• Keine Ergebnisse gefunden

Irene Stoehr

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Irene Stoehr "

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Diskussion

Irene Stoehr

„Feministischer

Antikommunismus"

und weibliche

Staatsbürgerschaft in der Gründungs-

dekade der Bundes- republik 1

Die Vertreterinnen der Neuen Frauenbe- wegung, die 1968 in der Folge und in der Opposition zur Studentenbewegung ent- stand, fühlten sich als Pionierinnen in einem völlig unberührten Patriarchat.

Das ermöglichte ihnen eine Wahrneh- mung der Vorgeschichte ihrer eigenen Wirksamkeit, die von der historischen Frauenforschung später leicht modifiziert festgeschrieben wurde. Diese hatte einen zunächst vielversprechenden Neuanfang politischer Frauenaktivitäten in der un- mittelbaren Nachkriegszeit zwischen

1945 und 1949 entdeckt, um für die fol- genden 50er und 60er Jahre einen um so finstereren Rückzug der Frauen vor ihre häuslichen Herde zu diagnostizieren. Von der Existenz einer „Frauenbewegung"

kann nach der Uberzeugung feministi- scher Historikerinnen oder Laiinnen in der Restaurationsphase der Adenauer-Ära wohl kaum die Rede sein.2

Diese Vorstellung scheint mir revisi- onsbedürftig zu sein: Die in der Nach- kriegszeit in den Westzonen Deutsch- lands mit vielen Organisationen wieder- oder neu gegründete Frauenbewegung ist in den 50er Jahren natürlich nicht einfach

„verschwunden"; sie hat allerdings etwa seit 1948 ihre Zielsetzung entscheidend und offenbar in der Weise verändert, daß sie von den Feministinnen später nicht mehr als „Frauenbewegung" anerkannt werden konnte. Der Kern dieser Neuori- entierung war, daß an die Stelle einer allen Frauen gemeinsamen Verantwor- tung für die Herstellung bzw. unbedingte Erhaltung des Weltfriedens eine deutliche Parteinahme für einen Begriff von „Frei- heit" westlicher Prägung trat, die zuneh- mend als Bedingung für „Frieden" ge- setzt wurde. Die damit einhergehende Verknüpfung von Antikommunismus und Westorientierung - aber auch Demokratie - in der ersten Dekade der Bundesrepu- blik Deutschland war selbstverständlich nicht nur für das politische Bewußtsein der Frauenbewegungsorganisationen cha- rakteristisch, sondern für fast alle politi- schen Parteien und Organisationen. Den- noch bildete sich damit eine für die 50er und frühen 60er Jahre ebenso typische wie einmalige Verbindung von Feminis-

Feministische Studien 1/98

(2)

mus und Antikommunismus heraus, die ich hier herausarbeiten möchte.

Ich frage nicht nach einem spezifisch

„weiblichen" Antikommunismus bzw.

einer „weiblichen" Westorientierung;

den Bezugsrahmen meiner dennoch ge- schlechtsbezogenen Fragestellung bildet vielmehr die (gebrochene) Kontinuität der Frauenbewegung im 20. Jahrhundert unter den neuen politischen Rahmenbe- dingungen der Nachkriegszeit in West- berlin und Westdeutschland. Die folgen- den Ausführungen beziehen sich daher auf die Frauenorganisationen und Politi- kerinnen, die nach 1945 ausdrücklich an die Tradition der sogenannten bürgerli- chen Frauenbewegung vor 1933 an- knüpften, also nicht auf die zum Teil neuen, sozialistisch orientierten Frauen- organisationen wie den Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD), die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung oder die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF), die im übri- gen auch rhetorisch an dem „feministi- schen Nachkriegspazifismus" festhiel- ten.3 Der Titel „Feminismus" gebührt den hier zur Debatte stehenden antikom- munistischen Frauenorganisationen übri- gens gleichermaßen, wenn man mit der Philosophin Herta Nagel-Docetal darun- ter „alle Bestrebungen, der Diskriminie- rung der Frau in den verschiedenen Le- bensbereichen ein Ende zu setzen", versteht.4

1. Obwohl seit 1919 die organisatorische Spaltung der Frauenbewegung in einen gemäßigten und einen radikalen Flügel nicht mehr bestand, haben sich be- stimmte Grundkonflikte der deutschen Frauenbewegung seit Ende des 19. Jahr- hunderts in den Neubeginn nach 1945 und sogar bis heute fortgesetzt. Grundle- gender als die Streitfrage Differenz oder Egalität scheint mir dabei schon um die Jahrhundertwende die Frage nach der Be- deutung der Gemeindeorientierung ge- genüber der Staatsbezogenheit von Frau- enpolitik gewesen zu sein und - damit

zusammenhängend - das Verhältnis von Sozialarbeit und Frauenpolitik. Dieses Konfliktpotential bildet gewissermaßen eine strukturelle Voraussetzung für die Einbindung der scheinbar neuen Frauen- verbände in die politischen Rahmenbe- dingungen des Ost-West-Konflikts. Auch das Spannungsverhältnis zwischen über- parteilichen Frauenbelangen und partei- politischen Zuordnungen wurde im „Kal- ten Krieg" neu interpretiert. Die folgen- den Thesen sollen dies konkretisieren:

2. Hermann-Josef Rupieper hat im Zu- sammenhang mit der amerikanischen Demokratisierungspolitik in Deutsch- land nach 1945 daraufhingewiesen, daß die politischen Aktivitäten der deutschen Frauen „vornehmlich in Parteien, Ge- werkschaften und konfessionellen Inter- essengruppen" gebunden gewesen seien - im Unterschied zu den für amerikani- sche Frauen typischen „ad-hoc-Gruppen- aktivitäten auf kommunaler Ebene", die von europäischen Frauen erst in den 70er Jahren übernommen worden seien. (Ru- pieper 1991,66)

Dieser evident erscheinende interkul- turelle Vergleich abstrahiert jedoch zu- nächst von der Existenz einer deutschen überparteilichen und überkonfessionel- len Nachkriegsfrauenbewegung und muß schon deshalb zu Fehldeutungen von Politikverständnissen der „deut- schen Frauen" führen. Bedeutsamer noch scheint mir die Vernachlässigung mentalitätsgeschichtlicher Vorausset- zungen für das geforderte politische

„Lernen von den USA" (Re-Education).

Zum Verständnis der politischen Reak- tionen der deutschen Frauen auf die In- tervention der Alliierten ist der Bezug auf die Geschichte der Frauenbewegung vor 1933 erforderlich.

Betrachtet man unter diesem doppel- ten Vorbehalt die „Re-Education" der Nachkriegsfrauenbewegung durch die US-amerikanische Militärregierung, so war ihr Erfolg gewissermaßen an die Voraussetzung eines Mißverständnisses

(3)

gebunden: Die deutschen Frauen über- trugen nicht „Community policy" auf deutsche Verhältnisse, sondern knüpften an eigene kommunalpolitische Traditio- nen an, die sie entsprechend ihrem ent- wicklungsgeschichtlichen Standard mo- difizierten. Diese These bedarf einer etwas weiter ausholenden historischen Begründung: Alle zwischen 1945 und 1948 in Westberlin und den Westzonen neu oder wieder zugelassenen Frauen- ausschüsse und Frauenorganisationen waren regional auf Städte bzw. Verwal- tungsbezirke begrenzt. Diese Einschrän- kung und die damit verbundene kommu- nalpolitische Orientierung war durchaus nicht freiwillig und entsprach nicht dem Entwicklungsstand der deutschen Frau- enbewegung bis 1933, an den vor allem die Initiativen in Westberlin wieder an- knüpfen wollten.

Die deutsche Frauenbewegung hatte sich nämlich zwischen 1893 und 1933 gerade aus ihrer kommunalpolitischen Begrenzung zur höchsten Ebene der Po- litik befreit, zur Orientierung auf den Staat - bis hin zu einer gewissen Staats- fixierung. Dabei vorangegangen war Ende des 19. Jahrhunderts der radikale Flügel unter Minna Cauer und Anita Augspurg mit der Konzentration aller Ak- tivitäten auf das Frauenstimmrecht bei Verzicht auf „gemeinnützige" dezentrali- sierte Frauenarbeit. Der gemäßigte Mehr- heitsflügel folgte den Radikalen auf dieser Fortschrittslinie in der Weimarer Repu- blik. Ein Beispiel ist die Geschichte des bereits 1865 gegründeten Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF), der sich ab 1923 mit dem neuen Untertitel „Deut- scher Staatsbürgerinnenverband" aus einem Netzwerk gemeindeorientierter, lo- kaler Frauenvereine „emanzipierte" und damit eine „modernisierte" Gestalt an- nahm. (Stoehr 1990, S. 107ff.)

Diesem Namen wurde bezeichnender- weise 1947 von der Alliierten Komman- dantur Berlin die Lizenz verweigert5, so daß die darauf gerichtete Initiative sich provisorisch - und etwas beleidigt - als

„Notgemeinschaft 1947" einrichtete, bis sie sich 1949 wieder „Staatsbürgerinnen- verband" nennen durfte. Den ihr von den Alliierten vorgeschlagenen Titel „Ver- band Berliner Bürgerinnen" hatte die Vorsitzende, Else Ulich-Beil, nicht ohne einen gewissen sozialpolitischen Stolz, abgelehnt.6

Einer früheren Initiative vom Juli 1945, die sich ganz selbstverständlich unter dem Titel „Deutscher Frauenbund"

gründen wollte, um die Nachfolge des 1933 aufgelösten Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF) anzutreten, wurde sogar in die Grenzen des Stadtteils ver- wiesen, in dem zufällig ihre Gründungs- adresse lag: Sie mußte sich 2 Jahre mit dem Titel „Wilmersdorfer Frauenbund"

bescheiden - und hat es bis heute nur zum „Berliner Frauenbund" gebracht.

Diese zentralistische Präferenz war nun nicht Erscheinungsform eines deut- schen politischen Charakters in seiner weiblichen Ausformung, wie es die o.g.

These von Rupieper nahelegt, sondern Ergebnis einer recht kurzfristigen Ent- wicklung - zwischen 1893 und 1933 - die überdies von dem (radikalen) Teil der deutschen Frauenbewegung angeführt wurde, der sich an angelsächsischen Vor- bildern orientierte.

Daraus ergeben sich zwei gegenläufige Konsequenzen: Auf der einen Seite wurde den deutschen Frauen vor dem Hinter- grund ihrer eigenen kommunalpolitischen Tradition die Akzeptanz community-ori- entierter Frauenpolitik, die sie von den Amerikanerinnen lernen sollten, erleich- tert. Es waren vor allem ältere Frauen, die den politischen Neuanfang 1945 verant- wortlich trugen und denen diese Traditio- nen noch gegenwärtig waren. Auf der an- deren Seite mußte dies ihnen auch als eine Art Rückfall in frühere Entwicklungssta- dien der Frauenbewegung erscheinen, in denen „staatsbürgerliche" - also auf den Staat bezogene - Frauenarbeit, die von der Nachkriegsfrauenbewegung mit „po- litischer" Arbeit identifiziert wurde, noch nicht im Zentrum gestanden hatte. Den

(4)

deutschen Wiedergründungen der Frau- enbewegung merkte man die Ambiva- lenz gegenüber gemeindebezogener Po- litik insofern an, als sie gelegentlich versuchten, kommunalpolitische Ansätze in „modernere" - d.h. zentralistischere und starrere - Formen zu gießen: Als Beispiele für solche „zentralisierenden"

Akzentuierungen lassen sich einmal die Tendenz nach Programmatik anführen - z.B. das „Kommunalpolitische Pro- gramm", das vom Berliner Frauenbund in monatelanger, arbeitsteiligen Planun- gen für die Magistratswahlen von 1946 erarbeitet wurde (Stoehr 1996, 212f.) - zum anderen auch die zentrale Zusam- menführung von Kommunalpolitikerin- nen aus ganz Deutschland in demokrati- schen Schulungskursen, wie sie vom hessischen Büro für staatsbürgerliche Frauenarbeit ab 1950 unter dem Leit- Titel „Die Frau in der Gemeinde" durch- geführt wurden (Schüller 1993, 126f.).

3. Seit der Manifestierung des Kalten Krieges um 1948 hatten die Westalliier- ten an einer politischen Dezentralisie- rung der Deutschen selbst kaum noch ein Interesse. Die Frage, welches die geeig- neten Organisationsformen seien, um die deutschen Frauen in Demokratie einzuü- ben, verband sich nun unauflöslich mit der Frage, welche Organisationsformen geeignet sein würden, dem Kommunis- mus politisch zu widerstehen. Dafür kamen nur noch zentrale - also auf den Staat bezogene - Organisationen in Be- tracht. Die britische und US-amerikani- sche Militärregierung präferierten in den diesbezüglichen Auseinandersetzungen eindeutig unabhängige Frauenorganisa- tionen gegenüber politischen Parteien (Jones 1991, 6f.).

Die historisch relativ neue Staatsbezo- genheit der alten deutschen Frauenbewe- gung erwies sich dementsprechend als solide Grundlage für die Herausbildung eines formaldemokratischen Bewußt- seins einerseits und eines „feministi- schen Antikommunismus" andererseits.

Die vom Berliner Staatsbürgerinnenver- band, dem hessischen Büro für Staats- bürgerliche Frauenarbeit und dem 1949 gegründeten westzonenweiten Dachver- band „Deutscher Frauenring" betriebene staatsbürgerliche Bildung zielte auf poli- tische Bildung, Kompetenz und verant- wortliche Beteiligung von Frauen in den parlamentarischen und vorparlamentari- schen Institutionen der westdeutschen Demokratie. Zugleich erwies sie sich bald auch als der geeignete Rahmen für antikommunistische Aufklärung und Schulung der Frauen. In vielen Fällen überschnitten sich die beiden Themenbe- reiche, dann nämlich, wenn weibliches Staatsbürgertum für die westliche Demo- kratie im Systemvergleich mit „tota- litären" Herrschaftssystemen eingeübt werden sollte. Auf kommunaler Ebene war demgegenüber die Abwehr des Kommunismus kaum zwingend geboten.

Im Gegenteil: Einige kommunale Frau- envereine verstanden ihre „Überpartei- lichkeit" bis Anfang der 50er Jahre so, daß sie sich weigerten, ihre kommunisti- schen Mitglieder auszuschließen.

4. Die zur gleichen Zeit (um 1948) be- ginnende frauenpolitische Neuorientie- rung vom Ziel des „unbedingten" zum

„bedingten" Frieden wurde entscheidend vom Berliner „Staatsbürgerinnenver- band" getragen. Sein Erfolgsrezept war zunächst eine deutschlandpolitische Fun- dierung von weiblicher Sozialarbeit.

Wenngleich ausdrücklich in der Nach- folge der alten Frauenbewegung, war diese Organisation zugleich eine Tochter des Kalten Krieges, denn sie entstand erst Ende 1947, als das Bündnis der Alli- ierten aufbrach. Die Initiative wurde als zukünftige Gegenorganisation zu der im März 1947 gegründeten kommunistisch orientierten Massenorganisation DFD (Demokratischer Frauenbund Deutsch- lands) gehandelt. Die Initiatorin Nora Melle, liberaldemokratische Abgeord- nete in der Berliner Stadtverordnetenver- sammlung, hat zunächst mehrere Monate

(5)

bei der Vorbereitung und dem Aufbau des DFD mitgearbeitet, wobei sie zu einer der entschiedensten Antikommuni- stinnen in der Westberliner Politikers- zene konvertierte. Wie der Political Intel- ligence Report für die britischen Truppen in Berlin im August 1947 mitteilte, ist Nora Melle von den Militärregierungen der USA und Großbritanniens ermutigt worden, eine neue Frauenorganisation zu gründen. Der bereits bestehende o.g.

Wilmersdorfer Frauenbund wurde nicht für fähig gehalten, ein westliches Gegen- gewicht zum DFD zu bilden. Seine Gründerin Agnes von Zahn-Harnack - letzte Vorsitzende des BDF (bis 1933) und Mitglied einer Familie des deut- schen Widerstands gegen den National- sozialismus - verstand zu diesem Zeit- punkt unter einer überparteilichen, aber gleichwohl politischen Frauenarbeit mehr kritische Analyse als zupackende soziale Hilfe. Letztere war für sie durch die Frauensozialarbeit unter dem Natio- nalsozialismus disqualifiziert, die in Wirklichkeit „den machtpolitischen, unsittlichen Zwecken einer verbrecheri- schen Regierung" gedient hatte (Zahn- Harnack 1946, 1). Die „Staatsbürgerin- nen" hatte keine solchen Berührungs- ängste. Der beginnende Ost-West-Kon- flikt machte in ihrem Selbstverständnis den politischen Charakter sozialer Arbeit ohnehin deutlich: das waren z.B. Betreu- ung von Flüchtlingen aus der Ostzone, Verteilung von Lebensmitteln in der Blockade und Verschickung von West- berliner Kindern. Sie brachen damit übrigens weitgehend unbeachtet mit einer Tradition der „alten" Frauenbewe- gung", in der „gemeinnützige" Frauenar- beit an die dezentrale Organisations- struktur der Frauenbewegung gebunden - und nicht zuletzt deshalb den meisten Mitgliedern als unpolitisch erschienen war.

Mit seiner Entschiedenheit und seiner Entscheidung, das Ost-West-Thema zu seinem zentralen Anliegen zu machen, übernahm der Staatsbürgerinnenverband

eine dominierende Rolle bei der Defini- tion von Frauenpolitik im Kalten Krieg.

5. Die von Harold Hurwitz eindringlich beschriebene Berliner Verschmelzung demokratischen und antikommunisti- schen Bewußtseins (Hurwitz I-IV, 1983- 1990) fand in der Arbeit des Staatsbürge- rinnenverbandes seit 1950 eine „fe- ministische" Konkretion: Die staatsbür- gerliche Bildung der Frauen wurde tendenziell mit antikommunistischer Schulung gleichgesetzt. Der Wunsch nach Frieden und Übereinstimmung wurde nun als Ausdruck eines spezifisch weiblichen Defizits der politischen Ur- teilsfähigkeit kritisiert und zum Aus- gangspunkt staatsbürgerlicher Bildungs- bemühungen gemacht. Hintergrund wa- ren die seit 1950 von kommunistisch orientierten Frauengruppen an verschie- denen Orten der Bundesrepublik durch- geführten Frauenfriedenskonferenzen, von denen befürchtet wurde, daß sie von den westdeutschen Teilnehmerinnen nicht als kommunistisch durchschaut würden (Stoehr 1997). Darüber aufzu- klären, war der erste Schritt der politi- schen Bildungsarbeit. In einem zweiten Schritt sollte ein „westlicher Friedensbe- griff' entwickelt und verbreitet werden, der den Frieden an die Voraussetzung der individuellen Freiheit band. Zu Beginn des Jahres 1952 beriefen sowohl der Staatsbürgerinnenverband wie der Deut- sche Frauenring Konferenzen für Reprä- sentantinnen von Frauenorganisationen und sonstige Multiplikatorinnen, z.B.

Frauenreferentinnen in Ministerien und Vertreterinnen des Frauenfunks, ein, um Maßnahmen gegen „kommunistische In- filtration" auf dem Gebiet der politischen Frauenarbeit zu beraten.

Damit wurde der Grundsatz der Über- parteilichkeit von Frauenpolitik in seiner Überzeugungskraft stark reduziert. Durch seine kurzfristige Bindung an eine alle Frauen vereinende Friedensidee gehörte er zu der Emphase des politischen Neube- ginns. Daß dennoch das Prinzip Überpar-

(6)

teilichkeit, welches sich nunmehr nur noch im Rahmen einer expliziten Loya- lität zum westdeutschen Staat entfalten konnte, eine „heilige Kuh" blieb, ist ein Grund und eine Erscheinungsform der ei- gentümlich selbstbewußten Schattenexi- stenz einer deutschen Frauenbewegung der Adenauer-Ära.

6. Schon zu Beginn des Kalten Krieges bildete sich das Bewußtsein eines politi- schen Gefälles zwischen Berlin und Westdeutschland heraus, das sich während der 50er und 60er Jahre - ver- stärkt durch die Berlin-Krisen - zu einem wahren Berlin-Mythos steigerte.

Willy Brandt hatte 1948 für die Sozial- demokratie von einem ganz besonderen Menschentyp gesprochen, der in der Auseinandersetzung mit dem Ost-West- Konflikt „schneller gewachsen" sei „als unsere Menschen in den Organisationen der anderen Zonen" (Hurwitz I, 1983, 8).

In der Frauenbewegung zeigte sich die- ses Phänomen zum Beispiel an geradezu devoten Dankesschreiben einiger Teil- nehmerinnen der jährlich stattfindenden

„gesamtdeutschen Konferenzen" des Berliner Staatsbürgerinnenverbandes.

Die westdeutschen Briefeschreiberinnen bekannten sich zu ihrer eigenen Naivität und Blindheit gegenüber dem Ost-West- Problem, bevor ihnen in Berlin die Augen geöffnet worden seien.7

Das politische Gefälle nach West- deutschland bewirkte allerdings auch, daß sich die Gleichsetzung von staats- bürgerlicher und antikommunistischer Arbeit in der Bundesrepublik nicht recht durchsetzte. Zwar wurden in Landesver- bänden und Ortsgruppen des Deutschen Frauenrings ununterbrochen „Päckchen"

gepackt und in „den Osten" geschickt sowie Ferienkinder aus Westberlin auf- genommen. Aber die politische Dimen- sion dieser offiziell „antikommunisti- schen" Sozialarbeit auf kommunaler Ebene war bezeichnenderweise nur sel- ten im Bewußtsein der Beteiligten prä- sent. Über Ost-West-Themen referierten

im übrigen fast immer Berlinerinnen als die eigentlichen Expertinnen. Die Kon- struktion eines weiblichen Staatsbürger- tums erfuhr also unter dem zugespitzten Konfliktbedingungen Berlins eine anti- kommunistische Verdeutlichung.

7. Ost-West-Problem, Berlin-Mythos und die damit einhergehende Führungs- rolle des Staatsbürgerinnenverbandes in der westorientierten Frauenbewegung begünstigten ein Politikverständnis, das sich von einer „Politik des Alltags"

(Marie-Elisabeth Lüders) entfernte. Das alltägliche Verhältnis zwischen den Ge- schlechtem in Deutschland hatte frühen Besucherinnen aus den USA und Groß- britannien Anlaß zur Sorge gegeben:

Wegen der augenfälligen und allgegen- wärtigen Dominanz der deutschen Män- ner zweifelten sie an einer zukünftigen demokratischen Entwicklung. Die alltäg- liche Geschlechterhierarchie war jedoch in Deutschland kaum Gegenstand staats- bürgerlicher Frauenarbeit. Sie wurden von den Führungsgremien der Frauenor- ganisationen nur in familienrechtlicher Abstraktion auf höchster politischer Ebene thematisiert. Ein Beispiel dafür sind die Diskussionen über die Gesetzes- vorlagen zum „Stichentscheid" des Vaters in familiären Streitfragen (Möller 1997, 299ff.). Ich behaupte, daß es einen inne- ren Zusammenhang zwischen dem Primat der Politik - in der Form antikommunisti- scher Staatsbezogenheit - einerseits und der Privatisierung des Geschlechterver- hältnisses andererseits gab. Als einen Beleg dafür werte ich die unterschiedli- chen Berichte von Teilnehmerinnen der mehrmonatigen USA-Visiting-Pro- gramme zu Beginn der 50er Jahre.

Während die Westdeutschen USA-Besu- cherinnen immerhin bewundernd die Do- minanz der Frauen im amerikanischen Alltag und die Erfolge der amerikani- schen Frauenorganisationen zur Kenntnis nahmen, scheinen sich die Berlinerinnen auch hier mehr als Lehrende in Fragen des Ost-West-Konflikts und des Kom-

(7)

munismus gesehen zu haben. Das heißt übrigens nicht, daß sie immer die rigide- ren Antikommunistinnen waren.8

8. Die „bürgerliche" F r a u e n b e w e g u n g der späten 1940er und der 1950er Jahre hat sich wie keine deutsche Frauenbe- wegung vorher und nachher d e m Kon- zept der formalen Demokratie verbun- den gefühlt. Das wurde einerseits von der westalliierten Re-Education-Politik nahegelegt, dürfte aber auch eine eigene Antwort der Frauen auf den Nationalso- zialismus gewesen sein. Sie wurde auch durch die Blockbildung erleichtert, denn die Frauen, die nicht nur „formal", son- dern „grundsätzlich" bzw. „inhaltlich"

auf den Nationalsozialismus antworten wollten, gingen zum kommunistischen D F D und knüpften mit ihrer Haltung an die Gleichsetzung von parlamentari- scher Demokratie und Faschismus durch die Linksintellektuellen der Weimarer Republik an.9

Auch in der Weimarer Republik war die Verbindung von Liberalismus und Frauenbewegung stark ausgeprägt gewe- sen, dennoch hatten auch die liberalen Frauen offen ihre Enttäuschung über die demokratischen Institutionen geäußert, die nicht imstande seien, das „Allge- m e i n w o h l " zu verwirklichen, sondern - bei zunehmender Ausschaltung der Frauen - die egoistischen Interessen männlich dominierter Fraktionen zur Herrschaft brächten. Entsprechend ent- wickelten einige von ihnen ein auf den Staat gerichtetes Harmoniebedürfnis, dessen Umsetzung sie als ihre besondere feministische Mission ansahen.1 0 Eine pragmatische Sichtweise demokratischer Prozeduren, verbunden mit der Akzep- tanz von Ungleichheit und verschiede- nen Positionen und Interessen wurde erst in der Nachkriegszeit mit Hilfe des Vor- bilds der westlichen Demokratien über- nommen. Damit war aber auch eine per- manente Legitimitätskrise verbunden.

Denn welche Legitimation besaß Frau- enpolitik, wenn sie sich einerseits nicht

auf „Fraueninteressen" beschränken wollte, andererseits aber die formale De- mokratie nicht als Männerstaat entlarven konnte?

9. Eine derart grundsätzliche Kritik - daß nämlich die formale Demokratie bundes- republikanischer Prägung ein Männer- staat sei - war wiederum ein Gründungs- impuls der Neuen Frauenbewegung in den 1970er Jahren. Ihre Option für „basis- demokratische" Konzepte war wie die der 68er gegen die „formale" und pluralisti- sche Demokratie gerichtet. Die antikom- munistisch ausgerichteten Frauenorgani- sationen der 50er Jahre, die sich selbst explizit als Frauenbewegung verstanden, konnten von der in den 70er Jahren in Westdeutschland (und Westberlin) einset- zenden historischen Frauenforschung kaum als solche wahrgenommen werden.

Denn das neuwestliche Politikverständnis der Linken und des Feminismus seit Ende der 60er Jahre wurde wiederum durch die Ablehnung des Antikommunismus ent- scheidend konstituiert. Dieses Phänomen verhindert bis heute, sich mit dem politi- schen Leben in den „dark fifties" ausein- anderzusetzen. Ein prekäres Verhältnis von Feminismus und universalistischer Demokratie ist wiederum kennzeichnend für die Neue Frauenbewegung, deren Wurzeln in den 70er Jahren eher als „ge- meinschaftsorientiert" gelten können. Der Mangel an demokratischer Fundierung wird von Feministinnen in den letzten Jahren zunehmend als Defizit beklagt. Ein historisch-analytischer Blick auf die brav- demokratischen Frauenorganisationen der 1950er Jahre könnte hier einige neue Aspekte zur Selbstreflexion beitragen.

Anmerkungen

1 Dieser Beitrag entstand im Rahmen mei- nes z.Zt. an der Freien Universität Berlin durchgeführten Forschungsprojekts „Po- litik, Geschlecht und Kalter Krieg.

Frauenpolitische Positionen zur Wieder-

(8)

aufrüstung und Westintegration 1949- 1961", das von der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen/Förderprogramm Frauenforschung gefördert wird.

2 Die meisten Abhandlungen zu frauenpo- litischen Aktivitäten in der Nachkriegs- zeit brechen ihre Analysen aus diesem Grund mit dem Jahr 1949 ab, so alle Auf- sätze in Freier/Kuhn (Hrsg.) 1984 und Kuhn (Hrsg.) 1986; ähnlich selbstver- ständlich erscheint ein solcher Abbruch des „Aufbruchs" in Möding 1988 und Kuhn 1994.

3 Zum DFD (Ost): Pawlowski 1996; zur WFFB und IFFF: Meyer 1986.

4 Zit. nach Feministische Studien, 9. Jg., November 1991, S. 135. Es erscheint mir methodologisch und politisch sinnvoll, den Geltungsbereich des Begriffes

„Feminismus" so auszuweiten, daß er nicht apriori mit dem Politikbegriff der westlichen Neuen Frauenbewegung ver- knüpft wird.

5 Die westlichen Besatzungsmächte - in diesem Fall Großbritannien - duldeten in der unmittelbaren Nachkriegszeit noch keine politische Organisationen, die sich auf einen „deutschen Staat" bezogen. S.

dazu Stoehr 1996, 193f.

6 Ulich-Beil setzte den Besatzungsmäch- ten vergeblich auseinander, daß das Wort ,3ürger" im Gegensatz zum angelsächsi- schen „Citizen", zum französischen „ci- toyen" - und zum russischen „grazda- nin" einen ausgesprochenen Klassencha- rakter trage, während „das Wort .Staat' in Verbindung mit .bürgerlich' lediglich bedeute, daß die Arbeit jenseits von Par- tei- und Klassengegensätzen den allge- meinen öffentlichen Belangen zugekehrt sei und sich auf der Ebene der öffentli- chen Ausgaben und Interessen bewege".

Notgemeinschaft 1947, 1. Jahresbericht 1947/48, Archiv des Deutschen Staats- bürgerinnenverbandes, Berlin.

7 Archiv des Deutschen Staatsbürgerinnen- verbandes (ASTb) 1952.

8 In der beginnenden McCarty-Ära wurde umgekehrt die Ignoranz antikommunisti- schen Verfolgungswahns der Amerikaner von der selbstbewußten Expertinnenposi- tion her kritisiert: Briefe von Dr. Marie- Eugenie Oehme, Lilo Heid und Hilde- gard Ehlers an den Staatsbürgerinnen- verband 1952/53, ADSTVb 1952.

9 Ganz ähnlich die französischen Existen- zialisten, s. Grunenberg 1993, 104.

10 Die Kritik an den mechanischen Regula- tiven der parlamentarischen Demokratie wurde von zahlreichen Autorinnen zwi- schen 1921 und 1932 in der dem BDF na- hestehenden Monatsschrift DIE FRAU formuliert. Sie war ein entscheidender Stimulanz des Generationenkonflikts und der Auseinandersetzung um eine Frauen- partei (Stoehr 1993, 116ff.). Unter dem Titel „Der Staatsgedanke und die Frauen"

hielt die damals zweite Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins Else Ulich-Beil 1925 ein Gnindsatzrefe- rat, in dem sie u.a. darlegte, daß Frauen kraft ihrer geistigen Mütterlichkeit geeig- net seien, gegen „die dämonische Gewalt des Selbstbehauptungstriebs im Leben der Völker... Abwehrkräfte zu mobilisie- ren". Auch innenpolitisch maß sie den Frauen entscheidende Aufgaben zu, die sich aus der „Natur des Übergangs zum demokratischen Staat" ergäben, in dem micht mehr „macht- und rechtstheoreti- sche", sondern „kultur- und sozialpoliti- sche Auffassungen das Feld behaupten"

(Ulich-Beil 1925, 79).

Literatur

Freier, Anne-Elisabeth/Kuhn, Anette (Hrsg.) (1984): Frauen in der Geschichte V.

„Das Schicksal Deutschlands liegt in der Hand seiner Frauen" - Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Düsseldorf.

Frevert, Ute (1990): Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung - Hindernisse, Um- leitungen, Einbahnstraßen. In: Broszat, Martin (Hrsg.): Zäsuren nach 1945.

München, S. 113-130.

Grunenberg, Antonia (1993): Antifaschismus - ein deutscher Mythos. Reinbek.

Hurwitz, Harold (1990): Demokratie undAn- tikommunismus in Berlin nach 1945, Bde I-IV, 1983-1990.

Jones, Helen, o.J. (1991): Creating good Citi- zens: British attitudes towards women in occupied Germany. Liverpool, masch.

Manuskript.

Kuhn, Anette (1994): Die stille Kulturrevolu- tion der Frau. Versuch einer Deutung der Frauenöffentlichkeit (1945-1947. In Cle- mens, Gabriele (Hrsg.): Kulturpolitik im besetzten Deutschland 1945-1949. Stutt- gart, S. 84-101.

Kuhn, Anette (Hrsg.) (1986): Frauen in der

(9)

deutschen Nachkriegszeit, Bd. 2: Frauen- politik 1945-1949. Quellen und Materia- lien. Düsseldorf.

Meyer, Helga (1989): Women's Campaigns against West German Rearmament 1949- 1955. Dissertation Colorado (USA).

Möding, Nori (1988): Die Stunde der Frauen? Frauen und Frauenorganisatio- nen des bürgerlichen Lagers. In: Broszat, Martin (Hrsg.): Von Stalingrad zur Währungsreform. Zur Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland. Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte.

München, S. 619-647.

Moeller, Robert G. (1997): Geschützte Müt- ter. Frauen und Familien in der westdeut- schen Nachkriegspolitik. München.

Pawlowski, Rita (1996): Der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD). In:

Genth, Renate/Jäkl, Rengard/Pawlowski, Rita/Schmidt-Harzbach, Ingrid/Stoehr, Irene: Frauenpolitik und Politisches Wir- ken von Frauen im Berlin der Nach- kriegszeit 1945-1949. Berlin, S. 75-104.

Rupieper, Hermann-Josef (1991): Bringing Democracy to the Frauleins, Frauen als Zielgruppe der amerikanischen Demo- kratisierungspolitik in Deutschland. In:

Geschichte und Gesellschaft, H. 17, S. 61-91.

Schüller, Elke (1993): Keine Frau darf fehlen - Frauen und Kommunalpolitik in den er- sten Nachkriegsjahren in Hessen. In: Wi- schermann, Ulla/Schüller, Elke/Gerhard, Ute (Hrsg.): Staatsbürgerinnen zwischen Partei und Bewegung. Frauenpolitik in Hessen 1945-1955. S. 88-150, 126f.

Stoehr (1993): Staatsfeminismus und Le- bensform. Frauenpolitik im Generations- konflikt der Weimarer Republik. In:

Reese, Dagmar/Rosenhaft, Eve/Sachse, Carola/Siegel, Tilla (Hrsg.): Rationale Beziehungen ? Geschlechterverhältnisse im Rationalisierungsprozeß. Frankfurt, S. 105-141.

Stoehr (1996): Traditionsbewußter Neuan- fang. Zur Organisation der alten Frauen- bewegung in Berlin. In: Genth u.a.: Frau- enpolitik. A.a.O., S. 193-228.

Stoehr (1997): Der Mütterkongreß fand nicht statt. Frauenbewegungen, Staatsmänner und Kalter Krieg 1950. In: Werkstatt Ge- schichte, 1997, H. 17, S.

Stoehr, Irene (1990): Emanzipation zum Staat? Der Allgemeine Deutsche Frauen- verein - Deutscher Staatsbürgerinnen- verband (1893-1933). Pfaffenweiler.

Stoehr/Schmidt-Herzbach, Ingrid (1996):

Friedenspolitik und Kalter Krieg. Frauen- verbände im Ost-West-Konflikt. In:

Genth u.a.: Frauenpolitik. A.a.O. S. 229- 254.

Ulich-Beil, Else (1925): Der Staatsgedanke und die Frauen. In: Die Frau, Jg. 33, H.

2, November 1925.

Zahn-Harnack, Agnes von (1996): Eröff- nungsansprache, 24. Oktober 1946. Lan- desarchiv Berlin, Rep 235-BFB 10, sowie Archivalien aus dem Archiv des Deutschen Staatbürgerinnenverbandes, Berlin und dem Landesarchiv Berlin (Rep 235-BFB).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auch diese eher begrenz- te Transaktionszielstellung des EUTF scheint hinsicht- lich der relativ geringen zur Verfügung stehenden Geldmenge (dem EUTF stehen 1,982 Milliarden Euro

Julie Brennan Heinzelman hatte für die Zeit nach dem Studium bereits ein Referendariat an einem Gericht in Boston sicher.. Doch dann kam die Finanzkrise, Gelder wurden gestrichen, die

Umeichungen sind sogar lokal (an jedem Ort und zu jeder Zeit anders) möglich Die lokale Eichsymmetrie wird durch Aufnahme oder Abgabe von Eichteilchen garantiert. Diese

Ein erster Gedankengang widmet sich der Kurpfalz, wo die lutherische Kirchen- ordnung von 1556 im Jahr 1563 im Sinne der reformierten Lehre

Wo jenes Vertrauen in Richterrecht und Rechtsdogmatik fehlt, sieht sich der Gesetzgeber zu umfassenden und sich in Details verlierenden Rege- lungssystemen gezwungen. Auch auf

So enthalten zum Beispiel Pro- dukte für Frauen mit leichten depressiven Verstimmungen aufgrund der Wechseljahre, oder Menschen mit Konzentra- tionsstörungen, zum Beispiel

Die deutsche Präsidentschaft des G7- Gipfels im Juni auf Schloss Elmau muss dazu genutzt werden, die neue globale Agenda und die vorgese- henen Ziele für nachhaltige Entwicklung

Aber der vor- handene politische Druck wird möglicherweise dazu führen, dass wir tatsächlich in drei bis vier Monaten ein völlig reformiertes Gebilde internationaler Normen