Tanz in den Mai im Wunderland mit DJ Fosco

Do. Fr.

26 11° 25° 12°

16. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K E V E L A E R U N D W E E Z E

MITTWOCH 18. APRIL 2018

Schau- und Belustigungsmenagerie macht Station in Weeze

Die Mitglieder unternehmen

jährlich eine Niederrhein-Reise. Seite 7

Tanz in den Mai im Wunderland mit DJ Fosco

Niederrhein Nachrichten verlosen

drei mal zwei Eintrittskarten Seite 8

Marienwasser Schule Weeze macht Kinder im Fahrradfahren fit

Verkehrserziehung und Verkehrsbeobachtung gehören zum Schulprogramm. Seite 10

WETTER �������������

STATISTIK ������������

Neue Broschüre zur Berufsbildung in NRW Die Zahl der Auszubildenden im dualen System erreichte Ende 2016 in NRW mit 297.219 einen neuen Tiefstand. 40 Jahre zuvor wurden 355.089 Auszubildende gezählt. Diese und weitere Informationen zur beruflichen Bildung hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt in einer neuen Broschüre

„NRW (ge)zählt: Berufsbildung in Nordrhein-Westfalen“ ver- öffentlicht. Weiterhin erfährt der Leser durch diese Publika- tion unter anderem: Seit dem Beginn der Aufzeichnung der Berufsbildungsstatistik im Jahr 1976 befinden sich jeweils mehr Männer als Frauen in der dualen Ausbildung. Der Frauenanteil war 2016 mit 37,4 Prozent genauso hoch wie 1976. Die Auszubildenden in Nordrhein- Westfalen sind erfolgreich: 89,9 Prozent bestanden im Jahr 2016 ihre Abschlussprüfung. Bei Frauen war die Erfolgsquote mit 91,9 Prozent höher als bei Männern (88,6 Prozent). Auf Platz eins der Ausbildungsberufe stand bei den weiblichen Nach- wuchskräften 2016 die Ausbil- dung zur Kauffrau für Büroma- nagement, bei den männlichen Auszubildenden dominierte die Berufsausbildung zum Kfz- Mechatroniker. Im Jahr 2016 wurden 113 973 neue Ausbil- dungsverträge geschlossen; 40,4 Prozent und damit die meisten Auszubildenden besaßen die (Fach-)Hochschulreife. Unter der Adresse https://webshop.

it.nrw.de/details.php?id=21549 steht die Broschüre zum kosten- losen Download bereit.

Quelle: IT NRW

KEVELAER. Diese Botschaft ist ihm wichtig: „Vielen Dank an al- le Kevelaerer für die freundliche Unterstützung.“ Thomas Such- ecki, gebürtiger Kevelaerer, der sechs Jahre in Mexiko lebte, und seine Frau Priscilla hatten die Möglichkeit, auf dem Kevelaerer Weihnachtsmarkt mexikanisches Essen für einen guten Zweck an- zubieten. Der Gewinn sollte nach Mexiko, das Heimatland von Priscilla, gespendet werden.

„Es waren anstrengende drei Wochen in der Kälte“, erinnert sich Suchecki. Obwohl das Es- sen frisch zubereitet wurde, sei es schwer gewesen, mit Tacos, Quesadillas und heißer Limette gegen Pommes Frites, Curry- wurst und Glühwein zu kon- kurrieren. „Viele Leute waren dennoch begeistert von der Idee und kamen auch, weil das Essen mal etwas anderes war.“ In drei Wochen Einsatz auf dem Weih- nachtsmarkt hatten die Eheleute knapp 600 Euro an Gewinn er- wirtschaftet, die sie nach Mexi- ko an Edir H. Moguel und seine Frau Olga Corzo – beide sind Pastoren – spendeten. Sie leben in Matías Romero, einer 40.000 Einwohner zählenden Stadt im mexikanischen Bundesstaat Oa- xaca, die 2017 von einem schwe-

ren Erdbeben heimgesucht wor- den war. In Matías Romero lebte auch Thomas Suchecki für einige Zeit während seines fünfjährigen Mexico-Aufenhalts. „Matías Romero ist eine der ärmsten Gegenden in Mexiko“, erzählt Suchecki, „aber dennoch reich.

Obstbäume mit Papaya, Mango, Bananen, Sternfrucht, Maracuja, Granatapfel, Guaven, Orangen und mehr an jeder Ecke. Frisch zubereitete Tacos und handge- machter Käse werden angebo- ten.“ Matías Romero liegt an der Hauptroute zwischen Guatemala und Mexiko. „Drogenschmuggel, Frauenhandel und Kriminalität sind ein häufiges Thema.“ Die meisten Leute lebten in Armut und besäßen nur das Nötigsten, das gerade für das tägliche Über- leben reiche, berichtet Thomas Suchecki. Schon damals und auch später, als er wieder in Deutschland lebte und nur zum Besuch in die mexikanische Stadt zurückkehrte, war er jedes Mal

„von der Gastfreundschaft und Offenheit der Bewohner“ über- wältigt. Deshalb berührte ihn am 8. September 2017 die Nachricht tief im Inneren. Der Kevelaerer erinnert sich: „In Mexiko hatte es ein Erdbeben der Stärke 8,2 direkt vor der Südküste Mexikos

gegeben und Matías Romero war direkt davon betroffen. Unzähli- ge Häuser, Gebäude und Hotels waren umgestürzt. Die Menschen wussten nicht, wo sie bei der an- stehenden Regenzeit unterkom- men sollen. Viele Hunderte hat- ten alles verloren, verließen die Region fluchtartig.“ Gerade war ein mexikanischer Freund aus der betroffenen Stadt in Kevela- er bei Suchecki zu Besuch. Beide litten, weil sie den Notleidenden nicht aktiv helfen konnten. So entstand die Idee, auf dem Weih- nachtsmarkt in Kevelaer mexika- nisches Essen zu verkaufen. Tho- mas Suchecki und seiner Frau entschieden, den Erlös nicht an eine Organisation zu übergeben sondern direkt an die beiden Pa- storen zu geben. Und so reisten sie zu Ostern von Kevelaer nach Mexiko und überreichten Edir und Olga Corzo das Geld. Dabei flossen Tränen der Dankbarkeit und der Erleichterung. „Im Na- men von Edir H. Moguel, Olga Corzo, Priscila Medina und mir, möchten wir uns für jeglichen Zuspruch, Unterstützung und Kauf herzlich bedanken“, sagt Thomas Suchecki. Die nächste Reise der Eheleute nach Matías Romero ist für den kommenden Herbst geplant. Kerstin Kahrl

Tränen der Dankbarkeit und der Erleichterung

Thomas Suchecki und seine Frau Priscilla helfen Erdbebenopfern in Mexiko

Garten, Gesund durch, und Hilfe im Trauerfall

Der Innenteil dieser Ausgabe enthält eine Sonderseite zum Thema „Garten im Frühling“

(Seite 6). Eine weitere Seite beschäftigt sich mit dem Thema

„Gesund durch den Nieder- rhein – Rücken“ (Seite 9). Dem

„Hilfe im Trauerfall“ ist Seite 11 gewidmet.

SONDERSEITEN �������

Mit seinem Programm „Zauber der Magie“ gastierte der Theaterpädagoge und Zaubererer To- bias Velmer in Kevelaer. Zur Präsentation seines kindgerechten Programms benötigte er eine char- mante Assistentin, die er in Amy fand. NN-Foto: Gerhard Seybert

Niersverband will Umlage drastisch erhöhen

Betriebsausschuss Kevelaer behandelt das Thema heute

Priscila Medina, die Pastoren Olga Corzo, Edir H. Moguel und Thomas Suchecki (v.l.) Foto: privat

KEVELAER. (KK) Der Betriebs- ausschuss der Wallfahrtsstadt Ke- velaer tagt heute, Mittwoch, 18.

April, 18.30 Uhr, im Rathaus Ke- velaer. Auf seiner Tagesordnung steht unter anderem ein Bericht über die aktuelle Finanzsituation des Niersverbandes Viersen.

Dazu gibt der Vorstand des Verbandes Prof. Dr. Schitthelm ausführliche Erläuterungen.

Schon jetzt ist klar, dass erheb- liche Beitragserhöhungen durch den Niersverband für die Mit- gliedskommunen unumgänglich sind. Grund: Der Verband muss erhebliche Investitionen tätigen, um seinen Anlagebestand für die Abwasserreinigung und Regen- wasserbehandlung zu sanieren oder sogar zu ersetzen. Dafür fehlt dem Verband jedoch das notwendige Eigenkapital. Oh- ne Beitragsanpassungen, so die Berechnungen, sei dieses in fünf Jahren aufgebraucht. Lange hat- te der Niersverband über erheb- liche Rücklage verfügt. Am 31.

Dezember 2012 betrug sie noch 112 Millionen Euro.

Aufgrund der gesunden Fi- nanzlage hatten die Verbands- mitglieder eine Beitragssenkung gefordert, die ihnen auch ge- währt wurde. Seit 2004 jedoch entwickelten sich die Einnahmen

und die Ausgaben auseinander erheblich auseinander. Die Dif- ferenz wurde jeweils durch eine Rückführung aus dem Eigen- kapital ausgeglichen. Auf der Ausgabenseite schlugen unter anderem der Kauf von Regen- wasserbehandlungsanlagen und drei Kläranlagen von Gemeinden zu Buche.

Um den Anlagenbestand des Niersverbandes zu sichern, sei jährlich ein Re-Investitionsbe- darf von 30 Millionen Euro nö- tig, heißt es in einem Papier, das dem Ausschuss zur Kenntnisnah- me vorliegt. Das geht nicht ohne Beitragsanpassung. Hierfür gibt es zwei Vorschläge. Variante eins:

Danach soll der Beitrag im kom- menden Jahr um 40 Prozent und in den Folgejahren dann jeweils um sieben Prozent erhöht wer- den. Variante zwei sieht für 2019 eine Beitragserhöhung von 30 Prozent, für 2020 eine von zehn Prozent, für 2021 und 2022 eine Erhöhung von jeweils neun Pro- zent und für die Folgejahre eine von sieben Prozent vor.

Im Anschluss an den Betriebs- ausschuss befasst sich der Rat mit dem Thema und spricht eine Empfehlung an die Vertreter der Stadt Kevelaer in der Verbands- versammlung aus.

UVK lädt zur Versammlung ein

KEVELAER. Die Unternehmer- vereinigung Kevelaer (UVK) lädt zur öffentlichen Jahreshaupt- versammlung für Montag, 7.

Mai, 19 Uhr, alle Mitglieder und Freunde der UVK ein. Stimm- berechtigt sind nur Mitglieder.

Die Versammlung findet im Hotel/Restaurant Gelder Dyck, Gelderner Str. 43, Kevelaer, statt.

Neben den Vereinsregularien soll eine Diskussion über die Zukunft der UVK und geplante Veränderungen in den Organisa- tionen der Unternehmerschaft in Kevelaer geführt werden. Weiter Informationen zur UVK gibt es unter www.uvk-kevelaer.de

Festwochen im Achterhoek

ACHTERHOEK. Die Achterho- eker Festwochen beginnen am kommenden Wochenende. Am Samstag, 21. April, 20 Uhr, gibt es die Schlagernacht im Festzelt am Achterhoeker Schulweg mit der Band „The Cube“ und der Wolfgang Petry Cover Show.

Eintrittskarten sind bei den be- kannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse erhältlich.

Das Königsvogelschiessen der Sankt Maria Bruderschaft begin- nt am Sonntag, 22. April, ab 14 Uhr, statt. Zeitgleich findet das Kinderfest mit Cafeteria statt.

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Im Großen und Ganzen sind die Sterne heute ziemlich friedlich und funken Ihnen nicht da- zwischen. Allerdings könnte der Mond Ihnen im Laufe des Tages gewisse Stimmungsschwankungen bescheren.

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Auch wenn Sie noch so gut drauf sind, sollten Sie keinen Raubbau mit Ihrer Gesundheit trei- ben. Gegenwärtig wäre es bedeutend vernünftiger, Ihre körperlichen Kräfte einzuteilen.

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Was Sie an Einsatz zeigen, wie viel Wis- sen Sie zur Verfügung haben und anwenden und wie viel Fingerspitzengefühl Sie zeigen, ist einmalig. Dass man deshalb voller Bewunderung für Sie.

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Wassermann 21.01.-19.02.

Sie können heute alles ruhig angehen lassen. Sie gewinnen gar nichts, wenn Sie unnötig Hektik verbreiten. Apropos: Freunde würden sich über ein Lebenszeichen von Ihnen freuen.

Fische 20.02.-20.03.

Bei einem Treff en, haben Sie einmal etwas zugesagt, dass nun von dem anderen gefordert wird.

Obwohl die Sache inzwischen nicht mehr so nach Ihrer Nase ist, müssen Sie zu Ihrem Wort stehen.

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KW 16 2018

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KEVELAER. Die CDU-Fraktion Kevelaer wird die geplanten Baumaßnahmen an der ge- meinsamen Gesamtschule am Teilstandort Weeze mittragen.

Am Investitionsvolumen von 3,1 Millionen Euro beteiligt sich Kevelaer mit 2,3 Millionen Euro.

„Investitionen in den Schulstand- ort Kevelaer sind Investitionen in die Zukunft“, so fasst Fraktions- vorsitzender Paul Schaffers die Meinung der CDU-Fraktion Ke- velaer zusammen. Die hatte im Schulausschuss auf das noch feh- lende Votum der Schulkonferenz verwiesen und daher noch keine

Empfehlung für den Rat abgege- ben. Die Schulkonferenz der Ge- samtschule hat sich inzwischen für eine gemeinsame Zukunft mit Weeze entschieden. „Nun gilt es, die in der Diskussion deutlich gewordenen organisatorischen und personellen Schwierig- keiten bei zwei Schulstandorten gemeinsam anzupacken“, so An- gelika Kobsch, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Die von der Verwaltung ergänzte Beschlussvorlage sei daher ein deutliches Zeichen dafür, dass der Schulträger hier Hilfestellung geben möchte. Weiterhin emp-

fiehlt die CDU-Fraktion, die ge- planten Baumaßnahmen eng mit der pädagogisch konzeptionellen Arbeit zu verknüpfen. Neben den finanziellen Mitteln für den notwendigen Umbau des Weezer Standortes begrüßt die CDU- Fraktion ausdrücklich, dass die Gemeinde Weeze zusätzlich ei- gene Investitionen von 1,9 Milli- onen Euro in die Schule tätigen und allein finanzieren will. „Eine gute Basis für die vertrauensvolle Weiterführung der traditionell guten interkommunalen Zusam- menarbeit mit der Gemeinde Weeze“, so Angelika Kobsch.

CDU-Fraktion Kevelaer trägt Baumaßnahmen mit

Am Gesamtschulstandort weeze sind investitionen notwendig



KURZ & KNAPP

SPD Weeze: Die nächste Bür- gersprechstunde der SPD Weeze findet am Samstag, 21. April, 10- 12 Uhr, im SPD Bürgertreff in Weeze, Kevelaerer Straße 4, statt.

Ansprechpartner Helmut Stehr nimmt Fragen von Bürgern ent- gegen und spricht mit Besuchern bei einer Tasse Kaffee tagespoli- tische Themen an.

Kevelaerer Bürgervereinigung:

Das KBV-Bürger-Büro auf der Biegstraße 61 ist am Samstag, 21.04.2018 von 11 bis 12 Uhr mit dem stellvertretenden KBV- Geschäftsführer und sachkun- digen Bürger Gottfried Winkels besetzt. Er ist für Fragen und Anregungen der Bürger auch unter Telefon 0151/65767610 zu erreichen.

FDP-Sprechstunde: Das Bürger- telefon des FDP–Ortsverbandes Kevelaerwird am Samstag, 21.

April, 10 bis 12 Uhr von Jürgen Hendricks wahrgenommen. Zur angegebenen Zeit ist er unter Te- lefon 02832-8751 zu erreichen.

Zum 40. Mal hat der Kreisfeuerwehrverband Kleve einen Kameradschaftsnachmittag für die Mitglieder der Ehrenabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Kleve durchgeführt. Die Veranstaltung fand im Bürgerhaus Uedem statt. Für die Bewirtung sorgte wieder die Freiwillige Feuerwehr Uedem. Auf der Bühne stand einmal mehr die Theatergruppe der Frauengemeinschaft Uedem, die mit ihren Sketchen für so manchen Lacher sorgte. Musikalisch wurden die Gäste vom Musikverein Concordia unterhalten. Beson- ders geehrt wurden auch in diesem Jahr wieder die ältesten Teilnehmer des Kameradschaftsnachmittags.

NN-Fotos (2): rüdiger Dehnen

Im NN-Osterei versteckte sich ein Holland-Rad

Für die leidenschaftliche Radfah- rerin Petra Berns (l.) konnte die Freude kaum größer sein: Beim großen NN-Ostergewinnspiel bewies sie ein glückliches Händ- chen und bekam den Hauptpreis:

Ein Holland-Rad im Wert von 400 Euro, gesponsort von der Räder-Ecke Uedem und Rhein- berg. Die Farbe konnte sich Petra Berns ganz nach Belieben aus- suchen. Klare Sache, dass sie bei

der Übergabe ihres neuen Rades durch Geschäftsführer Georg Schmitz (r.) strahlte. Nun ma- chen ausgedehnte Radtouren am schönen Niederrhein bestimmt noch mehr Spaß. NN-Foto: r. Dehnen

Rückkehr in den Beruf

NIEDERRHEIN. Wer nach einer Phase der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen auf den Arbeitsmarkt zurückkehren möchte, hat meist viele Fragen, wie er das Vorhaben am besten angeht. Antworten gibt es am Montag, 23. April. Dann sitzen mit Christiane Naß von der Ar- beitsagentur und Beate Bahlke vom Jobcenter Kreis Wesel zwei Expertinnen am Telefon und be- antworten von 9 bis 12 Uhr alle Fragen rund um das Thema Wie- dereinstieg. Christiane Naß, Ar- beitsagentur Wesel, ist unter Te- lefon 0281/ 9620552, und Beate Bahlke, Jobcenter Kreis Wesel, unter Telefon 0281/9620287 zu erreichen.

Nie dagewesene Größenordnung

KREIS KLEVE. Die Wirtschafts- förderung Kreis Kleve spricht von einer „nie dagewesenen Grö- ßenordnung“ und einem „erneu- ten Rekord“. Die Zahl der Sozial- versicherungspflichtig Beschäf- tigten wuchs im jüngsten Be- rechnungszeitraum um weitere 2.088. Zum letzten Stichtag am 30. Juni 2017 weist IT.NRW für den Kreis Kleve 98.134 Sozialver- sicherungspflichtig Beschäftigte aus. Die Erwerbstätigkeit wuchs damit in zwölf Monaten von 96.046 auf besagte 98.134. Damit schließt sich das Kreisgebiet dem bundesweiten Trend an, der vie- lerorts zu neuen Beschäftigungs- möglichkeiten geführt hat und nach wie vor führt. Dieser Trend legt allerdings auch das Problem des Fachkräftemangels offen, der in manchen Segmenten auch im Kreisgebiet anzutreffen ist.

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KEVELAER. Der CDU-Ortsver- band Kevelaer-Mitte kam tur- nusmäßig zu einer Mitglieder- versammlung zusammen, die in diesem Jahr durch die Neuwahl des Vorstandes geprägt war.

Zuvor blickte die Ortsver- bandsvorsitzende Dr. Jutta Bü- ckendorf auf die Arbeit des ver- gangenen Jahres zurück. Haupt- schwerpunkt war dabei die Zu- arbeit aus dem Ortsverband für den Meinungsbildungsprozess innerhalb der CDU-Ratsfraktion.

Die regelmäßig stattfindenden mitgliederoffenen Vorstands- sitzungen haben sich dabei als besonders ertragreich erwiesen, holen sie doch ein Stimmungs- bild der aktiven CDU-Mitglieder aus Kevelaer-Mitte zu aktuellen Fragen der Kommunalpolitik

ein und bieten dabei gleichzeitig neuen Mitgliedern die Möglich- keit, sich mit der Arbeit im Orts- verband vertraut zu machen, was auch in erfreulichem Maße ange- nommen wurde.

Der Kevelaerer CDU-Stadt- verbandsvorsitzende Paul Schaf- fers stellte nach einem kurzen Schwenk in die Bundespolitik die Bedeutung der CDU-Rats- fraktion für die Entwicklung in Kevelaer heraus: Alle momen- tan laufenden oder in Planung befindlichen Baumaßnahmen im städtischen Bereich würden durch die CDU im Rat maßgeb- lich geprägt und mitgetragen.

In seinem Ausblick nahm er jetzt schon die im Herbst 2020 anstehende Kommunalwahl in den Blick, die die Arbeit des neu-

en Vorstandes in nächster Zeit maßgeblich bestimmen dürfte.

Nach durchaus kontroverser und lebendiger Aussprache zu den beiden Berichten führte Wahlleiter Dr. Frank Wackers durch das Wahlprozedere. In den Vorstand wurden gewählt: Dr.

Jutta Bückendorf (Vorsitzende);

Michael Kamps, Mario Maaßen, Christian Ripkens (stellvertre- tende Vorsitzende); Tobias Gru- yters (Schriftführer); Matthias Wirth (Pressesprecher und Mit- gliederbeauftragter); Andre Bo- be, Peter Diedrich, Hans-Georg Knechten, Helmut Leurs, Ellen Mietz, Theo Terlinden und Jonas Ziehm (Beisitzer/Beisitzerin).

Beschlossen wurde der Abend durch die Ehrung langjähriger Mitglieder.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der CDU wurden geehrt: Franz Brüggenthies, Peter Derix, Bern-

hard Vogel und Manfred Jacobs. Foto: privat

CDU-Ortsverband Mitte wählte neuen Vorstand

christdemokraten arbeiten schon auf Kommunalwahl 2020 hin

Dem neuen Vorstand der CDU Kevelaer-Mitte gehören an: Matthias Wirth, Peter Diedrich, Christian Ripkens, Dr. Jutta Bückendorf, Hans-Georg Knechten, Helmut Leurs, Michael Kamps, Theo Terlinden, Mario Maaßen, Ellen Mietz, Jonas Ziehm, Andre Bobe und Tobias Gruyters. Foto: privat

Aktion „Riegel vor“ hilft bei Sicherung des Eigentums

technische Berater der Kreispolizeibehörde Kleve

KREIS KLEVE. Im Rahmen des Präventionsprojektes „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ bie- ten die technischen Berater der Kreispolizeibehörde Kleve zum Thema „Wie sichere ich mein Haus/meine Wohnung gegen ungebetene Gäste“ den Bürge- rinnen und Bürgern regelmäßig ihre Hilfe an.

Rudi Dinkhoff und Peter Baumgarten beraten kostenlos rund um den Einbruchsschutz.

Die Kriminalprävention ist ein wertvoller Baustein zur Bekämp- fung des Wohnungseinbruchs.

Nach einer kurzen theoretischen Unterweisung besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auch entsprechende Sicherungs- vorrichtungen direkt vor Ort an- zuschauen. Um eine Voranmel- dung bei Rudi Dinkhoff, unter Telefon 02821/504-1972, oder Peter Baumgarten, unter Telefon 02821/504-1971, wird gebeten.

Die Termine: Dienstag, 24.

April, 14 Uhr, Am Nierspark 27, Kriminalkommissariat Geldern;

Dienstag, 5. Juni, 14 Uhr, Ka- nalstraße 5-7, Kriminalkommis- sariat Kleve.

Seit einigen Monaten ist Kai In- genbleek (l.) in der Provinzial- Geschäftsstelle in Weeze aktiv.

Er hat die vergangenen Monate genutzt, sich einzuarbeiten, sei- ne Kunden und das Umfeld in Weeze besser kennen zu lernen.

Dazu gehörten auch die ersten Kontakte zur Gemeindeverwal- tung und zum Weezer Werbering.

Jetzt ist für ihn die Zeit gekom- men, um dem Weezer Werbering nun beizutreten. Das „Mitma-

chen“ in einer Gemeinschaft ist ihm wichtig und er will im Ver- bund des Weezer Werberings auf den Standort Weeze aufmerksam machen. Der Vorsitzende des Weezer Werberinges, Johannes Bauer, freute sich das neue Wer- beringmitglied, Kai Ingenbleek, persönlich zu begrüßen. Er über- reichte ihm eine Werberinguhr mit attraktiven Weezer Motiven, die alle Neumitglieder erhalten.

Foto: © Astrid poeppel

Neues Mitglied im Weezer Werbering

Mittwoch 18. April 2018 NiEDErrhEiN NAchrichtEN

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Jahreshauptversammlung der DLRG Ortsgruppe Kevelaer wur- den einige Mitglieder für vor- bildliche Mitarbeit und langjäh- rige Treue zur DLRG geehrt.

Herbert van Bühren als Vorsit- zender des Ehrungsausschus- ses dankte für 25-jährige Mit- gliedschaft: Matthias Joosten, Matthias Kulcke, Tobias Kulcke

und Tobias Steegmann. Seit 40 Jahre sind bereits Heiner Be- ckers, Petra Burkert-Hendricks, Heinz Clahsen, Helmut Ingen- pahs, Thomas Ingenpahs, Mi- chael Kassing, Hildegard Melzer und Anja Verfürth in der DLRG.

Gertrud Selders und Karola Wo- ischny sogar schon seit 50 Jahren im Schwimmverein. Nur Gisela Kehls konnte diese Zeiten noch

übertreffen: sie ist stolze 75 Jah- re schon in der DLRG und freute sich sichtlich über die Ehrung.

Die Mitarbeitsurkunde erhielten Julian Binn und Nina Uehlen- bruck. Mit dem Verdienstzeichen in Bronze für vorbildliche Mit- arbeit in der DLRG wurden Ba- stian Melzer und Dominik Maas geehrt.

Foto: privat

DLRG Kevelaer ehrte verdiente Mitglieder

WEEZE. Bei einem außerge- wöhnlichen Spendenlauf am Samstag, 28. April, ab 15 Uhr, im August-Janssen-Sportzentrum Weeze wird für bedürftige Men- schen im Irak und in Syrien, die durch Krieg und Verfolgung viel Leid ertragen mussten und er- tragen müssen, gesammelt.

Mitmachen kann Jeder. „Wir hoffen auf viele Teilnehmer.

Wichtig ist, dass mindestens immer ein Läufer unterwegs ist und einen Sponsor hat, der ihm die gelaufenen Runden in Form einer Spende vergütet “, sagen die Vertreter des Jugendkomitee der Ezidischen Gemeinde aus Emmerich. Hier laufen die or- ganisatorischen Fäden für den

Spendenlauf zusammen. So eine Veranstaltung hat es in Weeze noch nicht gegeben. Cihan Ezer ist dabei: „Das ist eine positiv verrückte Sache. Das mag ich. Ich laufe mindestens zweimal Mara- thon.“

Er rechnet beim Spenden- lauf mit 20 Stadionrunden. Pro Runde sollen mindestens 50 Cent gespendet werden. Entwe- der von den Läufern oder von einem Sponsor. Gelaufen wird ausschließlich draußen. Jeder zählt seine Runden und nennt die Anzahl dann einem Vertreter der Organisatoren. Der größ- te Teil der Spenden ist für die Versorgung der Menschen im Kriegsgebiet, und dort speziell

für die medizinische Versorgung der Kinder und Frauen. In der Ezidischen Gemeinde Emmerich wird viel für die Versorgung der Menschen in den Flüchtlingsla- gern des Irak und Syriens getan.

„Unser Ziel ist es, dass 100 Pro- zent der Spendengelder vor Ort ankommen. Das haben wir bis- her immer geschafft“, sagen Mit- glieder des Jugendkomitees. Die Spenden werden benötigt, um zum Beispiel die medizinische Grundversorgung oder Thera- pien für traumatisierte Kinder zu ermöglichen. „In Zusammenar- beit mit weiteren Vereinen haben wir es geschafft, ein Waisenhaus im Irak zu finanzieren“, heißt es aus dem Jugendkomitee.

Lauf für bedürftige Menschen aus Syrien und dem Irak

Jeder teilnehmer sucht sich zuvor einen Sponsor

Über neue Trainingsjacken freuen sich die Mitglieder der Damen-Fußballmannschaft des Sportver- eins DJK Schwarz-Weiß Twisteden 1949. Sponsor ist Benjamin Hendrix von der Praxis für Physiotherapie

Hendrix aus Winnekendonk (l.). NN-Foto: Gerhard Seybert

Der RSV „Falke“ Kervenheim nahm am Junior Mannschaftscup teil. Zwei Einradmannschaften hatten sich für das Deutsche Halbfinale qualifiziert, um hier die erforderliche Platzierung für die Deutschen Meisterschaften zu belegen.

Als erstes ging die vierer Einrad- mannschaft der Falke-Junioren mit den Sportlern Markus Ach- ten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers an

den Start. Sie fuhren ihre Kür mit kleinen Fehlern. Am Ende der Fahrzeit zeigte die Anzeige- tafel 42,36 Punkte an, die zwei nachfolgenden Mannschaften fuhren beide mit 29,35 und 29,29 Punkten, deutlich weniger aus, so dass die vier Falken, den zwei- ten Platz belegten und somit die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften geschafft haben.

Zusätzlich durften sie abends an der Finalveranstaltung teil-

nehmen und belegten dort den dritten Platz. Die sechser Einrad- mannschaft der Falken mit Julia Kühnast, Paula Wilbers, Johanna Wilbers, Verena Nilkens, Leonie Valks und Lara Heister belegten mit ihren ausgefahren Punkten den elften Platz. Da sich die er- sten zwölf Mannschaften für die Deutschen Meisterschaften qua- lifizieren, nehmen auch sie an dem Wettbewerb in Nufringen

teil. Foto: privat

Falke für Deutsche Meisterschaften qualifiziert

Golddorflau feiert Jubiläum

WINNEKENDONK. Winne- kendonk steht am dritten April- wochenende, Samstag, 21. April, ganz im Zeichen des Laufsportes.

Dann wird im Golddorf wieder gelaufen, gewalkt, am Rande mit- gefiebert, Daumen gehalten und angefeuert. Die Vorbereitungen laufen inzwischen auf Hochtou- ren und die ersten Anmeldungen sind eingegangen. Mit rund 1.000 Teilnehmern hat sich der Golddorflauf zu einem inzwi- schen auch überregional beach- teten Laufevent entwickelt, dass in diesem Jahr sein 15. Jubiläum feiert. Aus diesem Grund gibt es für die ersten 500 Anmelder ein Überraschungsgeschenk.

Die Walker und Walkerinnen starteen am 21. April um 14 Uhr am Sportplatz an der Kevelaerer Straße mit den Wettkämpfen.

Der 7.500-Meter-Rundkurs geht durch den Wettener Busch und die Binnenheide. Es folgen die 1.000- und 2.000-Meter-Schü- lerläufe. Beim anschließenden Bambinilauf über 400 Meter ist der jüngste Läufernachwuchs zu erleben. Um 15.30 Uhr gehen die Läufer über die fünf Kilometer- strecke an den Start. Sie erwarten zwei abwechslungsreiche Run- den durch das Golddorf Winne- kendonk. Unterstützt werden sie erfahrungsgemäß durch viele be- geisterte Zuschauer entlang der Strecke, die für eine ausgelassene Stimmung sorgen. Eine Stunde später folgt der zehn Kilometer- Hauptlauf, bei dem vier Runden zu bewältigten sind. Für Verpfle- gung ist ebenso gesorgt wie für die Betreuung der Kinder. Wei- tere Informationen und Anmel- dungen gibt es unter www. gold- dorflauf.de

Vortrag über Wanderwoche

gELDErN. Die Alpenfreunde Geldern laden zu einem Multi- mediavortrag über eine Mallor- ca-Wanderwoche auf der „Tro- ckenmauerroute“ am Donners- tag, 19. April, um 20 Uhr in die Lindenstuben ein. Der Eintritt ist frei. Valdemossa liegt an den Ausläufern des Tramuntanage- birges. Von diesem Startpunkt erwanderten Tourenleiter Joa- chim Zwiener und sechs weitere Bergfreunde auf fünf Etappen die Trockenmauerroute, den GR 221, bis nach Pollenca. Der Be- such des Vortrags ist wie immer für jedermann offen. Die Alpen- freunde Geldern freuen sich auf einen regen Besuch und stehen im Nachklang an die Veranstal- tung gerne für Auskünfte zur Verfügung.

Mittwoch 18. April 2018 NiEDErrhEiN NAchrichtEN

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TheaterWerkstatt begeisterte mit „Viel Lärm um Nichts“

Ein weiteres Highlight hatte sich die TheaterWerkstatt Haus Freudenberg für dieses Jahr vorgenommen. Nach dem tief- gründigen Stück „Momo und die Zeit-Diebe“ im vergangenen Jahr, versprach die Regisseurin Anna Zimmermann-Hacks im Vorfeld der Premiere ein amü-

santes Stück. Das 42 Schauspieler umfassende Ensemble zeigte den Klassiker „Viel Lärm um Nichts“, übertragen in die heutige Zeit und mit Unterstützung einer vierköpfigen Live-Band, am ver- gangenen Wochenende in der Aula des Gelderner Lise-Meitner- Gymnasiums und begeisterte das

Publikum auf ganzer Linie. Das Theaterstück, an dem Menschen mit und ohne Behinderung mitwirken, wird am Samstag, 21. April, 19 Uhr, im Kevelaerer Bühnenhaus aufgeführt. Zu den Schauspielern gehört auch der Kevelaerer Bürgermeister Domi- nik Pichler. NN-Foto: theo leie

Die Begleitpublikation zur Kabinettausstellung „Wanderer zwischen den Welten – Heinz Henschel“

ist ab sofort im Museumsshop des Niederrheinischen Museums zum Preis von zwölf Euro erhältlich. Mit einem Vorwort von Dr. Burkhard Schwering und einer kurzen Einführung von Veronika Hebben M. A. zeigt die Publikation die Arbeiten des Künstlers, die in der Ausstellung präsentiert werden. Darüber hinaus wird ein „immerwährender“ Postkartenkalender zum Aufstellen für 7,50 Euro verkauft. Foto: privat

Die Mitglieder der Theater Arbeitsgemeinschaft der Städtischen Realschule Kevelaer und der Ge- samtschule Kevelaer-Weeze führten im Bühnenhaus Kevelaer das musikalische Theaterstück „Geister- ritter“ nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke auf. Prägendes Element der gemeinsamen Aufführungen ist stets das Zusammenspiel von Theater und Musik. Darum werden jeweils Musikstücke ausgewählt, die das Stück stilistisch und inhaltlich ergänzen und untermalen. Die Musiklehrer Michael Cuypers, Dorothee Menskens und Ingo Schäfer überarbeiteten die Musik komplett und arrangierten sie

neu. ^NN-Foto: Gerhard Seybert

Der „Bullenkrieg“ von Winfried Pohl ist das neue Stück derTheatergruppe des Musikvereins Wemb. Bei den Aufführungen fieberten die Besucher im Bürgerhaus Wemb mit, ob es gelinge, die Mörder eines Stieres

dingfest zu machen. NN-Foto: Gerhard Seybert

Aktionen zum Welttag des Buches

KEVELAER. Anlässlich des Welt- tags des Buches 2018 am Mon- tag, 23. April, veranstaltet die Bücherstube Aengenheyster in Kevelaer folgende Aktionen: um 15 Uhr in den Geschäftsräumen:

Vorlesestunde für Grundschul- kinder. Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung wird gebeten.

Außerdem können Schulklassen eine kostenlose Führung inclusi- ve Quiz buchen. Außerdem darf ein jedes Kind an einem Gewinn- spiel teilnehmen.

Am Mittwoch, 25. April, 20 Uhr, liest im Hotel Klostergarten, Klostergarten 1, der Autor Keve- laerer Ulrich Schwarz aus seinem Buch „Lasst Senait nicht war- ten – Geschichte einer Flucht“.

Ulrich Schwarz beschreibt in seinem minutiös recherchierten Tatsachenroman die Geschichte zweier jungen Eritreer, die auf der Flucht aus ihrem diktato- rischen Heimatland ihre Fami- lien zurücklassen mussten, da diese die gefährliche Flucht nicht überlebt hätten. Nun hofft Haile, seine Frau und sein sechs Monate altes Kind nachholen zu können.

Ulrich Schwarz erteilt seit mehr als drei Jahren Deutschunterricht für Flüchtlinge und hat auf die- sem Wege die Protagonisten aus seinem Erstlingswerk kennenge- lernt. Er wurde neugierig auf die Geschichte hinter den Schick- salen dieser Menschen. Anfangs gestaltete sich die Kommuni- kation sehr schwierig, da Haile und Menasse (Namen wurden geändert) kaum Deutsch spra- chen. Man verständigte sich auf Englisch und mit Händen und Füßen. Je besser die Gespräche liefen, desto mehr kam der Autor zu der Überzeugung: Die Ge- schichte muss erzählt werden.

Der Eintritt beträgt fünf Euro für Erwachsene/2,50 für Schü- ler. Karten gibt es im Vorver- kauf in der Bücherstube, Telefon 08232/5563 und an der Abend- kasse. Um eine Voranmeldung wird gebeten.

Mittwoch 18. April 2018 NiEDErrhEiN NAchrichtEN

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Vielblüher verschönern

den Balkon und die Terrasse

wahre Sonnenanbeter: pflegeleichte Blütenpracht von Mai bis oktober

Eine grüne Oase ist keine Frage der Größe, denn blühende Am- pel- und Topfpflanzen verwan- deln Balkon oder Terrasse im Handumdrehen in ein kleines Paradies, das schön möbliert in der warmen Jahreszeit zum zweiten Wohnzimmer avan- ciert.

Doch auch Gartenbesitzer setzen immer häufiger auf Som- merblüher in Kübeln, um gepfla- sterte Bereiche zu verschönern oder Rasenflächen zu beleben.

Blühstarke

Sommergartenträume Petunien sind äußerst robuste und blühstarke, einjährige Pflan- zen, mit denen man in Kübeln, Balkonkästen oder Ampeln ein zauberhaftes Blütenmeer er- schaffen kann.

Sie sind wahre Sonnenanbe- ter, daher bieten ihnen Stand- orte nach Süden, Süd-Osten oder Süd-Westen die optimalen Bedingungen. Mit ihren beson- ders großen und festen Blüten- kelchen überzeugt zum Bei- spiel die Schlosspark-Petunie

„Moonstruck“ nicht nur durch eine unglaubliche Blühwillig- keit, sie ist auch - anders als die meisten anderen Petunien - be- sonders widerstandsfähig gegen Wind und Regen. Damit ist sie sogar für etwas rauere und nicht überdachte Standorte geeignet.

Als Starkzehrer benötigen Pe- tunien generell aber eine gut durchlässige Erde, regelmäßige Wassergaben und einmal wö- chentlich einen Blühpflanzen- dünger. Begonien sind ähnlich beliebte Balkonblumen wie die Petunie. Auch sie haben einen unermüdlichen Drang zum Blü- hen, sodass auch Anfänger mit ihr schnelle Erfolgserlebnisse haben - und die Blütenpracht in aller Regel von Mai bis Oktober anhält. Standorte mit Mittags- sonne mag sie aber nicht, denn dort würden ihre Blüten und Blätter verbrennen.

Dafür gedeihen sie besonders gut an halbschattigen und sogar schattigen Stellen, sodass sich selbst von der Sonne nur wenig verwöhnte Balkone und Terras- sen mit Begonien in blühende Oasen verwandeln lassen.

Die farbenfrohen Sommerblü- her sollten immer leicht feucht gehalten werden und vor allem in der Wachstums- und Blüh- phase alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger regelmäßig gedüngt werden.

Die Schlosspark-Petunie

„Moonstruck“ ist nicht nur äu- ßerst blühstark, sie ist auch be- sonders Widerstandsfähig gegen Wind und Regen.

Vielblüher wie Petunien und Begonien verwandeln Balkon oder Terrasse im Handumdrehen in eine

blühende Oase. Fotos: djd/Ahrens-Sieberz

Die ersten warmen Sonnen- strahlen nach dem Winter sind fantastisch. Sie locken Men- schen wie Pflanzen hinaus ins Licht. Frühjahrsblüher zaubern erste farbige Tupfer in die Na- tur. Mit der immensen Farb- palette der Hornveilchen- und Stiefmütterchen-Blüten lassen sich die zarten Vorboten in ein wahres Feuerwerk der Farben verwandeln. So wird jeder Gar- ten, jeder Balkon und jede Ter- rasse zum Blickfang.

Die Familie der Veilchenge- wächse ist – im wahrsten Sinne des Wortes – großartig. Über 500 verschiedene Arten zählen zur Gattung der Violen. Dabei sind es vor allem zwei Arten, die als Frühjahrsblüher beson- dere Bedeutung erlangt haben:

das Hornveilchen Viola cornuta und das Stiefmütterchen Vio- la wittrockiana. Beide sind sehr robuste Dauerblüher und damit hervorragend für die Bepflan- zung im Frühjahr geeignet.

Viele Farbkombinationen sind mittlerweile möglich

Dank ihrer Eigenschaften und ihrer Beliebtheit, beschäftigen sich viele Züchter mit den Violen.

Sie erweitern das Sortiment jedes Jahr um neue Blütenfar- ben und Farbkombinationen. So sind neben den reinen Farben in kräftigen oder pastelligen Tönen mittlerweile viele Farbkombi- nationen erhältlich, mit oder ohne Gesicht, oder mit Katzen- bärtchen mit dunklen Linien in

der Mitte. Es müssen auch nicht immer glatte Blüten sein: Stark gerüschte Blütenblätter scheinen aus dem Barock zu stammen.

Wer kleinere Blüten bevorzugt, wird das Hornveilchen mit einem Durchmesser von rund drei bis fünf Zentimetern bevorzugen.

Dagegen muten die Stiefmütter- chen-Blüten mit einem Durch- messer bis zu neun Zentimetern fast riesig an.

Violen lassen sich ganz wun- derbar in Schalen, Kübeln oder Balkonkästen pflanzen, die Ein- gang oder Fenstersims verschö- nern. Auch auf der Terrasse oder im Garten werden sie zum Hin- gucker.

Städter können mit ihnen den Balkon in eine Frühlingsoase ver- wandeln. Neben den klassischen Violen mit aufrechtem Wuchs, bieten Hängeviolen zusätzliche Variationen bei der Gestaltung.

Und nicht zuletzt kann auch ei- ne Kombination aus aufrechten und hängenden Violen das Bü- tenmeer füllen.

Sie eignen sich sowohl für far- bige Ensembles, als auch für mo- nochrome Bepflanzungen mit anderen Frühjahrsblühern. So harmonieren beispielsweise die zarten weißen Blütenblätter der Hornveilchen hervorragend mit den weißen Blütenköpfen von Ranunkeln, den gefiederten Blü- ten des Gänseblümchens Bellis perennis und den kleinen Blüt- chen des weißen Vergissmein- nicht Myosotis. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Ein Feuerwerk der Farben

Frühlingsoase mit hornveilchen und Stiefmütterchen

„Gebeutelt durch Futterimporte und Gülletourismus“

VSr-Gewässerschutz hat neue Nitratkarte erstellt: Besonders der Niederrhein sei belastet, lautet ein Ergebnis

NIEDERRHEIN. Der VSR-Ge- wässerschutz macht mit seiner aktuellen Nitratkarte des Nie- derrheins auf die Probleme des Grundwassers in der Region aufmerksam.

Die Karte zeigte, so der Ver- ein, dass der Niederrhein ist viel zu stark belastet sei. Besonders ländliche Räume seien von den hohen Nitratwerten betroffen.

Die Nitratbelastung hat laut VSR unterschiedliche Ursachen.

Hauptgründe sehen die Mitar- beiter vom VSR-Gewässerschutz in den Massentierhaltungen sowie dem Gülletourismus am Niederrhein. Die Umweltschüt- zer fordern, dass Nutztiere mit regionalen Produkten gefüttert werden und dass die Einhaltung der Düngeverordnung besser kontrolliert wird. Die Karte stellt die Ergebnisse der Brunnenwas- seruntersuchungen des Vereins in den Jahren 2013 bis 2017 strukturiert dar. Es sei klar er- kennbar, dass die Nitratkonzen- trationen in den Städten geringer seien als in landwirtschaftlich genutzten Gebieten: So sei das Grundwasser von Mönchenglad- bach, Duisburg und Oberhausen weniger belastet.

„Uns erreichen immer wieder Behauptungen, dass die Garten- besitzer selber der Grund für die Überdüngung des Grundwas- sers seien. Wenn das stimmen würde, wären die Werte in den städtischen Gebieten aber nicht besser, als in den ländlichen“, so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsit- zende im VSR-Gewässerschutz.

Hohe Nitratwerte sind für Gar- tenbesitzer problematisch. Belas- tetes Brunnenwasser kann nur noch eingeschränkt verwendet werden. Doch nicht nur Brun- nenbesitzer bekommen die Ni- tratanreicherung zu spüren:

Zu viel Nitrat im Grundwasser erhöhe die Wasserpreise. Im schlimmsten Fall stünden die Wasserressourcen künftigen Ge- nerationen nicht mehr als Trink- wasser zur Verfügung.

Am Niederrhein gebe es eine große Zahl an Massentierhal- tungen. Zudem bauten die Be- triebe wenig Futter selber an, sondern importierten es aus anderen Regionen. Maisfelder am Niederrhein dienten zum Großteil der Energiegewinnung in Biogasanlagen, statt Futter für Tiere zu liefern. Stickstoff aus dem importierten Futter gelan-

ge schließlich über die Gülle in Form von Nitrat in das Grund- wasser. Da sie nicht ursprünglich vom Niederrhein stamme, gebe es keinen geschlossenen Kreis- lauf und das Nitrat reichere sich immer weiter im Untergund an.

„Der Import von Futtermit- teln muss verringert werden. Wir raten Verbrauchern, direkt beim Erzeuger zu kaufen und sich über die Fütterung der Tiere zu infor- mieren“, so Lina Remme, Mitar- beiterin im Bundesfreiwilligen- dienst. Der VSR Gewässerschutz fordert, dass Betriebe nur die Anzahl an Tieren halten, für die das Futter im eigenem Betrieb angebaut werden kann. In 2017 wurde die Düngeverordnung novelliert. Ob die Nitratbela- stung dadurch verringert werde, müsse sich noch zeigen. Sorge bereitet den Vereinsmitgliedern, wie die Einhaltung der Verord- nung überprüft wird. Es wür- den nur die Aufzeichnungen der Betriebe kontrolliert. Der VSR- Gewässerschutz fordert Kontrol- len durch staatliche Messungen direkt auf dem Feld. Denn so- wohl in den Niederlanden als auch in Deutschland müsse seit den 1990er-Jahren die Düngung

reguliert werden. Dies gene die EU-Nitratrichtlinie vor. In den Niederlanden würden jedoch die Nährstoffmengen, die auf den Äckern landen, viel stärker kontrolliert als in Deutschland.

Deswegen sei der so genannte

„Gülletourismus“ entstanden.

Niederländische Landwirte ex- portierten ihre überschüssige Gülle – auch an den Niederrhein.

Er belaste die Region zusätzlich.

Verstärkt werde das Problem in den Kreisen Kleve und Viersen durch den Anbau von Gemü- se. Die Nährstoffmenge bei der Feldbestellung von Gemüse sei schwer kalkulierbar. Es könne häufiger zu einem Nährstoffman- gel kommen, der die Pflanzenop- tik verschlechtere. Gemüse, das für den Großhandel produziert werde, müsse jedoch nahezu per- fekt aussehen. Dementsprechend sei es sicherer für die Landwirte, stärker zu düngen, als es für die Pflanzen notwendig wäre. Hier müsse dringend ein Umdenken bei den Konzernen und Verbrau- chern stattfinden. Damit der Ge- müseanbau das Grundwasser in Zukunft weniger belaste, müsse auch optisch weniger anspre- chendes Gemüse gekauft werden.

Harald Gülzow beim Analysieren im Labormobil.

Foto: VSr-Gewässerschutz e.V.

Offene Datensätze bereit gestellt

KREIS KLEVE. Die Kreisverwal- tung stellt in Open Data offene Datensätze uneingeschränkt und kostenlos zur Nutzung durch Dritte bereit. Transparenz und der freie Zugang zu Daten und Informationen sind die Ziele der Open Data. Offene Daten können Fachleuten als Grund- lage zur Entwicklung von Apps und Internetanwendungen die- nen. Sie können auch zu wis- senschaftlichen Zwecken genutzt werden. Interessierte können mit Standardprogrammen Einblick in die meisten angebotenen Da- tensätze nehmen. Die Ansicht ist allerdings, da es sich um Roh- daten handelt, nicht besonders lesefreundlich. Für die Verarbei- tung der Daten werden deshalb Fachanwendungen empfohlen.

Wer die Daten nutzen möchte, muss ein paar Regeln beachten, die die Kreisverwaltung auf ihrer Internetseite zusammengestellt hat. Auf der Seite www.kreis-kle- ve.de findet man mit dem Such- begriff Open Data den Link auf die offenen Datensätze. Dazu ge- hören auch Statistiken, Einsatz- und Fallzahlen, Haushalts- und Katasterdaten,Verzeichnisse über Apotheken und Krankenhäuser im Kreis Kleve, Dienstleistungen der Kreisverwaltung und Bade- gewässer.