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von Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen und des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Thüringen

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von Mitgliedsunternehmen

des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen

und des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Thüringen

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Herausgeber:

IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Roswitha Weitz, Geschäftsführerin

Redaktion:

Torsten Simon, Johannes Bräun Layout und Produktion:

wedea · Werbung und Design Friedrichstraße 19 · 99867 Gotha Telefon 036333 62711 · wudtke@wedea.de Auflage:

700 Exemplare

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

Bezugsadresse:

Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen e. V.

Allgemeiner Arbeitgeberverband Thüringen e. V.

IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Lossiusstraße 1 · 99094 Erfurt

T 0361 65319352 · F 0361 6759-177

www.vmet.de · www.agvt.de · www.iw-thueringen.de November 2014

Diese Publikation ist mit höchster Sorgfalt bearbeitet worden, enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu derzeitigen und künftigen Marktgeschehnissen. Die Aussagen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Korrektheit, Vollständigkeit oder Aktualität wir allerdings keine Gewähr übernehmen können.

Die getroffen Angaben dieser Veröffentlichung dienen der Information.

Die Verwendung der maskulinen Form in dieser Broschüre bedeutet eine Vereinfachung, jedoch keinen Ausschluss femininer Äquivalente.

Die Bürogemeinschaft der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände ist für ihre auf Chancengleichheit ausgerichtete Personalführung 2002, 2005, 2008, 2011 und 2014 mit dem Prädikat “TOTAL E-QUALITY“ ausgezeichnet. Die IWT GmbH ist Teil der Bürogemeinschaft.

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des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen

und des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Thüringen

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“Aller guten Dinge sind drei“, sagt ein häufig genutztes Sprichwort.

Umso mehr freut es mich, dass ich Ihnen an dieser Stelle nun die vier- te Ausgabe der Thüringer Erfolgsgeschichten übergeben kann. Auch diese Ausgabe ist wieder gefüllt mit interessanten Geschichten, die Thüringer Firmen geschrieben haben. Manche von ihnen spielten sich auch in einem schwierigen Umfeld ab.

Um Erfolgsgeschichten zu schreiben, brauchen unsere Unternehmen vor allem eines: ausreichend qualifizierte Mitarbeiter. Der demogra- fische Wandel macht aber genau das zur Herausforderung. In den kommenden Jahren werden viele erfahrene Mitarbeiter in den ver- dienten Ruhestand gehen. Neu ist, dass es immer schwerer fällt, ihre frei gewordenen Stellen zu besetzen. Wir sehen aber auch, dass die Unternehmen sich seit Jahren auf diese Situation vorbereiten.

Hier sehe ich mit Sorge auf die Bundes- und die Landespolitik.

Verständlicherweise versucht Politik zu gestalten. Sie sollte dabei nicht vergessen, dass auch Unternehmen die Möglichkeiten zur Ge- staltung brauchen. Gerade das vergangene Jahr hat gezeigt, wie schnell sich vieles in der Welt verändert. Das bekommt auch die Wirtschaft in Thüringen zu spüren. Unternehmen müssen flexibel rea- gieren können. Viele Entwürfe aus den Parlamenten gehen aber oft in eine andere Richtung.

Klare Rahmenbedingungen schaffen und Spielräume eröffnen: Das ist in unserem Verständnis die Aufgabe von Politik und genau das erwar- ten wir.

In den 25 Jahre seit der friedlichen Wende hat sich gezeigt: der Weg nach oben ist manchmal steinig, aber zu schaffen. Nicht immer so schnell wie gewünscht. Dafür stabil und nachhaltig.

Ich wünsche mir von der Politik mehr Vertrauen in unsere Unternehmen.

Die vierte Ausgabe unserer Erfolgsgeschichten beweist, dass sie es verdient haben. Und die fünfte, da bin ich sicher, wird kommen.

Herzlichst,

Vorwort

Stephan Fauth Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Metall- und Elektro- Industrie in Thüringen e. V. und des Allgemeinen Arbeitgeber- verbandes Thüringen e. V.

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Inhalt

Vorwort ...5

Bevölkerung und Arbeitsmarkt in Thüringen ...8

Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG ...14

B&DT Bürofachhandel und Datentechnik GmbH ...18

ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund...22

Federal-Mogul Ignition GmbH ...26

FMT Produktions-GmbH & Co. KG ...30

GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG ...34

GKN Sinter Metals GmbH ...38

Jena-Optronik GmbH ...42

LEG Thüringen mbH (LEG) ...46

Adam Opel AG, Werk Eisenach ...50

Park Inn by Radisson Erfurt-Apfelstädt ...54

Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH ...58

Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH ...62

Rückblicke ...66

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Qualifizierte Arbeitskräfte sind ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg. Deswegen wird kaum ein Thema, vor allem in Ostdeutschland, derzeit so heftig diskutiert wie der demografische Wandel.

In Thüringen ist die Entwicklung hier, wie in der gesamten Republik, von einem deutlichen Alte- rungsprozess der Gesamtbevölkerung geprägt. 27 Prozent der Bevölkerung waren 2013 der Alters- gruppe 65 Jahre und älter zuzurechnen. 1998 waren es noch 18 Prozent.

Dies hat bereits erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Zwar wurden 2012 und 2013 etwas weniger Fachkräfte nachgefragt als in den Jahren 2009 bis 20111. Dennoch darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Bedarf an Fach- und Arbeitskräften perspektivisch wächst. Bedingt durch die natürliche demografische Entwicklung entsteht regelmäßiger Ersatzbedarf in den Unternehmen.

Dazu kommt noch der Erweiterungsbedarf. Eine - mittelfristig gesehen - leicht positive Entwicklung führt dazu, dass nicht nur die ausscheidenden Arbeitskräfte ersetzt werden müssen. Es müssen vielmehr weitere Arbeitskräfte eingestellt werden. Rechnet man Ersatz- und Erweiterungsbedarf zusammen, ergab sich 2013 in einer Studie des Thüringer Wirtschaftsministeriums ein rechnerischer Personalbedarf bis 2025 von rund 280.000 Personen2. Diese Berechnung bezog sich allerdings noch auf ein Renteneintrittsalter von 65. Mit dem Rentenpaket der Großen Koalition werden zahlreiche Arbeitnehmer berechtigt, ihre Betriebe früher zu verlassen.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Unternehmen bereits jetzt in aktiv sind und Stellen langfristig entwickeln. Das gelingt, allen Bemühungen zum Trotz, nicht immer. Im ersten Halbjahr 2013 meldeten die Betriebe rund 11.000 offene Fachkräftestellen und eine Nichtbesetzungsquote von 27 Prozent - der höchste Wert seit über einem Jahrzehnt3.

Bevölkerung und Arbeitsmarkt in Thüringen

unter 25 Jahre*

9 % 25 bis unter 50 Jahre

36 % 50 bis unter 65 Jahre

28 % 65 Jahre und älter 27 %

Bevölkerung nach Altersgruppen in Thüringen 2013

*Alter 15 bis unter 25 Jahre

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik;

IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH

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9 Perspektiven: Risiken und Chancen

Es ergibt sich ein geteiltes Bild: Einerseits scheint die Thüringer Wirtschaft vor einer kaum zu bewältigenden Herausforderung zu stehen. Die demografischen Daten für die kommenden Jahre lassen scheinbar nur wenig Optimismus zu. Die Zahl der Schulabsolventen an den allgemein bildenden Schulen in Thüringen ging in den Jahren von 2001 bis 2013 um 55 Prozent auf 14.874 Personen zurück.

Selbst wenn sich die Geburtenrate deutlich erhöhen würde - auf die Schulabgänger hätte dies in frühestens eineinhalb Jahrzehnten spür- bare Auswirkungen. Im Bereich Fach- und Arbeitskräfte scheint es der- zeit keinen Anlass zur Entwarnung zu geben. Dies gilt umso mehr, als die politischen Weichenstellungen der Großen Koalition keineswegs in die Richtung gehen, längere Berufstätigkeit attraktiv zu machen.

Dabei wäre genau dies angesichts einer alternden Gesellschaft der richtige Schritt gewesen.

Gleichzeitig eröffnen sich mittelfristig neue Perspektiven, die vor nur wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. So gelingt selbst in wirtschaftlichen Schwächephasen ein stetiger Abbau der

24 27 25 29 27

41 48 56 51 48

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

2009 2010 2011 2012 2013

Fachkräftebedarfe in Thüringen

Fachkräftebedarf in Tsd. Personen

Anteil Betriebe mit Fachkräftebedarf in Prozent

Quelle: IAB Betriebspanel, 18. Welle 2013, IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH

1 IAB Betriebspanel 2013, S. 38.

2 Fachkräfteperspektive 2025, S. 6f.

3 IAB Betriebspanel 2013, S. 41f.

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Arbeitslosigkeit. Im Oktober 2014 lag sie bei 7 Prozent - trotz der Probleme in einigen Landkreisen sind die Erfolge mehr als beachtlich. Vor allem handelt es sich hierbei, entgegen vielen Behauptungen, um einen echten Abbau.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels haben sich insbesondere Chancen für Lang- zeitarbeitslose und ältere Arbeitssuchende eröffnet. Zwar machen die über 50-jährigen noch über 40 Prozent der Arbeitslosen aus. Aber auch ihre Zahl ist im Verlauf eines Jahres4 um 2,4 Prozent gesunken, wobei der Anteil der Kurzzeitarbeitslosen (-4,5 Prozent) stärker fiel als der Anteil der Langzeitarbeitslosen (-0,8 Prozent).

Auch Jugendarbeitslosigkeit ist in Thüringen, im Gegensatz zu vielen Ländern in Europa, kein großes Thema. Sie liegt im Jahresdurchschnitt bei ca. 7 Prozent. Lediglich in den Sommermonaten gibt es einen kurzfristigen Anstieg bis zum Beginn des jeweiligen Ausbildungsjahres.

Die Unternehmen der Thüringer Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände sind mit durchschnittlich 4,7 Prozent Ausbildungsquote in den vergangenen Jahren5 unverändert in der Berufsausbildung sehr aktiv.

Dabei sehen sich die Unternehmen zunehmend dem Problem gegenüber, dass es schwerfällt, Ausbildungsplätze mit geeigneten Jugendlichen zu besetzen. 2014 gaben 23,3 Prozent der Befragten an, es habe an geeigneten Bewerbern gemangelt. Insgesamt blicken die Firmen bestenfalls vorsichtig

13,8

55,2 24,1

2,6 4,3

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

in Prozent

Unser Unternehmen wird seinen Bedarf an Fach- und Führungskräften in den kommenden fünf Jahren decken können.

IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH

stimme voll zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu weiß nicht

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4 Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2013.

5 VWT Jahresumfragen 2009-2014.

6 VWT Jahresumfrage 2014 “Verantwortung für Thüringen“.

7 Thüringer Landesamt für Statistik - 232/2014.

8 Vgl. Arbeitsmarkt in Thüringen.

9 Vgl. Böckler Impuls 14/2014.

optimistisch in die Zukunft: nur 13,8 Prozent der Befragten stimmten der Aussage, sie könnten ihre Fachkräftestellen in den kommenden fünf Jahren besetzen, voll zu. Weitere 55,2 Prozent stimmten dem immerhin noch teilweise zu6.

Es kommt ein weiterer Trend ins Spiel, der vor wenigen Jahren ebenso wenig erwartet wurde: Rückwanderung. Immer häufiger zieht es Menschen, die Ostdeutschland oder Thüringen direkt nach der Wende oder in den schwierigen Nachwendejahren verlassen haben, wieder zurück. 2013 konnte Thüringen sogar mit einem leicht posi- tiven Wanderungssaldo abschließen7. Unverändert bleibt aber der Bedarf vor allem in den industriellen Kernbranchen Thüringens, vor allem dem Metall- und Elektrobereich, aber auch der Optik, hoch.

Ausblick

Aktuell erfreut sich Thüringen einer anhaltend positiven Wirt- schaftsentwicklung. Die Auswirkungen der Krise sind weitestgehend überwunden, der Arbeitsmarkt bleibt stabil und es gelingt selbst in konjunkturellen Schwächephasen, die Arbeitslosigkeit weiter abzu- bauen. Trotz aller Schwierigkeiten ist es den Unternehmen in letz- ten Jahren noch gelungen, zahlreichen Älteren wieder eine Perspek- tive zu geben und Jugendlichen die Aufnahme einer qualifizierenden Berufsausbildung zu ermöglichen.

In den vergangenen drei Jahren lag die Quote der unversorgten Bewerber bei nur etwa einem halben Prozent. Um den Problem der nicht passenden Bewerber zu begegnen, wenden die Unternehmen zunehmend mehr Zeit und Mühe auf, um Ausbildungsstellen zu beset- zen und den Azubi zu einem erfolgreichen Abschluss zu verhelfen.

Die Zahlen sprechen klar für das Engagement der Unternehmen in Thüringen: im September 2014 waren bei den zuständigen Stellen über 16.600 offene sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet - gegenüber dem September 2013 ein deutliches Plus von 11,7 Pro- zentpunkten8. Die Mehrzahl der Stellen in Thüringen sind unverändert sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Einer Studie der Hans- Böckler Stiftung zufolge liegt der Anteil von Zeitarbeit, Minijobs und Teilzeitbeschäftigung bei weniger als 40 Prozent aller Arbeitsplätze9.

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Thüringen erlebt eine Zeitenwende in der Bevölkerung und somit in Konsequenz auch auf dem Arbeitsmarkt. Mittelfristig bieten sich damit erhebliche Chancen für die Arbeitnehmer. Langfristig hat Thüringen das Potenzial, die wirtschaftlichen Folgen der deutschen Teilung zu überwinden.

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Quellen

Hans-Böckler-Stiftung: Böckler Impuls 14/2014.

Online

http://www.boeckler.de/impuls_2014_14_gesamt.pdf zuletzt abgerufen am 14. November 2014

IAB-Betriebspanel: Länderbericht Thüringen - Ergebnisse der 18. Welle 2013.

Online:

http://www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1511.pdf zuletzt abgerufen am 14. November 2014

Thüringer Landesamt für Statistik: Pressemitteilung 232/2014: Thüringen verliert 2013 etwas mehr als 9 Tausend Einwohner.

Online

http://www.statistik.thueringen.de/presse/2014/pr_232_14.pdf zuletzt abgerufen am 14. November 2014

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie: Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. September 2014.

Online:

https://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmwta/arbeit/arbeitsmarktstatistik2014/arbeits- marktbericht_sept_2014_internet.pdf

zuletzt abgerufen 14. November 2014

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie: Fachkräfteperspektive Thüringen 2025.

Online

https://www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1469.pdf zuletzt abgerufen am 14. November 2014

Verband der Wirtschaft Thüringens e. V.: Jahresumfragen der Jahre 2009 bis 2014.

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Traditionsunternehmen mit Weitblick

Winkhaus in Meiningen

Mit innovativen Produkten und kompetentem Service überzeugt Winkhaus seine Kunden seit 160 Jahren. Weltweit schätzen Bauherren und Anwender, Architekten und Sicherheitsexperten sowie die Hersteller von Bauelementen die vielfältigen Leistungen und die hohe Qualität der intelligenten Systemlösungen von Winkhaus für Fenster, Türen und Zutrittsorganisation. Das in Meiningen, Telgte und Münster beheimatete Familienunternehmen wird in der fünften Generation ge- führt und ist bekannt für seine hohe Innovationskraft. Derzeit be- schäftigt Winkhaus an fünf deutschen Standorten und in den interna- tionalen Tochtergesellschaften in acht Ländern rund 2.000 Mitarbeiter.

Gemeinsam mit seinen Partnern ist Winkhaus weltweit präsent.

Zukunftsorientierte Fertigung

In Meiningen startete im Juli 1996 die Produktion von Sicherheits- Tür-Verriegelungen mit 66 Mitarbeitern. Seither hat sich die Mit- arbeiterzahl auf über 300 erhöht. In der namhaften Theaterstadt ist Winkhaus der zweitgrößte gewerbliche Arbeitgeber.

Das Produktionsprogramm umfasst alle Komponenten, die Außentüren einbruchhemmend machen. Von mechanischen Sicherheits-Tür-Ver- riegelungen mit maximal 17 Verriegelungspunkten bis hin zu fern-

Seit 1996 fertigt Winkhaus in Meiningen auf einem 63.000 m2 großen Gelände.

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15 steuerbaren, automatisch verriegelnden Systemen - den individuellen

Ansprüchen an die Sicherheit in der Tür sind kaum Grenzen gesetzt.

Im Januar 2010 wurde das Produktionsspektrum durch die Bereiche Fenstertechnik und Galvanik erweitert. Hierfür errichtete Wink- haus zwei neue Werkshallen mit einer Produktionsfläche von ins- gesamt 11.400 m2. Das Unternehmen ist einer der wenigen Beschlag- systemanbieter, die im eigenen Haus galvanisieren. Auf diese Weise gewährleistet Winkhaus stets ein hohes Qualitätsniveau - vom Stanzteil bis zur Oberflächenbeschichtung

Umweltfreundliche Technik

40 Millionen Euro investierte Winkhaus in den Bau der Hallen und Anlagen. Eine der beiden Hallen, die neben dem bisheri- gen Betriebsgebäude errichtet wurden, nahm die Fenstertechnik auf. Auf 9.000 m2 sind Stanzautomaten und Langteilstanzen, Mon- tageautomaten sowie die komplette Logistik installiert.

Die zweite Halle enthält hochmoderne Anlagen für die galvanische Oberflächenbearbeitung. Die sehr effizient und flexibel arbeitende Galvanikstraße erstreckt sich über eine Fläche von 2.400 m2. Sie verfügt über eine eigene, besonders umweltfreundliche Klärtechnik.

Umweltschonend ist auch das Verfahren der Galvanisierung, das hier angewandt wird. Leistungsfähige Aggregate sorgen für einen sparsa- men Verbrauch von Energie. Ein Teil der für den Betrieb benötigten Energie wird im eigenen Blockheizkraftwerk erzeugt. Beide Hallen halten Reserveflächen für Erweiterungen der Fertigung vor.

Schnell und flexibel

Mit hoher Effizienz und ebensolcher Flexibilität arbeitet das Werk in Meiningen. Die Mitarbeiter schätzen den geräuscharmen Betrieb der Maschinen und deren leichte Bedienbarkeit. Winkhaus Kunden profi- tieren durch verkürzte Lieferzeiten von den reibungslosen Abläufen, die vom Eingang der Bestellung bis zum Versand gewährleistet sind.

“Die neuen Anlagen würden es uns theoretisch erlauben, ein Produkt innerhalb von nur 24 Stunden komplett zu fertigen und auszuliefern“, berichtet Dr. Dirk Warnow, Technischer Leiter von Winkhaus in Meiningen.

Modernstem Standard entsprechen die bedienungsfreundlichen Messanlagen in den Werkshallen von Winkhaus in Meiningen.

Höchst effizient arbeitet die umwelt- und ressourcenschonende Galvanik- straße.

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Kontakt

Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Berkeser Straße 6, 98617 Meiningen Telefon 03693 950-0

tuerverriegelung@winkhaus.de, www.winkhaus.com/de-de Das hohe Tempo erreicht die Produktion, weil alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Auf einer Strecke von lediglich 150 Metern ist der gesamte Produktionsprozess untergebracht.

Dank der hohen Modularität der Maschinen, kann in sehr unterschied- lichen Losgrößen gefertigt werden. Die flexibel programmierbaren Stanzautomaten ermöglichen sogar eine kurzfristige Umstellung der Fertigung von fenster- auf türtechnische Produkte. Somit könnte der Standort Meiningen bei Bedarf einen Großteil des umfangreichen Programms von Winkhaus Beschlagsystemen fertigen. Dadurch ist Winkhaus in der Lage, gerade in Spitzenzeiten die Kapazitäten der verschiedenen Standorte flexibel zu steuern und die Lieferfähigkeit im Sinne des Kunden nochmals zu optimieren.

Erfolgreiche Entwicklung stärkt den Standort

Mit der Erweiterung des Leistungsspektrums setzte Winkhaus seine Erfolgsgeschichte in Meiningen fort. Daran beteiligt sind vor allem auch die Mitarbeiter, die sich mit hoher Innovationskraft und Engagement für das Unternehmen einsetzen. Zahlreiche Patente dokumentieren den Erfolg. “Für den Standort Meiningen ebenso wie für das gesamte Unternehmen blicken wir optimistisch in die Zukunft“, erklärt Winkhaus Geschäftsführer Stefan Wemhoff. “Wir sind ein gesundes Unternehmen mit schlanken Strukturen, kundenorientier- tem Service und guten Perspektiven.“

Bilder: Winkhaus Dank flexibel programmierbarer

Stanzautomaten kann Winkhaus in der Fertigung kurzfristig auf Anforderungen der Kunden reagieren.

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Bürofachhandel und Datentechnik GmbH

Im Zuge der “Abwicklung“des Robotron Kombinats wurde aus dem VEB Robotron Vertrieb Erfurt im Jahr 1990 die Firma Büro und Da- tentechnik Vertriebs GmbH gegründet. Alleiniger Eigentümer war zu diesem Zeitpunkt die Treuhandgesellschaft. Wie in vielen Fällen war auch hier ein dramatischer Personalabbau die Folge.

Von ursprünglich 900 Mitarbeitern verringerte sich die Mitarbei- terzahl schrittweise auf unter 50.

Da die Informationstechnologie der DDR nicht gegen Konkurrenz aus Westeuropa, Asien und den USA bestehen konnte, musste man sich neu orientieren. Der Fokus blieb weiterhin auf dem Vertrieb von Büro- und Datentechnik. Zusätzlich versuchte man die stark wachsenden Märkte für Büroeinrichtung und Büromaterial zu bedienen.

Das Unternehmen Bürofachhandel und Datentechnik GmbH (B&DT) wurde im November 1993 in das Handelsregister eingetragen. Ur- sprüngliches Ziel war es, unter dieser Firmierung die Geschäfte des Treuhandunternehmens fortzuführen.

1994 kaufte die B&DT von der Treuhandgesellschaft Warenbestän- de, Geschäftsausstattung, den Kundenbestand und das Logo B&DT

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19 für ca. 500 TDM, außerdem wurden 22 Mitarbeiter der Treuhandfirma

übernommen und eine Beschäftigungsgarantie für drei Jahre, ebenso eine Investitionszusage für 100 TDM abgegeben.

Getragen wurde das neue Unternehmen von sieben Gesellschaftern und den beiden Geschäftsführern.

Trotz großer Verunsicherung der Kunden durch die von der Treu- handanstalt eingesetzte Liquidatorin blieben die meisten Kun- den auch der neuen Gesellschaft treu und sorgten somit für die Basis des zukünftigen Erfolges. Eine der ersten Herausforderungen war die Überbrückung der von der Bank zwar zugesagten, aber erst sechs Monate später ausgereichten Darlehen.

Nach zehn schwierigen Jahren, in denen die Darlehen für den Unternehmenskauf getilgt wurden, konnten Umsatz und Ertrag kontinuierlich gesteigert werden.

Die Geschäftsfelder wurden sukzessive den Entwicklungen der Märk- te angepasst. So wurde im Jahr 1999 der Geschäftsbereich Akten- einlagerung und Aktenvernichtung ins Leben gerufen, welcher sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens entwickelte. Mit dem Vertrieb von interaktiver Präsentationstechnik konnte man sich Marktanteile in einem zukunftsfähigen Markt erschließen, da man auch hier die Zeichen der Zeit früh erkannt hatte. B&DT ist hier mittlerweile auch außerhalb der Grenzen unse- res Bundeslandes sehr erfolgreich.

Im Jahr 2010 wurde eine der wichtigsten Hürden für den Fort- bestand des Unternehmens genommen. In diesem Jahr wurden Anteile der Gesellschaft und der Geschäftsführung an die nächste Generation übergeben.

Im Jahr 2014 wird das Unternehmen 20 Jahre alt und ist mit 3 Mio. Euro Jahresumsatz und 20 Mitarbeitern einer der größten Bürofachhändler Thüringens. Trotz eines teilweise schwierigen Marktumfeldes und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels stehen die Zeichen weiterhin auf Erfolg.

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Kontakt

B&DT Bürofachhandel und Datentechnik GmbH Zittauer Straße 27, 99091 Erfurt

Telefon 0361 7429240 www.bdt-erfurt.de

Durch kontinuierliche Aus- und Weiterbildung steht weiterhin qualifiziertes Fachpersonal bereit, um dem Kunden individuelle und effiziente Lösungen zur Verfügung zu stellen.

Diese Lösungen umfassen die Bereiche:

• Druck- und Kopierlösungen

• PC- und IT-Systeme

• Präsentationslösungen

• Technischer Kundendienst

• Büro- und Objekteinrichtung

• Büromaterial

• Einlagerung von Akten

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Wir repräsentieren die erfolgreiche Verbindung einer langjährigen Tradition mit Innovationen und Zukunft

Unter dem Dach der Thüringer Stiftung für Bildung und berufliche Qualifizierung ist der ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund als innovativer Bildungs- und Personaldienstleister im gewerblich- technischen Bereich in Thüringen und bundesweit tätig. Zum Verbund gehören die Firmen ERFURT Bildungszentrum gGmbH, die MTD GmbH und die Opti.ma Dienstleistungs GmbH.

Als großer leistungsstarker Dienstleister in der Landeshauptstadt Er- furt arbeiten wir seit 1990 als eigenständiger Unternehmensverbund.

Dabei nutzen wir die mehr als 100-jährigen Erfahrungen in der Aus- und Weiterbildung am Standort.

Wir begleiten junge Menschen von der Berufsausbildung über ihre Ausbildung bis zum Berufsabschluss oder auch zur Qualifikation als Führungskraft. Weitere Schwerpunkte sind die Erwachsenenbildung, Firmenschulungen, die Industriemeister- und Technikerqualifizierung sowie die Unterstützung durch Personalvermittlung, Beratung und Coaching der Personalentwicklung.

Für unsere mehr als 600 Partnerunternehmen aus der Industrie erfül- len wir mit unserem herausragend qualifiziertem Lehrkräfteteam und technischen Ausbildungsstätten auf neuestem Stand die Aufgaben der Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau.

Zu unserem Leistungsangebot gehören ebenfalls technische Dienst- leistungen aus den Gebieten der Metall-, Elektro- und Schweißtech- nik, eine freie KFZ-Werkstatt für alle Arbeiten sowie Facility Ma- nagement und kaufmännische Dienstleistungen für Kunden.

Wann und wie begann unsere Thüringer Erfolgsgeschichte?

1897 Die Gründung des Unternehmens “Berlin-Erfurter Maschinenfa- brik Henry Pels & Co.“ bildete den Ursprung für den ERFURT Bildungs- zentrum Unternehmensverbund als berufliche Ausbildungsstätte.

1990 Die Gründungsveranstaltung der Gesellschafter der “ERFURT Bildungszentrum GmbH“ und Unterzeichnung des Gesellschafter- vertrages erfolgten am 27. September 1990.

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23 1991 Zunächst wurde die Geschäftstätigkeit in den Schulgebäuden,

Lehrwerkstätten und Wohnheim der ehemaligen DDR aufgenommen.

1993 Das erste Tochterunternehmen der ERFURT Bildungszentrum GmbH, die ERFURT Bildungswerk GmbH - gemeinnützig -, wurde gegrün- det um neue Aufgabenbereiche und Geschäftsfelder zu erschließen.

1995 Das Kultusministerium genehmigte die Errichtung und den Be- trieb einer “Privaten Fachschule und Berufsbildende Schule für Tech- nik & Wirtschaft Erfurt“.

2002 Gründung der “Thüringer Stiftung für Bildung und berufliche Qualifizierung“ und der “Thüringer Begabtenfördergesellschaft mbH“

zur Förderung und Entwicklung von begabten Schülern in High-Tech- Bereichen. Es erfolgte die Ausgründung eines Betriebsteils in die Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH.

2006 Die “Private Fachschule und Berufsbildende Schule für Tech- nik & Wirtschaft Erfurt“ erhielt die erste Anerkennung als “staatlich anerkannte Ersatzschule“. Der Neubau für die “Aus- und Weiterbil- dungsstätte für luftfahrttechnische und artverwandte industrielle Berufe“ konnte in der Schwerborner Straße 35 fertiggestellt werden.

Darüber hinaus wurde der “Förderverein für Bildung, Innovation und Technologie e. V.“ gegründet.

2007 Die “Private Fachschule und Berufsbildende Schule für Tech- nik & Wirtschaft Erfurt“ bekam zum zweiten Mal die Anerkennung als

“staatlich anerkannte Ersatzschule“. Das Wohncenter wurde renoviert und komplett umgebaut. Dieses bot nun individuelles Wohnen für Auszubildende und allen Interessenten für niveauvolles Übernachten in der Landeshauptstadt.

2008 Zur Vervollständigung des Angebots des Unternehmensverbun- des wurde die “ERFURT Personalservice GmbH“ gegründet.

2012 In diesem Jahr fand die Weiterentwicklung der “Privaten Fach- schule und Berufsbildende Schule für Technik & Wirtschaft Erfurt“ in die “Akademie für Wirtschaft und Technik“ statt. Zudem wurde die

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Firma “Opti.ma Dienstleistungs GmbH“ für gewerblich-techni- sche Dienstleistungen u.a. mit dem “Räderwerk Thüringen“

als freie zertifizierte Fach- werkstatt gegründet.

2014 In diesem Jahr konnten weitere Neubauten des “Aus- und Weiterbildungszentrums“

für gewerblich-technische und kaufmännische Berufe in High- Tech-Bereichen fertiggestellt werden.

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Kontakt

ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund Schwerborner Straße 35, 99086 Erfurt

Telefon 0361 51807500, Telefax 0361 51807503 ebz@ebz-verbund.de, www.ebz-verbund.de Aktuelle Fragen an: Frank Belkner

Geschäftsführer ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor:

Der ERFURT Bildungszentrum Unternehmensverbund ist Teil der Thüringer Stiftung für Bildung und berufliche Qualifizierung und als innovativer Bildungs- und Personaldienstleister in Thüringen, national und interna- tional tätig. Unser Hauptschwerpunkt ist Partner der Industriebetriebe zu sein, um Fachkräfte passgenau und marktgerecht zu qualifizieren und sie für die heutigen Anforderungen in der Industrie fit zu machen. Seit 1990 haben wir unser Leistungsspektrum kontinuierlich erweitert, heute mit Berufsvorbereitung, Erstausbildung in ca.

60 Berufen, Firmenschulungen für Unternehmen national und international und auch die Akademie für Wirtschaft und Technik zur staatlich anerkannten Ausbildung von Technikern. Für unsere Partnerunternehmen erfüllen wir mit unseren hochqualifizierten Lehrkräften und umfangreichen technischen Ausbildungsstätten auf neustem Stand die Aufgaben der Aus- und Weiterbildung der heutigen und zukünftigen Bedarfe der Industrie. Auch gewerbliche Dienstleistungen zählen seit vie- len Jahren zum Leistungsspektrum, beispielsweise von der Produktion im Bereich CNC-Technik/

Metall, über die Schweißtechnik, bis hin zur freien KFZ-Werkstatt “Räderwerk Thüringen“.

1. Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept?

Der Arbeitsmarkt und damit die Anforderungen an die Arbeitsplätze in den Betrieben müssen den Marktanforderungen ständig angepasst werden. Dies ist auch unser Anspruch in der Aus- und Weiterbildung und Personaldienstleistungen. Durch unsere sehr enge Zusammenarbeit mit den Betrieben und natürlich auch mit der IHK werden kontinuierlich Bildungsprojekte “passgenau bzw.

maßgeschneidert“ entwickelt und praxisnah umgesetzt.

2. Wenn Sie noch einmal vor der Wahl stünden, würden Sie wieder diesen Beruf wählen?

Die technische bzw. industrielle Aus- und Weiterbildung ist eine der spannendsten Aufgaben in der Wirtschaft. Ja, diesen Beruf würde ich wieder ergreifen, denn es ist sehr wichtig, auch zukünftig Werte, Qualität und umfangreiches Fachwissen gerade für die Industrie in Thüringen zu schulen.

25

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Federal-Mogul Ignition GmbH aus Neuhaus-Schierschnitz

Am Anfang waren es nur Puppenköpfe für die Spielzeugindus- trie, dann kam die zündende Idee…

Seit 2012 gehört das Werk in Neuhaus-Schierschnitz dem US Konzern Federal-Mogul an. Federal-Mogul ist ein weltweit tätiger Zulieferer der automotiven Industrie mit rund 45.000 Mitarbeitern in 34 Ländern.

Mit starken Eigenmarken in der Entwicklung und Produktion inno- vativer Produkte und Systeme fungieren sie als anerkannter Partner globaler Automobilhersteller.

Die Firmengeschichte im Überblick

Nach der Entdeckung der Steinkohle im Jahre 1756 gewann der Bergbau an großer Bedeutung hier in der Region. Ringsherum entstanden viele Gruben.

1845 erfolgte der Bau eines großen Hüttenwerkes durch den Lexi- kographen, Verleger, Buchhändler und Unternehmer Joseph Meyer (Meyers Lexikon).

Nach dem Eisenbahnanschluss 1901 wurde im Jahr 1906 durch den Fabrikant Armand Marseille bei Neuhaus ein Zweigwerk gebaut.

Hier wurden für die boomende Sonneberger Spielzeugindustrie Por-

Joseph Meyer (1796 - 1856)

Hüttenwerk - errichtet durch Joseph Meyer

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27 zellanpuppenköpfe produziert. Der wichtigste Rohstoff hierbei war der

bereits 1818 im Waldstück “Biene“ gefundene “Porzellansand“.

Um 1910 stellte Marseille auf die Produktion von Elektroporzel- lan um. Hergestellt wurden hauptsächlich Isolatoren für das Post- und Fernsprechwesen, Installationsmaterial sowie Hoch- und Nieder- spannungsporzellan.

Im Jahre 1913 ging der Besitz an die Siemens-Schuckert-Werke in Berlin. Durch ständige Betriebserweiterung arbeiteten im Jahre 1925 bis zu 1.500 Arbeiter am Standort Neuhaus.

1937 begann man mit der Produktion von Flugmotorenkerzen. Nach dem Krieg 1945 wurde das gesamte Werk (unter sowjetischer Führung) umorganisiert. Es wurden Gebrauchsporzellan und Haushalts- gegenstände (u.a. Heizgeräte, Milchtöpfe, Teller und Tassen) herge- stellt.

1965 kam der Zusammenschluss zum VEB Elektrokeramische Werke Sonneberg (EKS). Der neu entstandene Betrieb war mit insge- samt 2.500 Mitarbeitern (davon 1.119 im Betriebsteil Neuhaus- Schierschnitz) der größte im damaligen DDR-Kreis Sonneberg.

1989/90 - im Zuge der Wiedervereinigung - kollabierte der Betrieb.

Die ersten Nachfolger konnten sich nur kurzzeitig halten. 1991 erfolgte die Übernahme des Fertigungsbereiches Zündkerze “Isolator“

durch die BERU Rubrecht GmbH Ludwigsburg.

60 Mitarbeiter fertigten pro Jahr rund 5,4 Millionen Zündkerzen, ab 1993 auch Zündelektroden. Vier Jahre später ergänzten dann Verteilerkappen und -läufer und Industriemotorzündkerzen das Port- folio des Standorts. Bis zum Jahr 2001 wurden insgesamt 15 Millionen Euro investiert sowie 196 Mitarbeiter und 10 Auszubildende beschäf- tigt.

2004 wurde die Zündkerzenfertigung nach Chazelles sur Lyon ver- lagert.

Der Eisenbahnanschluss

im Jahre 1900 (Im Bild: Die Einweihung des Neuhäuser Bahnhofes)

Ansicht des Zweigwerkes von Armand Marseilles

Gesamtansicht des Werksgeländes in den 60er Jahren

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2009 erfolgte die Umfirmierung der BERU AG in BorgWarner BERU Systems GmbH.

2012 erfolgte die Umfirmierung in die Federal-Mogul Ignition GmbH.

Der Standort Neuhaus-Schierschnitz

Die Federal-Mogul Ignition GmbH produziert am Standort in Neuhaus- Schierschnitz derzeit auf einer Gesamtfläche von 21.000 m² (vier Fuß- ballfelder) und mit rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (da- von fünf Auszubildende) hochwertige Zündkerzen für Industriemoto- ren, Zündelektroden für die allgemeine Industrie, sowie Kunststoff- teile für die Automobilindustrie.

Jährlich verlassen 300.000 Industriezündkerzen, fünf Millionen Zünd- elektroden und mehr als sechs Millionen Kunststoffteile das Werk. In- dustriezündkerzen unterscheiden sich in Bauform und Anwendungs- gebiet von den normalen Zündkerzen. Hochwertige Edelmetalle wer- den in speziellen Schweißverfahren aufgebracht, damit diese Kerzen in speziellen Gasmotoren den hohen Anforderungen standhalten.

Zündelektroden aus dem Hause Federal-Mogul werden bei allen nam- haften Heizungsherstellern verwendet. Sie dienen der Verbrennung von Gas bzw. Öl und somit der Wärmeerzeugung in privaten und indu- striellen Anwendungen.

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Kontakt

Federal-Mogul Ignition GmbH

Industriestraße 16, 96524 Neuhaus-Schierschnitz Telefon 036764 790-0

www.federalmogul.com

Konstruktion und Prototypenbau von Industriezündkerzen und Zündelektroden sind fester Bestandteil am Standort Neuhaus-Schierschnitz.

Zusätzlich produziert das Werk Ersatzkappen und -läufer für Zündverteiler, wie sie in älteren Autos noch genutzt werden. Spezielle Thermoplastikteile für die Automobilindustrie erweitern die Kom- petenzen der Federal-Mogul Ignition GmbH.

Mit den Zertifizierungen ISO/TS 16949:2009, ISO 9001:2208 und ISO 14001:2004 erfüllt das Werk die hohen Anforderungen der Automobilindustrie und allgemeinen Industrie an Qualität und Umwelt.

Zertifizierungen im Energiebereich und Arbeitssicherheit sollen 2015 folgen.

Seit 2012 konnte der Umsatz kontinuierlich gesteigert werden. Und auch in den nächsten Jahren soll das Werk weiter wachsen.

... somit kann man sagen, fast überall dort wo ein Funke überspringt, ist die Firma Federal- Mogul Ignition GmbH heute vertreten.

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FMT - steht für “Fertigung Marksuhl Thüringen“

…und ist ein Unternehmen der Rutenbeck-Gruppe.

Die Erfolgsgeschichte begann, als sich der Zusammenbruch des Systems innerhalb der ehemaligen DDR im November 1989 abzeich- nete. Zeitgleich versuchten einerseits das in Südwestfalen ansäs- sige, bereits 1873 gegründete Familienunternehmen Rutenbeck und andererseits leitende Mitarbeiter des in Thüringen gelegenen FMT- Vorgängerunternehmens Kontakt zu einem möglichen Partner auf der jeweils anderen Seite zu finden. Die Motive waren zwar etwas unter- schiedlich, dennoch kam es recht schnell zu einer guten Partnerschaft.

Während die Firma Rutenbeck, die zu dem damaligen Zeitpunkt noch stark von Aufträgen der Deutschen Bundespost, der heutigen Telekom, abhängig war, einen Produktionsstandort in Ostdeutschland suchte, um so beim Aufbau des dortigen Telefonnetzes dem öffentlichen Auftraggeber einen “local content“ bieten zu können, waren die Mitarbeiter in Marksuhl darum bemüht, neue Betätigungsfelder zu finden, um ihre Arbeitsplätze zu sichern.

Herr Börner und Herr Rutenbeck

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31 Die damaligen Produkte des Vorgängerunternehmens hatten nach

der Wende keinerlei Chancen im nationalen oder gar internationalen Wettbewerb. Man fertigte Telefonsteckdosen und Telefonstecker für die Post der DDR, die mit der westdeutschen Technik nicht kompatibel waren. Um überhaupt einen Fortbestand des Unternehmens zu ermög- lichen, wurde der Betriebsteil in Marksuhl noch zu DDR-Zeiten aus dem Kombinat ausgegliedert und verselbstständigt. Nach Verhandlungen mit der Treuhand konnte dann das westdeutsche Familienunternehmen die Gebäude kaufen und die Fertigung unter eigener Regie aufbauen.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Abschluss des Kaufvertrages war die Zusicherung, etwa 80 Arbeitsplätze in Thüringen zu erhalten.

Diese Zusage wurde von Anfang an nicht nur eingehalten, sondern deutlich überschritten. Dies ist deshalb umso beachtenswerter, weil zugleich die Produktivität durch technische Modernisierung schnell gesteigert und an das westdeutsche Niveau angepasst wurde.

Unsere Leistungen

Rutenbeck entwickelt und fertigt seit mehr als 60 Jahren Produkte und Systeme der Kommunikationstechnik und das seit 1990 mit FMT auch in Thüringen.

Die Produktgruppen sind in vier Bereiche gegliedert.

Der Bereich Datentechnik umfasst aktive und passive Produkte für hochwertige Datennetzwerke in gewerblichen und privaten Objekten.

Im Multimediabereich gibt es Kommunikationsadapter und Kabel- lösungen. Optisch ansprechende und hochwertige Installations- möglichkeiten.

Die Produkte der Telefunktion bilden Schnittstellen zum Fernschalten und Kontrollieren von Gebäuden, sowohl über das Telefonnetz als auch über das lokale Netzwerk oder das Internet.

Daneben gehören unverändert klassische Produkte der Telefontech- nik, TAE- und UAE-Anschlussdosen sowie Verteiler, zum Produkt- portfolio.

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FMT bietet auch noch ein anderes breites Leistungsspektrum an:

• Werkzeugbau und Erodieren

• Stanzen und Biegen

• Zinkdruckguss Gießen und Entgraten

• Montage und Prüfen

“Made in Germany“

Die Software, elektronische Schaltungen und Leiterplattenlayouts werden von erfahrenen Mitarbeitern im Hause entwickelt.

Ein Vorteil: Bedienoberflächen “sprechen Deutsch“. Die Konstruktion arbeitet mit modernster Software und liefert die Daten direkt in den Werkzeugbau.

Der Werkzeugbau stellt Formen für Zinkdruckguss- und Spritzgussteile sowie Stanzwerkzeuge her.

Auch alle Montagestraßen und Vorrichtungen werden im eigenen Haus konstruiert und gebaut. Stanz- und Biegeautomaten auf neue- stem Stand garantieren eine wirtschaftliche und termingerechte Fertigung der benötigten Teile.

Werkzeugleitsysteme, integrierte Presskraftüberwachung und auto- matischer Werkzeugwechsel sind die Faktoren, die kurze Umrüstzeiten und reproduzierbar hohe Qualität gewährleisten.

Rutenbeck fertigt alle Spritzteile selbst. Dadurch ist eine flexible Produktion gewährleistet. Seit einigen Jahren werden auch Einzelteile aus Zinkdruckguss bei FMT selbst produziert.

Die Zielgruppen und deren spezifische Anforderungen an Produkte, Vertrieb, Logistik, Service sowie die Kommunikation zwischen die- sen und dem Unternehmen stehen im Vordergrund aller Aktivitäten.

Rutenbeck/FMT nutzt alle geeigneten Absatzkanäle für Gebäude- Kommunikationstechnik, um die Zielgruppen optimal zu versorgen und berücksichtigt die Gepflogenheiten der zielgruppenrelevanten Teilmärkte.

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Das Resultat dieser Einstellung ist ein hohes Vertrauen in die Zuverlässigkeit, Qualität und In- novationskraft des Unternehmens.

Generationswechsel für die Zukunft

Im Mai 2013 wurde ein Generationswechsel in der FMT-Geschäftsführung vollzogen. Seitdem steht auch in Thüringen ein Mitglied der Familie Rutenbeck in direkter Verantwortung. Dies zeigt, dass die fünfte Generation die 140-jährige Geschichte des Familienunternehmens fortschreiben will.

Kontakt

FMT Produktions-GmbH & Co. KG Im Meilesfeld 5, 99819 Marksuhl Telefon 036925 920

www.fmt.de

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20 Jahre GeAT AG -

Eine Erfolgsgeschichte in der Thüringer Wirtschaft

Seit der Gründung 1995 ist die GeAT - Gesellschaft für Arbeitneh- merüberlassung Thüringen AG außerordentlich erfolgreich und ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Thüringer Wirtschaft. Als einziger aktiver Prädikatsträger der sozialverträglichen und integrativen Arbeitnehmerüberlassung des Freistaats Thüringen hat sich die GeAT AG auf dem regionalen Arbeitsmarkt etabliert.

Sozialverträglich heißt bei der GeAT AG Entlohnung nach dem iGZ- DGB-Tarifwerk und der Ausgleich von Qualifikationsdefiziten durch die GeAT Akademie, falls diese einer Beschäftigung entgegenstehen und trägt somit integrativ zur dauerhaften Beendigung der Arbeitslosigkeit bei.

Nach erfolgreichem Erwerb aller Aktien ist Helmut Meyer nicht nur Begründer und Vorstandssprecher der GeAT AG, sondern seit 2010 auch Alleinaktionär. Durch diese Situation können langjährig auf- gebaute Arbeitsplätze in Thüringen erhalten und Strategien für die Zukunftssicherung, die Nachhaltigkeit, den Erfolg, die Qualifizierung und Ausbildung, die Rationalität sowie die Kundenorientierung weiterhin erfolgreich umgesetzt werden. Helmut Meyer setzt auf Kontinuität und eine dynastische Unternehmenspolitik, bei der die Nachfolge in Person seines Sohnes schon in den Startlöchern steht.

Fast die Hälfte seiner Teammitglieder sind 10 Jahre an Bord, einige seit über 15 Jahren.

Helmut Meyer Inhaber und Vorstandssprecher

der GeAT AG

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35 In den mittlerweile 15 Standorten in ganz Thüringen bietet die

GeAT AG persönliche und fachkundige Betreuung durch hochmoti- vierte und kompetente Teams vor Ort und entspricht mit ihrer pro- fessionellen Arbeitnehmerüberlassung individuellen und expliziten Kundenwünschen. Durch hohe Qualitätsstandards und den “Fünf-Plus- Vorteilen“ für Unternehmen und Arbeitnehmer, grenzt sich die GeAT AG deutlich von den zahlreichen Mitbewerbern am Markt ab. Es gibt Zeitarbeit und es gibt die Personaldienstleistungen der GeAT AG. Dies zeigt sich nicht nur in den Alleistellungsmerkmalen:

• Erster Thüringer Personaldienstleister mit Qualitätsgarantie

• Einziger, aktiver Prädikatsträger der sozialverträglichen, integrati- ven Arbeitnehmerüberlassung des Freistaats Thüringen; bestes Thüringer Unternehmen 2012/13 nach TOP-Job (Uni St. Gallen)

• 20 Jahre Erfahrungen am Markt mit mehr als 27.000 bedarfs- gerechten Einstellungen in über 3.300 Kundenunternehmen

• EDV-vernetztes System mit 15 Niederlassungen ermöglicht die Erschließung des Thüringer Arbeitsmarktes und sichert die persönliche Kompetenz in Ihrer Nähe

• Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008, Tarifgarantie zum iGZ-DGB-Tarifwerk, anerkannter Ausbildungsbetrieb

Nicht nur die Fünf-Plus-Vorteile sind für Kundenunternehmen und Zeitarbeitnehmer ein Garant für professionelle Personaldienstlei- stungen. Auch die Tatsache, dass die GeAT AG in den Jahren 2009 und 2012/13 im Rahmen der “TOP-Job-Arbeitgeber-Aus- zeichnung“ zu einem der besten Arbeitgeber im deutschen Mit- telstand ausgezeichnet wurde und aktuell Gildemitglied der

“Ethics in Business“ geworden ist, spricht für den Erfolg, die Zu- verlässigkeit und die Kompetenz des Unternehmens. Die in diesem Jahr 27.000-ste Einstellung eines/einer Arbeitssuchenden spiegelt die Professionalität, Bedarfsgerechtheit und Kundenorientierung des Thüringer Personaldienstleisters wider.

Helmut Meyer erhält aus den Händen des ehemaligen Wirtschaftsminister

Wolfgang Clement die Auszeichnung zum TOP-Arbeitgeber 2012.

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Dabei verliert Gründer und Inhaber Helmut Meyer seine Erfolgsformel

“Menschen vor Sachen. Liquidität vor Expansion. Rentabilität vor Umsatzsteigerung. Zukunftssicherung vor Aktienwertsteigerung.“ nie- mals aus den Augen. Die GeAT AG ist schuldenfrei und in Besitz der Notenbankfähigkeit. Sie ist das tonangebende Unternehmen in der Meyer Gruppe.

Den Herausforderungen am Markt steht Helmut Meyer stets offen und lösungsorientiert gegenüber. Dies beweist auch der Umgang mit dem sogenannten Fachkräftemangel und der demographischen Entwicklung. Hier profitiert die GeAT AG von der Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Meyer Fachkräfte GmbH und der in Polen ansässigen Fachowcy Firmy Meyer Sp. z o. o. Die Orientierung am Bedarf des Kunden und die Bedürfnisbefriedigung im gesam- ten Personalbereich, haben hierbei Priorität. Die Umsetzung der Anforderungen wird durch den erfolgreichen Einsatz polnischer Fachkräfte auf dem regionalen Arbeitsmarkt und auch über die Thüringer Grenzen hinaus ermöglicht. Das Wissen um die Qualität die- ser ausländischen Fachkräfte stimmt die GeAT AG weiterhin optimi- stisch. Hier verstehen sich die Firmen der Meyer Gruppe als Experten für die Beschaffung von Arbeitskräften für die Zukunft.

Auch in die Talente von Morgen investiert der Thüringer Per- sonaldienstleister konsequent. Somit wird jungen motivierten Menschen ein Einstieg in das Berufsleben ermöglicht und gleichzeitig durch Ausbildungsplätze die eigene wirtschaftliche Zukunft gesichert.

Seit über zehn Jahren bildet die GeAT AG den Ausbildungsberuf

“Kauffrau/-mann für Büromanagement“ und seit 2008 den der/

des “Personaldienstleistungskauffrau/-mann“ erfolgreich aus.

Darüber hinaus erhält jeder Auszubildende bei einem Abschluss mit Note zwei und besser ein Stipendium für ein BA-Studium im Studienbereich Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Dienstleistungsmanagement.

Neben der Weiterbildung der internen Mitunternehmer und Auszubildenden fühlt sich die GeAT AG verpflichtet, den zuneh- menden Mangel an Fachkräften mit individuellen und bedarfs- gerechten Qualifizierungsmaßnahmen abzufedern und entgegen

Spendenübergabe mit Maskottchen “helMUT“

in der Grundschule Alach

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Kontakt

GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt

Telefon 0361 558460 www.geat.de

zu wirken. “Durch die GeAT Akademie bieten wir fachspezifi- sche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement für interne Beschäftigte, Zeitarbeitnehmer sowie Kundenunternehmen“, erklärt Helmut Meyer.

Mit mehr als 1.300 Beschäftigten ist die GeAT AG einer der größten Arbeitgeber Thüringens und zeigt auch darüber hinaus ein außeror- dentliches Engagement im Freistaat. So unterstützt das Unternehmen durch Spenden und Sponsoring viele unterschiedliche Projekte im sozi- alen Bereich (Kindereinrichtungen und Selbsthilfegruppen), im Sport (regionale Sportvereine wie z. B. FC Blau-Weiß Dachwig-Döllstädt, SWE Volley-Team, HSV Bad Blankenburg, Sportveranstaltungen) sowie im Kunst-, Kultur- und Freizeitbereich (Vernissagen regionaler Künstler, Karnevalsvereine). “Die Menschen in unserer Region liegen uns besonders am Herzen und so sind wir stets darauf bedacht, da wo wir leben, arbeiten und Geld verdienen einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Lebensumfeldes zu leisten“, so Helmut Meyer, der das Bewusstsein und die Verantwortung für alle Mitmenschen sogar in der Unternehmensphilosophie fest verankert hat. Und dies macht alle GeAT-Beschäftigten zu Recht stolz!

Das eigens angefertigte Bild von Frank Jaritz und René Büttner (Artline Galerie) ersteigerte Helmut Meyer selbst und der Erlös wurde gespendet.

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Marktführer mit Thüringer Tradition - GKN Sinter Metals aus Bad Langensalza

Das GKN Sinter Metals Werk in Bad Langensalza ist heute bran- chenweit als einer der globalen Technologieführer des “Metal Injection Molding“ (MIM) bekannt. Dieses Verfahren, das auch als Metallpulverspritzguss bezeichnet wird, ist eine besondere Nischentechnologie der Pulvermetallurgie. Mit Hilfe dieses inno- vativen Formgebungsverfahrens werden endkonturnahe, komplexe Sinterteile aus spritzgegossenen Metallpulver mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften gefertigt.

Etwa 35 Prozent der Produkte werden gegenwärtig ins Ausland expor- tiert. Die wichtigsten Handelspartner sind weltweit Mexiko, China und die USA, aber auch Argentinien und Osteuropäische Länder wie Ungarn. Bei der Erschließung neuer Märkte setzt GKN vor allem auf die international ausgerichtete Vertriebsorganisation und profitiert dabei vom positiven Image des Konzerns und den langfristig gewach- senen Kontakten zu Kunden und Lieferanten.

Was verbirgt sich hinter den drei Buchstaben GKN?

GKN Sinter Metals ist eine hundertprozentige Tochter von GKN plc und der weltweit führende Hersteller von Sinterteilen. GKN steht für die drei Gründungsväter des Unternehmens: Guest, Keen und Nettlefold.

Sie haben das Unternehmen vor 250 Jahren in England gegründet.

GKN Sinter Metals Bad Langensalza Außenansicht

MIM Bauteile aus dem Produktions- sprektrum von GKN Sinter Metals

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39 Seit wann gibt es den Standort in Bad Langensalza?

Die Historie von Bad Langensalza lässt sich zurückverfolgen bis unge- fähr 1967. Damals wurde es gegründet als eine Ausbildungswerkstätte des Kombinats Robotron zur Herstellung von Schreibmaschinenteilen.

1995 gelang es GKN Sinter Metals als einer der Pioniere auf diesem Gebiet, eine Metallpulverspritzguss-Fertigung zu etablieren. Heute beschäftigt der Standort rund 100 Mitarbeiter.

Was macht Bauteile aus Metallpulverspritzguss so interessant?

Wir können mit unserem Verfahren hochfeste Legierungen, korrosi- onsbeständige oder andere hochwertige Edelstähle verarbeiten. Im MIM-Prozess können mit Schmiedestahl vergleichbare oder noch bessere Eigenschaften erzielt werden. MIM eignet sich deshalb ideal für die Herstellung von kleinen, kompliziert geformten Teilen mit her- vorragenden mechanischen Eigenschaften.

Der Mutterkonzern verfügt mit der Division Sinter Metals über mehrere Standorte in Deutschland. Ist jeder Standort auf be- stimmte Produkte spezialisiert?

Die Standorte sind auf gewisse Technologien spezialisiert. Bad Langensalza ist der einzige Standort, auch weltweit im GKN-Verbund, der die MIM-Technologie anwendet. Es gibt weltweit noch einige andere Standorte mit Spezialtechnologien. Die meisten Standorte arbeiten mit konventionellen pulvermetallurgischen Technologien.

Unterschiede finden sich in der Größe der hergestellten Teile und damit erfolgt eine Fokussierung auf bestimmte Produktgruppen.

Wie stellt sich die Situation mit weltweiten Mitbewerbern dar?

GKN ist weltweit das größte Unternehmen im Bereich der Pulver- metallurgie. Speziell im MIM-Bereich sind wir in Europa unter den drei größten Unternehmen und weltweit unter den TOP Zehn.

Wer sind unsere Kunden?

GKN ist global aufgestellt, unsere Kunden finden sich hauptsächlich im Automobilbau im europäischen Raum, aber auch in den USA, Mexiko und in der Haushaltgeräteindustrie in Asien.

Blick in die Fertigung bei GKN Sinter Metals

Typische Anwendungsbereiche für den MIM Prozess

Feedstock und seine Bestandteile

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Kontakt

GKN Sinter Metals GmbH

Am Fliegerhorst 9, 99947 Bad Langensalza Telefon 03603 895910

infomim@gknsintermetals.com, www.gkn.com/sintermetals Ist GKN Sinter Metals auch vom Fachkräftemangel betroffen?

Für unsere Technologie ist ein sehr spezielles Fachwissen erforderlich. Es ist schwierig, Personal zu bekommen, das direkt diese Qualifikation mitbringt. Nur mit einem entsprechenden Vorlauf kann man Fachkräfte selbst heranbilden. Aus diesem Grund starten wir die eigene Ausbildung rechtzeitig, weil die Arbeitskräfte nicht von heute auf morgen zum Experten werden.

Gibt es einen Kostenvorteil, wenn der Kunde von herkömmlichen Produkten auf Sinter- produkte umsteigt?

Das kommt auf die Anwendung an. Manchmal ist es so, dass eine Anwendung sehr komplex ist und aus vielen Teilen besteht. Wenn die Anwendung optimiert wird, können eventuell Herstellungskosten gespart werden. Die MIM-Technologie ist werkstofftechnisch sehr aufwändig und man muss letztlich die funktionalen Vorteile für den Kunden erschließen. Das kann eine Teileintegration sein oder ein Teil in einem neuen Anwendungsbereich.

Über GKN Sinter Metals

GKN Sinter Metals ist der weltgrößte Hersteller von Präzisionsbauteilen aus Metallpulver. Das Unternehmen bietet seinen Kunden umfangreiche technische Hilfestellung bei Konstruktion, Prüfung und der Wahl des geeigneten Fertigungsverfahrens unter Beachtung der Lieferfähigkeit, Qualität und Gesamtlösung. GKN Sinter Metals stellt mehr als 10.000 kompliziert geformte hochfeste Bauteile für den Automobilbau, industrielle und Konsumgüter in aller Welt her. Das Unternehmen ist in mehr als 13 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten. GKN Sinter Metals hält engen Kontakt zu seinen Kunden mit mehr als 30 Standorten weltweit und ca. 6.600 Beschäftigten.

Über GKN plc

GKN plc ist ein globales Technologieunternehmen. Es besteht aus vier Geschäftsbereichen: GKN Aerospace, GKN Land Systems, GKN Driveline und GKN Powder Metallurgy.

Das Unternehmen hat Standorte in mehr als 30 Ländern, rund 50.000 Beschäftigte in Tochterfirmen und Joint Ventures und erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von 7,5 Milliarden Britische Pfund. GKN plc ist an der Londoner Börse notiert (LSE: GKN).

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Weltweiter Einsatz und regionale Wurzeln

Die Jena-Optronik gehört zu den Pionieren der multispektralen Erdbeobachtung und der optischen Sensorik für die Lagere- gelung von Raumflugkörpern. Dabei kann auf eine stolze lang- jährige Erfahrung im Bau von optischen Präzisionsinstrumenten für Weltraumanwendungen zurückgeblickt werden.

Das Unternehmen wurde 1991 aus der Abteilung Weltraumtechnik des VEB Carl Zeiss JENA gegründet. Die Anfangsphase der Jena-Optronik war geprägt von Beiträgen für wissenschaftliche Missionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der europäischen Raumfahrtagentur ESA und der amerikanischen NASA.

Vor allem die technische Unterstützung des DLR und die daraus resul- tierende enge Zusammenarbeit haben wesentliche Technologie- entwicklungen ermöglicht und den Grundstein für eine Vielzahl er- folgreicher Kooperationen und die Entwicklung einer Produktbasis gelegt.

In dieser Zeit wurden die Jenaer weltweit zu einem gefragten Partner, sowohl für weltweit wichtige Raumfahrtorganisationen wie auch für nahezu alle großen Raumfahrtsystemfirmen in Asien,

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43 Europa und Nordamerika. Diese international führenden Raum-

fahrtsystemfirmen vertrauen heute auf die Produkte der Jena- Optronik und rüsten damit ihre Top-Missionen aus. Das Thüringer Raumfahrtunternehmen gehört heute global zu den Spitzenadres- sen im optischen Instrumentenbau für Weltraumanwendungen.

Die Firma ist heute auf der ganzen Welt einer der wichtigsten Lieferanten von Lageregelungssensoren, die durch ihre Zuver- lässigkeit sowie Langlebigkeit für vielfältige Anwendungen im erdnahen und geostationären Orbit geeignet sind:

• Sternsensoren der Produktfamilie “ASTRO“

• Rendezvous- und Dockingsensoren (RVS)

• Sonnensensoren

Im Bereich der optischen Instrumente entwickelt, fertigt und testet die Jena-Optronik kompakte Multispektralkameras, leistungs- fähige Radiometer, elektronische und opto-mechanische Subsysteme und Komponenten zur operativen Erdbeobachtung:

• Multispektralkamera “JSS 56“ für die Kleinsatellitenplattform RapidEye

• Abbildendes Radiometer “METimage“ für zukünftige Wettersa- telliten

• Kernbeiträge im Rahmen des europäischen Erdbeobachtungs- programms “Copernicus“ Sentinel-2, Sentinel-3 & Sentinel-4 Spitzentechnologie aus Thüringen

Die Jena-Optronik gehört heute zu den weltweiten Spitzenadres- sen im optischen Instrumentenbau für Weltraumanwendun- gen. Die Firma ist heute weltweit einer der wichtigsten Lieferanten von zuverlässigen und langlebigen Sensorsystemen.

Die Jena-Optronik ist Weltmarktführer für hochpräzise robuste Lageregelungssensoren, ist Single Source für 3D-Lidare und Ren- dezvous- und Dockingsensoren und ist eins der weltweit füh- renden Unternehmen in der Entwicklung weltraumgestützter optischer Subsysteme und Komponenten.

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Kontakt

Jena-Optronik GmbH

Prüssingstraße 41, 07745 Jena Telefon 03641 200-110

www.jena-optronik.de/raumfahrergesucht.html

Das Thüringer Raumfahrtunternehmen wurde aufgrund seiner herausragenden Qualitäts- und Lieferperformance mehrfach von internationalen Systemfirmen ausgezeichnet:

• Boeing “Supplier of the year 2006“

• EADS Astrium (Airbus Gruppe) “Master supplier 2007“

• Mitsubishi Electric Corporation “Certificate of Appreciation“

• Mitsubishi Electric Corporation “Best Supplier Award“ 2011 Tradition, Faszination und Innovation

Die Jena-Optronik, eine Airbus Tochter, ist in einem hoch innovativen Umfeld zu Hause.

Jena bietet mit seinen Hochtechnologien und seinem Netzwerk, bestehend aus Universitäten, Institu- ten und leistungsstarken Firmen beste Voraussetzungen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Jena-Optronik zum Zentrum für optische Instrumente für Weltraumanwendungen. Ausgezeichnete internationale und nationale Kontakte führen zu einem klaren Wissen über zukünftige Bedürfnisse in den Spezialbereichen der Jena-Optronik.

Der Standort ist gekennzeichnet durch eine lange Tradition im Bereich der Raumfahrt und einer Kooperationslandschaft aus Industrie, Wissenschaft und Forschung.

Für die Jena-Optronik bietet er eine starke zukunftsfähige technologische Basis in einem innovativen Umfeld - auch über die Grenzen Jenas in Thüringen hinweg.

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Kooperation ist Schlüssel zum Erfolg:

Das Betriebskita-Projekt der LEG Thüringen

Immer mehr Unternehmen suchen nach tragfähigen Konzepten, um ihren Beschäftigten die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu erleichtern. Die wenigsten Firmen verfügen jedoch über finanzielle oder personelle Kapazitäten, um zum Beispiel eine eigene betriebliche Kindertagesstätte mit flexiblen Betreuungszeiten einzurichten.

Mit einem bislang in Thüringen einzigartigen Kooperationsprojekt ist in Erfurt die betriebliche Kindertageseinrichtung “Kita im Brühl“ ent- standen, die von mehreren Unternehmen getragen und genutzt wird:

Auf Initiative der LEG Thüringen haben sich die Landeshauptstadt Erfurt und sechs Unternehmen zusammengeschlossen, um die Kindertageseinrichtung zu bauen. Neben Stadt und LEG Thüringen beteiligen sich die Thüringer Aufbaubank, die Landesbank Hessen- Thüringen, erf24 touristic services, die Erfurter Bank, die Stadtwerke Erfurt sowie der Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. an der

“Kita im Brühl“. In einem gemeinsamen Beirat engagieren sich die Unternehmen für die Belange und die Zukunft der Kita.

Offiziell eröffnet wurde die “Kita im Brühl“ am 1. September 2014.

Sie verfügt insgesamt über 120 Betreuungsplätze für Kinder zwischen

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47 einem und sechs Jahren. Während 60 der Betreuungsplätze öffentlich

vergeben werden, stehen 60 Plätze für Mitarbeiterkinder der LEG Thüringen und der Partnerunternehmen zur Verfügung.

Die Vorteile einer solchen Zusammenarbeit liegen auf der Hand: Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind derartige Kooperationen eine gute Chance, um im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienfragen Lösungen anzubieten, die sich flexibel auf den jeweiligen Unternehmensalltag abstimmen lassen - Betreuungszeiten etwa können individuell mit dem Betreiber der Kita vereinbart werden.

Gern unterstützt die LEG Thüringen auch andere Unternehmen des Freistaats dabei, passende Konzepte für betriebliche Betreuungs- einrichtungen zu entwickeln, bei denen Öffnungszeiten, Notfalllösun- gen und Möglichkeiten zur gelegentlichen Nachtbetreuung genau auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abgestimmt sind. Die LEG Thürin- gen bringt dabei alle erforderlichen Partner zusammen und moderiert und begleitet das Vorhaben von der Idee bis zur Evaluation des lau- fenden Betriebs. Auf Wunsch erarbeitet die LEG Thüringen ein trag- fähiges Finanzierungskonzept, erschließt ein geeignetes Grundstück, konzipiert und baut das passende Kita-Gebäude und vermittelt einen erfahrenen Träger zur Betreibung der Betriebskita.

Über die LEG Thüringen

Als einhundertprozentige Tochter des Freistaats Thüringen setzt sich die LEG Thüringen seit 1992 für die erfolgreiche Entwicklung des Landes als attraktiver Wirtschafts-, Investitions-, Technologie- und Lebensstandort ein. Hierfür entwickelt und erneuert sie bedarfsge- recht Industrie- und Gewerbeflächen und schafft damit den nöti- gen Rahmen für Unternehmen aus aller Welt, die in Thüringen ihre Geschäftsideen verwirklichen wollen. Zudem verwaltet, vermar- ktet und entwickelt sie einst militärisch genutzte Flächen und trägt mit Konversionsprojekten zur Aufwertung und sinnvollen Nachnutzung der Areale bei. Weltweit wirbt die Gesellschaft zudem als Wirtschaftsförderer um Investoren und betreut ansiedlungs- willige Unternehmen mit einem umfassenden Serviceangebot.

Jenen Thüringer Firmen, die ihr Exportgeschäft ankurbeln und ihre Produkte und Dienstleistungen auf ausländischen Märkten etablieren

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Kontakt

LEG Thüringen mbH (LEG) Mainzerhofstraße 12, 99084 Erfurt Telefon 0361 5603-0

www.leg-thueringen.de

möchten, steht die Unternehmensgruppe darüber hinaus mit dem Bereich Thüringen International ebenso zur Seite wie denjenigen, die ihre technologischen und energetischen Ressourcen besser nutzen möchten (Thüringer ClusterManagement, Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur).

Als Immobilienmanager verwaltet und vermarktet die LEG Thüringen Gebäude und Bauland ver- schiedenster Art - vom Gewerbestandort über Büro- und ehemalige Gerichtsgebäude bis hin zu Wohnbauland für Thüringer Familien. Zum Aufgabenspektrum der Gesellschaft zählt ferner das Entwickeln, Erneuern und Umplanen von Stadtkernen. Als Dienstleiter unterstützt die LEG Thüringen Städte und Gemeinden bei der Umsetzung strukturpolitisch bedeutsamer Projekte. Starker Partner ist sie zudem für Bürgermeister, Landräte und regionale Akteure, wenn es um die vernetzte Zu- sammenarbeit auf kommunaler Ebene geht.

Damit sich das Land Thüringen auch in Zukunft positiv entwickelt, nimmt sich die LEG Thüringen dem drängenden Thema Fachkräftesicherung an: Die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) richtet sich mit ihrem Angebot an all jene, die nach einer beruflichen Perspektiven im Land suchen. In enger Abstimmung mit Akteuren des Thüringer Arbeitsmarktes zeigt die ThAFF qualifizier- ten Fachkräften konkrete Karriere- und Berufsperspektiven im Freistaat auf und hilft dabei, diese zu nutzen. Seit September 2013 verfügt die ThAFF mit dem Welcome Center Thuringia (WCT) zudem über eine zentrale Informations- und Anlaufstelle für ausländische Fach- und Arbeitskräfte, poten- zielle Zuwanderer und Thüringer Unternehmen. Das Projekt “KinderBetreuung24/Netzwerk für Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Thüringen“ ist ebenfalls unter dem Dach der LEG Thüringen angesiedelt und hat sich als zentrale Informations- und Servicestelle für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Thüringen etabliert.

Bilder: LEG Thüringen

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Opel in Eisenach – eine Erfolgsgeschichte

Opel Eisenach ist ein wichtiger Erfolgsgarant für den traditi- onsreichen Automobilhersteller. Mit Corsa, ADAM und ADAM ROCKS fahren in dem hochmodernen Werk die begehrten Kleinwagen-Modelle der Marke vom Band. Schon früh nach der Wende stellte Opel die Weichen für eine erfolgreiche Zu- kunft in Thüringen.

Im März 1990, und damit nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer, legte Opel mit der Gründung der Opel-AWE-Planungs GmbH den Grundstein für die Renaissance des Automobilbaus in Eisenach.

Als Bundeskanzler Helmut Kohl dann nur zwei Tage nach der Wiedervereinigung, am 5. Oktober 1990, den ersten Opel Vectra

“Made in Eisenach“vom Montageband fuhr, bedeutete das einen umfassenden Neuanfang für den traditionsreichen Automobilstandort.

Die ersten Fahrzeuge entstanden ab 1990 zunächst in Kooperation mit dem damaligen Automobilwerk Eisenach, dem Hersteller des legendären Wartburg. Doch bereits am 23. September 1992 nahm das neu gebaute Opel-Werk die Produktion auf. Opel war damit eines der ersten Unternehmen, das nach der Wende in den neuen Bundesländern eine Großinvestition realisierte. Insgesamt investierte die deutsche Traditionsmarke seither rund 1,2 Milliarden Euro in den Standort Eisenach.

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51 Opel Eisenach produziert seitdem Erfolgsmodelle am laufenden Band.

Bis heute wurden dort bereits mehr als 3 Millionen Autos gebaut.

Aktuell arbeiten in Eisenach rund 1.400 Menschen für Opel.

Heute ist Eisenach für Opel das Kompetenzzentrum für Kleinwagen- Produktion: In dem Werk am Fuße der Wartburg werden Verkaufsschlager wie der Corsa, der erfolgreiche Lifestyle-Stadtflitzer ADAM sowie seit kurzem der neue Mini-Crossover ADAM ROCKS gebaut. Wie alle Opel ADAM, ist auch der ROCKS ein Individualisierungs-Champion und fast immer ein echtes Unikat.

Noch vor Jahresende startet das Werk die Fertigung der fünften Corsa-Generation. Der Corsa ist mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz heute eines der wichtigsten Opel-Modelle. In 32 Jahren und vier Generationen wurden bislang mehr als zwölf Millionen Exemplare europaweit verkauft.

Mit der Produktion dieser Modelle spielt Eisenach eine wichtige Rolle für Opel bei der Umsetzung der großangelegten Produkt- und Wachstumsoffensive. Bis 2018 bringt die Marke mit dem Blitz insge- samt 27 neue Modelle und 17 neue Motoren auf den Markt.

Der Opel-Standort in Eisenach sorgte in der Branche von Beginn an für Furore. Das moderne Produktionssystem ermöglicht nicht nur höchste Qualität, sondern auch kurze Durchlaufzeiten. Maßstäbe setzt das Werk zudem nicht nur in Sachen Produktivität und Flexibilität, sondern auch beim ausgefeilten Logistiksystem.

Einen Beleg dafür, wie flexibel der Standort ist, liefert die ADAM- Produktion. Von Beginn an konnte der Kunde aus mehr als 61.000 Varianten im Außenbereich und 82.000 Varianten im Innenraum wäh- len. Der Bau solch hoch individualisierbarer Modelle stellt Planung, Logistik und Fertigung vor enorme Herausforderungen.

Opel Eisenach meistert diese mit großem Erfolg: Seit dem Marktstart im Januar 2013 wurden bereits mehr als 100.000 ADAM bestellt. Er ist das einzige Auto seiner Klasse, das nicht nur in Deutschland entwik- kelt wurde, sondern auch in Deutschland hergestellt wird.

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Kontakt

Adam Opel AG, Werk Eisenach Adam-Opel-Straße 100, 99817 Eisenach Telefon 03691 6601

www.opel.de

Opel ist zudem Ausbildungsbetrieb. Am Standort Eisenach werden seit 1994 Elektroniker, In- dustriemechaniker, Mechatroniker und Fahrzeuglackierer ausgebildet. Jedes Jahr beginnen rund 20 Jugendliche ihre Lehre. Allen jungen Berufsstartern wird nach erfolgreicher Ausbildung ein unbe- fristeter Arbeitsvertrag angeboten.

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Referenzen

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