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Auf einem Auge blind. Den Genderphänomenen im Praxisfeld der Sozialen Arbeit auf der Spur

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Academic year: 2022

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270 Modulverzeichnis 2019 / 2020 | Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit

Auf einem Auge blind?

Den Genderphänomenen im Praxisfeld der Sozialen Arbeit auf der Spur

Modul 451

Code BA451 Modultyp minor Niveau specialised Kategorie Wahl ECTS-Credits 3

Modulleitung Prof. Erika Götz Nadine Käser, MA

E-Mail | Telefon erika.goetz@fhnw.ch | + 41 61 228 59 73 nadine.kaeser@fhnw.ch | + 41 61 228 59 67 Methodik und Didaktik Interaktive Vermittlung und Reflexion von theoretischen Konzepten,

Methoden und Kompetenzen hinsichtlich des Themas Gender.

Abwechslung von kurzen, interaktiven Inputs sowie selbstreflexiven Einzel- und Gruppenübungen.

Leistungsnachweis Aktive Teilnahme, Präsentation

Literatur Abdul-Hussain, Surur (2012). Genderkompetenz in Supervision und Coaching. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Bohnet, Iris (2017). What Works. Wie Verhaltensdesign die Gleichstellung revolutionieren kann. München: Verlag C.H. Beck.

Connell, Raewyn (2013). Gender. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Kahlert, Heike / Weinbach, Christine (2015). Gesellschaftstheorien und Gender. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Löw, Martina (2009). Macht und Geschlecht. Wiesbaden:

VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Moduls bekannt gegeben.

Durchführung Minimale Anzahl Studierende: 12 Maximale Anzahl Studierende: 15

Leitidee Internationale und nationale ethische Standards und Richtlinien der Sozialen Arbeit fordern Sozialarbeitende auf, Gerechtigkeit umzusetzen und Diskrimi- nierung entgegenzutreten. Dazu gehören auch Diskriminierungen auf der Grundlage von Merkmalen wie dem sozialen oder biologischen Geschlecht.

Zahlreiche empirische Studien verdeutlichen das immer noch vorhandene Ausmass von genderspezifischen Ungerechtigkeiten und Diskriminierun- gen. Da offensichtliche Ungerechtigkeiten oft unwidersprochen hingenom- men werden, stellt sich uns die Frage: «Besteht da allenfalls ein blinder Fleck?»

Im Wahlmodul gehen wir dieser Frage nach, greifen Widersprüche kritisch auf und thematisieren Genderfragen auf struktureller und organisationaler Ebene (Soziale Arbeit als Organisation und Institution).

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271 Wir beleuchten beispielsweise berufliche Statusunterschiede, mit wel- chen Sozialarbeiterinnen im Vergleich mit ihren männlichen Kollegen im Hinblick auf Entlohnung und Aufstiegsmöglichkeiten konfrontiert sind und offensichtlich benachteiligt werden sowie genderspezifische Unterschiede in den Aufgabengebieten und Tätigkeiten. Das Modul sensibilisiert im Hin- blick auf diese Genderthemen und vermittelt Genderkompetenzen.

Modulinhalte Gender als Querschnittsthema in der Sozialen Arbeit wird aus unterschiedli- chen Blickwinkeln betrachtet und den Studierenden ein differenzierter Zu- gang zum Thema ermöglicht. Die Inhalte lassen sich in drei Hauptzugänge gliedern:

– Mittels eines historischen Zugangs wird beleuchtet, wie der Gender- Diskurs entstanden ist und wie er sich entlang der unterschiedlichen historischen Etappen (1. und 2. Welle der Frauenbewegung) weiterentwickelt hat.

– Ein theoretischer Zugang soll aufzeigen, welche verschiedenen Erklärungsansätze, namentlich der Gleichheitsansatz, der Differenz- ansatz oder der (de-)konstruktivistische Ansatz, zur Erklärung der Verhältnisse zwischen den Geschlechtern existieren und auf welchen Argumentationslogiken sie aufbauen. Mit Konzepten wie Genderintegrität und Genderkompetenz werden mögliche Handlungsansätze beleuchtet.

– Die Brücke zum Praxisfeld der Sozialen Arbeit wird hergestellt, indem veranschaulicht und diskutiert wird, wie sich diese gesellschaftlich konstruierten Verhältnisse in der Realität des Arbeitskontextes von Professionellen der Sozialen Arbeit abbilden.

Der Fokus dieses Wahlmoduls liegt in der Betrachtung der Geschlechter- verhältnisse innerhalb von Organisationen der Sozialen Arbeit. Einerseits werden in diesem Zusammenhang Unterschiede und Widersprüche im Arbeitsalltag der Sozialen Arbeit (wie beispielsweise Laufbahnplanung, Besetzung Führungspositionen, Lohnungleichheit) kritisch diskutiert. An- dererseits werden Genderspezifika im zwischenmenschlichen Umgang miteinander, wie z.B. in Teamarbeit, kollegialem Austausch, Verhältnis zwi- schen Vorgesetzten und Mitarbeitenden, Austausch mit anderen Fachkräf- ten, Auftraggebenden usw., sichtbar und durch Übungselemente erfahrbar gemacht.

Professionskompetenz

Fachwissen Gesellschaftstheorien und Gesellschaftssysteme Sozialisations- und Bildungstheorien

Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns

Fach- und Methodenkompetenz Fähigkeit zur Prozessgestaltung Fähigkeit zur Innovation Sozialkompetenz Fähigkeit zur Kooperation Selbstkompetenz Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion

HS FS

Olten Muttenz

13.01.2020 – 17.01.2020 02.06.2020 – 05.06.2020

Semester Ort Tage

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