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Die Erreger werden von Erkrankten massenhaft mit dem Stuhl und dem Erbrochenen ausgeschieden und sind hoch ansteckend

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Academic year: 2022

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Gesundheitsamt

Norovirus-Infektion (Magen-Darm-Infektion oder Brechdurchfall)

Krankheitsbild

Noroviren kommen weltweit vor und bewirken beim Menschen meist Magen-Darm-Erkrankungen. Die Erreger werden von Erkrankten massenhaft mit dem Stuhl und dem Erbrochenen ausgeschieden und sind hoch ansteckend. Deshalb kommt es häufig zu größeren Ausbrüchen von Brechdurchfällen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen. Die Erkrankung beginnt plötzlich mit hef- tigem Durchfall, Übelkeit und schwallartigem Erbrechen. Dazu kommt häufig ein starkes Krankheits- gefühl mit Bauch- und Muskelschmerzen, gelegentlich mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen. Die starken Brechdurchfälle können rasch zu einem Flüssigkeitsmangel im Körper führen, welcher sich durch ein ausgeprägtes Schwächegefühl oder Schwindel bemerkbar machen kann. Die Beschwerden klingen meist nach 1 - 2 Tagen vollständig ab.

Übertragung

Noroviren werden meist über eine Schmierinfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Dabei wer- den die Erreger in kleinsten Spuren von Stuhlresten oder Erbrochenem von Erkrankten an den Hän- den weitergetragen. Von der Hand gelangen die Viren leicht in den Mund. Sehr ansteckend sind auch winzigste virushaltige Tröpfchen in der Luft, die während des Erbrechens entstehen. Die Erreger kön- nen auch an Gegenständen wie Türgriffen, Handläufen oder Armaturen haften und über die Hände leicht in den Mund gelangen. Rohe Lebensmittel wie Salate, Obst etc. können mit Noroviren belastet sein und ebenso zu einer Ansteckung führen wie verunreinigtes Wasser oder andere Getränke.

Inkubationszeit

Die Zeit zwischen Ansteckung und Beginn der Erkrankung beträgt ca. 6 - 50 Stunden.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit

Erkrankte sind während der akuten Erkrankung hoch ansteckungsfähig. Bis ca. 2 Tage nach Abklin- gen der Beschwerden werden viele Erreger mit dem Stuhl ausgeschieden. Über 2 Wochen oder in Einzelfällen sogar noch länger können Erkrankte die Viren ausscheiden und noch ansteckend sein.

Daher ist auch nach der akuten Phase eine sorgfältige Sanitär- und Händehygiene erforderlich.

Maßnahmen für Kontaktpersonen

Erkrankte sollten bis zu 2 Tage nach der akuten Erkrankung den Kontakt mit gesunden Personen konsequent einschränken. Während der akuten Erkrankung ist Hygiene oberstes Gebot bei der Ver- meidung von weiteren Norovirus-Infektionen. Besonderes Augenmerk sollte auf die hygienische Zu- bereitung von Lebensmitteln gelegt werden, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Gründliches Waschen der Hände mit Flüssigseife nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung von Lebens- mitteln verringert die Gefahr der Ansteckung und der Kontamination. Zusätzliche Hygienemaßnah- men in der Gemeinschaftseinrichtung werden in Absprache mit dem Gesundheitsamt durchgeführt.

Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder unter 6 Jahren nach Krankheit Erkrankte Kinder dürfen die Gemeinschaftseinrichtung nicht betreten. Die Einrichtung kann erst 2 Ta- ge nach Abklingen der klinischen Symptome wieder besucht werden.

Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder ab 6 Jahren nach Krankheit

Erkrankte Kinder sollten die Gemeinschaftseinrichtung während der akuten Durchfallerkrankung und für 2 Tage nach Abklingen der Beschwerden die Einrichtung nicht betreten.

Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen für Kontaktpersonen Ein Ausschluss von Kontaktpersonen ist nicht erforderlich.

Meldepflicht für Kinder unter 6. Jahren

Eltern und Gemeinschaftseinrichtungen sind zur Meldung gemäß Infektionsschutzgesetz verpflichtet.

Fragen zur Behandlung von Norovirus-Infektionen richten Sie bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin.

Gesundheitsamt: Steinfurt 02551/692820 Stand 04.2016

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