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DER BAUM

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Academic year: 2021

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(1)download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. DER BAUM BETRACHTUNGEN ÜBER. GESTALT UND LEBENSGESCHICHTE DER. HOLZGEWÄCHSE. VON Dr.. albertViGtANd,. aufsei'ordeutlichem Professor au der Universität Marburg.. MIT ZWEI TAFELN ABBILDUNGEN.. 2.-. BRAUNSCHWEIG, DRUCK UND VERLAG VON FRIEDRICH VIEWEG UND SOHN. ,. 1 8. 5 4..

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(3) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. SEINEM VATER J.. H.. rßlEDRICH WIGAND APOTHEKER. IX. TREYSA. AUS KINDLICHER LIEBE UND DANKBARKEIT. GEWIDMET. VERFASSER..

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(5) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Vorwort.. Bei. der Bearbeitung der vorliegenden Schrift wünschte ich aufser. den Botanikern auch solche gebildete Leser, welche aus Freude an der Natur sich gern von. dem Kundigen. das ihnen ferner. in. liegende Gebiet der wifsenschaftlichen Naturanschauung lafsen, für eine. monie. Betrachtung der wunderbaren Ordnung und Har-. in der Gestalt. gewinnen.. Freilich. und Lebensgeschichte der Holzgewächse zu. war. es nicht leicht,. in der Darstsllung beiden. Arten von Lesern vollkommen gerecht zu werden. es sich. einführen. Und. mögen. so. denn die Botaniker gefallen lafsen, zu Gunsten der Ande-. ren manches Bekannte mit in. Kauf zu nehmen.. Für. die Letzteren. habe ich mich bemüht, durch Anknüpfung an die gemeine An-. schauung möglichst verständlich zu werden, ohne die wifsenschaftliche ins. Haltung des Ganzen zu opfern.. Einzelne geht,. Wo. möge man nach Belieben überschlagen, was. ohnehin durch die Absonderuno; der Details. den Druck. die Darstellung zu sehr. erleichtert. worden. ist.. vom. übrio-en. Text durch. Popularität in der heut zu. Tage. beliebten Weise, wie sie den nach wohlfeiler Belehrung begierigen. Laien auf bequemen Pfaden an der Oberfläche der Dinge umherführt und. ihm. ein. Paar „Resultate. der Forschung". in. leidlich. geniefsbarer Zubereitung auftischt, lag aufser meiner Absicht.. mehr dachte einzelnen. ich an solche Leser,. welche es vorziehen,. Punkt des von ihnen besuchten Gebietes, koste. Viel-. an einem es. auch.

(6) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. vin. Stück geistiger Arbeit,. ein. Wer. erndten.. bekommt mehr von dem. einen Schacht steigt,. in. Sache. die. auch den entsprechenden Lolm zu. loszugehen, dafür aber. selbst. und gründlich auf. stracks. Schichtenbau der Erdrinde zu. wer das. sehen als. ganze aufge-. schwemmte Land an der Hand von zehn populären Lehrbüchern durchlustwandelt.. Aus dem Schacht. edle Steine mit.. Ein solcher. trachtung des. Einzelnen mit. bringt. man. überdiefs. Lohn, wie ihn überhaupt. sein,. —. ein. Baum,. der. trägt,. —. Und. es scheint. o-anz. besonders. offener. mir für dieses Verständnis ero-ibif^er. und verständlicher. Baum,. der. Art. die schaffende. Gegenstand zu. der schon nach seiner Pflanzennatur das. Organismus. sen des. Schau. Baum. der. fijerade. Be-. die. sich bringt, ist das Verständnis der. und Weise, gleichsam des Gedankenganges, wonach Natur zu Werke geht.. Erz und. We-. das Thier zur. als. der in höherem Grade. als. andere. Erscheinungen bei einer aufserordentlichen Gliederung und Vielgestaltigkeit. —. trägt, die in. im Einzelnen den Character. und. deutlicher. leichter. als. eines. Na targanzen an. sich. andere Pflanzen und Thiere. Grundgedanken organischen Lebens und Bildens: das Ganze den Gliedern, die Glieder für das Ganze,. Einheit, Einheit. Baum, welcher thümlichkeit in faltet. und. Werden. in. Vielheit in der. der Mannigfaltigkeit erkennen. in. überdiefs. mehr. als. dem Rhythmus. läfst,. —. der. andere Organismen seine Eigen-. seiner zeitlichen Entwickelung ent-. gegenwärtigen. seinem. Zustand Zeugnis von seinem. gerade dadurch einen. gebend,. —. auf. dem. Gebiete. der. Natur verhältnismäfsig seltenen Genufs geschichtlicher oder biologischer Betrachtung in. hohem Grade darzubieten im Stande. Dazu kommt dann noch das nahe. Baum. als der. ist.. liegende Interesse, wodurch der. Gegenstand unserer täglichen Anschauung und Freude. zu einer sorgfältigen und sinnigen Beobachtung herausfordert.. So glaubte. dungen. ich. vermeiden. aus keiner. tiefen. auch einen zu. dürfen,. gröfseren. da. Quelle geschöpft,. das. Aufwand von. Material. vielmehr. dieser. AbbilSchrift. Jedem vor Augen.

(7) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. IX liegt. ist,. Wem. um. es. dem empfehle. das Verständnis meiner Darstellung zu thun. ich eine. besten im winterlichen Zustand zur. Hand. zu nehmen und auf. nen Spaziergängen der Verzweigungsweise nige Aufmerksamkeit zu. schenken.. den, so gedenke. eine. bereits. bitusbildern einheimischer. Bäume. ich. Vor Allem dürfen Forstleuten rechnen,. diese. weil. am. Anzahl verschiedener Baumzweige,. sei-. der Holzgewächse. ei-. Sollte die Schrift Beifall fin-. Sammlung von Ha-. vorbereitete. zu veranstalten.. Blätter. auf einiges Interesse bei den. darin,. wenn auch keine unmittelbar. sie. brauchbaren forstwirthschaftlichen Erfahrungen, doch Manches finden werden, was gerade von dem Praktiker für das Leben ausgebeutet. werden kann,. —. vor Allem, weil bei keinem anderen Stand. diesem, der auf den. angewiesen. Baum. wie der Schmetterling auf die Blüthe. auch rein theoretisches Interesse. ein so allseitiges. ist,. als. für das Verständnis desselben vorausgesetzt werden kann.. Auch. für den Landschaftsmaler wird es in diesen physiogno-. mischen Studien über den. Aufgabe. wesentliche. seit. u.. zu seiner. Jahren vorbereitet, erfuhr die Arbeit doch eine. Anregung durch A.. nung der Verjüngung. duum. nicht an Beziehungen. fehlen.. Obgleich. während. Baum. des s.. in. Druckes. Braun 's Buch. „über. der Natur"; und gegenwärtig,. dessen. Schrift. über. „das. So übergebe. Weg ich. wo mir. Pflanzenindivi-. w." zukommt, freue ich mich, mit diesem. ferner auf einerlei. die Erschei-. Manne auch. zu gehen.. meine Schrift. der Oeffentlichkeit mit. dem. Wunsche, dadurch manchen meiner Fachgenofsen zu gleichen Beobachtungen zu veranlafsen und auch weiterhin die Freude an. Baum, diesem. herrlichsten unter den. Gebilden des Pflanzenreichs,. zu erhöhen.. Marburg, im. dem. Juli 1854.. A.. Wigand..

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(9) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Inhalt. Einleitung. Seite §.. 1.. Der Baum. §.. 2.. Der Baum. §.. 3,. §.. 4. mung. als. Gegenstand der systematischen Behandlung; Bestim-. des Habitus als Mittel zur Unterscheidung. trachtung. als. 1. Gegenstand der morphologischen und biologischen Be8. .. Die Metamorphose als Grundgedanke des Folgenden Zergliederung des Baums in seine Einheiten. Die Metamorphose des. 19. 22. Baums. oder. Aufbau der Baumgestalt aus ihren Einheiten. der. als ein. harmonisches Ganzes.. Erster T heil.. Die Harmonie. der vegetativen Sphäre.. in. Erstes Capitel. Die Metamorphose in der inneren Organisation des Baums. §.. 5.. §.. G.. §.. 7.. §.. 8.. Die Die Die Die Die. Metamorphose des chemischen Elements Metamorphose der organischen Stoffreihen Individualität der Zelle. Metamorphose der. 30 .. .. Zelle. Individualisierung der. Gewebe. §.. 9.. §.. 10.. Die Metamorphose des Gelafsbundels. §.. 11.. Das. individuelle. 29. — —. 31. —. Gepräge des Stengels nach seinem inneren Bau. .. .. Zweites Capitel. als Individuum.. Das Stengelglied §.12. 33. Drittes Capitel.. Der Jahrestrieb §.. 18. a.. §.. 14. h.. als. Individuum.. Längenentwickelung des Jahrestriebes Die Blattstellung. 34 42.

(10) -. download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. XII Seite §.. 15.. §.. IG. d.. §.. 17.. c.. ..... Die Metamorphose des Blattes längs des Jahrestriebes Die Metamorphose des Jahrestriebes in Beziehung auf das Sprofs-. vermögen. 48 53. Anhang zur Lehre vom. Jahrestriebe. 59. Viertes Capitel.. Der einfache Sprofs a.. Der Sprofs Trie. h. Individuum.. als. individualisiert durch die Anzahl seiner. e.. §.18. G4 h.. §. 19.. Die des. §.. Der Sprofs individualisiert durch das Läng env er hältnis seiner Triehe. der Stauchlinge und. Form Baums. ihr Einflufs. auf die Physiognomie GG. dem Wachsthumsgang einer entwickelten Axe S profs individualisiert durch die Qu alität seiner. Gesetzmäfsigkeit in. 2ö. c.. D er. .. 72. Glieder.. §.21. 79 d.. Ueher das Verhä Itnis des Dickenw achsthums zum Längenioachsthum.. §.. 22.. Der Wachsthumskegel. §.. 23.. §.. 24.. Abhängigkeit des Wachsthums von der Thätigkeit der Blätter Die Gesammtfbrm der einfachen Axe bedingt durch das Verhältnis von Längen- und Dickenwachsthum e. Verhä Unis der Axe zur geraden Linie,. 82 .. .. §.25. 85 91. 97. Fünftes Capitel. Gesetzmäfsigkeit in der einfachen Sprofsfamilie. §.. 97. 2G. S echstes Capit. el.. Verknüpfung mehrerer Spr ofsfamilien. in. der Richtung. der Hauptaxe. §.. 106. 27. Siebentes Capitel. Gesetzmäfsigkeit in der Verknüpfung der Axen nach den successiven Generationen oder vom Generationswechsel des Baums.. §.. 31.. §.. 32.. Maafs der Verzweigung Remission der Längenausdehnung der Axen in der Generationsfolge Remission des Sprofsvermögens der Axen in der Generationsfolge Remission des Dickenwachsthums in der Generationsfolge Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Generationen in Be-. §.. 33.. Verhältnis zwischen den successiven Generationen in Beziehung auf. §.. 34.. Verhältnis. §.. 28.. §.. 29.. §.. 30.. 108. ziehung auf die anatomische Ausbildung. 122. ..... 119. 122. die Stellungsverhältnisse. zwischen den successiven Generationen die Richtungs Verhältnisse der Axe. III. 118. in. Beziehung auf 125.

(11) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. xin Seite. 126. §.35. 127. §.. 30. §.. 37.. Die Weinrebe. —. §.. 38. 39.. Sympodieu oder Sprofsketten. 136. Achtes Capitel.. Das Sprofssystem oder das Princip der Einheit. in. dem. Generationswechsel. §.. 40. a.. Morphologische Begründung. 140. §. 41.. fc.. Physiologische Begründung. 145. §.. 42.. c.. Biologische Begründung. 140. Neuntes Capitel. A. §.. 43.. §.. 44.. Der ganze Baum. Die Anlage der B aumg estalt.. Die Stufen der architektonischen Gliederung des Baums sind zugleich die Stadien seiner Entwickelung Der einheitliche Charakter in der Anlage der Baumgestalt B. Die weitere Ausbildung der B aum gestalt. ,. ..... §.45. 150. ...157. §.. 49.. §.. 50.. §.. 51.. Hauptaxe und Verzweigung Stamm und Krone Die Ausbildung der Grundform des Baums Ast und Zweig Die Harmonie in der Baumgestalt Die Veränderungen der Baumgestalt während des Wachsthums. §.. 52.. Charakteristik verschiedener Baumgestalten. §.. 40.. §.. 47.. §.. 48.. 154 155. C.. Das Lehensziel. des Baums, Wachst7iu7nsgescJiichte.. —. 159 162 103 .. .. 100 107. begründet. in. dessen. §.53. 108. Zweiter Theil.. Die Ordnung. in. dem Auftreten derBlüthe amBaume.. §.54. 175. Erstes Capitel.. §.. 55.. Die Blüthe am einfachen Sprofs. Die Blattmetamorphose am blühenden Sprofs. §.. 50.. üebersicht der Beispiele. §.. 57.. Formation des Mutterblattes des blühenden Sprofses. .. ....... 170. 178. 184. Zweites Capitel.. Die Blütheuordnung an der verzweigten Axe. A.. B etrachtung. B.. Die Blüthenordnung innerhalb der Sprofsf amilie.. C.. Die B lüthenor dnimg innerhalb des Sprofssy stems.. einzelner Fälle.. §.58. 180. §.59 §.. 00.. 197. Die zwei Richtungen im Fortschritt der Metamorphose. 200.

(12) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. XIV Seite §.. Gl.. Die ungleiche Disposition verschiedener Axen eines Systems für die. §.. G2. Das Maafs der vegetativen Entwickelung morphose abgeschlofsenen Axe. §.. G3.. §.. G4.. Die zeitliche Folge in dem Auftreten der Blüthe an den verschiedenen Axen eines Systems Wechselwirkung zwischen Wachsthum und Metamorphose. Bliithenbildung. 205'. ,. einer. durch. die. Meta207. ..... 208 2111. Drittes Capitel.. Die Blüthenordnung §. G5.. des §.. GG.. Baums. 67.. 214. Die Anordnung der Blüthen, insbesondere Geschlechter. §.. am ganzen Baum.. lieber den Wechsel der vegetativen und der reproductiven Periode. die. Trennung der. am Baum. 217. Der Generationswechsel des Baums verglichen mit dem. bei. 219. Dritter Theil. in der. Entwickelung derBaiimgestalt.. §.68. 221. Erstes Capitel.. Der Rhythmus. der EntM-'ickelung des einzelnen Sprofses.. in. §.. 69.. §.. 70.. Der Rhythmus Der Rhythmus. §.. 71.. Die Zeit der jährlichen Belanbung und Blüthenentfaltung. §.. 72.. Der Rhythmus im. dem Längenwachsthum dem Dickenwachsthum. in. in. 222 225. ..... Wachsthum. täglichen. 22G. 232. Zweites Capitel.. Der Rhythmus. in der Seite nsprofsung. 233. §.73 §.. 74.. Abweichungen von dem normalen. Hemmung. 23G. §.. 75.. Verhältnis der Generationen zur Zahl der Jahre. 239. Rhythmus.. Sommertrieb und. Drittes Capitel.. Der Rhythmus §.. 76.. Harmonie. §.. 77.. Die Stadien. in. in der. Entwickelung des ganzen Baums.. dem Rhythmus in der. aller einzelnen. Glieder. Entwickelung der Baumgestalt. '. den. Thieren. Der Rhythmus. 1. bi lden. ........ 240 241. Schlufswort. 245. Sachregister Register der Pflanzen-Namen Erklärung der Abbildungen. 251. 249 255. ^.

(13) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Einleitung.. §.. 1.. Der Baum als Gegenstand der systematisch en B ehandBestimmung des Habitus als Mittel zur Unter-. lung;. scheidung.. Man. hat sich bei der Abgrenzung und Charakterisierung der. verschiedenen. Pflanzen. bisher. Merkmale beschränkt, welche. ausschliefslich. fast. sich bei der. zelnen Glieder der Pflanzengestalt ergeben.. zurück, welches. man. sich scheute. in. schreibenden Ausdruckes zu zwingen,. Es. blieb dabei etwas. engen Fefseln eines be-. sei es,. weil es zu schwierig. man es von Ausdruck etwas über jeden bestimmten Erhabenes,. einen Ausdruck dafür zu finden, oder weil. erschien,. vornherein als aufser. die. auf diejenigen. Betrachtung der ein-. dem. Gebiet der Beschreibungskunst Liegendes ansah. und. deshalb der rein subjectiven Auflfafsung überliefs, und zugleich auf eine möglichst unbestimmte. das. Ges ammtg epr äge. Weise. als. oder die. den. Habitus,. Physiognomie. die. Tracht,. der Pflanze. bezeichnet.. Welche Bedeutung diesem Punkt für die Unterscheidung der Gewächse zukommt, geht daraus hervor, dafs man sich dabei nicht nur im gemeinen Leben so gut als ausschliefslich auf die Auffafsung jenes Gesammtgepräges beschränkt, sondern dafs auch der. Botaniker in der Erkennung der einzelnen Pflanzen grofsentheils. mehr durch Wigan d. ,. dieses unbewufste Bild des. der. Baum,. Ganzen. als. durch die logisch 1.

(14) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 2. bestimmten Merkmale. dem Bereich. Formen. man. sie. zu. geleitet. Zeit sein, diesen. Die Bezeichnungsweisen für. zum. die. Gesammtgestalt,. Theil in der beschreibenden Botanik. entweder nur relativ,. „überhängend", „straff". u. dgl.,. „pyramidenförmig" „domf örmig" ,. oder blofse Vergleichungen, u.. sind. antriiSPt,. oder „sehr ästig", „sparrig'S. B. „ästig". z.. werden. Punkt aus. Begriffes. des subjectiven Gefühls in das Bereich des. zu verpflanzen. wie. der einzelnen. Es möchte aber wohl an der. pflegt.. s.. z.. B.. w. Hier können aber offenbar. nur ganz absolute scharfe Bestimmungen nach Maafs und Zahl genügen,. Bezeichnungen, in welchen die im „Habitus" zu Grunde liegenden Formverhältnisse finden,. ebenso. scharf. und unmittelbar ihren Ausdruck. wie in der Mathematik die Curve zugleich in der analytischen. Formel gegeben. ist,. oder wie es in der botanischen Terminologie. der einzelnen Organe,. z.. B. des Blattes, annährend erreicht wird.. Es kommt, wenn eine derartige scharfe Auffafsung und Bezeichnung des „Habitus" gewonnen ist, darauf an, mit dieser neuen Quelle von Merkmalen die Diagnosen zu vervollständigen, wodurch unter Anderem ein Mittel geboten würde, manche Gewächse auch dann zu bestimmen wenn Blüthen und Blätter nicht genügend zu Gebote stehen. Aber auch von wifs enschaftlich-syste,. matischem Interesse würde es. sein,. auf jene Erweiterung der Pflan-. zenbeschreibung eine Untersuchung über die Art und Weise. zu. wie sich die Mannigfaltigkeit im Habitus bei den Pflanzen. gründen. ,. äufsert,. und wie. diese Unterschiede sich zu der übrigen systemati-. schen Gliederung des Pflanzenreichs verhalten , inwiefern. Uebereinstimmung mancher. im. Pflanzen. z.. ß. die. Habitus zusammenfällt. mit einer bereits anderweitig begründeten Gruppirungsweise.. Ob. eine. solche. Auffafsung des „Habitus" nach absoluten Be-. und mathematischen Formen möglich. griffen. ist,. oder ob wir es. hier wirklich mit einem fühlbaren aber unnennbaren. haben, kann w^ohl nicht zweifelhaft sich ja. doch unter. Raum. und Zeit (denn von der. Betrachtung der Pflanzen reden wir hier. Raum und d.. h.. Zeit. angehört,. läfst. sich. nicht).. und. darstellen.. —. offenbart. ästhetischen. Alles,. was aber. auch unter diesen Formen,. nach mathematischen Bestimmungen. auffafsen. Etwas zu thun. Der Habitus. sein.. von Maafs und Zahl,. Und wenn Jemand. von ästhetischer. Seite einwenden sollte, durch eine solche Auflösung des Habitus in. kalte. hoben,. mathematische der. letzte. Formen werde. geheimnisvolle. der. letzte. Reiz der Pflanze,. Schleier. ge-. welche ihren.

(15) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Charakter. geistigen. Wesen. bestimmten. zum. Ausdruck was. worten,. bringt,. von. gewisser. Seiten. —. ist. jenem un-. meisten in. man Habitus. das ist. demselben. nennt. zu ant-. ähnhchen ängst-. Naturwifsenschaft. die. Aesthetiker antwortet: Klarheit nen,. am so. aufgelöst,. überhaupt. Einwürfen. lichen. gerade. vielleicht. ihrer Aufsenseite,. krankhaft - sentimentalen. niemals eine Feindin des Schö-. wahrer Naturgenufs bedarf keines verhüllenden Schleiers;. im Gegentheil. je weiter. und. heller sich der Blick in die herrlichen. Tiefen der Schöpfung öffnet,. um. gröfser wird das Gebiet des. so. Genufses und der Ahnung. Fafst. nung. man den „Habitus". auf,. Entfernung, so ist das,. der Pflanze als die Gesammterschei-. welche dieselbe darbietet, wenn. wo. was. die einzelnen. diese. laubung, und zwar. Formen. sie. einer. in. gewissen. zurücktreten, betrachtet wird,. Gesammterscheinung bedingt,. Be-. theils die. dem Grad der Fülle und der feinen, Form der Blätter bedingten Zeichnungen. nächst. hauptsächlich durch die. —. und der Glanz des Laubes, theils der Antheil, welchen die Blüthen vermöge ihrer Anordnung, Gestalt, Gröfse und Farbe an dem Eindruck des Ganzen nehmen; nicht zu verschweigen ist ferner der Geruch und andere Ausdünstungen, wodurch der landschaftliche Charakter der Pflanzen im Kleinen wie im Grofsen oft so wesentlich bestimmt wird (Tannenwald im Sommer). Keins dieser Momente ist jedoch in dem Grade maafsgebend für das landschaftliche Gepräge oder den Habitus der Pflanze als die Gesammtform, und das, was des „Baumschlags", auch die Farbe. den Charakter der letzteren die. eigenthümliche. Form. fast ausschliefslich bedingt: die. Axe wie insbesondere der Axe als das feste Gerippe,. der einzelnen. —. Charakter ihrer Verzweigung, welches. Axe,. dem ganzen Gewächs. die. seine. ümrifse und Grenzen. und. dauernde Gliederung verleiht, und obgleich die Frische und Belebung und die feineren Lineamente. dem. I^aub und den Blüthen. verdankend, doch an dem individuellen und specifischen Typus der Pflanze einen ungleich gröfseren Antheil hat als diefs bei. dem Thier oder Menschen. gilt.. Ist. es. vom. Skelett. doch auch die Axe,. und am längsten ausdauernde Theil des Gewächses vorzugsweise oder ausschliefslich den Grund für die Lebensdauer und den ganzen Cyklus der verschiedenen Phasen des. welche. als. der primäre. Daseins der Pflanze in sich trägt. des Axensystems da. hervor,. wo. Vor Allem. tritt. dasselbe, durch. diese die. Bedeutung. Verholzung 1*.

(16) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 4 ein. dauerndes grofsartiges Gebäude sich vor unseren. fixiert,. als. Augen. auferbaut, in. Baums. den Holzgewächsen oder. Was. im weiteren Sinne.. ist's. in der Gestalt des. denn anders. als. das Axen-. system mit seinem bei jeder Speeles so scharf ausgeprägten Charakter,. woran schon das halbgeübte Auge im Winter die entlaubten Bäume aus der Entfernung leicht und sicher nach ihrer Art unterscheidet? ein Charakter,. offenbart,. welcher sich nicht blofs in den. sondern. zweigungen. auch. grofsen Umrifsen. Enden der. VerWeise bestimmt ausgeprägt hindurchzieht, dafs. in der. bis. feinsten. die. in. Unterscheidung eines winterlichen Reifses der Buche und der. die. Eiche nicht weniger dieser Baumarten.. leicht. Und. und der Blüthe individuelle Typus der. als die des Blattes. ist. doch. der. ist. Pflanze in ihrem Axensystem und in der dadurch bedingten Tracht so. unendlich mannigfaltiger als in ihren einzelnen Organen, dafs. wir die als eine. Form. des Blattes oder der Blüthe oder der einzelnen. für jede Pflanzenspecies annähernd constante mathematische. Gestalt ansehen können ja unter allen. Buchen,. ,. während unter den Bäumen eines Waldes, und gelebt haben, gewis nicht Zweigen eines Baumes nicht zwei der-. Avelche leben. zwei Bäume, unter allen. selben zu finden sind, welche. Grade gleichen, wie Fall. Axe. diefs. in. ihrer. Gesammtform. sich in. dem. zwischen allen Blättern der Buche der. ist.. Dafs aber die so unendlich verschiedenen Individuen von der unmittelbaren. Anschauung des gemeinen Lebens als wesentlich kann nur seinen Grund haben in einem. identisch aufgefafst werden,. Gesetz der Einheit, welches sich hinter jener grofsen Mannigfaltigkeit verbirgt. Aufgabe der Wifsenschaft ist es mm, diese alle. die verschiedenen Gestalten innerhalb einer. beherrschende Gesetzmäfsigkeit, wie. sie. sich. Baumspecies. der natürlichen. An-. schauung zunächst gleichsam instinctmäfsig offenbart, der Reflexion zu. unterwerfen,. darzustellen. nach. ihren. und dadurch. einzelnen. Factoren. begriffsmäfsig. Aufgabe der Systematik zu. eine. lösen,. deren, im Vergleich zu der bisherigen Untersuchung der Verschiedenheit der Pflanzen. dige. in allen. übrigen Punkten, höchst unvollstän-. Lösung zwar ihren Grund. hat (denn es. ist. in der gröfseren. Schwierigkeit. überhaupt leichter, die Decke, mit welcher die. Natur ihre Gesetze durch die Kleinheit der Formen, mit. sie. dieselben durch die. Mannigfaltigkeit. gen umhüllt hat, zu heben),. eine. als die,. wo-. der Erscheinun-. Aufgabe, welche. aber. nichts.

(17) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 5. desto. weniger gerade wegen der evidenten Existenz jener Gesetz-. mäfsiorkeit zur Untersuchnnff herausfordert.. Folgendes werden die Kategorieen sein. ,. nach welchen ein. Baum. einen vollständigen untersucht werden müfste, um Ausdruck zu geben und dieselbe mit anderen Baumformen zu verseiner. Gestalt. gleichen.. Das Verhältnis. 1.. den Linie. 2. Der Grad. einer einzelnen. der. das Verhältnis ihrer. Axe. Schlankheit. Länge zur. des. Baums. zur. gera-. der einzelnen Axe,. d. h.. mittleren Dicke.. Der Grad der Zuspitzung der. einzelnen Axe, d. h. der Winkel der kegelförmigen Axe an der Spitze, ausgedrückt durch 3.. das Verhältnis der Differenz zwischen der Dicke der Basis und an ihrer Spitze zu der. Axe an. ihrer. Länge derselben (Tangente. des. Zuspitzungswinkels). 4.. Das Stellungsv erhältnis der Seitenaxen an der. pri-. mären Axe.. DerNeigungswinkel der Seitenaxen mit ihrer primären Axe. Entfernung der Axen n -|- 1*«^ Ordnung von denen der 71*^° Ordnung, d. h. das Maafs der Verästelung in der Richtung der einzelnen Axe. — Hierher würde unter An5.. 6.. Die. derem auch das Verhältnis des Stammes zur Krone gehören. 7.. Das Verhältnis der Dicke der Axen n -\- V-^"^ Ordnung Axen n*«"" Ordnung, d. h. der Grad, wie sich die Dicke. zu der der. zwischen den aufeinander folgenden Generationen abstuft. 8.. Die. relative. Länge. der coordinierten Seitenaxen einer pri-. mären Axe untereinander und das Verhältnis der Seitenaxen zu der Länge ihrer primären Axe, insbesondere die Länge der einzelnen Seitenaxen im Verhältnis zu dem entsprechenden Endstück Bestimmungen, wodurch der Umrifs einer der primären Axe,. —. verzweigten Axe, eines Sprofssystems dargestellt wird. 9.. lich die. Das arithmetische Maafs der Verästelung, nämZahl für die Wiederholung der Verzweigung oder die Zahl. der von einer. Axe ausgehenden. insbesondere die. successiven. Generationen,. Axen einer und Ordnung miteinander wechseln (Anordnung der am weund der am meisten fortentwickelten Seitenaxen einer und. wie einfache und einmal und mehrfach verzweigte derselben nigsten. —. Verschiedenheit der coordinierten Axen, die Art,. derselben primären Axe)..

(18) 6 download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Das Maafs der Verzweigung. 10.. Axe im. einer. Verhältnis zu. deren Längenentwickelung. 11. d. h. die. Das Maafs der Verzweigung im Verhältnis zur Masse, Zahl sämmtlicher Axen im Verhältnis zu deren Gesammt-. dicke.. des ter,. 12. Das Maafs und die Art und Weise der Belaubung Baums, welche, abgesehen von der Gröfse und Dauer der Blät-. an der Axe,. hauptsächlich durch die Vertheilung der Blätter. Entfernung. derselben. oder. nämlich. durch die. Länge. der Internodien sowie durch das Verhältnis der be-. gegenseitige. die. laubten Axentheile zu den entlaubten bestimmt wird.. kommt auch. Endlich. 13.. ordnung der Blüthen des. Baums Es. als. —. in Betracht.. die. und. An-. die. bestimmend f ür das Gesammtgepräge. klar, dafs alle diese. ist. Menge. relative. von dem Beobachter an den. Baum. zu stellenden Fragen auf Bestimmungen von Zahl und Maafs, also. und dafs deshalb auf diesem Wege Baumes auf einen Ausdruck gebracht werden kann, welcher das Wesen dieser Gestalt in der Art in auf absolute Gröfsenverhältnisse hinauslaufen. ,. die Gestalt des. sich schliefst,. dafs nach. demselben ein Dritter jederzeit sich die. Gestalt wieder so construieren könnte. ,. wie. sie. der Beobachtung zu. Grunde gelegen hat etwa wie der Astronom die beobachteten Data einer Kometenbahn in einer analytischen Formel ausdrückt und aus dieser Formel heraus jederzeit die Curve geometrisch darstellen ,. Es. kann.. versteht. dann nicht. blofs. Charakter einer. sich. das. von Bild. selbst, dafs ein solcher. eines. Baum s p e c i e s. Individuums. darstellen wird. ,. Ausdruck nur sondern. wenn. den. derselbe aus. der Vergleichung möglichst vieler Individuen hervorgegangen. Da. faltigkeit. ist.. nun aber natürlich eben jene unbegrenzte Mannigzwischen den Individuen einer Species wie zwischen den. macht. sich. verschiedenen. Theilen. Umstand geltend;. es. eines. Individuums. als. wird sich herausstellen,. sehr erschwerender dafs. in allen. oben. bezeichneten Punkten der Gestalt die allergröfste Freiheit herrscht, dafs. sidi. jene. Gröfsenverhältnisse. innerhalb. mehr oder weniger. Grenzen bewegen und einfache Zahl- und Maafsbestimmungen schlechterdings unmöglich machen. Nun so bestimme man weiter. eben diese. Grenzen. oder den durchschnittlichen Werth aus.

(19) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Dafs man auch mit der Bestimmung. den beobachteten Grröfsen.. Gröfsen. veränderlichen. solcher. zu. scharfen Charakteristik. einer. ßaumspecies zur Unterscheidung von allen anderen gelangen. einer. wird, dafür bürgt das obenanstehende a priori unzweifelhafte Gesetz der. Pflanzenspecies und. entnommene Thatsache,. Gesammtform des Baums die Planeten. Gesetz der Species auch die. Die Ellipsen,. beherrscht.. in. denen sich. bewegen, haben ja auch einen sehr ungleichen Krüm-. mungshalbmesser. und doch. ,. Gesetz zu Grunde, welches. Es. scheidet.. Anschauung. die der unmittelbaren. dieses. dafs. allen Ellipsen. liegt sie. von jeder. ein. gemeinsames. anderen Curve unter-. wahr, bei der unbegrenzten Mannigfaltigkeit des. ist. Typus einer Baumspecies, bei der verhältnismäfsig sehr beschränkten Ausdehnung, welche für die Vergleichung möglich ist, wird jener charakteristische Ausdruck immer eine gewisse Unvollständig-. Dafür. behalten.. keit. man. zelnen Exemplar,. der specifische Charakter in jedem ein-. ist. darf sagen in jedem Punkt eines Exemplars,. so bestimmt ausgeprägt, dafs schon das nach obigen mathematischen. Gesichtspunkten construierte Bild eiaes einzelnen Baumes, ja eines einzelnen Reifses,. z.. genug. vollständig. B. der Buche. in. ^. den Charakter dieser Species. um. sich tragen wird,. Reifs irgend einer anderen. Baumart. von jedem. dasselbe. sicher zu unterscheiden.. Vorstehendes möge zur Bezeichnung einer, wie. mir. scheint. ebenso wichtigen und belohnenden als bisher vernachläfsigten Auf-. Die auf den folgenden. gabe der botanischen Systematik genügen.. Blättern niedergelegten Beobachtungen sind eben in dieser Rich-. tung angestellt worden, wenn. sie. gleich. noch so. fragmentarisch. Aufgabe nur sehr unvollständig genügen könUeberdiefs sind sie im Folgenden nach anderen als syste-. sind, dafs sie obiger. nen*).. matischen. Gesichtspunkten verarbeitet,. so. dafs. der. sich. Leser. Baumart (etwa mit Hülfe nur aus den hier und da zerstreuten. das Bild einer jeden von mir beobachteten des beigefügten Seitenzeigers). Angaben. construieren kann.. *) Bei der Schwierigkeit, in der „Erscheinungen Flucht" das Gesetz in seiner. gemeinheit. zu. treffen,. keit der individuellen. d.. h. bei. All-. der Gefahr, dafs durch die unbegrenzte Mannigfaltig-. Formen innerhalb der Species. die. doch immer nur. aus. einer. ge-. ringen Anzahl von Fällen abgeleiteten specifiachen Gesetze zu allgemein ausfallen, kann es stik. nicht fehlen,. dafs. verschiedener. auch die im Folgenden. Baumspecies. in. der. Folge. enthaltenen bei. Angaben. umfafsenderer. zur. Charakteri-. Vergleichung häufig. Modificationen in Beziehung auf die Ausdehnung ihrer Giltigkeit, unbeschadet der Richtigkeit. meiner Beobachtungen, erfahren werden.. '.

(20) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 8. §.2.. Der Baum. als. Gegenstand der morphologischen und. biologischen Betrachtung. Der Gesichtspunkt, von welchem ausgeht,. Zu. ist. Lösung der obigen systematischen Auf-. verschiedene Gegenstände lafsen. wenn beide. sich bekanntlich nur. ist,. —. setz jedes einzelnen. mit anderen Worten,. dem höheren. einzelnen Facto-. in seine. Gegenstandes bekannt. gleichungspunkte abgeleitet worden sind. sich nur unter. dann ver-. unter einem gemeinschaftlichen Begriff auf-. werden und dieser Begriff vorher. ren gegliedert. Zwei. nothwendig eine andere vorausgehen.. gabe mufs nämlich. gefafst. Untersuchung. aber eigentlich folgender.. einer gedeihlichen. gleichen,. die vorliegende. wenn vorher das Ge-. ist. und daraus. die. Ver-. Pflanze und Thier lafsen. Wesen, und nach. Begriff: organisches. den aus der Natur eines organischen Wesens sich ergebenden Gesichtspunkten. Die Vergleichung. vergleichen.. verschiedenen. der. Pflanzen untereinander im Sinne der bisherigen Systematik setzt die. Erkenntnis von einer gewissen Anzahl bei den verschiedenen. Pflanzen sehr verschiedener, im Wesentlichen jedoch gleichbedeutender und nach. einem gemeinschaftlichen Gesetz. miteinander ver-. Organe (Wurzel, Stamm, Blatt, Blüthentheile) voraus. Linn^'s Systema vegetabüium würde ohne dessen PJiilosophia hotanica keinen Sinn haben, und die Ausbildung des natürlichen. knüpfter. —. Systems wird gleichen Schritt gehen müfsen mit der Ausbildung der von Goethe begründeten Metamorphosenlehre oder, wenn man lieber will. meinen.. ,. der Morphologie und Physiologie der Pflanze im Allge-. Kurz, es handelt sich zunächst. um. Erforschung des. die. Gesetzes der einzelnen Pflanze oder der Pflanze an und für. In höherem Grade zelnen blühenden. um. als. Baumzweig. die Vergleichung der. der baumartigen einer. sich.. für die einfachen Pflanzen oder für den eingilt. diese. Forderung, wenn es sich. zusammengesetzten Pflanzen. Gewächse. handelt.. Man. ,. insbesondere. versuche es,. zwischen. Buche und einer Eiche durch Vergleichung obiger Gröfsen-. verhältnisse. einen klaren Unterschied festzustellen;. und Zählen kann nur zum schieht. Der Baum, so wie. Ziele führen, er. da vor mir. keinen AngriflTspunkt für die Beobachtung. wenn. steht,. dar.. —. das Messen. es planmäfsig ge-. bietet. Was. durchaus. ist. für die.

(21) 9 download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. Baumkrone Anderes als ein Ge wirre Abgrund von Unordder Anblick eines Baumes würde dem Auge. Anschauung. ^ninittelbare. eine. von unzähligen Aesten, ein sinnebetäubender. Doch nein, dem sinnlich -geistigen Beschauer. nung? oder. gung, jenen Eindruck einer unserem. hohe Befriedi-. nicht jene. Selbst verwandten. eigenen. —. Welt gewähren, welchen jeder Einzelne an sich erfahren hat, die menschliche Phantasie würde nicht die Bäume mit Dryaden bevölkert haben, wenn nicht aus dem Chaos der Aeste heraus, wo was dasselbe. nicht eine Persönlichkeit doch eine Individualität oder, ist,. ein Gesetz der Einheit. möge denn. und Ordnung zu uns spräche.. Fingerzeige einem Instinct verdankt , sich aufmachen,. Befriedigung. jener. jene. Nun. so. Forschung, die ja überall ihre ersten Impulse und. die. Gefühls. des. wifsenschaftlich. um. zu. den Grund. zergliedern,. geahnte Einheit und Ordnung in der unbegrenzten. subjectiv. Gliederung, kurz das Gesetz in der Mannigfaltigkeit, die Einheit in der Vielheit ,. den Plan. ,. nach welchem sich die Baumgestalt auf-. erbaut, auf objective Weise, d. h. nach absoluten oder mathemati-. schen Bestimmungen darzustellen versuchen. Ein Anlauf zur Lösung der genannten Aufgabe. Noch. fehlt. ist. der. Zweck der vorliegenden. aber der Aufgabe. eine. Schrift.. wesentliche Bestimmung.. Wenn. wir nämlich nach den im Bisherigen ausgeführten Grund-. sätzen. die. Gestalt. Baums. eines. construieren , so werden wir zwar. um. dasselbe wird eine. unserem Geiste. erhalten,. und. so allgemeinere d. h. wifsenschaftlichere. Be-. sicher ein richtiges Bild derselben in. deutung bekommen, aus je zahlreicheren beobachteten Fällen dasabstrahiert. selbe. worden. ist.. Nichts. desto. weniger. eine sehr äufserliche, einseitige Auffafsung sein,. das. Wesen. die. volle. der Baumgestalt so. würde. diefs. durch welche wir. wenig erschöpften. als derjenige. Eigenthümlichkeit eines Volkes erfafsen würde, welcher. sich mit der treusten Schilderung des. Volkes Zahl und Macht,. gegenwärtigen Zustandes von. und Beschäftigung, Gesittung im Zusammenhang mit der Geschichte des Volkes zu betrachten. Unsere oben bedes. und Bildung begnügen. Sitte. wollte, ohne alles diefs. zeichnete Betrachtungsweise liefse sich. ebenso gut auch auf einen. Menschen nachgebildeten Baum oder auf ein menschKunstwerk etwa ein Gebäude, anwenden. Der Baum als Werk der Natur bietet dagegen wesentlich neue Seiten der Be-. künstlich von liches. ,. trachtung dar.. Der Baum. ist. aber. ferner. auch. nicht. blofs. ein. Krystal-.

(22) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 10 lisationsproduct wie. der Bleibaum. oder die dendritischen Bildun-. gen an dem gefrorenen Fenster;. nische, gleich. sie. ein. ist. seine. Gestalt. eine. orga-. Raumgebilde, sondern. nicht nur ein fertiges. gewordenes. Zeitgebilde, ein. ist. Raumgebilde.. zu-. Dieses. Werden ist aber nicht blofs ein Gröfserwerden, sondern eine Entwickelung. Die Gestalt des Baums quillt aus dem verborgenen. —. Grund des Lebens heraus, indem sie sich airferbaut, durchläuft die mannigfaltigsten Phasen nach eigenthümlichen LebensgeDie wunderbare Schönheit der Form, die Harmonie, der setzen. Ausdruck der Einheit in der mannigfaltigen Gliederung allein sie. genügt nicht, den eigenthümlichen Zauber zu erklären, welcher das. Gemüth. des. sinnig. anschauenden Menschen. aus der gewaltigen. Gebäude von Menschenhän-. Fiche anweht; ein ebenso kunstreiches. den würde diesen Eindruck nicht hervorrufen;. es ist. Ausbrechen eines neuen Lebens aus dem ruhenden. Baums auf liegt. das. Gemüth. ausübt;. vielmehr wesentlich in. Gefühl, dafs dieser. an sich vorbeigehen selbst. auch nicht. den das Schwellen der I^nospen im Frühling, das. blofs der Reiz,. Jahrhunderte ihre. ,. der. Grund. dem Gedanken oder. Baum liefs. —. so. —. in. Körper. jener. in. des. Stimmung. dem unbewufsten. manches Geschlecht der Menschen. dem Gefühl. dafs in diesem. ,. Spuren hinterlafsen. ,. in. Baum. ihm gleichsam. Auch für die wifsenschaftliche Betrachtung dem Baum nicht sowohl einen Körper, welcher auf diese oder jene Weise zu Stande gekommen ist, als vielmehr den Inbegriff des ganzen Entwickelungsprocesses vor Augen haben, welcher successive verkörpert sich räumlich vor unseren Augen darstellt, um als Denkmal seiner Geschichte zu uns zu reden. Wie der Baum nach und nach zu der Gestalt gekommen ist, welche jetzt vor unseren Augen erscheint, vor Allem die Gesetzmäfsigkeit, rieh verkörpert haben. sollten. wir in. welche sich. in. ausgeprägter. diesem. Werden. als blofs in. offenbart,. des gegenwärtigen Stadiums offenbart,. unserer Untersuchung bilden mufs.. Holzgewächse. gilt,. weil. unendlich reicher und. den Dimensionen und Zahlenverhältnissen. dieselbe. ist. es,. Von. was den Gegenstand. der. Gesammtform der. weit tiefer in der Vergangenheit. wurzelt, in weit höherem Grade, als für das einzelne Organ, die. Bedeutung. der. Pflanze mufs. Entwickelungsgeschichte.. vor Allem beim. Die Frage entsteht nun. ,. Baume. Die. Morphologie. der. zugleich eine Biologie sein.. auf welche Weise wir im Stande sind,. die Blätter dieser Vergangenheit zu öffnen?. Von. einer Verfolgung. ^.

(23) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 11. des Baumindividuums in seiner zeitlichen Entwickelung von Jahr. zu Jahr kann natürlich nichts Erhebliches erwartet werden; das. Leben. würde kaum hinreichen, dem Baum über. eines Beobachters. seine Jugendzeit hinaus zu die. Dazu noch. folgen.. die Schwierigkeit,. Beobachtung über mehrere Individuen und Baumarten auszuNoch weniger würde die Anwendung der für die Ent-. dehnen.. wickelungsgeschichte des einzelnen Organs geltenden Methode. ,. gleichung verschiedener die successiven Entwickelungsstufen. zum. stellender Individuen,. Ziel führen,. dar-. eben weil die in jenem. wachsenden Pflanze. zwei an einer. Fall bestehende Berechtigung,. Ver-. übereinander stehende oder an zwei Exemplaren derselben Pflanzenart correspondierende Blätter. u.. s.. w. als identisch vorauszusetzen,. für die Baumgestalt wegen der aufserordentlichen Mannigfaltigkeit des individuellen. nicht oder doch nur innerhalb sehr enger. Typus. Doch wird. Grenzen zugegeben werden kann.. ren Untersuchung nicht an Gelegenheit fehlen. Es handelt. Allem. sich jedoch vor. Baum von dem Stadium. darbietet,. in seine. auch von den beiden. Anwendung zu machen.. eben genannten Methoden geeignete. einzelnen. es in unserer weite,. um. ein Mittel,. aus, in welchem. einen jeden er sich. uns. Vergangenheit zurückv erfolgen zu können, so. wie wir in den Schichten unserer Erdrinde die Blätter aufschlagen, auf welchen die Entwickelungsgeschichte des Planeten aufgezeichnet. Nicht minder schön hat sich. steht.. Baums. des. prägt,. in. so dafs. den. Mensch. alten. Baums. seinen. stufenweise. Wachsthum. Jahresringen des Holzkörpers. wir an. dem. mit Bestimmtheit ablesen ein. das. Querschnitt eines gespaltenen. können,. Namen. in. eingeschnitten,. z.. B. dafs vor. vierzig. ausge-. Baums Jahren. den Stamm des damals 120 Jahre. oder ein Beil eingeschlagen hat.. Wir. können ferner durch Zählung der Holzringe jede einzelne Axe des. Baums ihrem Alter nach, sowie alle gleichzeitig entstandenen Stellen des Baums bestimmen, und dadurch den jährlichen Zuwachs von Jahr zu Jahr vom Anfang bis jetzt verfolgen. Durch das hierbei unvermeidliche Zerstückeln des Baums in unzählige Abschnitte würde aber, wie leicht begreiflich, die Form des Ganzen,. um. deren. allseitige. Untersuchung. achtung sofort verloren sein,. —. es. sich handelt,. für die Beob-. der relativ unmöglichen Ausfüh-. rung nicht zu gedenken.. Da in. sehen wir denn. der Richtung der. zum Glück. eine. andere Schichtenbildung. Längenentwickelung,. welche Richtung.

(24) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 12. Aufbau der Gestalt und somit für unsere Beobist. Nach derselben Periodicität, dem inneren Bau des Holzkörpers, in jenen Jahres-. überdiefs für den. achtung vorzugsweise maafsgebend. welche sich in. ringen, ausprägt, thürmen sich an. auch der Länge nach eben so. der einfachen. viele. Axe. Baums. des. Glieder aufeinander als die. Zahl der Jahre ihres Daseins; und ebenso deutlich wahrnehmbar wie zwischen den Schichten des Holzes zeichnet sich die Jahresgrenze zwischen je zweien solcher Längenglieder an der Oberfläche. Wenn. der Rinde.. im Frühling aus dem Innern der aufgebrochenen. Winterknospe des Baums der junge Trieb sich Laubblätter an der sich verlängernden. Axe. indem die. entfaltet,. auseinander gehoben. werden, und die braunen Schuppen der zersprengten Hülle abfal-. dann bleiben. len,. mehr oder. die. ringförmio^en Narben,. wenio^er. welche die letzteren oder die äufsersten derselben. jungen 'Triebes hinterlafsen an. diesem. geringelten. ,. am Grund des man erkennt. einander genähert, und. Gürtel nicht nur während des laufenden. wo im vergangenen Winter die Ruhestätte des wachsenden Sprofses gewesen ist, sondern man ist, da sich diese Jahres die Stelle,. Knospenspur fläche der älter. auch noch mehrere,. Jahre an der Ober-. oft viele. werdenden Rinde sichtbar. erhält,. sowohl im Stande,. durch Zählung solcher Spuren längs einer Axe das Alter der ebenso leicht und noch leichter und sicherer. teren. anatomische Untersuchung zu bestimmen,. Axe. Jahresstücke einer älteren. zu. auf miteinander. wachsthum. genwärtigen;. —. in. seiner. und auf. diese. Art das Längen-. Aufeinanderfolge sich zu verge-. wir sind, wenn. ja. durch jene. auch die verschiedenen. als. zu einer Reihe von Jahren hin-. bis. vergleichen. Axe. dieser. als. letz-. wir unser Messen und Zählen. auch auf die hierdurch dargebotene Gliederung des. Baums anwen-. den, nunmehr im Stande, selbst in einem winterlichen zusammengesetzten Reifs. ganze Geschichte seines Wachsthums auf die. die. kürzeste und leichteste Weise. wir dasselbe. die. ganze Zeit seines Daseins hindurch von Jahr zu. Jahr beobachtet und. der. aufgezeichnet.. Am. deutlichsten. Knospenspuren gezeichnet bei der Buche,. diese beere. so vollständig abzulesen, als hätten. ,. Roshastanie. Eiche,. ,. Ahorn. ,. Obstbäumen. Birke, Hainbuche,. Erle,. etc.. Linde,. aber auch noch weniger ausgezeichnet sind gula) oder. wo. sie. wir. finden. KornelkirscJie, Vogel-. minder deutlich bei. ,. Fichte. (z.. etc.;. wo. sie. B. Rhamnus Fran-. an älteren Axen durch das Wachsthum und die. Veränderungen der Rinde unkenntHch werden, da. fehlt. es. nicht.

(25) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 13. an anderen Merkmalen, durch welche uns der. Baum. die jährlichen. Längenwachsthums erkennen. läfst,. und welche. Grenzen. seines. unten näher bezeichnet werden. Welche. reiche Ausbeute dieses einfache. Verhältnis der Orga-. das Verständnis verspricht, welches weite Feld für. für. nisation. sollen.. Beobachtung, welche Aussicht auf eine verschlofsene. der Baumform. Seite. aufserdem fast. sich dadurch. gänzlich. werde. eröffnet,. dem Leser am anschaulichsten machen, indem ich vor dessen Augen an einem bestimmten Baumreifs jene Betrachtung anstelle. Ich wähle hierzu das zwei Fufs lange Ende eines etwa mannshohen ich. Buchenbäumchens. in. seinem winterlichen Stadium.. Aus der Annahme,. dem. dafs die. einzelne. Axe. Baums. des. in je-. Jahr einen aber auch nur einen Trieb aus ihrer Spitze. zeugt,. h.. d.. knospe. eine. jährlich. einmal. Unterbrechung. Knospenspur. (und. hinterläfst. diese Voraussetzung. durch die. werden unten. wir. im Allgemeinen. jedem Jahr eine. in. also. erleidet,. er-. Anlage einer Wintersehen,. dafs. richtig ist), ergibt sich,. dafs. wir von irgend einem Punkt unseres Buchenreifses aus nach der der betreffenden. Spitze. um. Axe. die. Knospenspuren zu zählen brauchen,. Zahl der Jahre zu erfahren, während deren das Wachs-. die. thum von jener. Stelle aus gedauert. mag man von Axe oder seitlich. hat.. Diese Zahl bleibt sich. natürlich,. diesem Punkt aus in der Richtung der-. selben. in. die. Nebenaxen. bis. zählen, gleich, was in solchen Fällen nützlich. störung der Spitze oder anderer Umstände. zu deren Spitzen. ist,. die. wo durch Zer-. Beobachtung. an. der Axe, von welcher ausgegangen wird, schwierig oder unsicher ist.. Wir. sind hiernach. 1) das. liebigen. Alter jeder. im Stande:. Axe. oder jedes Axenstücks an einem be-. Punkte anzugeben; so folgt. März 1853. abgeschnittene Reifs. z.. (Tab.. B. für das vorliegende im 1,. Fig. VI). aus. den sechs. Knospenspuren an der Hauptaxe, dafs dieselbe sechs Jahre alt ist, d. h. im Sommer 1847 ihr Wachsthum begonnen hat, ebenso. —. dafs der erste Seitensprofs von unten (a) seit 1849 existiert u. 2) in. Wir können. einem gegebenen Jahr,. resp.. (wenn wir uns an. z.. die. Knospenspuren abwärts zählen also für. w.. Knotenpunkte halten) seinen Ruhepunkt. gehabt hat, indem wir umgekehrt von der Spitze. fernt ist ,. s.. Axe den Punkt angeben, wo B. 1848, das Wachsthum seinen Sitz,. ferner für jede. als. aus. so. viele. das Jahr 1848 von 1852 ent-. den Winter 18*^9. :. vier.. Werm. wir diefs nun.

(26) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 14 für jede einzelne. Axe. des Reifses ausführen, so sind wir dadurch. im Stand, für jeden beliebigen Zeitpunkt,. rifses,. auf. B. für den Winter. z.. den Umfang und die Form des. Um-. kurz das Bild, welches unser Reifs damals dargeboten. hat,. Dimensionen. 184^49. Genauste. das. zu. d. h.. construieren. denen Phasen desselben. ,. mithin auch. allen sechs. in. verschie-. die. Jahren seines Daseins mit. Leichtigkeit zu vergleichen. 3). uns in zwei aufeinander folgenden Knospenspuren die. und obere Grenze,. untere. thum. Da. also. um. Maafsstab anzulegen, beliebigen. Axe. in. das Maafs für das Längenwachs-. gegeben. eines gewissen Jahres. ist,. so brauchen wir nur den. den jedesmaligen Längenzuwachs jeder. den einzelnen Jahrgängen. in absoluten. Gröfsen. zu bestimmen; es liegt also die Art und Weise, wie die gegenwärtige. einer. Axe nach und nach zu Stande gekommen. die ganze Geschichte ihres. d. h.. So. Länge. ist z.. ist,. Wachsthums, vor unseren Augen.. B. die 251/2" lange Hauptaxe unseres Reifses in folgen-. der Weise gewachsen:. 1847: 8", 1848: 6", 1849:5", 1850: IV2", 1851: 21/2", 1852: 21/2"*).. Für den oben genannten siebenten Seitenzweig axe finden wir für. die vier. (a). Jahre seines Daseins von 1849. folgende Wachsthumsreihe: 1", 1", 21/2"? 21/2";. Seitenzweig von 1848. — 52. an dieser Haupt-. die Reihe:. 41/2",. —. — 52. für den fünften. 2", 1/2"» 31/2", 6";. während der unterste Seitenzweig nur eine Länge von 10 Linien erreicht hat ,. thum. fast. weil. 2 Linien langen. Wir. in. den fünf Jahren seines Daseins das Wachs-. nur auf eine jedes Jahr neu angelegte Knospe mit einer. Axe beschränkt. Längenwachsthum. in jeder. einzelnen. genden Jahren nicht gleichmäfsig tige. ist.. sehen aus diesen wenigen Beispielen bereits,. Axe. in. dafs. den aufeinander. fortschreitet, dafs. das fol-. vielmehr kräf-. Jahrgänge mit kümmerlichen wechseln, dafs das Wachsthum. gehemmt, im folgenden Jahr wieder kräftiger anhebt. So bewegt sich dasselbe im fünften Zweig zwischen den Extremen 1/2" und 6", und in anderen Fällen wechseln wohl Jahrgänge von wenigen Linien mit solchen von zwei Fufs an einer und derselben Axe. Es eröflfnet sich, indem wir auf diese Weise die zeitliche. zuweilen. Entwickelung des Baums. *). ins. Auge. fafsen,. Sämmtliche Längenmaafse in dieser Schrift sind. angegeben.. ein neues. in Pariser. Gebiet der. Fufsen, Zollen, Linien.

(27) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 15 Mannigfaltigkeit,. nicht geringer. als. welche wir durch blofse. die,. Vergleichung der räumlichen Dimensionen bewundern.. Wir sehen ferner bei der Vergleichung der beobachteten vier Axen dafs dieselben abgesehen von ihrer verschiedenen Gesammtlänge, womit denn auch für die kleineren Axen ein durchschnittlich geringeres jährliches Wachsthum zusammenhängt, in ihrer ,. ,. ungleichmäfsigen. Verlängermig. schreiten, dafs ein gewisser. selben Verhältnis zu. parallel. nicht. miteinander. Jahrgang der einen Axe nicht. dem vorhergehenden und. in. fort-. dem-. folgenden Jahrgang. oder zu der Gesammtlänge steht, wie bei einer anderen Axe,. —. dafs vielmehr (und je weiter wir unsere Vergleichung ausdehnen,. um. so ausfallender wird diese Erscheinung) unter den verschiedenen. zusammengehörigen Axen herrscht.. sondern auch. und wie zwei sönlichkeit. eine. unbegrenzte. individuelle. Freiheit. Länge, seine eigenthümliche Wachsthumsgeschichte; verschiedene Menschen um so weiter in ihrer Per-. Jeder Zweig hat nicht nur seine eigenthümliche. mehr wir deren Ent wickelungs-. aus einander treten, je. gang und Schicksale. ziehen, so eröfihet sich für uns. in Betracht. bei dieser biologischen Ansicht der. Baumgestalt ein. bis. dahin un-. geahnter Blick in das Streben der Natur nach Individualisierung.. Der Baum ist uns nun nicht mehr ein bunter Complex von gröfseren und kleineren aber im Wesentlichen gleichen Gliedern, sondern eine organische Vereinigung von selbständigen in ihrer Ent-. wickelung eigenthümlichen Individualitäten.. Aus der eben erwähnten Wahrnehmung, dafs das Wachsthum der Axen eines Systems nicht in gleichen geometrischen. verschiedenen. Verhältnissen fortschreitet,. ergibt. noch eine andere Betrach-. sich. timg über die Entwickelung der Gesammtform dieses Keifses, nämdie, dafs die Bilder, welche dasselbe in den aufeinander folgenden Jahren darbietet, untereinander nicht mathematisch ähnlich sein können, was bekanntlich nur stattfindet, wenn bei zwei lich. Figuren die correspondierenden Dimensionen in geometrischem Verhältnis. mit den übrigen stehen,. dafs. also. das. Wachsthum. ganzen Systems von Axen wie unser Reils oder wie. Baum. der. eines. ganze. nicht blofs eine VergrÖfserung , sondern eine Entfaltung im-. mer neuer Entwickelungsphasen. ist.. —. Doch. ich bin in Gefahr,. der folgenden Darstellung vorzugreifen. 4). Gehen wir. einen Schritt weiter in der Beobachtung unserer. kleben Baumkrone.. Nicht nur die abgefallenen Schuppen der. Win-.

(28) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 16. terknospe. hinterlafsen. Spuren. ihre. in. als. den folgenden Jahren. noch wahrnehmbare ringförmige Narben, das Gleiche von den an der gestreckten. und deren. am. erst. älteren. auch. gilt. Axe zerstreuten grünen Laubblättern, Stamm vollkommen oft gar nicht ver-. narbende Ansatzstellen bieten uns Stoff für eine neue Betrachtung,. indem wir durch Zählung der zwischen je zwei Knospenspuren befindlichen ßlattnarben und durch die zeitliche Bestimmung dieses Axen-. Axe und. stückes jeder einzelnen. Baums nachrechnen. des ganzen. können, wie grofs die in jedem Jahr erzeugte Anzahl von Blättern gewesen. ist,. und hiermit. hat,. dungen dieser Beobachtung für kraft die Thatsachen,. deren Gerippe nach construiert. um. von anderen wichtigen Anwen-. jetzt. abgesehen, die Einbildungs-. sich die Gestalt eines. dem Vorhergehenden für. werden kann. ,. Noch. 5). leichter ist es, die. Knospenanlage. jedes Lebensstadium. nun auch durch das Bild der Belaubungs-. weise, wie sie jedesmal wirklich gewesen. jedem Jahr von den. Baums oder Zweigs,. vorhandenen Knospe oder. Ausbildung. zur. (Sprofse) zu bestimmen; so sind. zu beleben.. Zahl der an der einzelnen Axe in. in jeder Blattachsel. wirkHch. ist,. z.. Seitenaxen. gelangten. B. an unserem Heifs die ersten. fünf Seitenaxen im ersten Jahr, das Ganze nämlich 1847. als. pen angelegt, im folgenden zur Entmckelung gelangt,. Knos-. die. drei. folgenden 1848, im Jahr 1849 entstanden wiederum zwei, 1850 zwei,. 1851 eine; 1852 sind zwei Knospen angelegt;. —. der achte Seiten-. zweig hat im ersten Jahr seines Daseuis 1849 einen, im folgenden. Jahr 1850 gar keinen Seitentrieb erzeugt die. die. u.. s.. f.,. so dafs. hiermit. Geschichte der Verzweigung des Baums begründet ist. 6) Nehmen wir dazu noch, dafs bei manchen Bäumen auch Blüthen ihre Spuren, sei es als vertrocknete Blüthenstiele. oder. als. eigenthümliche Narben hinterlafsen,. um. sie. wenigstens bis. zu einem gewissen Alter hinauf zu erkennen und so auch die Geschichte. zureihen,. des. des Blühens in das. —. Baums,. geschichtliche. und bedenken wir, eine. gänzliche. dafs. Bild des. auch. Stockung des. andere. Baums. ein-. Erlebnisse. Wachsthums. an. ein-. zelnen Stellen während eines oder mehrerer Jahre, die Zerstörung einer. Spitze u.. s.. w. ihre. Spuren hinterlafsen, und deshalb und. weil für unsere mit den obigen Mitteln ausgerüstete. an jeder Stelle des Baums gleichsam. die. Wahrnehmung. Jahreszahl ihres Ent-. stehens angeschrieben steht, der Zeit nach genau bestimmt werden. kann,. —. nehmen wir. endlich hinzu,. dafs in der Schichtenbildung.

(29) «. download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. (Zu. S. 17). Tabelle Gen. Spr.. 8. I.. ^ 1 1 1. 5. G". 1. 2 3. Ys. 4. 3. 1 1 1. 5. II. 8 9. 1 1 l. 1849. 1848. 1847. 4. 2. Ye. 2. Ye. 2. Ye. 2. Ys. 3. %. 3. Ye 1. 4. 5. 2. Ye. 2. %. 4. 3. 2. G. 2. %. 2. 2. Ye. 2. %. 3. 3. 5. 2. 2. G. G. 4. 1. 3. 1. 2V,. 4. 2 3 2. 3. %. 3. 1. %. 3. Y.. 3. G. 3. 2. 5 2. 2. Y.. 2. 3%. 5. Y4. 4. G. Y4. 7. 1. 4 4. 1. % 1. 1. 1852 G". 5. 2. 5. 10 11 12. 1. 1851. 1850. lyy. 5". G. A.. 1. 1. 3. 2^. 5. 2. Y. Ys. 3. 3V3. 5. 3. 5. G. 3. 9. V. G. 3. 4%. G. Y3. 3. 4. G. 3. Y.. 2. Ys. 3. 3. ly.. 4. 1. Y3 5. %. 4. 13. Summa für Gen. II. Mittlerer Werth des. «Ys" 19. 25 4. G. 4" 30. G. 3. 2. 1. 20". 48. 15. 29". 52. 16. Yio. iVs". 4. 1%. 2y4". 4. iy4. Ye". 3. Ye. 3. Ye. 3. Ye. 3. y*. 3. Ye Y4. 3 3. Yo. 1. Yo. 1. Ye 2. 3. Ye 2. 3. Jahrgangs für je einen Sprofs. s1 1 1 1 1 1. b c. 3. Y.. %". 3 3. Ye Ye. Ye. 3. Ye. 3. 3. 3 3 1. 3. II. 1 Y4 1 Ye 1 % 1 1 1 Ye. %. 4. Y.. 3. Ye. 2. Ye. 3. Ye. 3. 1/. 3. f a. 7. — — — — —— %. a. 8. 1. Ye. b. e. 1 1. Yio. c. II. 3. 5 3. 2. 3. Y4 Ye. 3. Y4. 12 a. Summa. für Gen. III. Mittlerer. Werth. 18. des. 2. 3. 5 3. 1. IY3. 5. 1. V.. 3. II. Ye. 3. 1 1. Ye. 3. Ye. 3. %. 4. Ye. 3. 3. —. 3. II. %. 3. 1. Ye 1. 3 5 3. 1 1 1 _1 28 1. 10 a. 5 3. Ye. 1 a. 9. Ii. 1. 3. II. % %. d. d. 1. 4. a. 5. 1 1. .. 3 a 4 a. II. 1 t 1 1 1 1 1 1. .. Ye. Ye. 3 3 3. 82. Ye. Ye. 33. 2. 9%-. 3%. Y5. Y5". 4. Jahrgangs für je einen Sprofs. .. .. Ye". 3. 1/ //. /6. 3. 1. Ys". 3Y4 Ye.

(30) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/.

(31) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 17. im Inneren des Holzkörpers zugleich die Geschichte des Dicken-. wachsthums mit seiner eigenthümlichen Periodicität und mit etwaigen ungewöhnlichen Erscheinungen (Verletzung der Rinde) mit leserlicher. Schrift eingezeichnet. ist,. —. Baums, denselben suchung zu Grunde zu des. gründet. Um. einzusehen,. Morphologie. die. Entwickelungsprocess der Unter-. als einen. legen,. um. so ist es genug,. unsere oben ausgesprochene Forderung an. dafs. auch in der Möglichkeit wohl be-. ist.. die in der nachfolgenden. Untersuchung zu Grunde liegende. Methode noch anschaulicher zu machen,. sei es erlaubt, eine. Probe. an einem einzelnen Beispiel mitzutheilen, wozu ich das oben bereits betrachtete Buchenreifs in. wähle.. Nachdem. durchgehends. dasselbe. der oben angegebenen Weise beobachtet worden. GrÖfsen. gefundenen. der. in. A. Tabelle. sind. die. zusammengestellt.. In. ist,. den Längscolumnen steht das Wachsthum nach den aufeinander folgenden. Jahren verzeichnet. Längen wachsthum. (in. Pariser. sprechende Blätterzahl, erzeugten. Jahrestrieb. in. der. und. zwar. in. der ersten Zahl das. Zollen), in der zweiten die. dritten. Seitenaxen.. Die. Zahl. der. die. ent-. an diesem. Axen. verschiedenen. des. ganzen Reifses sind nach den drei Generationen geordnet und die Seitenaxen. coordinierten. einer. primären Axe. allemal von. unten. nach oben gezählt.. So haben wir in dieser Tabelle einen numerischen in der Art Ausdruck für unseren Buchenzweig dafs wir aus der-. vollständigen. ,. selben im Stande sind die Gestalt dieses Zweiges nicht nur in ihrem. gegenwärtigen Stadium-, sondern auch in ihrer stufenmäfsigen EntWickelung zu construieren.. Die Ausführung hiervon möge denn. zugleich als einzelne Probe, wie diese Tabelle für die Betrachtung. des. Baums. ausgebeutet werden kann, genügen, indem wir uns da-. bei überdiefs blofs. schränken.. ren jede. auf die Längendimension des Axensystems be-. Dadurch, dafs wir. Axe um. wir die. denen wir. sechs. imseres. die. auf der. Tafel 1. Enden aus. dargestellten. sehen.. Wir bemerken. daran, dafs. wie schon. oben. bemerkt,. zugleich mit der. Vergröfserung sich eine gewisse Freiheit verbindet, dafs nicht nur. Wigand,. Bilder,. im Allgemeinen denselben individuellen Typus be-. wahren, dafs aber,. rifse. ver-. verschiedenen Phasen der Gesammtform. Reifses nebeneinander. dieselben zwar. den aufeinander folgenden Jah-. das entsprechende Stück von den. kürzen, erhalten in. in. einem schwellenden sondern zugleich. der Baum.. _. in 2. die. Um-. mannig-.

(32) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 18 faltigen Fluctuationen. bei. bewegten Wafserstrom gleichen; dafs wir. dem wachsenden Baum. es. nicht mit einem starren durch parallelen. Schichtenansatz wachsenden Krystall, sondern mit einem gleichsam. sagen,. dafs eine. einem einzelnen ein. Man. Körper zu thun haben.. elastischen organischen. solche Betrachtung. Baum. nur eine sinnreiche Spielerei. allgemeines Gesetz haben letzte. Betrachtung. ,. freilich. von. Theils. Freilich. sei.. wir bei der unbegrenzten Ver-. schiedenheit der Baumgestalten hiermit noch nicht,. eben die. wird. einzelnen. eines. es. müfste denn. welche wir ohne Zweifel auf die Baum-. entwickelung im Allgemeinen auszudehnen berechtigt sind, als ein wifsenschaftliches Resultat angesehen werden.. Jedenfalls trägt eine. derartige individuelle Beobachtung einen ästhetischen. Beobachter selbst in sich, indem die. AufFafsung. wird.. Lohn. wo man gewöhnlich am. Diese Betrachtungsweise. läfst. wenigsten davon. uns. Baums. wir beim Anblick des. empfinden,. des. eben nicht. als. —. bewufst werden,. wird zugleich, indem wir uns dadurch gewöhnen, den d. h.. nur. nicht. von Befriedigung und Wohlgefallen, das. unbestimmten Gefühls. anderen Augen,. für den. den erhabenen Reiz, welchen. Entwickelung überhaupt gewährt,. geschichtlicher. auf einem Gebiet verleiht, berührt. sie. starre. Baum. Form, sondern. sie. mit. als le-. bendigen aus der Vergangenheit hervorquellenden Lebensstrom aufzufafsen vollen. ,. der Physiognomie des. gung unendlich liche. Baums. einen neuen. Ausdruck mittheilen und dadurch steigern.. Wie. und bedeutungs-. die ästhetische. Befriedi-. aber aufserdem für die wifsenschaft-. Untersuchung unsere Tabelle eine reiche Fundgrube interessan-. ter Resultate darbietet. ,. wie wir nämlich dadurch , und wenn wir diese. Beobachtung auf verschiedene Glieder des ganzen Baums, auf andere Individuen derselben Baumart und auf die anderen Baumarten aus-. dehnen, und zugleich die weiter oben bezeichnete Methode, die rein. räumlichen Verhältnisse darzustellen, damit verbinden, zu. dem. Ziel. unserer Aufgabe, zu einer Einsicht in die innere Gesetzmäfsigkeit der. Baumgestalt gelangen können, zeigen.. möge. die folgende. Untersuchung. Ich bemerke nur noch , dafs der letzteren eine gröfsere Zahl. von solchen biologischen Tabellen, hauptsächlich der Buche ent-. nommen, zu Grunde. liegt,. dafs dieselben aber noch einer unend-. lichen. Vervollständigung bedürfen, indem die Benutzung des. Ma-. terials. für diese Art von Beobachtungen,. freie. insbesondere. die. und ungestörte Benutzung ganzer Bäume mit bedeutenden äufseren Schwierigkeiten verbunden. ist,. welche mir bis. jetzt. zu überwinden.

(33) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. ly nicht. Gleichwohl scheinen mir die Ergebnisse aus. vergönnt war.. meinen Beobachtungen schon einer vorläufigen Mittheilung würdig,. um. mehr,. so. dadurch tüchtigere Mitarbeiter. hoffen darf,. ich. als. an gegenwärtiger Aufgabe, etwa unter wifsenschaftlich strebenden Forstleuten, welche hierzu vorzugsweise berufen sind, anzuwerben.. Insbesondere wünsche ich durch diesen Versuch auch auf eine ebenso nahe liegende giebige ist. Methode. die Losung:. als bisher. unbenutzte, ebenso einfache als er-. aufmerksam zu machen. Entwickelungsgeschichte Taojes in der Botanik.. des. man. führten ist bereits ersichtlich, dafs. selbst. Aus dem oben Angean dürrem Reifs ig. Entwickelungsgeschichte und zwar Entwickelungsgeschichte im strengsten Sinne studieren kann.. §.. Die Metamorphose. 3.. Grundgedanken. als. des Folgenden.. Ich möchte den vorliegenden Betrachtungen über. gewächse die Ueberschrift ben. ,. um. die. Holz-. „Metamorphose des Baums". ge-. damit von vornherein den Inhalt und Grundgedanken der-. Denn. selben zu bezeichnen. setz,. :. welches. und welches. es handelt sich. darum, dasselbe Ge-. Goethe an der einfachen blühenden Pflanze entdeckt, man sich nach ihm immer mehr gewöhnt hat mit dem. wenngleich nicht völlig entsprechenden Ausdruck „Metamorphose". zu bezeichnen. ,. auf einem anderen Gebiete. Es. Pflanze nachzuweisen.. Grundgedanken näher zu folgenden Untersuchung. sei. erlaubt,. erklären,. als. ,. in. der zusammengesetzten. mich vorläufig über diesen. um. dadurch den Gang der. einen von der Natur vorgezeichneten. zu begründen.. Wo stens. da. wir einem. Naturganzen. im Reich der Gestalten. zerfällt. Gliedern. (z.. es. in. eine oder. ein. mehr. begegnen (und wo. absolut Einfaches als eine. ist. Reihe von Theilen oder. B. die Reihe der Seitenorgane an der einfachen Pflanze. von den Samenlappen. bis. zu Blüthe und Frucht), welche sich bei. genauerer Betrachtung trotz mannigfacher Abweichungen sentlich. wenig-. zu finden?),. identisch,. als verschiedene. als. we-. Erscheinungsformen eines und. Begriffes ergeben. So erscheinen jene Seitenorgane Pflanze nach Goethe's genialer Naturanschauung und noch. desselben. der. bestimmter nach der wifsenschaftlichen Bestimnmng. Morphologie. als blofse. der. neueren. Modification („Umwandlungen , Metamorpho2*.

(34) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 20 sen"). einzigen Grundorgans des Blattes, weil sie sämmtlich. eines. einem gleichen Bildungsgesetz unterworfen. Die nach unmittel-. sind.. barer Anschauung verschiedenen Glieder erweisen sich nunmehr als. Wiederholung desselben Gliedes. blofse. mittelbaren. nunmehr. Anschauung ein. als. ;. und. Ganzes. als ein. Vielfaches,. als. ein. das,. wurde erscheint Complex von Einheiten.. Verschiedenheit. Je mehr wir aber, auf die. was nach der un-. aufgefafst. ,. Rücksicht nehmend,. diese Einheiten miteinander vergleichen, desto schärfer sondern sie sich als ebenso viele,. dividuelle Bildungen. nach eigenthümlichen Typen ausgeprägte (z.. B. der Staubfaden durch seine anatomische. und physiologische Bestimmung absolut verschieden. dem. von. Blumenblatt, Fruchtblatt, Laubblatt).. Und. Stadium. Mannigfaltigkeit. Betrachtung gerade die. der. Naturganzen. es. tritt. tieferen Einheit. und welche. auf diesem des. den Vordergrund; eine Mannigfaltigkeit (der Er-. in. scheinung und der Function), welche jedoch nach einer. in-. (des Begriffs) ihren. dem Obigen. Ausgangspunkt. in. hat,. von der unmittelbar angeschauten Buntheit da-. sich. durch unterscheidet, dafs wir heit gleichsam in unsere. sie vermittelst. des Gesetzes der Ein-. —. Gewalt bekommen haben.. Durch. die. Vergleichung der verschiedenen Glieder ergibt sich nun aber gerade in dieser. der. Verschiedenheit zunächst eine gesetzmäfsige Verknüpfung. Glieder untereinander. B. die bestimmte. (z.. Aufeinanderfolge. der verschiedenen Blattorgane einer Pflanze von unten nach oben), ein. —. eigenthümlicher Stufengang,. ferner. ein. durch das. ganze. Gebiet, welchem unser Naturganzes angehört, gleichsam gemein-. samer Grundgedanke, welcher sich durch die verschiedenen Stufen hindurchzieht. ,. so dafs sich alle einzelnen Glieder zu einem höheren. Ganzen nach einem bestimmten Plan zusammenbauen; wir erkennen zwischen den einzelnen Gliedern gerade nach ihrer Verschiedenheit gewisse gegenseitige Beziehungen, nähere oder. entferntere. Verwandtschaften und Gruppierungen nach dieser Verwandtschaft.. Das Einzelne, wenn auch noch und. scheint einseitig. strebt. Ganzen unterordnet, und Aller aufgeht.. organe. So ordnen. zunächst. Gruppen:. die. in. zwei. vegetative. so. eigenthümlich ausgeprägt, er-. nach Ergänzung, indem als. es. sich. einem. Glied in einer freien Verbrüderung. sich an der einfachen Pflanze die Blatt-. gegenseitig wesentlich ergänzende. sich. und. die. reproductive Region.. Und. die. Erforschung und Darstellung dieses die ganze Pflanze durchdrin-. genden Planes, dieses sich über. die Mannigfaltigkeit der. einzelnen. |.

(35) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 21. der höheren Einheit. Glieder erhebenden Gesetzes. Aufgabe, mit welcher. sich. Goethe und. schärferen wifsenschaftlichen Mitteln die neuere. Als die Hauptidee dieses Gesetzes. schäftigt*).. wähne. den oberen Stufen; ich noch die. zweite. die. Morphologie be-. fafst. Goethe. Veredelung und Verfeinerung der unteren. allmäliche stalt in. ist. nach dessen Vorgang mit. als einzelne Seiten dieses. eine. Pflanzenge-. Gesetzes er-. Abnahme des Sprofs Vermögens nach oben. eine. ,. gesetzmäfsige Modification der Zahlen- und Stellungsverhältnisse der. Blattorgane von unten nach oben, die nähere und entferntere Ver-. wandtschaft zwischen den verschiedenen Stufen Abschlufs. ganzen Cyklus mit dem Samen,. des. Hebungen. den gesetzmälsigen. ,. Senkungen. und. den sich. drei. in. bewegenden Wogengang der Meta-. morphose.. Wir in. sind hiermit. zum zweitenmal zu. der Vorstellung einer Einheit. jenem Naturganzen gelangt, welche. schiedenen. sich in der. Reihe der ver-. griffs, in der Sprache der Logik eine analytische Einheit, Begriff, sondern ein lebendiges. andere. ist. setztes. Gebäude, dessen Glieder durch. sind,. eine. Be-. Glieder offenbart; das eine war die Einheit des. nicht. ein. synthetische Einheit,. andere die höhere Einheit. ,. —. eine. —. das. zusammenge-. Harmonie verknüpft. das eine. ist. die. tiefere,. das. die erstere erkennen wir durch Auflösung. (Abstraction) indem wir nach unten steigen, die andere, indem wir. unserem Auge zu. die Glieder in ihrer Eigenthümlichkeit sich vor. einem Ganzen aufbauen sehen.. Wie. tief. das. Wesen der. morphose durchdrungen. ist,. Pflanze von diesem Gesetz der Metabeweist AI.. „Verjüngungserscheinungen",. Braun 's Buch. dessen. Sphären des Pflanzenbaus und Pflanzenlebens achtungen nach ist. am Ende. setz). dem. über die. umfafsende,. allen. entnommene Beob-. einen Gesichtspunkt der Verjüngung (und das. nur ein anderer Ausdruck für das oben erklärte Ge-. zu einem Ganzen der Darstellung verarbeitet werden konnten.. Was. wir an der einzelnen Pflanze sehen, das. gilt. auch. in der-. selben Weise für die Gesammtheit mehrerer untereinander verwandter *) Vergl. meine „Kritik Zeit. wurde. und Geschichte der Metamorphosenlehre". 1846. In neuerer. dieser Theil der Morphologie besonders durch A.. gen) und iBLützing (philos. Bot.) u. A. ausgebaut. träge. 1850). rechnen,. welche ich in meiner Grundlegung. durch Anknüpfung. an. die. Braun. (Verjüngungserscheinun-. Ich. mufs hierher auch. der. Pflanzenteratologie. die. Bei-. (Marburg. Bildungsabweichungen zum Verständnis der tieferen. Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Metamotphosenstufen und der ganzen Gesetzmäfsigkeit der Metamorphose geliefert habe..

(36) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 22 Pflanzen und für das ganze Pflanzenreich. Dafs alle Gewächse unter. die. dem. Einheit, unter. einer. Begriff des Pflanzenwesens stehen, lehrt. Morphologie und Physiologie; ihre tausendfältige Verschieden-. heit erscheint. nur. als. heit. Typus. eines gemeinschaftlichen. Modification. (also Mannigfaltigkeit in der Einheit).. Aber. in dieser Verschieden-. Gesetz. äufsern sich bestimmte Beziehungen, es herrscht ein. der Verschiedenheit, durch welches die verschiedenen Arten. als. Glieder eines Ganzen, der Gattung erscheinen; und so ordnen sich. Gattungen zu der Einheit der Familie,. die verschiedenen. dem Gewächsreich. milien zu. System. natürliche. ist. die. als. die. Fa-. einem harmonischen Ganzen. Das. Metamorphose der Pflanze,. als Einheit zu Grunde gelegt wird. Es würde zu weit von unserem Wege abführen,. insofern die. ganze Pflanze. die Giltigkeit. unseres Gesetzes auch in der übrigen Natur nachzuweisen.. Für den Pflanzenorganismus hat man schliefslich. sich bisher. fast. aus-. auf die einfache blühende Pflanze beschränkt, für die. Metamorphose der Staudengewächse hat unter Anderen Ir misch reiches und vortreffliches Material geliefert, für die Holzgewächse dagegen. liegen. Baum. als. ein. nur. sehr. vereinzelte. Beobachtungen vor;. den. Ganzes aus seinen Gliedern nach dem Gesetz der. Metamorphose zu construieren versucht worden*).. Möge man. ist. ,. meines Wissens noch nirgends. deshalb das Nachfolgende als einen. kleinen Versuch, diese Aufgabe anzubahnen, aufaehmen.. §.. 4.. Zergliederung des Baums. in seine Einheiten.. Wollen wir das Gesetz, nach welchem. sich der. Baum. als ein. zusammengesetztes harmonisches Ganzes aus seinen Gliedern auf-. müfsen wir vor Allem. erbaut,. erkennen,. Ganzen. in seine Einheiten,. auflösen;. *). so. und zwar beginnen wir mit. der Hauptsache. Die Richtung von die. Bestimmung. verhältnismäfsig wenige. Schacht Neues. ist so möge diefs nicht Schacht's Werk ist übrigens ,. so fast ausschliefslich populär,. als. die. als. ein Ignorieren gedeutet. so. überwiegend physiolo-. dafs. Berührungspunkte mit dieser Schrift. geliefert hat,. erschien,. dem. nach vollendet war; wenn daher dasselbe im Fol-. genden nicht berücksichtigt worden. gisch,. dieser Zergliederung an. Schacht's bekannt gewordenes Buch: „Der Baum" 1853. vorliegende Arbeit. werden.. die Vorstellung des. welche jenem Aufbau zu Grunde liegen,. räume. nigstens die Originalität vorbehaltend.. ich. ihm gern. die. sich aufser -finden.. Priorität. dem. Wo. ein,. in. Titel. nur. demselben. mir selbst we-.

(37) download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/. 23. Baum. in. seinem umfafsendsten Begriff,. fläche vertheilte. Gesammtheit. aller. als. Bäume. uns annäherungsweise in der Erscheinung. als. eine Vielheit. sie. B. eines Buchenwaldes. von Elementen einer. niederen. Ordnung. hinab bis zu der letzten nicht weiter aufzulösenden. erkannt wird,. Diese Stufen der Zergliederung sind folgende:. Einheit. 1.. z.. auf der Erdober-. Species, wie. und steigen von da stufenweise, indem jede Einheit. entgegentritt,. wieder. die. einer. Baum species. Die. der Inbegriff aller. als. im Wesent-. lichen gleichbedeutenden Individuen. 2.. Samen. Das Baumindividuum in der Gestalt eines aus einem hervorgegangenen mit einer Hauptwurzel dem Boden. eingepflanzten Baumes. 3.. Die. erste. kennen wir. Stamm, thums,. und. dem. in. wichtigste. Gliederung des Individuums er-. Wurzel. Gegensatz zwischen. polaren. zwei Glieder, welche. theils. und. durch die Kichtung des Wachs-. durch den Mangel der Blattbildung bei ersterer und. theils. durch eine verschiedene Verzweigungsart einander unvermittelt ge-. genüber stehen. 4.. in. eine. Der. aufsteigende Theil des. Baums. zergliedert sich zunächst. Aesten und Zweigen,. Anzahl von. welche, abgesehen. von dem Ursprung aus einem Samen und von der Bewurzelung mit einer Hauptwurzel, die Gesammtform des Baums mehr oder weniger vollständig wiederholen und sich dadurch einer niederen. Ordnung. als. Individuen. ausweisen.. einfacheAxe oder. der S p r o f s welcher die verschiedenen Organe des Baums, nämlich die verschiedenen Formationen 5.. der. Die. Axe und. ständig. die. des Blattes resp. der Blüthe, insofern er voll-. und. enthält. ist,. Zweige und weiterhin den. Der. ,. durch. Baum. blofse. Wiederholung. die. zusammensetzt.. wiederum durch die jährliche Wiederholung desselben Wachsthums, und indem sich in dieser 6.. Periodicität. Sprofs. zugleich. entsteht. der eigenthümliche. Wachsthums wiederholt und. in. dem. Cyklus. oben erwähnten Knospenspuren , ausgeprägt wird. Jahrestrieb 7.. lichen. die nähere Einheit des. des jährlichen. äufseren Bau, ,. z.. B. in den. haben wir. in. dem. ganzen Sprofses.. Jeder Jahrestrieb besteht wieder aus mehreren im Wesentgleichwerthigen. Stengelgliedern. oder. Internodien,. deren jedes die beiden wesentlichen oder Grundorgane der Pflanze, die. Axe und. das. Blatt,. in. der Einzahl enthaltend das wahre.

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