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J Verordnulg der Kreisfreien Stadt Zwicka u zur Festsetzung desgeologischen Naturdenkmals (Nunfmer 5)"Steinkohlenausbiss (Rußkohlenflöz)" am Muldenufer an derGainsdorfer Brücke vom 27,01.2000

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Academic year: 2022

Aktie "J Verordnulg der Kreisfreien Stadt Zwicka u zur Festsetzung desgeologischen Naturdenkmals (Nunfmer 5)"Steinkohlenausbiss (Rußkohlenflöz)" am Muldenufer an derGainsdorfer Brücke vom 27,01.2000"

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J Verordnulg der Kreisfreien Stadt Zwicka u zur Festsetzung des geologischen Naturdenkmals (Nunfmer 5)

"Steinkohlenausbiss (Rußkohlenflöz)" am Muldenufer an der Gainsdorfer Brücke vom 27,01.2000

Aufgrund des $ 21 und $ 50 Abs. 1 Nr.

3 des Sächsischen Gesetzes über Natur- schutz und Landschaftspfleee (Sächsi- sches Naturschutzgesötz "-'Sächs- NatSchG) in der F'assung vom 11.

Oktober 1994 (SächsGVBl. S. 1601) zu- letzt geändert am 18. März L999 (SächsGVBl. S. 85) hat der Stadtrat der Kreisfreien Stadt Zwickau in seiner Sit- zung am 25. November 1999 folgende Verordnung besdrlossen:

Inhaltsübersicht

1 Festsetzung als Naturdenkmal 2 Schutzgegenstand

3 Schutzzweck 4 Verbote

5 Zulässige Handlungen 6 Befreiungen

7 Ordnungswidrigkeiten 8 In-Kraft-Treten

Festsetzung als Naturdenkmal

s 1

Der in S 2 näher bezeichnete beiderseits am Uför der Zwickauer Mulde an der Cainsdorfer Brücke flussaufwärts aufge- schlossene "Steinkohlenausbiss" sowie die unmittelbar angrenzenden Oberkar- bonschichten im Fangenden und Lie- gerrden desselben werden als geologi- sches Naturdenkmal festsesetzt. Das geologische NaturdenkmatTtihrt aie fe- zeichnung geologisches Naturdenkmal (Nummer 5) "Steinkohlenausbiss (Rußkohlenflöz)"

Schutzgegenstand

s 2

Abs. 1

Geologisches Naturdenkmal ist der Auf- schluss, welcher sich am rechten Ufer der Mulde auf dem Flurstück Nr. 145/1 der Gemarkung Bockwa und am linken Ufer der Mulde auf dem Flurstück Nr. 294 der Gemarkung Cainsdorf befindet so- wie dessen unmittelbar angrenzenden Oberkarbonschichten im Hangenden und Liegenden..

Schutzbereich am rechten Muldenufer ist ein drei Meter breiter Streifen bis zur Böschungsoberkante sowie die Bö- schung bis zum Wasserlauf. Schutzbe- reich am linken Muldenufer ist der Zu- gangsweg von der Cainsdorfer Brücke und die gesamte Böschung bis zur Was- serlinie der Mulde,

Abs. 2

Die Grenzen des geologischen Natur- denkmals sind in einer Flurkarte der Stadt Zwickau vom 25. November L999 im Maßstab 1:1000 und einer Übersichts- karte der Stadt Zwickau vom 25. No- vember 1999 imMaßstab 1:10000 rot (auf Kopien der Originalkarte schwarz) ein- getragen. Maßgebend für den Grenzver- lauf ist die Linienaußenkante. Die Kar- ten sind Bestandteil der Verordnung.

Abs. 3

DieVerordnung mlt {a1tq wird gemäß Maßnahmen dürfen nicht weiterge-

$ 51Abs. 9SächsNatSchGbeiderStadt- henalsunbedingterforderlidr.

verwaltung Zwickau, Umweltamt, Wer- $ e dauer Straße 52, lür die Dauer von 2 Befreiung Wochen nach Verkündung der Verord- Abs. 1

nung im Amtsblatt der Stadt Zwickaq Von den Verboten dieser Verordnung

"Zwickauer Pulsschlag", bei der Stadt- kann die Untere Naturschutzbehördö verwaltung Zwickatl, Umweltamt, un- nach $ 53 SächsNatSchG auf Antrag Be- tere Naturschutzbehörde, Werdauer freiungerteilen.

Straße 62, zur kostenlosen Einsicht Abs. i

durch jedermann während der Sprech- Die Befreiung kann mit Nebenbestim- zeiten öffentlich ausgelegt (Ersatzver- mungen in Förm von Ausgleichs- und

kündung). Ersatzmaßnahmen bzw. Ausgleichsab-

Abs.4

Die Verordnung mit Karten ist nach Ab- lauf der Auslegungsfrist bei der Stadt- verwaltung Zwickau, Umweltamt, un- tere Naturschutzbehörde, Werdauer Straße 62, zur kostenlosen Einsicht durch iedermann während der Sprech- zeiten niedergelegt.

Schutzzweck

s 3

Schutzzweck ist die Erhaltung des auf den Gemarkungen Bockwa und Cains- dorf beiderseits am Muldenufer anste' henden "Rußkohlenflözes" sowie die unmittelbaren Schichten im Hangenden und Liegenden.

Dieser Aufschluss ist ein wichtiges Do- kument der erdgeschichtlichen Entwick- lung des Erzgebirgischen Beckens. Der umgehende Steinkohlenbergbau seit dem 14. ]ahrhundert hatte für die Re- gion große wirtschaftliche wie auch kul- turelle Bedeutung.

Verbote

s 4

Abs. 1

Alle Handlungen im Bereich des geolo- gischen Naturdenkmals, die geeignet sind, das geologische Naturdenkmal in seiner äußeren-Erscheinung zu beein- trächtigery zu beschädigen, zu verän- dern oder zu zerstören. sind verboten.

Abs.2

Insbesondere ist es im Sc}utzbereich des Naturdenkmals verboten:

1. Abgrabungen und Ausschachtungen des Bodens vorzunehmen;

2. Aufschüttungen vorzunehmen;

3. den natürlichen Bewuchs zu verän- dern oder zu zerstören;

4. Gegenstände abzulagern, die zu einer Verunreiniquns des Aufschlusses ftihren könrien."

a 5

Zulässige'Handlungen

$ a gilt nicht ftir

1. Pflegemaßnahmen, die von der Na- turschutzbehörde angeordnet oder von der von ihr beauftragten Stelle ausgeführt werden;

2. behördlich angeordnete und zugelas- sene Beschilderung;

3. unaufschiebbare Maßnahmen zur Ab- wehr einer von dem geologischen Na- turdenkmal ausgehenden unmittel- baren Gefahr für die öffentliche Sicherheit, insbesondere für Personen oder Sachwerte .von bedeutendem Umfang. Diese Maßnahmen sind der Stadt Zwickau vor ihrer Durchfüh- rung und wenn dies nicht möglich ist, unverzüglich danach anzuzeigen. Der Gefahrenzustand ist dabei in geeig- neter Weise (2. B. durch Fotos, Be- sc.heinigung einer Fachfirma) nachzu- weisen. Die unaufschiebbaren

gabe oder Erhebung einer Sicherheitslei- stung erteilt werden.

Abs. 3

Die Erteilung einer Befreiung ist bei der Stadt Zwickau (Umweltamt) schriftlich oder mündlich zur Niederschrift zu be- antragen. Dazu sind die Gründe für den Antrag, ergänzt durch geeignete Pläne und BeschreibungerL darzulegen.

Ordnungswidrigkeiten

s 7

Abs. 1

Ordnungswidrig im Sinne des $ 61 Abs.

1 SächsNatSchG handelt. wer vorsätz- lich oder fahrlässig enttegen $ 21 Abs, 5 SächsNatSchG Handlungen vornimmt, die zur Beseitigung, Zerstörung Beschä- digung oder Veränderung des geologi- schen Naturdenkmals sowie seiner ge- schützten Umgebung führen können.

Abs. 2

Ordnungswidrig handelt insbesondere, wer

1. entgegen$ 4Abs. 2 Nr. 1 Abgrabun- gen und Ausschachtungen des Bo- dens vomimmt;

2. entgegen$ 4Abs. 2Nr.2Aufschüt- tungen vornimm!

3 . e n t g e g e n $ 4 A b s . 2 N r . 3 V e r ä n d e - rungen am natürlichen Bewuchs vor- nimmt;

4. entgegen $ 4 Abs. 2 Nr. 4 Gegen- stände ablagert.

In-Ktaft-Treten

s 8

Diese Verordnung tritt am 01. März 2000 inKaft.

Gleichzeitig tritt der Beschluss Nr.

t23 179 des Rates des Kreises Zwickau vom 14.11.1979 zur Festsetzung des obe rir d i schen Steinkohlenau f schl-us se s zu beiden Seiten der Mulde auf dem ehe- maligen Gemeindegebiet von Cainsdorf als geologisches Naturdenkmal außer Kraf .

Diese Verordnung wird hiermit ausge- fertigt und ist unter Hinweis auf $ 4 Abs.

4 SächsGemO öffentlich bekannt zu ma- chen.

Zwickau, den 27.01.2000 Eiöhom, Oberbürgermeister Hinweis:

Es wird darauf hingewiesen, ilass eine Ver- letzung oon Verfahrens- und Formaorschrif- ten der SöchsGemO beim Zustanilekammen ilieser Verorilnung nach AblaufL lahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei denn, dass 1,. die Ausfertigung iler Verordnung nicht

oder fehlerhaft erfolgt ist,

2. Vorschriften über die Offentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder die Be- kanntmachung der Verordnung oerletzt utorden sind,

3. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach $ 52 Abs. 2 weg?n Gesetzwidrig- keit widersprochen hat,

4. oor Ablauf der in Satz 7 genannten Erist d die Rechtsaufsichtsbehörde den

Beschluss bäanstandet hat oder b) die Verletzung der Verfahrms- oder

F ormaorschrift gegenüber der Stadt Zu:ickau

unter Bezeichnung des Snchaerhalts, der die V erletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

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