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La Fontaine - Fabeln in Stundenbildern Kl.3/4

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Academic year: 2022

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Oswald Watzke (Hg.): Fabeln in Stundenbildern 3./4. Klasse © Auer Verlag

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Herbstwind und Sonne

Herbst war’s. Mal schien die Sonne, mal regnete es, mal blies ein kalter Wind.

Gegen dies wechselhafte Wetter hatte sich ein Wanderer dick vermummt.

„Der hat sich gut vorgesehen“, sagte der Wind,

„aber er hat nicht an mich gedacht! Wenn ich kräftig puste, hält kein Knopf, ja der ganze Mantel fliegt davon.“

„Gut, wetten wir“, sagte die Sonne. „Wer’s von uns

zweien zuerst schafft, dass der Wandersmann ohne Mantel geht, soll Sieger sein. Beginne du.“

Der Wind bläht sich wie ein Ballon, schiebt Wolken vor die Sonne, pfeift, faucht und stürmt. Er packt den Mantel an Falten und Kragen, doch der Mann wickelt sich nur um so fester in ihn ein. Ziegel krachen von den Dächern, Boote kentern, Bäume stürzen –der Mantel hält.

Jetzt zerteilt die Sonne das schwarze Wolkenmeer, sie strahlt und wärmt. Dem Wanderer in seinem schweren Mantel wird’s zu heiß, er zieht ihn aus, noch ehe die Sonne ihre ganze Kraft

entfaltet hat.

nach einer Fabel von La Fontaine

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Oswald Watzke (Hg.): Fabeln in Stundenbildern 3./4. Klasse © Auer Verlag

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Herbstwind und Sonne

(Jean de La Fontaine)

Erzähle und zeichne ein Beispiel!

4. Anwendung:

Deutsch/Lesen Name: Klasse: am: Nr:

1. Die Figuren:

Die Figuren der Fabel sind hier keine , sondern .

2. Der Inhalt:

3. Die Lehre:

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Oswald Watzke (Hg.): Fabeln in Stundenbildern 3./4. Klasse © Auer Verlag

7 3. Teilziel: Handlungsverlauf und Eigenschaften feststellen

Im gelenkten Unterrichtsgespräch, evtl. vorbereitet durch Partnergespräche, werden die Handlungsstruktur und die Eigen- schaften (mit dem Wendepunkt) erarbeitet und sichtbar gemacht. Siehe Tafelbild 1 und 2.

4. Teilziel: Gedanken über die Lehre

Im freien und gebundenen Unterrichtsgespräch werden die Meinungen der Kinder, vorher geäußert im Partnergespräch, ge- sammelt und in die Richtung des Sprichwortes „Hilfst du mir, so helf ich dir!“ gelenkt, wobei Kritik und Skepsis nicht unter- drückt werden sollen.

Das Ausfüllen (und das evtl. Ausmalen) des Arbeitsblattes 1 schließt diesen Teil der Fabelstunde ab.

3.4 Produktion

Besprechen und Auswählen der Textumgangsarten leiten die Produktionsphase (Freiarbeit unter Betreuung der Lehrkraft) ein.

Gruppenarbeiten können angeboten werden (Aufträge siehe Anhang!).

4. Zur Weiterführung

– Ausfüllen (und evtl. Ausmalen) der Arbeitsblätter, – Verfeinern der Eigenproduktionen,

– Ausstellen bzw. Aufführen der Eigenproduktionen (während eines Klassen- oder Schulfestes).

Die Taube und die Ameise

1. Szene:

Taube

Die Taube sah,

Da warf sie einen Grashalm in den Bach.

2. Szene:

Ameise Bursche Taube

Bald darauf sah die Ameise,

Sie stach den Burschen in die Ferse.

Ameise

wie die Ameise in einem Bach zappelte und das Ufer nicht erreichen konnte.

Auf den kroch die Ameise Und paddelte ans Ufer.

wie ein barfüßiger Bursche die Taube mit Pfeil und Bogen erlegen wollte.

Der schrie auf, ließ

den Pfeil fallen und die Taube

konnte davonfliegen.

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Oswald Watzke (Hg.): Fabeln in Stundenbildern 3./4. Klasse © Auer Verlag

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D ie Eigenschaften der Fabeltiere

1. Szene:

Tafelbild 2

(zugleich Lösung für das Arbeitsblatt 2):

Taube aufmerksam hilfsbereit die Stärkere

Ameise hilflos

die Schwächere

Ameise aufmerksam hilfsbereit dankbar die Stärkere

Taube

hilflos

die Schwächere

Die Lehre der Fabel

Sprichwort: „Hilfst du mir, so helf ich dir!“

Übertragung ins Menschenreich:

Erzähle dazu ein Beispiel aus deinem Leben!

2. Szene

Wende- punkt

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