Staat und Verfassung
Einführung in die Allgemeine Staatslehre
von
Anna Gamper
Dr. iur., Universitätsprofessorin an der Universität Innsbruck
3., Überarb. Auflage
Wien 2014
facultas.wuv
Vorwort 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Ausgewählte Lehr- und Handbücher zum Thema „Staat und Verfassung" 19
1. Kapitel: Staat und Verfassung im Spektrum der Wissenschaften 21
I. Allgemeines 22
II. Die Allgemeine Staatslehre und ihre „Hilfswissenschaften" 23
1. Staatsphilosophie 23
2. Verfassungsvergleichung in Raum und Zeit 23
3. Politikwissenschaft 25
4. Verfassungsrecht 25
5. Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre 26
2. Kapitel: Der Staat als verfassungsrechtliche Einheit 28 I. Die Entstehung des Staates: Entwicklungsgeschichtlicher Überblick 28
1. Frühformen des Staats und antiker Staat 28
2. Der mittelalterliche Staat 29
3. Der neuzeitliche Staat 30
II. Die einheitsstiftende Funktion der Verfassung 32
1. Der Verfassungsbegriff. 33
2. Geschriebene oder ungeschriebene Verfassung 33
3. Inkorporierte oder fragmentierte Verfassung 34
4. Abänderbare oder unabänderliche Verfassung 34
5. Formelle oder materielle Verfassung 35
III. Die Elemente des materiellen Verfassungsstaates 35
\. Essentialia des materiellen Verfassungsstaates 36
2. Die Staatsform als essentialel 37
IV. Verfassungsstaaten außerhalb der abendländischen Tradition 38
V. Die verfassunggebende Gewalt des Volkes 41
VI. „Was ist der Staat": Arten der Definition 44
1. Überblick 44
2. Die Staatselemente im Einzelnen 46
a. Das Staatsgebiet ; 46
b. Das Staatsvolk 47
c. Die Staatsgewalt 49
Inkurs: Die Souveränität 50
d. Weitere Staatselemente? 51
VII. Spezialformen des Staates 53
1. Ausgangslage 53
2. Der Sozialstaat 54
3. Der Umweltstaat 56
4. Der „globalisierte" Staat 57
VIII. Die Metamorphose des Staats in der Verfassung 59
1. Rechtlicher und außerrechtlicher Wandel 59
2. Starre und bewegliche Verfassungen 60
3. Arten des Verfassungswandels außerhalb formaler Änderungsverfahren 62
4. Verfassung und verfassungsrechtliche Grundordnung 63 5. Verfassunggebung, Änderung oder Ersetzung der Verfassung 64
IX. Der Staatsnotstand 65
3. Kapitel: Der Mensch im Staat: Nation, Volk, Minderheit ... 69
I. Problemstellung 69
II. Nation und (Multi-)Nationalstaat 70
1. Die Nation 70
2. Nationalstaat und Multinationalstaat 72
a. Allgemeines 72
b. Der Nationalstaat 73
c. Der Multinationalstaat 73
III. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker 76
IV. Minderheitenrechte 78
1. Begriff 78
2. Individueile und kollektive Minderheitenrechte 80
3. Minderheitenrechte und Territorialautonomie 82
4. Kapitel: Zentralisation und Dezentralisation als Organisationsprinzipien
staatlicher Mehrebenensysteme 83
I. Staat und Mehrebenensystem 83
II. Föderalismus 85
1. Allgemeines 85
2. Bundesstaatlichkeit 86
a. Begriff 87
b. Theoretische Erklärungsmodelle 88
c. Die Institutionen des Bundesstaats 92
aa. Die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Gliedeinheiten 92
a. Allgemeines 92
ß. Subsidiaritätsprinzip 94
y. Enumeration und Residualkompetenz 94
8. Kompetenzauslegung 95
e. Kompetenzteilung und Kompetenzkonkurrenz 96
bb. Verfassungsautonomie 99
cc. Die Mitwirkung der Gliedeinheiten an der Gesetzgebung des Bundes 101
a. Allgemeines 101
ß. Entsendungsmodelle 102
y. Funktionen Zweiter Kammern im Bundesstaat 104
dd. Intergouvernementale Beziehungen 105
a. Allgemeines 105
ß. Kooperativer Föderalismus - Wettbewerbsfoderalismus 105
ee. Fiskalföderalismus 106
3. Regionalismus 108
4. Unitarismus und Asymmetrie 111
5. Kapitel: Staat und Gesellschaft 114
I. Trennung oder Identität von Staat und Gesellschaft? 114
II. Der Gesellschaftsvertrag 115
1. Theoretische Entwicklung: Vom Naturzustand des Menschen zum staatlich verfass-
ten Gemeinwesen 115
a. Allgemeines 116
b. Die Gesellschaftsvertragstheorie von Hobbes 117
c. Die Gesellschaftsvertragstheorie von Locke 119
d. Die Gesellschaftsvertragstheorie von Kant 120
e. Die Gesellschaftsvertragstheorie von Rousseau 121 2. Kritik und Weiterentwicklung des Gesellschaftsvertrags 123
III. Die intermediären Gewalten 127
1. Allgemeines 127
2. Die politischen Parteien 128
3. Die Verbände 132
4. Die Wirtschaftsunternehmen 133
5. Die Massenkommunikation 134
6. Kapitel: Staatsformen und Regierungsformen 136
I. Allgemeines 136
II. Die Staats- und Regierungsformen in der Theoriegeschichte 136 1. Historischer Überblick: Von der Antike zur Neuzeit 136
2. Kritik und Würdigung 139
III. Die Staatsformen 141
1. Die Monarchie 141
a. Begriff 141
b. Die absolute Monarchie 142
c. Die konstitutionelle Monarchie 142
d. Die parlamentarische Monarchie 142
e. Die Erbmonarchie 143
f. Die Wahlmonarchie 143
2. Die Republik 143
a. Begriff 143
b. Die demokratische Republik 144
c. Die monokratische Republik 144
3. Die Abgrenzung der Monarchie zur Republik 145
IV. Die Regierungsformen 146
1. Allgemeines 146
2. Die Monokratie 146
3. Die Oligarchie 147
4. Die Demokratie 149
a. Begriff 150
b. Demokratie und Gleichheit 150
c. Demokratie als „gemischte" Regierungsform 151
d. Das Problem von Mehrheit und Minderheit 152
7. Kapitel: Legitimation, Zweck und Aufgaben des Verfassungsstaats 155
I. Problemstellung 155
II. Begriffliches 156
III. Der „oberste Staatszweck" 157
1. Staatszwecke und Staatszweckelehren im Überblick 157
2. Die Begründung des Gemeinwohls als oberster Staatszweck 159
a. Allgemeines 159
b. Der Zusammenhang zwischen Gemeinwohl und materiellem Verfassungsstaat 159 3. Relativierung der staatlichen Gemeinwohlkompetenz? 162
8. Kapitel: Die Gewaltenteilung 165
I. Ideengeschichtlicher Hintergrund 165
1. Antike Wurzeln der Gewaltenteilungslehre 165
2. Die Gewaltenteilungslehre in der Neuzeit 166
a. Die Gewaltenteilungslehre von Locke 166
b. Die Gewaltenteilungslehre von Montesquieu 166
c. Die Gewaltenteilungslehre von Rousseau 166
d. Rezeption und Weiterentwicklung 167
II. Kriterien der Gewaltenteilung 169
1. Die Gewaltenteilung im funktionalen und organisatorischen Sinn 169
2. Gewaltentrennung und Gewaltenverbindung 170
3. Andere Formen der Gewaltenteilung 170
III. Die drei Gewalten 172
1. Die Gesetzgebung 172
a. Gesetzgebungsorgan 172
b. Gesetzgebungsverfahren 172
c. Die Gesetzgebung als „erste" Gewalt im Staat 173
aa. Das Gesetz im Kanon der Rechtssatzformen 173
bb. Gesetzgeber und Verfassungsgerichtsbarkeit 175
2. Die Verwaltung 177
a. Regierung und Staatsoberhaupt 177
b. Verwaltung und Gesetzgebung 178
c. Verwaltung und Gerichtsbarkeit 179
3. Die Gerichtsbarkeit 180
a. Der Gerichtsbegriff 181
b. Organisatorische Garantien der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 182
c. Funktionen der Gerichte 184
aa. Allgemeines 184
bb. Die Verfassungsgerichtsbarkeit 184
а. Organisatorische und funktionale Abgrenzung 185 ß. Das „amerikanische" und „österreichische" Modell der Verfassungsge
richtsbarkeit 185
y. Strong-form review und weak-form review 186 б. Funktionen der Normenkontrolle 187
E. Verfassungsrecht am Prüfstand der Verfassungsgerichte 188 t,. Andere Funktionen der Verfassungsgerichte 190
cc. Die Verwaltungsgerichtsbarkeit 191
IV. Die Gewaltenteilung im parlamentarischen und präsidialen Regierungssystem 192
1. Allgemeines : 192
2. Das parlamentarische Regierungssystem 193
3. Das präsidiale Regierungssystem 194
4. Mischformen des parlamentarischen und präsidialen Regierungssystems 195
9. Kapitel: Die Demokratie 197
I. Die Volkssouveränität 197
1. Das souveräne Volk und die verfassunggebende Gewalt 197 2. Verfassungsrechtliche Verankerung der Volkssouveränität 199
3. Volkssouveränität und Individuum 199
II. Arten der Teilhabe des Volkes in der Demokratie 200 III. Der Zusammenhang zwischen Demokratie und anderen Elementen des materiellen
Verfassungsstaats 202
IV. Die repräsentative Demokratie 204
1. Der Parlamentarismus 204
a. Allgemeines 204
b. Entstehungsgeschichtlicher und begrifflicher Hintergrund 205
c. Unikameralismus und Bikameralismus 206
aa. Allgemeines 206
bb. Vollkommener und unvollkommener Bikameralismus 207
cc. Die Modelle Zweiter Kammern ; 209
a. Die Zweite Kammer als Oberhaus 209
ß. Die Zweite Kammer als Gliederrepräsentanz im Bundesstaat 210
d. Die Wahl 212
aa. Allgemeines 212
bb. Wahlrecht und Wahlpflicht 213
cc. Wahlrechtsgrundsätze 214
a. Allgemeines Wahlrecht 214
ß. Gleiches Wahlrecht 215
y. Persönliches Wahlrecht 215
8. Geheimes und freies Wahlrecht 216
e. Mittelbares oder unmittelbares Wahlrecht 217
Verhältnis- oder Mehrheitswahlrecht 218
dd. Wahlverfahren 220
e. Freies oder imperatives Mandat 221
f. Funktionen der Parlamente 222
• aa. Allgemeines 222
bb. Gesetzgebung 223
cc. Kontrolle über die Exekutive 223
dd. Mitwirkung an exekutiven Akten 224
ee. Mitwirkung an auswärtigen Angelegenheiten 225
ff. Budgetrecht 225
gg. Bestellung anderer staatlicher Organe 225
hh. Judikative Befugnisse 225
2. Andere Formen der repräsentativen Demokratie 226
V. Die (semi-)direkte Demokratie 226
1. Ausgangslage: Direkte oder semi-direkte Demokratie? 227 2. Die (semi-)direkte Demokratie im Rahmen der legislativen Gewalt 228
a. Allgemeines 228
b. Die Volksabstimmung 229
c. Das Volksbegehren 230
d. Die Volksbefragung 231
e. Das Petitionsrecht 231
3. Die (semi-)direkte Demokratie im Rahmen der exekutiven Gewalt 231
VI. Der erweiterte Demokratiebegriff 232
10. Kapitel: Der Rechtsstaat 234
I. Begriffliches 234
II. Das Konzept der rule of law 235
III. Der formelle Rechtsstaat 237
1. Die Vorherrschaft des Gesetzes (Legalitätsprinzip) 237
2. Die Gewaltenteilung 239
3. Formen und Einrichtungen des Rechtsschutzes 239
IV. Der materielle Rechtsstaat 240
1. Allgemeines 240
2. Die Grundrechte - 241
a. Begriff 241
b. Historische Entwicklung 242
c. Kategorien 244
aa. Die Statuslehre nach Jellinek 245
bb. Die „Generationen" der Grundrechte 246
cc. Grundrechtsträger 246
dd. Grundrechtsquellen 246
ee. Grundpflichten 247
d. Geltung und Geltendmachung 247
e. Grundrechtsschranken 249
aa. Zweck: Bindung der Gesetzgebung und Vollziehung 249
bb. Das Verhältnismäßigkeitsprinzip 251
cc. Das Sachlichkeitsgebot 251
dd. Weitere Grundrechtsschranken 252
f. Der Grundrechtsverzicht 252
g. Das Widerstandsrecht 254
h. Die grundrechtlichen Schutzgüter 256
aa. Überblick 257
bb. Das Prinzip der Menschenwürde 258
cc. Der Gleichheitssatz 259
dd. Soziale Grundrechte 261
Personen- und Stichwortverzeichnis 265