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Finanzplanung und Budgetierung: Unterlagen zur Veranstaltung Forstliche Betriebswirtschaftslehre II vom 4.4.2002

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Research Collection

Educational Material

Finanzplanung und Budgetierung

Unterlagen zur Veranstaltung Forstliche Betriebswirtschaftslehre II vom 4.4.2002

Author(s):

Fuchs, Michael Publication Date:

2002

Permanent Link:

https://doi.org/10.3929/ethz-a-004316871

Rights / License:

In Copyright - Non-Commercial Use Permitted

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ETH Library

(2)

Professur: Forstpolitik und Forstökonomie Professor: Prof. Dr. F. Schmithüsen

Dozent: Dipl. Forsting. Michael Fuchs Veranstaltung: Forstliche Betriebswirtschaft II Datum: 04.04.02

Skript: Kapitel 8; S. 151 – 169

(3)

• Grundlagen der Finanzierung

(Folien 3 bis 10)

• Rahmenbedingungen der Finanzierung in Forstbetrieben

(Folien 11 bis 16)

• Budgetierung

(Folien 17 bis 23)

(4)

Finanzierung =

Betriebliche Massnahmen zur Beschaffung und

Bereitstellung von Zahlungsmitteln in ausreichendem Mass und zum richtigen Zeitpunkt.

Ziele der Finanzierung:

• Kapitalbedarf eruieren

• Gewinn für eingesetztes Kapital erwirtschaften

• Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts

• spez. Ziele für Kapitalausstattung und -verwendung

(5)

• Beschaffung von Gütern zur betrieblichen Leistungserstellung bindet Zahlungsmittel

• Kapitalbedarf besteht in Zeitraum zwischen Zahlungsmittelabfluss und –zufluss

• Kapitalbedarf wird beeinflusst durch:

• Volumen der benötigten Finanzmittel

• Kassenhaltung

• Kapitalumschlaggeschwindigkeit

(6)

• Fähigkeit des Betriebs seinen Zahlungsver- pflichtungen termingerecht nachzukommen

• Voraussetzung: betriebliche Liquidität ist gegeben, wenn vorhandene

Zahlungsmittel >= Zahlungsmittelbedarf Illiquidität führt zu:

Vergleich oder Konkurs

(7)

• Innenfinanzierung und Aussenfinanzierung

( Innen = Selbst; Zahlungsmittel aus am Markt abgesetzten Leistungen

Aussen= Zahlungsmittel von ausserhalb, ohne

Zusammenhang mit Leistungserstellung )

• Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung

( Eigen = vom Eigentümer, unbefristet, Beteiligung Betriebserfolg & -leitung, Haftungskapital Fremd = von Dritten, i.d.R. befristet, Zinsen, ohne

Beteiligungsanspruch, kein Haftungskapital )

(8)

Fremdfinanzierung Eigenfinanzierung

Aussenfinanzierung Innenfinanzierung

Finanzierungs- Quelle

Rückflussfinanzierung Überschussfinanzierung

Kreditfinanzierung Finanzierung aus Rück-

stellungsgegenwerten

Beteiligungsfinanzierung Rechts-

stellung

(9)

Finanzmanagement =

Gestaltung und Steuerung des finanzwirtschaftlichen Problemlösungsprozesses.

Elemente des finanzwirt. Problemlösungsprozesses:

• Planung (!)

• Entscheidung

• Anordnung

• Kontrolle (!)

(10)

Kapitalbedarfs- deckung

Langfristige Finanzpläne Kurzfristige

Finanzpläne

Gewährleistung der Liquidität

Betrachtet:

l Zahlungseingänge

l Zahlungsausgänge

Finanzierung der künftigen

Geschäftstätigkeit

Teilpläne (berücksichtigt):

l Absatzplanung

l Produktionsplanung

l Personalplanung

Deckung des künftigen

Kapitalbedarfs Basiert auf:

geplanter Entwicklung

l Umlaufsvermögen

l Anlagevermögen

(11)

• Überwachung Einnahme- und Ausgabeströme

• Soll-Ist-Kontrolle (Finanzplanung : FiBu) Statische Finanzkontrolle:

• Zeitpunktbezogene Analyse

(Kennziffern: Kapitalstruktur, Anlagendeckung, Vermögensstruktur)

Dynamische Finanzkontrolle:

• Zeitraumbezogene Veränderungen

(Kenngrösse: Cash Flow = Mittelzufluss aus betrieblicher Umsatztätigkeit)

(12)

Finanzierung in privaten Forstbetrieben:

• kleine und mittlere Betrieben

(i.d.R. Innenfinanzierung)

• grössere Betrieben

(z.T. auch Aussenfinanzierung)

Finanzierung in öffentlichen Forstbetrieben:

• öffentlicher Haushalt häufig Funktion von Finanzmärkten

• Budgetmittel

(„Kreditaufnahme“)

• Kassenüberschuss

(„Kreditrückzahlung“)

(13)

Vermögensumschichtung Laufende Selbstfinanzierung

l Holzabsatz

l andere forstl. Produkte

l Kostenbeteiligungen Dritter an infrastrukturellen DL

l Interne Verrechung forstl.

Leistungen (v.a. öff. Waldeig.)

l Nutzungserhöhung bzw.

-einsparung

l Nachhaltigkeit nicht gefährden !!

Dauernde Finanzierung von Betriebsdefiziten durch

Mehrnutzungen führt zu

Vermögensabbau und gefährdet die Nachhaltigkeit !!!

(14)

• Finanzknappheit der öffentl. Hand als Mitursache

• Rohholzmarkt von Verkäufer- zu Käufermarkt

• heute vermehrte Orientierung an Absatzmöglichkeiten Bis vor Kurzem:

Inputorientierung

(Hiebsatz massgebliches Kriterium für Bestimmung von Personal- und Betriebsmittelbedarf)

Heute vermehrt:

Outputorientierung

(Absatzmöglichkeiten limitieren Finanzierung von Personal und Betriebsmitteln)

(15)

• Waldboden

• Bestände

• Personal

• Umlaufvermögen

• Rohholz

• andere Waldprodukte

• Schutzleistungen

• Erholungsleistungen

• DL für Trägergemeinwesen

• DL für Dritte

Forstbetrieb Finanzierung

• Absatz

Forstbetrieb Finanzierung

• Waldboden

• Bestände

• angepasste Betriebsmittel

(16)

(multifunktionale Waldbewirtschaftung) (multifunktionale Waldbewirtschaftung)

Die Finanzierung basiert auf 4 Säulen:

• Beteilungsfinanzierung

(Bsp. Eigenbedarfsdeckung, Eigeninteressen)

• Selbstfinanzierung über Marktleistungen

(Bsp. Holzproduktion und andere Waldprodukte, Forstl. DL, andere vermarktbare Produkte)

• Selbstfinanzierung durch vertragliche Regelungen

(Bsp. Individuelle Nutzer, private Nutzergruppen, öffentl. Gebietskörperschaften)

• Selbstfinanzierung durch gesetz- bzw. vertragliche Regelungen

(Bsp. Finanzhilfen zur Förderung, Abgeltungen für öffentl. rechtlich Aufgaben)

(17)

• Waldeigentümer sind bezüglich Waldnutzung an gesetzlich Auflagen gebunden, sind aber nicht verpflichtet, Güter und Dienstleistungen zu

erbringen, für die kein Markt besteht.

• Nutzniesser (Schutzwirkung, Erholungsraum) sollen in angemessener Weise an der

nachhaltigen Waldbewirtschaftung beteiligen.

(18)

Budget =

periodenbezogene, systematische Zusammenstellung von erwarteten Mengen- und Wertgrössen. Es konkretisiert die Ergebnisse der Finanz- und Naturalplanung.

Inhalt

(wird Bereichs- und Kostenstellenverantwortlichen zur Verfügung gestellt):

• Menge von Mitteln (Finanzen, Personal, Betriebsmittel...)

• für bestimmten Zeitraum

• zur Erfüllung der übertragenen Aufgaben

• zur eigenen Verantwortung

• verbindliche Vereinbarung

(19)

• Orientierungs- und Entscheidungsfunktion

(verbindliche Zielvorgaben und Kriterien)

• Integrations- und Kooperationsfunktion

(Verteilung und Abstimmung der Ressourcen)

• Motivationsfunktion

(Identifikation mit Zielvorgaben; Wahrnehmen von Freiräumen)

• Kontrollfunktion

(Soll-Ist-Vergleich; Budget-Ist-Ergebnisse)

(20)

Grundlagen:

• Strategische Planung (eigentümerverbindlicher Betriebsplan)

• Mittelfristplanung (z.B. Investitionsprogramme, sofern vorhanden)

• Forsteinrichtung, Waldbau, Holzernte, gemeinwirtschaftliche Leistungen

• Betriebseigene Kennzahlen

Teilbudgets:

• Bereichs- und Produktbudget

• Finanzbudget

• Budget-Erfolgsrechnung (ohne Budget-Bilanz)

(21)

Ablauf hängt vom Ausmass der Integration der Mitarbeiter ab.

• Erarbeitung der Teilbereichsbudgets (durch Kostenverantwortliche)

• Zusammenfassen und koordinieren der Teilbereichsbudget (durch GL)

• Genehmigung (durch Eigentümer)

Grundsatz: Verantwortung von Budgeterstellung und –verwirklichung sollten übereinstimmen !!!

Vor- und Nachteile einer dezentralen Budgetierung:

• gesteigerte Realitätsnähe des Budgets

• Identifikation der Mitarbeiter mit den Zielen

• grösserer Zeitaufwand

• vermehrter Koordinationsbedarf

(22)

Ziel und Zweck der Finanzplanung:

• Beurteilung der finanziellen Konsequenzen der Naturalplanung

• Deckung Kapitalbedarf für laufenden Betrieb und Investitionen

Vorteile der integrierten Finanz- und Betriebsplanung:

• Nachweis der öffentlichen Nachfrage

• Begründungsansätze für Beiträge der öffentlichen Hand

• Ansätze für Leistungsvereinbarungen

• bedarfsgerechte Leistungserstellung

• Entwicklung optimaler Betriebsorganisationen

(23)

Zwischen Finanz- und Naturalplanung bestehen Prozesse der Rückkopplungen, die sich auf beide Planungswerke auswirken.

Ausgleich von Finanz- und Naturalplanung:

Naturalplanung:

• Korrektur der Zielsetzung

• Anpassen der Massnahmen

Finanzplanung:

• Erhöhung der Selbstfinanzierung

• Eigenfinanzierung

• Fremdfinanzierung

(24)

Überprüfung der vorgesehenen Massnahmen:

• Intensivierung von Massnahmen mit pos. Deckungsbeitrag

• Extensivierung von Massnahmen mit neg. Deckungsbeitrag

• Verzicht auf Massnahmen

• Wahl anderer Massnahmen

Überprüfung der Art der Ausführung:

• Wahl kostengünstigerer Verfahren

Überprüfung der Leistungsverwertung:

• Ertragserhöhung durch verbessertes Marketing

• Erschliessen neuer Märkte

• Abgeltungen Dritter für erbrachte Leistungen

Referenzen

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Sigrid Brandt www.kunsttexte.de Redaktion Denkmalpflege Sigrid Brandt und Christof Baier ---.. www.kunsttexte.de/ Sektion Denkmalpflege/Ausgabe 4/2002