsam an den neuen Bewegungsablauf herantasten und wie sich Kinder selbst organisieren um für eine gerechte Nutzung der beiden Schaukelsitze zu sorgen. Zu Beginn setzt sich zwar der Stärkere durch, doch mit der Zeit siegt die Gerechtigkeit und jeder und jede darf mal ran.

Wir haben die PädagogInnen zum Thema „Wert des Spiels in der kindlichen Entwicklung“

erreicht und Ihnen damit gefühlt eine neue Türe aufgestoßen. Der Spielplatz stellt dabei einen sehr großen Mehrwert im Alltag des TAWUKA Kindergartens. Er motiviert die PädagogInnen neue Wege zu gehen und Kinder ganz ihrem Wesen entsprechend einfach spielen zu lassen.

Das Team aus Deutschland verlässt Malawi in einer demütigen Dankbarkeit. Malawi, so haben wir vorher gelesen, wird als „warm heart of Africa“ bezeichnet. Was das bedeutet, haben wir als Gäste in Malawi gespürt.

RECHTS:

HOLZRUTSCHE, DENN METALL IST FÜR DAS KLIMA IN MALAWI UNDENKBAR

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1 6 1 5

Wo es vorher leer und still war, ist nun Kinderlachen.

Wir haben nicht nur einen Spielplatz gebaut, sondern im Team ein Gemeinschaftswerk vollbracht.

Niemand hätte das allein geschafft!

Wir haben mit Fremden getanzt und uns von Freunden verabschiedet.

Malawi, du hast uns sicherlich mindestens genau so viel gegeben, wie wir dir mit dem Spielplatz

hinterlassen haben!

WIR BEDANKEN UNS GANZ HERZLICH FÜR

DAS MÖGLICHMACHEN DIESES PROJEKTES!

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ROSENWIESSTRASSE 17 70567 STUTTGART ANSPRECHPARTNERIN:

BE@KUKUK-KULTUR.DE

„RECHT AUF KINDHEIT“ IST EIN KOOPERATIONSPROJEKT DER MALAWI FREUNDE ROTTENBURG UND DEM KUKUK KULTUR E.V. AUS STUTTGART. DIE BILDRECHTE LIEGEN BEIM KUKUK KULTUR E.V. .

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