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OPUS 4 | Agrarbericht 2002

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(1)

Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung

Agrarbericht 2002

Bericht zur Lage der

Land- und Ernährungswirtschaft

des Landes Brandenburg

(2)

Herausgeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg

Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam, Tel.: 0331/866-7016, Fax: 0331/866-7018 E-mail: pressestelle@mlur.brandenburg.de

Internet: http://www.brandenburg.de/land/mlur Redaktion: Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft Berichtszeitraum: Kalenderjahr 2001

Redaktionsschluss: März 2002

Druck: Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft

Technische Zentrale, Ringstraße 1010/PF 13 70, 15236 Frankfurt (Oder)-Markendorf

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie ist nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.

Dies gilt für Landes-, Bundestags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden wird.

 Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung, Potsdam

(3)

Vorwort

Der hier vorgelegte Bericht zur Lage der Land- und Ernährungswirtschaft des Landes Brandenburg fällt in eine agrarpolitisch aufgeregte Zeit. Das Jahr 2001 markiert den Höhepunkt der bislang schwersten Krise der deutschen Agrarwirtschaft.

Nicht nur in der veröffentlichten Meinung wurden die Bauern zu den Sündenböcken der Nation. Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher fühlte sich verunsichert. Auch in Brandenburg blieb die Landwirtschaft nicht von Negativschlagzeilen verschont.

Als Vorsitzland der Agrarministerkonferenz hatte Brandenburg 2001 eine wichtige Moderatorenfunktion in der deutschen Agrarpolitik, was sich unter anderem in der Einberufung einer Sonderstaatssekretärskonferenz zu BSE und in der gemeinsamen Konferenz der Agrar- und Umweltministerkonferenz in Potsdam gezeigt hat.

Inhaltlich waren diese Konferenzen von drei Stichworten geprägt, die bis heute auch die Agrarpolitik in Brandenburg beeinflussen. Ich denke hier an die Themen Verbraucherschutz, Agrarwende, Ökolandbau.

Bund und Länder haben auf die Verunsicherungen nach BSE und MKS reagiert und mussten trotz enger Haushalte unmittelbar reagieren. Unter dem Stichwort Verbraucherschutz wurde auch in Brandenburg ein politisches Maßnahmepaket geschnürt. Im Agrar- und Umweltministerium folgte auf die Bildung einer Abteilung Verbraucherschutz die Neuordnung der Labor- und Kontrollkapazitäten in einem Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, das seit dem Jahreswechsel offiziell unter diesem Namen arbeitet. Der hier vorgelegte Bericht unterstreicht, wie richtig es war, die Kompetenzen zu bündeln.

Brandenburg hat auf diesem Feld einen zeitlichen und organisatorischen Vorteil gegenüber anderen Bundesländern.

Niemand wird bestreiten, dass die Reform der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik

bereits mit der Agenda 2000 erheblichen Auftrieb bekommen hat. Klar ist aber auch, dass

dieser bereits laufende Reformprozess durch die Defizite bei der Bewältigung von BSE um

zusätzliche Forderungen erweitert wurde. Wer will, mag dies Agrarwende nennen. Auf

Landesebene kommt es mir dabei darauf an, die bäuerlichen Berufsverbände, die die

wichtigste Unternehmerschaft im ländlichen Raum repräsentieren, in die

Entscheidungsfindung einzubinden. Eine Teilung des Berufsstandes in gut und schlecht

lehne ich ab. Sie ist auch nicht sachgerecht, wie die Ergebnisse dieses Berichts zeigen.

(4)

Vielmehr muss es darum gehen, die Kräfte im ländlichen Raum weiter zu konzentrieren, um so nicht nur die Probleme bei der landwirtschaftlichen Produktion, sondern auch bei der Strukturentwicklung besser zu bewältigen.

Zum Ökolandbau habe ich eine klare Position: Brandenburg gehört hier zu den Vorreitern in Deutschland. In diesem Bericht ist nachzulesen, dass Brandenburgs Biobauern erstmals nun mehr als 100.000 Hektar bewirtschaften. Die Vermarktung erfolgt weitgehend regional. Der Biobereich soll und wird sich weiter entwickeln, soweit es der Markt erlaubt.

Die Landwirtschaft spielt innerhalb der Wirtschaftszweige eine Sonderrolle. Ähnlich wie im Gesundheitswesen hängt von ihr mehr ab als ein gutes Wirtschaftsergebnis. Am Essen und Trinken kommt niemand vorbei.

Der aktuelle Agrarbericht richtet sich deshalb nicht nur an Fachleute, sondern an alle, die aus erster Hand erfahren wollen, wie es um Landwirtschaft und Landwirte steht. Wenn aus diesem Interesse heraus Wissen um die Zusammenhänge und Zwänge erwächst, ist ein wichtiges Ziel erreicht. Brandenburgs Bauern brauchen auch in der Zukunft Ihre Unterstützung.

Wolfgang Birthler

Minister für Landwirtschaft,

Umweltschutz und Raumordnung

(5)

Inhaltsverzeichnis

Seite

Kurzfassung

IV

1

Die ländlichen Räume und ihre Entwicklung

1

1.1 Gebietskulisse 1

1.2 Räumliche Strukturen und Trends 4

2 Agrarpolitische Ziele, Förderung und übergreifende Maßnahmen

9

2.1 Agrarpolitische Ziele 9

2.2 Förder- und Strukturpolitik 10

2.2.1 Gesamtübersicht über staatliche Förderleistungen und gesetzliche Beihilfen 10

2.2.2 Fördermaßnahmen 12

2.3 Aus- und Weiterbildung 17

2.3.1 Ausbildung 17

2.3.2 Berufliche Weiterbildung 18

2.4 Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen 20

2.5 Förderung der Frauen und der Jugend im ländlichen Raum 20

2.6 Agrarforschung 21

2.7 Internationale Zusammenarbeit im Agrarbereich 24

3 Landwirtschaft

26

3.1 Unternehmensstruktur 26

3.2 Arbeitskräfte 27

3.3 Wirtschaftliche Entwicklung 28

3.3.1 Preis - und Kostenentwicklung 28

3.3.2 Einzelbetriebliche Wirtschaftsergebnisse 29

(6)

3.4 Pflanzenproduktion 38

3.4.1 Flächennutzung 38

3.4.2 Erzeugung und Marktentwicklung einzelner Kulturen 41

3.5 Gartenbau 49

3.5.1 Anbauflächen 49

3.5.2 Erzeugung und Marktentwicklung 50

3.5.3 Dienstleistungen, Organisationen und Veranstaltungen 51

3.6 Tierproduktion 52

3.6.1 Rahmenbedingungen, Struktur und Entwicklung der Viehbestände 52

3.6.2 Erzeugung und Marktentwicklung 53

3.7 Landwirtschaft und Umwelt 60

3.7.1 Agrarumweltmaßnahmen 60

3.7.2 Ökologischer Landbau 62

3.7.3 Düngung 64

3.7.4 Pflanzenschutz 66

3.7.5 Gewässer- und Immissionsschutz 67

4 Ernährungswirtschaft

68

4.1 Entwicklung der Ernährungswirtschaft 68

4.2 Absatzförderung 70

4.3 Verbraucherpolitik 70

5 Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung

71

5.1 Veterinärwesen 71

5.1.1 Tierseuchenverhütung und -bekämpfung 71

5.1.2 Grenzveterinärkontrollen 72

5.1.3 Tierschutz 72

5.1.4 Tierarzneimittelüberwachung 73

5.2 Lebensmittelüberwachung und gesundheitlicher Verbraucherschutz 74

Anhang

Alle Tabellen und Darstellungen dieses Berichtes basieren - soweit keine anderen Quellen angegeben sind - auf im Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung vorhandenen Informationen.

(7)

Abkürzungen

AEP - Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung

AID - aid Infodienst Verbraucherschutz Ernährung Landwirtschaft e.V.

AF - Ackerfläche

ÄFlE - Ämter für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung

AK - Vollarbeitskraft

AKE - Arbeitskraft-Einheit

BB - Brandenburg

BLE - Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMVEL - Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft BSSB - Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.V.

BVVG - Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft

CMA - Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH

D - Deutschland

EAGFL - Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

eG - Eingetragene Genossenschaft

EMZ - Ertragsmesszahl

ESF - Europäischer Sozialfonds

EZG - Erzeugergemeinschaft

FAL - Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft FlurbG - Flurbereinigungsgesetz

FRV - Fleischrindzuchtverband Berlin-Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern e.V.

GAK - Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“

GAP - Gemeinsame Agrarpolitik

GbR - Gesellschaft des bürgerlichen Rechtes

GE - Getreideeinheit

GL - Grünland

GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GV - Großvieheinheit

ILE - Integrierte ländliche Entwicklung

InVeKos - Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem

kt - Kilotonnen

KULAP - Kulturlandschaftsprogramm

KTBL - Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft LDS - Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik

LELF - Landesamt für Ernährung und Landwirtschaft Frankfurt (Oder) bis 31.12.2001 LVL - Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft ab 1.1. 2002

LF - Landwirtschaftlich genutzte Fläche

LKV - Landeskontrollverband

LMBG - Lebensmittelbedarfsgegenständegesetz

LwAnpG - Landwirtschaftsanpassungsgesetz

LwGVG - Landwirtschafts-Gasölverwendungsgesetz

MASGF - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg MBJS - Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

MI - Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

MLUR - Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg

MW - Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Brandenburg MWFK - Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg PSM - Pflanzenschutzmittel

RZB - Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G.

SAM - Strukturanpassungsmaßnahmen ( Arbeitsmarkt)

S G - Schlachtgewicht

UBA - Umweltbundesamt

VE - Vieheinheit

ZMP - Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungs- wirtschaft GmbH

(8)

Kurzfassung

Die ländlichen Räume und ihre Entwicklung

• Die siedlungsstrukturellen Unterschiede zwischen den beiden Teilräumen – dem Brandenburger Teil des enge- ren Verflechtungsraumes (Berliner Umland) und dem äußeren Entwicklungsraum - haben sich in den vergan- genen 10 Jahren verstärkt.

• Während sich die Bevölkerungszahl im Brandenburger Teil des engeren Verflechtungsraumes seit 1991 um 20

% (ca. 150.000) erhöhte, hält die rückläufige, natürliche Bevölkerungsentwicklung mit ca. 15% im äußeren Ent- wicklungsraum an und führt damit zu einer Verstetigung dessen ländlicher Prägung.

• Brandenburg ist mit 88 Einwohnern je km2 nach Mecklenburg-Vorpommern das am wenigsten verdichtete Flächenland in der Bundesrepublik. Von der ansonsten flächendeckenden ländlichen Prägung des äußeren Entwicklungsraumes weichen nur punktuell die größeren Städte bzw. Zentren und der Südbrandenburger Raum ab.

• Im Laufe des Jahres 2001 verringerte sich die Zahl der Gemeinden im Zuge des Gemeindestrukturreformprozes- ses im äußeren Entwicklungsraum um 348 bzw. 28 %. Der Bevölkerungsanteil in den Kleinstgemeinden unter 500 Einwohner sank um 5,3 %, deren Flächenanteil von 41,2 auf 24,8 %.

• Die Erwerbstätigkeit in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei bezogen auf je 1000 Einwohner hat sich in Brandenburg seit 1991 mehr als halbiert. Trotz des bereits vollzogenen strukturellen Wandels im ländli- chen Raum verfügt Brandenburg im nationalen Vergleich weiterhin über die höchsten Erwerbstätigenanteile im Agrarsektor.

• Die rückläufige Bevölkerungsentwicklung bei gleichzeitigem Trend zur Überalterung wird zur Sicherung und zum Erhalt der ländlichen Räume als Lebens- und Arbeitsräume vielfältige Anpassungsstrategien erfordern.

Ziele und Maßnahmen der Agrarpolitik

Förder- und Strukturpolitik

• Die Zuwendungen für den Agrarsektor beliefen sich im Jahr 2001 auf ein Gesamtvolumen von rund 1.128,4 Mill. DM. Diese um 7,3 % gegenüber dem Vorjahr reduzierten Haushaltsmittel wurden zu ca. 75 % von der EU, 16 % vom Bund und 9 % vom Land bereitgestellt.

• Der Hauptanteil wurde im Rahmen der EU-Preisausgleichszahlungen für die Pflanzenproduktion (560,6 Mill. DM), der GAK einschließlich EU-Kofinanzierung (307,2 Mill. DM) und für Tierprämien (78,9 Mill. DM) ausgereicht.

• Zur Förderung der Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft außerhalb der GAK dienten insgesamt 174,5 Mill. DM.

• Investive Maßnahmen in landwirtschaftlichen Unternehmen wurden mit insgesamt 44,5 Mill. DM unterstützt.

Im Rahmen des Agrarinvestitionsförderungsprogrammes wurden 10,5 Mill. DM in Form von Zuschüssen und Zinsverbilligungen bereitgestellt. Mit der Förderung

− der Wiedereinrichtung und Modernisierung bäuerlicher Familienbetriebe im Haupterwerb (WMP) mit 8,3 Mill. DM und

− der Umstrukturierung landwirtschaftlicher Unternehmen in der Rechtsform juristischer Personen und Personengesellschaften (USP) mit 25,7 Mill. DM

wurden überwiegend noch bestehende Verpflichtungen aus den bis 1999 geltenden Förderprogrammen er- füllt.

(9)

• Zum Erhalt der landestypischen Kulturlandschaft wurden im Rahmen des Kulturlandschaftsprogrammes insgesamt Zuwendungen in Höhe von 79,5 Mill. DM ausgereicht. Schwerpunkte waren die Förderung der ex- tensiven Grünlandnutzung (32,4 Mill. DM) sowie die Förderung des ökologischen Landbaus (19,7 Mill. DM) und bodenschonender Bewirtschaftungsmaßnahmen (6,6 Mill. DM).

• Für Investitionen in umweltschonende und tiergerechte Verfahren der Tierproduktion wurden 2001 Fördermit- tel in Höhe von 11,9 Mill. DM zur Realisierung eines Gesamtinvestitionsvolumens von insgesamt 27,4 Mill.

DM eingesetzt.

• Über die Richtlinie zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes (ELR) kamen einschließlich För- dermixprogrammen und den Gemeinschaftsinitiativen Leader II und Interreg II insgesamt 37,5 Mill. DM zum Einsatz.

• Für die Dorferneuerung standen 32,5 Mill. DM vorrangig für Maßnahmen zur Verbesserung der Ortsgestal- tung und der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse sowie zur Erhaltung oder Umwidmung ehemals landwirt- schaftlich genutzter Bausubstanz zur Verfügung.

• Im Rahmen der Landesinitiative zur Verbesserung der Umwelt in landwirtschaftlichen Unternehmen wurden insgesamt 26 Mill. DM ausgezahlt. 602 Betriebe nahmen daran Teil und konnten Beschäftigungsmö glichkei- ten für 1569 Arbeitnehmer schaffen.

• Für die Förderung kulturbautechnischer Maßnahmen und des landwirtschaftlichen Wegebaus wurden insge- samt 18,0 Mill. DM aus GAK-Mitteln eingesetzt.

• Zur Deichsanierung im Rahmen des Oderprogrammes standen 62,8 Mill. DM an Fördermitteln zur Verfügung.

• Fördermittel zur Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP) standen in Höhe von 0,9 Mill. DM zur Verfü- gung.

• Für die Flurbereinigung wurden Zuwendungen in Höhe von 18,4 Mill. DM ausgegeben; zur Vorbereitung von großflächigen Flurneuordnungsverfahren kamen 8,3 Mill. DM zum Einsatz. Bis November 2001 waren 67 Flur- neuordnungs-/Flurbereinigungsverfahren mit einer Fläche von insgesamt 138.487 ha anhängig.

• Für die Marktstrukturverbesserung und im Rahmen des Marktstrukturgesetzes wurden Investitionsbeihilfen in Höhe von 12,3 Mill. DM gewährt.

• Im Bereich der Direktvermarktung wurden in 2001 62 Vorhaben mit 3,36 Mill. DM gefördert, wodurch Investi- tionen in Höhe von 8,1 Mill. DM ausgelöst und 84 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

• Die Ausgleichszulage für benachteiligter Gebiete betrug im Jahr 2001 51,1 Mill. DM.

• Anpassungshilfen für ältere Arbeitnehmer kamen in Höhe von 1,4 Mill. DM an 987 Personen zur Auszah- lung..

• Zur Förderung der Leistungsprüfung in der tierischen Erzeugung wurden Zuschüsse in Höhe von 3,8 Mill. DM bereitgestellt. Der Kontrollring für Mastschweine, Ferkel und Jungmasthammel beim BSSB e.V.

erhielt Zuwendungen in Höhe von 0,3 Mill. DM.

• Für die Förderung der Vermarktung von Produkten der brandenburgischen Agrar-, Forst- und Ernährungs- wirtschaft sowie die Qualitätsarbeit des Verbandes pro agro standen 3,4 Mill. DM an Fördermitteln zur Verfü- gung.

• Zuwendungen in Höhe von insgesamt 15,2 Mill. DM konnten im Bereich der Forstwirtschaft im Rahmen der GAK gewährt werden.

(10)

Übergreifende Aufgaben

• Die Zahl der Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr ist mit 757 konstant geblieben.

• Berufliche Weiterbildung für Führungskräfte landwirtschaftlicher Unternehmen und Agrarberater fand in Form von Seminaren bzw. Workshops (31) bei der „Brandenburgischen Landwirtschaftsakademie“ statt.

Darüber hinaus wurden 258 Bildungsmaßnahmen im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der Berufsbildung im ländlichen Raum“ für Beschäftigte landwirtschaftlicher Unternehmen gefördert.

• Im Jahr 2001 haben 2.070 landwirtschaftliche Unternehmen geförderte Beratungsleistungen von 90 Beratern in Anspruch genommen. Dafür wurden Fördermittel in Höhe von 1,98 Mill. DM bereitgestellt.

• Dem Brandenburger Landfrauenverband stellte das MLUR 50.000 DM, insbesondere für die Koordinierung und Anleitung der ehrenamtlichen Tätigkeit, zur Verfügung. Darüber hinaus wurden im Jahr 2001 verschiede- ne speziell für Frauen arbeitsmarktpolitische und qualifizierende Projekte fortgeführt.

Die Arbeit der Berlin-Brandenburgischen Landjugend wurde mit Fördermittel in Höhe von 170.000 DM unter- stützt.

• Außeruniversitäre Agrarforschung erfolgt in 9 Einrichtungen und wird durch das Land gefördert.

• Die internationale Zusammenarbeit des MLUR konzentrierte sich auch im Jahr 2001 auf die mittel- und osteu- ropäischen Staaten, insbesondere auf die künftigen EU-Beitrittsländer Estland, Lettland, Litauen und Polen.

Landwirtschaft

Unternehmensstruktur

• Die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe verringerte sich gegenüber 1999 nur geringfügig um 1,3 % auf 6.914.

Diese Veränderung verlief nahezu gleichermaßen in allen Rechtsformen.

• Der Anteil der von den juristischen Personen bewirtschafteten landwirtschaftlich genutzten Fläche ist um 15.000 ha gesunken und beträgt 60,1 %.

• Die durchschnittliche Flächenausstattung der natürlichen Personen ist auf 89 ha gestiegen ( + 3 ha im Ve r- gleich zu 1999). Juristische Personen bewirtschaften im Durchschnitt 895 ha (+ 6 ha im Vergleich zu 1999).

• Von den 62,6 % der Betriebe mit einer Größe von weniger als 50 ha wurden nur 4 % der LF des Landes bewirt- schaftet. Im Jahr 2001 war ein zunehmender Anteil von Betrieben in der Größenklasse von 200-500 ha zu Las- ten der Betriebe mit weniger als 200 ha zu verzeichnen. Der Anteil von Betrieben mit einer Fläche von mehr als 500 ha LF blieb dagegen im Vergleich zu 1999 konstant.

Arbeitskräfte

• In 2001 waren 38.300, darunter 12.688 weibliche Personen in der Landwirtschaft, darunter 98,2 % in der land- wirtschaftlichen Primärproduktion beschäftigt. Das entspricht einem Rückgang des Arbeitskräftebestandes von 2700 oder

6,6 % im Vergleich zu 1999.

• Im Durchschnitt aller landwirtschaftlichen Unternehmen waren 2,8 Personen bzw. 1,7 AKE je 100 ha beschäf- tigt. Das bedeutet gegenüber 1999 eine Abnahme (3 Personen bzw.1,9 AKE je 100 ha) .

Wirtschaftliche Entwicklung

• Im Wirtschaftsjahr 2000/2001 sind die Preise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt um 7,8 % gestiegen.

Während insbesondere für Speisekartoffeln wiederum deutliche Preiseinbußen hingenommen werden muss- ten, lagen die Preise für Ölpflanzen, Gemüse und tierische Produkte (außer Rindfleisch) z.T. deutlich über dem Vorjahresniveau.

• Die Einkaufspreise für Betriebsmittel stiegen mit 5,8 % in geringerem Maße an als die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise, so dass die Austauschrelation erstmals seit 1997/98 wieder einen positiven Wert annimmt.

(11)

Deutliche Preissteigerungen waren bei Dünge- und Bodenverbesserungsmitteln, Brenn- und Treibstoffen s o- wie Futtermitteln zu verzeichnen.

• In den Ergebnissen der Testbetriebe des Berichtsjahres 2000/2001 spiegeln sich die Vorsommertrockenheit im Jahr 2000 sowie der dramatische Verfall der Rindfleischpreise wider. Demgegenüber konnten nahezu im ge- samten Wirtschaftsjahr deutlich höhere Milchpreise erzielt werden.

• Einzelunternehmen im Haupterwerb erzielten im Wirtschaftsjahr 2000/2001 einen durchschnittlichen Betriebs- gewinn von 66.441 DM bzw. 340 DM je ha LF.

• Erstmals seit dem Wirtschaftsjahr 1990/91 erzielten die Futterbaubetriebe bei den Einzelunternehmen im Haupterwerb, gemessen am Gewinn je Unternehmen, ein besseres Ergebnis als die Marktfruchtbetriebe. Wäh- rend die Futterbaubetriebe einen Gewinnzuwachs in Höhe von 18.011 DM je Betrieb erzielten, mussten Markt- fruchtbetriebe Gewinneinbußen je Betrieb in Höhe von durchschnittlich 51 % hinnehmen.

• Personengesellschaften erreichten im Wirtschaftsjahr 2000/2001 mit 140.504 DM Gewinn je Betrieb bzw. 388 DM/ha im Durchschnitt aller Unternehmen in etwa das Vorjahresniveau.

• Die Unternehmen juristischer Personen erwirtschafteten im Durchschnitt einen Gewinn von 67 DM je ha LF bzw. 101.305 DM je Unternehmen. Gegenüber den anderen Rechtsformen profitierten sie auf Grund des ho- hen Viehbesatzes überdurchschnittlich von den gestiegenen Milch- und Schweinepreisen, wodurch die Um- satzeinbußen aus der Rindermast mehr als kompensiert wurden.

• Bei juristischen Personen schlossen sowohl Marktfrucht- und Futterbau- als auch Gemischtbetriebe das Wirtschaftsjahr 2000/2001 im Mittel mit einem positiven Ergebnis ab (75.814/ 119.190/ 195.616 DM Gewinn je Unternehmen).

• Ökologisch wirtschaftende Unternehmen (identische Betriebe) erzielten im Wirtschaftsjahr 2000/2001 einen Gewinn in Höhe von 80.178 DM je Unternehmen. Erstmals wurde eine positive Gesamt - und Eigenkapitalren- tabilität erzielt.

Pflanzenproduktion

• Die landwirtschaftlich genutzte Fläche belief sich im Jahr 2001 auf 1,343 Mill. ha (Vorjahr: 1,347 Mill. ha). Der Ackerflächenanteil lag bei 77,5 %, rund 22,1 % der LF sind Grünlandflächen.

• Die landwirtschaftlichen Unternehmen wirtschaften weitgehend auf der Basis von Flächenpacht. Der Anteil an Eigentumsflächen ist im Landesdurchschnitt auf 8,1 % gestiegen. Er ist bei den eingetragenen Genossen- schaften mit 3,8 % am geringsten und mit 15,6 % bei den Einzelunternehmen am höchsten.

• 264.767 ha landwirtschaftliche Nutzfläche werden von der BVVG verwaltet. Diese Flächen sind überwiegend langfristig an ortsansässige Wiedereinrichter und juristische Personen verpachtet.

• Die Pachtpreise differieren in Abhängigkeit von der Standortgüte sowie der Rechtsstellung von Verpächter und Pächter. Einzelunternehmen im Haupterwerb zahlen durchschnittlich höhere Pachtpreise als juristische Personen. Das Pachtpre isniveau insgesamt ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, liegt aber weiterhin unter dem der alten Bundesländer.

• Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Getreideanbaufläche auf 54,8 %, die Anbaufläche für Ölfrüchte nahm insgesamt ab (-10,1 %), was auf eine deutliche Reduzierung der Ölleinflächen auf Grund des Wegfalls der Beihilfen und ungünstigen Wirtschaftlichkeit des Anbaus dieser Ölfrucht unter Brandenburger Bedingun- gen zurückzuführen ist.

• Der Anteil der Stilllegungsfläche stieg gegenüber dem Vorjahr auf 14,1 % der Ackerfläche.

• Die zugewiesene Basisfläche von 889.600 ha wurde im Jahr 2001 mit 954.880 ha in Anspruch genommen.

• Die Getreideerträge lagen in 2001 mit durchschnittlich 58 dt/ha etwa 15,4 dt (+ 36 %) über dem Vorjahreser- trag. Bei Wintergetreide lagen die Erträge ca. 20 bis 44 % über dem Vorjahresniveau. Mit insgesamt 3,3 Mill.

Tonnen wurde annähernd 37 % mehr Getreide produziert als im Vorjahr.

(12)

• Mit insgesamt 322.000 t steigerte sich das Gesamtaufkommen an Winterraps gegenüber dem Vorjahr um rund 55 %. Dies ist auf die gesteigerten Erträge und auf die deutliche Ausdehnung der Anbaufläche zurückzufüh- ren.

• Der Hülsenfruchtanbau belief sich auf insgesamt 42.479 ha, das sind 21 % mehr als im Vorjahr. Hierzu trugen sowohl Futtererbsen als auch Lupinen bei, während der Anbau von Ackerbohnen in etwa auf Vo rjahresni- veau erfolgte.

• Mit einem Anbauumfang von 12.266 ha wurde der Kartoffelanbau im Jahr 2001 erneut eingeschränkt (-1.557 ha). Die Zuckerrübenanbaufläche nahm ebenfalls ab (-1.109 ha). Die Erträge lagen jeweils mit 17 bzw. 4 % über dem Vorjahresniveau.

• Der kontinuierliche Flächenrückgang der vergangenen Jahre setzte sich bei den Feldfutterfrüchten auch in 2001 fort. Silomais ist mit 96.600 ha Flächenumfang weiterhin das dominierende Feldfutter.

• Der Anbau nachwachsender Rohstoffe ist gegenüber dem Vorjahr um 36,7 % auf insgesamt 43.696 ha verrin- gert worden.

• Die Vermehrungsfläche für die Produktion von Saat- und Pflanzgut hat sich um 7,2 % auf insgesamt 19.824 ha verringert.

• Die gartenbaulich genutzte Fläche hat gegenüber dem Vorjahr um rund 5,6 % zugenommen und beträgt 10.901 ha. Flächenausdehnungen erfuhren insbesondere der Spargel- und Zierpflanzenanbau.

• Das Aufkommen an Frischgemüse wurde gegenüber 2000 um 16,7 auf 111,8 kt gesteigert. Das Obstaufkom- men lag mit 73,9 kt deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Tierproduktion

• Der Rinderbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1.6 % auf insgesamt 631.265 Tiere verringert. Auf Grund steigender Leistungen und begrenzt verfügbarer Milchlieferrechte sank die Zahl der Milchkühe noch- mals um 4,5 %. Der Mutterkuhbestand blieb annähernd konstant.

• Der Schweinebestand ist gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % angestiegen, wobei auch beim Zuchtsauenbestand leichte Zuwächse registriert wurden.

• In der Schafhaltung hat sich der Bestand um 7,2 % reduziert und beläuft sich nunmehr auf 156.473 Tiere.

• Der Pferdebestand umfasst 28.200 Tiere.

• Die Bestandsentwicklung bei Wirtschaftsgeflügel verlief insgesamt positiv, bei Legehennen war ein gering- fügiger Rückgang festzustellen.

• Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh und Jahr stieg um 4,4 % auf 7.616 kg.

• Im Rahmen der neuen Milchquotenregelung fanden seit April 2000 fünf Börsentermine statt. Insgesamt wur- den dabei knapp 10,7 Mill. kg Milch gehandelt.

• Das Rindfleischaufkommen ist in 2001 geringfügig gestiegen. Der durchschnittliche Erzeugerpreis lag um 22,5

% unter dem des Vorjahres und somit auf einem historischen Tiefstand.

• In der Ferkelerzeugung und der Schweinemast blieben die Leistungen annähernd konstant. Die Zahl der abge- setzten Ferkel je Sau und Jahr betrug wiederum 19,7 Stück. Die Masttagszunahme konnte auf 673 g gesteigert werden. Der Muskelfleischanteil lag mit durchschnittlich 55,1 % leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

• Während die Erzeugung von Lebendvieh (Schweine) um 2,6 % gestiegen ist, sank die Schweinefleischerzeu- gung (Schlachtungen in meldepflichtigen Schlachthöfen) in Brandenburg auf 88,6 % des Vorjahres.

• Die Schaffleischerzeugung hat sich um 18 % auf 2.298 t SG wesentlich erhöht.

(13)

• Das Geflügelschlachtaufkommen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3,7 % auf insgesamt 45.007 t verringert.

• In den Legehennenhaltungsbetrieben wurden 795 Mill. Eier erzeugt, was gegenüber dem Vorjahr einer Steige- rung um 1,2 % entspricht. Der Anteil der in Boden- und Freilandhaltung erzeugten Eier liegt bei ca. 22 %.

• Die Kaninchenfleischerzeugung wurde gegenüber dem Vorjahr reduziert und belief sich auf insgesamt 106 t.

Der Mastkaninchenbestand hat im Vergleich zu 2000 um 11,1 % abgenommen.

• Mit 1.040 t hat sich die Erzeugung von Bienenhonig um 22,4 % reduziert.

• In der Karpfenteichwirtschaft wurde ein Abfischungsergebnis von 1.130 t (1.080 t Speisekarpfen und 50 t Nebenfische) erzielt. In technischen Anlagen der Aquakultur wurden 575 t Speisefische produziert.

• In der Seen- und Flussfischerei betrug das Aufkommen an Speisefischen etwa 400 t, wobei der Aalertrag mit 145 t leicht erhöht werden konnte.

• Von der amtlichen Futtermittelüberwachung wurden im Jahr 2001 658 Futtermittelhersteller und -händler sowie 2.488 Landwirte überprüft.

Umweltleistungen der Landwirtschaft

• Über die gute fachliche Praxis hinausgehende Agrarumweltmaßnahmen wurden im Wirtschaftsjahr 2000/01 im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms auf rund 313.000 ha LF angewandt. Unter Berücksichtigung kom- binierter Anwendung von Richtlinien sind damit etwa 23 % der LF extensiv bzw. ökologisch bewirtschaftet worden.

• Die Zahl der Betriebe des ökologischen Landbaus und die von ihnen bewirtschaftete Fläche hat weiter zuge- nommen. Insgesamt wurden ca. 100.000 ha LF von 575 Unternehmen nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet; das sind 7,4 % der gesamten LF des Landes Brandenburg. Die höchsten Anteile ökologisch bewirtschafteter Flächen weisen die Kreise Dahme-Spreewald (30,4 % der LF) und Spree-Neiße (14,6 % der LF) auf.

• Der Einsatz mineralischer Düngemittel liegt im bundesdeutschen Vergleich auf niedrigem Niveau, wobei zwi- schen den einzelnen Betrieben z.T. große Unterschiede bestehen. Als problematisch ist der zu geringe Kalk- einsatz anzusehen.

Ernährungswirtschaft

• Der Gesamtumsatz der brandenburgischen Ernährungswirtschaft konnte im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 % auf 4,7 Mrd. DM gesteigert werden.

• Sowohl die Anzahl Betriebe (-5,7 %) als auch die Beschäftigtenzahl (-7,2 %) wurden reduziert.

• Kennzeichnend für die Branchenstruktur der Ernährungswirtschaft Brandenburgs ist die Verarbeitung land- wirtschaftlicher Rohstoffe aus der Region und die Dominanz der Branchen Schlachtung/Fleischverarbeitung Molkereien/Käsereien sowie Backwaren.

• Wesentliche Umsatzsteigerungen konnten trotz eines Rückganges der Anzahl der Betriebe in der Schlach- tung/Fleischverarbeitung (+15,2 %), in der Obst- und Gemüseverarbeitung (+ 11 %) und in der Futtermittel- branche (+ 17,7 %) erzielt werden.

• Ein Schwerpunkt der Arbeit von „pro agro“e.V. ist die Stärkung des Vertrauens der Verbraucher in die Quali- tät und Sicherheit regionaler Erzeugnisse. Bis Ende 2001 wurden an insgesamt 301 Unternehmen Qualitätszer- tifikate vergeben.

• Mit den Informations- und Beratungsangeboten im Bereich Lebensmittel und Ernährung der Verbraucher- zentrale Brandenburg e.V. wurden im Jahr 2001 insgesamt über 43.500 Verbraucher direkt erreicht.

(14)

Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung

• Der Anteil BHV1-freier Rinder- und anerkannter Sanierungsbestände konnte um 13 bzw. 39 % gesteigert wer- den.

• In 2001 war Brandenburg frei von Schweinepest bei Wildschweinen. Die Tilgung der Seuche ist in erster Linie durch die konsequente orale Immunisierung der Wildschweine in den gefährdeten Gebieten erreicht worden.

• In Brandenburg stehen den 3 BSE- Fällen fast 50.000 Untersuchungen von verendeten und normal ge- schlachteten Rindern gegenüber. Das entspricht einer Praevalenz von 0,006 %.

• Bei zahlreichen Kontrollen und Probenuntersuchungen im Rahmen der Lebensmittelüberwachung lag die durchschnittliche Beanstandungsquote auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts.

(15)

1 Die ländlichen Räume und ihre Entwicklung

1.1 Gebietskulisse

Ländliche Räume

Im gemeinsamen Planungsraum Berlin-Brandenburg führte die Entwicklung in den 90er Jahren zu zwei grundverschie- denen räumlichen Problemlagen, deren Bewältigung langfristige Zukunftsaufgabe ist: Der Ausgleich zwischen Kern- raum und Peripherie sowie die Ordnung im inneren und die Entwicklung im äußeren Bereich. Aufgrund dieser unter- schiedlichen Entwicklungsanforderungen unterscheidet die gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg den engeren Verflechtungsraum (Berliner Umland) und den äußeren Entwicklungsraum. Beide Bran- denburger Teilräume unterscheiden sich siedlungsstrukturell stark voneinander, wobei die in den vergangenen 10 Jahren stattgefu ndene Entwicklung diesbezüglich noch verstärkend wirkte.

Hauptsächlich durch die Zuwanderung aus Berlin ins Umland (per Saldo von 1991 bis 2000 etwa 150.000 Personen) hat sich die Bevölkerungszahl im Brandenburger Teil des engeren Verflechtungsraumes um fast 20 % erhöht. 1990 mit 175 Einwohnern je km2 im bundesdeutschen Vergleich noch weit unterdurchschnittlich besiedelt, hat sich die Bevölke- rungsdichte bis 2000 mit etwa 210 Einwohner/km2 bereits deutlich der durchschnittlichen Bevölkerungsdichte Deutschlands (230 Einwohner/km2) angenähert.

Demgegenüber wird im äußeren Entwicklungsraum die anhaltend rückläufige natürliche Bevölkerungsentwicklung im Saldo (z.B. 1993 etwa 12.000 mehr Gestorbene als Geborene, 1999 etwa –6.600) insbesondere seit 1997 wieder durch zunehmende Abwanderung (1997 bis 1999 per Saldo etwa –21.400 Personen) verstärkt. Der daraus resultierende Be- völkerungsrückgang führt zu einem anhaltenden Sinken der Bevölkerungsdichte (1990: 72 Einwohner/km2; 2000: 66 Einwohner/km2) und damit zu einer Verstetigung der ländlichen Prägung des äußeren Entwicklungsraumes.

Ländliche Gebiete bzw. Räume werden international und national unterschiedlich definiert.

Im nationalen Rahmen wird eine durch das Bundesamt für Bauen und Raumordnung definierte siedlungsstrukturelle Gebietstypisierung für inter- und intraregionale Vergleiche verwendet, die auf der Ebene von Regionen, Kreisen und Gemeinden und unter Verwendung der Kriterien „Zentralität“ und „Verdichtung“ als Grundtypen unterscheidet:

- Agglomerationsräume

- Verstädterte Räume

- Ländliche Räume.

Eine Erkenntnis dieser intraregionalen Vergleiche ist im Raumordnungsbericht 2000 (Abbildung 1.1) des Bundesamtes für Bauen und Raumordnung dargestellt: „Insbesondere peripher gelegene ländliche Räume zeigen noch deutliche Schwächen. Den „Ländlichen Raum“, der zudem mit Strukturschwäche und Benachteiligung gleichzusetzen ist, gibt es nicht mehr. Vielmehr zeichnen sich die ländlichen Räume in Deutschland durch eine große strukturelle Vielfalt aus. So sind z. B. die Regionen mit der höchsten Arbeitslosenquote (22 % in der Region Uckermark, nordöstliches Branden- burg) und mit der niedrigsten (6 % in der Region Oberland, südöstliches Bayern) ländliche Regionen. Als benachteilig- te Regionen gelten jedoch immer noch die ländlichen Regionen, in denen Wirtschaftsstrukturschwäche und periphere Lage zusammentreffen.“ Die letztgenannte Einschätzung trifft auf die ländlichen Räume Brandenburgs, insbesondere den äußeren Entwicklungsraum, zu.

(16)

Abbildung 1.1: Typen ländlicher Räume

Quelle: Raumordnungsbericht 2000, Bundesamt für Bauen und Raumordnung

Nach Mecklenburg-Vorpommern (78 Einwohner/km2) ist Brandenburg (88 Einwohner/km2) das am wenigsten verdich- tete Flächenland in der Bundesrepublik und gilt als weiträumig ländlich geprägt.

Nur im Berliner Umland weist der direkt an Berlin angrenzende Raum eine überdurchschnittliche Verdichtung auf. Die von Berlin weiter entfernten Teilräume des Umlandes gelten wegen ihrer z.T. unterdurchschnittlichen Bevölkerungs- dichte als ländlich geprägt. Von der ansonsten flächendeckenden ländlichen Prägung des äußeren Entwicklungsrau- mes weichen nur punktuell die größeren Städte bzw. Zentren und der Südbrandenburger Raum ab (Abbildung 1.2).

(17)

Abbildung 1.2: Bevölkerungsdichte

% U

%

U %U

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% U

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Bevölkerungsdichte 2000

40 80 120

Ei nwohner je qkm

Raumbezug: Äm ter / amtsfr eie Gemeinden

Polen Mecklenburg-

Vorpommern

Sachsen - Anhalt

Sachsen

# Mi ttel zentren

%

U Oberzentr en

Enger er

Verfl echtungs raum

Berlin

Kommunalstrukturreform

Wie in den anderen neuen Bundesländern findet gegenwärtig zur Stärkung der kommunalen Leistungskraft und zur Überwindung der extrem kleinteiligen Gemeindestruktur auch im Land Brandenburg eine umfassende Kommunalreform statt. Die dazu vom Parlament verabschiedeten Leitlinien sehen im Berliner Umland die Bildung amtsfreier Großge- meinden vor. Wegen der dünnen Besiedlung und des ländlichen Charakters im äußeren Entwicklungsraum ermögli- chen die Leitlinien dort den Erhalt der Ämter als Verwaltungsebene mit 3 bis maximal 6 amtsangehörigen Gemeinden, von denen aber keine weniger als 500 Einwohner haben sollte.

Bereits in der Vergangenheit hat sich die Zahl der Gebietskörperschaften durch Gemeindezusammenschlüsse bzw. - eingliederungen deutlich reduziert. Während im Land Brandenburg Ende 1993 noch 1.700 Gemeinden existierten, ver- minderte sich deren Zahl in mehreren Schritten bis Ende 2000 um 226 auf 1.474 Gemeinden. Damit setzte sich die lan- desplanerische Raumkategorie engerer Verflechtungsraum aus 247, der äußere Entwicklungsraum aus 1.227 Gemeinden zusammen (Tabelle 1.1).

Der ländliche Charakter des äußeren Entwicklungsraumes spiegelte sich nach dem Gemeindegebietsstand zum 31.12.2000 auch auf der kommunalen Ebene wider. 65 % der Gemeinden hatten weniger als 500 Einwohner. In diesen Gemeinden lebten allerdings nur 13 % der Einwohner des äußeren Entwicklungsraumes, die Gemeindegebiete nahmen jedoch mehr als 41 % der Gesamtfläche ein. Im Prinzip hatten dort die Begrifflichkeiten „Dörfer“ und „Gemeinden“ als Gebietskörperschaft noch eine nahezu identische Bedeutung.

(18)

Tabelle 1.1: Größengruppen der Gemeinden im Land Brandenburg, Gebietsstand 31.12.2000

Land Brandenburg darunter

Berliner Umland

darunter Äußerer Entwicklungsraum Gemeinden Bevölkerung Fläche Gemeinden Bevölkerung Fläche Gemeinden Bevölkerung Fläche

n Einwohner km2 n Einwohner km2 n Einwohner km2

Insgesamt 1.474 2.601.962 29.477 247 938.010 4.478 1.227 1.663.952 24.999

Gemeinde-

größengruppen abs. Anteile in % abs. Anteile in % abs. Anteile in %

< 499 Einwohner 861 9,1 37,6 70 2,5 17,9 791 12,8 41,2

500 - 999 274 7,3 18,6 51 3,9 19,8 223 9,3 18,4

1.000 - 1.999 140 7,7 11,7 39 6,5 14,6 101 8,3 11,1

2.000 - 4.999 95 11,0 10,2 39 13,0 14,5 56 9,9 9,4

5.000 - 9.999 50 13,1 8,5 25 17,7 13,2 25 10,4 7,7

>= 10.000 54 51,8 13,3 23 56,4 20,0 31 49,3 12,1

Im Laufe des Jahres 2001 veränderte sich die Gebietskulisse der Gemeinden durch Zusammenschlüsse und Eingliede- rungen insbesondere im ländlich geprägten äußeren Entwicklungsraum erheblich. Die Zahl der Gemeinden verringerte sich um 347 bzw. um 28 %. Entsprechend der Leitlinien waren insbesondere die Kleinstgemeinden mit weniger als 500 Einwohnern betroffen. Der Zusammenschluss zu größeren Gebietskörperschaften bewirkte im Jahr 2001 bereits eine Verringerung des Bevölkerungsanteils der Kleinstgemeinden im äußeren Entwicklungsraum um mehr als 5 %-Punkte.

Noch mehr verdeutlicht wird der Trend zu größeren Gebietskörperschaften durch den Vergleich der entsprechenden Flächenanteile. Während Ende 2000 die Kleinstgemeinden noch 41 % der Fläche des äußeren Entwicklungsraumes einnahmen, ging deren Flächenanteil bis Ende 2001 auf 25 % zurück (Tabelle 1.2).

Tabelle 1.2: Veränderung der Gemeindestruktur im äußeren Entwicklungsraum durch Vergleich der Gebiets- stände 31.12.2000 und 31.12.2001

Gemeinden Bevölkerung Fläche

Gebietsstand 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2000 31.12.2001

Gemeindegrößengruppen Absolut Anteile in % Anteile in %

Insgesamt 1.227 880 100 100 100 100

< 499 Einwohner 791 459 12,8 7,5 41,2 24,6

500 - 999 223 193 9,3 8,1 18,4 17,6

1.000 - 1.999 101 102 8,3 8,4 11,1 12,7

2.000 - 4.999 56 62 9,9 11,8 9,4 17,9

5.000 - 9.999 25 32 10,4 13,4 7,7 13,4

>= 10.000 31 32 49,3 50,8 12,1 13,9

Gebietsstand 31.12.2001: Veröffentlichungsstand des MI/LDS vom 08.01.2002

In Bezug auf die ländlichen Räume wird ein Ergebnis der Kommunalstrukturreform sein, dass die ehemaligen Kleinst- gemeinden Ortsteile größerer Gebietskörperschaften werden. Damit ist allerdings verbunden, dass die Definition länd- licher und dörflicher Strukturen nicht mehr über die Größe einer Gemeinde möglich sein wird.

1.2 Räumliche Strukturen und Trends

Strukturwandel im ländlichen Raum

Seit 1990 vollzieht sich ein ökonomischer und sozialer Strukturwandel, der auch vor dem Agrarsektor nicht halt ge- macht hat und somit insbesondere die ländlichen Räume betrifft. Besonders deutlich wirkt sich dieser Wandel auf die Erwerbstätigkeit im Agrarbereich (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) aus. Wie in keinem anderen Sektor ist zwi- schen 1991 und 1999 vor allem in den neuen Ländern ein drastischer Rückgang der Erwerbstätigkeit zu verzeichnen.

Nach Mecklenburg-Vorpommern (-62 %) und Sachsen-Anhalt (-58 %) hatte Brandenburg mit -57 % den dritthöchsten Rückgang der Erwerbstätigen im Agrarbereich und damit einen erheblichen Arbeitsplatzverlust im ländlichen Raum zu verkraften. Während 1991 je 1.000 Einwohner in Brandenburg noch 42 Personen im Agrarsektor erwerbstätig waren

(19)

(Mecklenburg-Vorpommern 53 je 1.000 Einwohner),ging die Erwerbstätigkeit bis 1999 (Abbildung 1.3) auf weniger als die Hälfte (18 Erwerbstätige je 1.000 Einwohner). Damit sind in Brandenburg bereits weniger Personen im Agrarsektor tätig, als z.B. in Bayern (1999: 19 Erwerbstätige je 1.000 Einwohner).

Abbildung 1.3: Erwerbstätige in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei je 1.000 Einwohner

Der im Verhältnis zu anderen Wirtschaftszweigen überdurchschnittliche Abbau von Erwerbsmö glichkeiten im Agrar- sektor führte in Brandenburg zu mehr als einer Halbierung des Agraranteils an der Gesamterwerbstätigkeit der Volks- wirtschaft (1991: 9,1 %; 1999: 4,3 % : 2000: 3,9 %)) . Ähnlich drastisch verlief dieser strukturelle Wandel in Deutsch- land nur noch in Mecklenburg-Vorpommern (Abbildung 1.4).

Abbildung 1.4: Anteil der Erwerbstätigen in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Trotz des bislang vollzogenen strukturellen Wandels im ländlichen Raum verfügt Brandenburg (neben Mecklenburg- Vorpommern) im nationalen Vergleich weiterhin über die höchsten Erwerbstätigenanteile im Agrarsektor. Im internati- onalen Vergleich (EU-15) ist allerdings die Sektoralstruktur in Portugal, Spanien, Griechenland und Irland fast flächen- deckend sowie in Teilregionen Ostösterreichs, Mittel- und Nordfinnlands, Mittel- und Süditaliens sowie Mittelfrank- reichs noch wesentlich stärker auf den Agrarsektor gerichtet, als dies in Brandenburg der Fall ist. Auch vor dem Hin- tergrund der bevorstehenden Erweiterung des Gebiets der Europäischen Union ist feststellbar, dass ein großer Teil der Beitrittskandidaten wesentlich stärker agrarisch geprägt ist als Brandenburg.

10 15 20 25 30 35 40 45 50

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Erwerbstätige in Land- und Forst-wirtschaft, Fischerei je 1.000 Ew.

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern Neue Länder (Flächenl.) Bayern

Schleswig-Holstein

Früheres Bundesgebiet (Flächenl.)

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Anteil der Erwerbstätigen in Land- und Forst- wirtschaft, Fischerei (%)

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern Neue Länder (Flächenl.) Bayern

Schleswig-Holstein

Früheres Bundesgebiet (Flächenl.)

(20)

Innerhalb des Landes Brandenburg sind im Berliner Umland vergleichsweise wenige Personen im Agrarbereich be- schäftigt. Dagegen liegt der Agrarbeschäftigtenanteil in einigen Teilregionen des äußeren Entwicklungsraumes z.T.

um ein Mehrfaches über dem Landesdurchschnitt. Zu diesen Regionen gehören im Norden die Prignitz und die U- ckermark, im Osten die Räume nördlich (Oderbruch) und südlich von Frankfurt/Oder sowie der südliche Teil des Land- kreises Teltow-Fläming (Abbildung 1.5).

Abbildung 1.5: Beschäftigtenanteil in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (2000)

Berlin

# Mittelzentren

%

U Oberzentren

Engerer

Verflechtungs raum

Sachsen Sachsen -

Anhalt

Mecklenburg- Vorpommern

Polen

Raum bezug: Ämter / amtsfrei e Gemeinden

6 12 18

Antei l i n %

Beschäftigtenanteil in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2000

% U

%

U %U

% U

% U

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Bevölkerungsentwicklung und -prognose

Die Entwicklung der Bevölkerung im Land Brandenburg vollzog sich seit 1990 zwischen Berliner Umland und äußeren Entwicklungsraum in gegenläufigem Trend. Das Berliner Umland profitiert von seinem Lagevorteil zur Bundeshaupt- stadt und hat per Saldo zwischen 1990 und 2000 etwa 150.000 Einwohner aus Berlin gewonnen. Das landesplanerische Zielsystem lässt eine Ve rdopplung dieser Zahl in der nächsten Dekade zu.

Auf einen solchen Lagevorteil kann der ländlich geprägte äußere Entwicklungsraum nicht zurückgreifen. Dort hat sich die Bevölkerungszahl in den vergangenen zehn Jahren um etwa 15 % verringert (Abbildung 1.6 und 1.7). Der Bevölke- rungsrückgang weist dabei nicht nur teilräumliche, sondern auch siedlungsstrukturelle Unterschiede zwischen Stadt und Land auf.

Die Städte im äußeren Entwicklungsraum (gemeint sind hier diejenigen, welche 1999 mehr als 20.000 Einwohner hatten) haben in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich 14 von 100 Einwohnern durch Sterbefallüberschüsse, A b- wanderung (einschließlich Suburbanisierung ins nahe Umland) verloren. Demgegenüber hat sich die Bevölkerungs- zahl des übrigen ländlichen Raumes kaum verändert (1990 bis 1999: Städte –108.000 Einwohner, ländliche Gebiete – 12.000 Einwohner), da die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung durch Zuwanderungen aus den Städten weit- gehend – insbesondere in deren Umland – kompensiert worden ist.

(21)

Abbildung 1.6: Bevölkerungsentwicklung im äußeren Entwicklungsraum (1990 = 100)

Abbildung 1.7: Wanderungsbilanz Brandenburger Gemeinden unter 5.000 Einwohner in 1 .000 Personen

Unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen wird sich der Trend des Bevölkerungsrückganges im äußeren Entwicklungsraum insgesamt zukünftig fortsetzen (Abbildung 1.8). Dieser Prozess wird wesentlich stärker von den natürlichen Verlusten (mehr Gestorbene als Geborene) beeinflusst werden, als dies bisher der Fall war. Durch den drastischen Rückgang der Geburtenrate in den 90er Jahren wird die potenzielle Elterngeneration wesentlich kleiner sein, die geburtenstarken Jahrgänge aus der DDR-Vergangenheit rücken in der Alterspyramide deutlich nach oben.

Darüber hinaus werden die ländlichen Gebiete im Umland der Städte weniger von Suburbanisierungsgewinnen profi- tieren als in der jüngeren Vergangenheit.

70 75 80 85 90 95 100

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Bevölkerungsentwicklung im äußeren Entwicklungsraum (%)

Gesamt Stadt Land

- 6 - 4 - 2 0 2 4 6 8 1 0 1 2

1 9 9 1 1 9 9 2 1 9 9 3 1 9 9 4 1 9 9 5 1 9 9 6 1 9 9 7 1 9 9 8 1 9 9 9 2 0 0 0 e n g e r e r V e r f l e c h t u n g s r a u m ä u ß e r e r E n t w i c k l u n g s r a u m

(22)

Abbildung 1.8: Bevölkerungsentwicklung und -prognose im äußeren Entwicklungsraum (1990 = 100)

Die Städte im äußeren Entwicklungsraum werden vom Bevölkerungsrückgang stärker betroffen sein als die übrigen ländlichen Gebiete (Abbildung 1.9). Dies wird dazu führen, dass sich die Bevölkerungsverteilung zwischen Stadt und Land von 43 zu 57 % im Jahr 1990 auf 38 zu 62 % im Jahr 2015 zuungunsten der Städte ändert. Trotz dieses relativen Bedeutungszuwachses (gemessen an der Bevölkerungszahl) der ländlichen Gebiete gegenüber den Städten werden die ländlichen Gebiete immer weniger dicht besiedelt sein. Gegenüber der Bevölkerungsdichte 1990 mit 45 Einwohner je km2 wird dieser Dichtewert bis zum Jahr 2015 auf nur noch 40 Einwohner je km2 sinken. Eine solch dünne Besiedlung ist deutschlandweit nahezu einmalig und nur noch in Teilen Vorpommerns zu finden.

Abbildung 1.9: Bevölkerungsveränderung 1999 bis 2015, Vorausschätzung

Berlin

# Mi ttel zentren

%

U Oberzentr en

Enger er

Verfl echtungs raum

Sachsen Sachsen -

Anhalt

Mecklenburg- Vorpommern

Polen

Raumbezug: Äm ter / amtsfr eie Gemeinden

-10 0 +10

Veränderung in %

Bevölkerungsvorausschätzung 2015 Bevölkerungsveränderung

1999 bis 2015

% U

%

U %U

% U

% U

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70 75 80 85 90 95 100

90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Bevölkerungsentwicklung und -prognose im äußeren Entwicklungsraum (%)

Gesamt Stadt Land

Bis 1999 Realentwicklung, ab 2000 Prognose Jahr

(23)

Die rückläufige Bevölkerungsentwicklung bei gleichzeitigem Trend zur Überalterung wird zur Sicherung und zum Er- halt der ländlichen Räume als Lebens- und Arbeitsräume vielfältige Anpassungsstrategien erfordern, insbesondere bezüglich:

Arbeitsmarkt

Rein rechnerisch dürften sich die Arbeitsmarktdefizite verringern. Allerdings besteht die Gefahr des Fachkräfteman- gels, da einerseits Erfahrungsträger in das Seniorenalter „hineingewachsen“ sind und sich gleichzeitig das zahlenmä- ßige Potenzial jüngerer Nachwuchskräfte verringert.

Infrastruktur

Insbesondere die humanressourcenorientierte Infrastruktur ist auf den sinkenden Bedarf anzupassen. Dies gilt z.B. für Bildung, Ver- und Entsorgung oder Wohnen. Der Bedarf an Kinderbetreuungskapazitäten wird sinken, der für die Betreuung von Senioren dagegen steigen.

Erschließung des Raumes

Ein rückläufiges Fahrgastaufkommen kann die Gefahr bergen, dass Teile der Verkehrsinfrastruktur ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit verlieren (Streckenstilllegungen), so dass der Individualverkehr zunimmt und die Kosten der Infrastruk- turerhaltung bei dünnerer Besiedlung steigen.

Die Bewältigung des „Schrumpfungsprozesses“ wird eine wichtige Zukunftsaufgabe im ländlichen Raum sein.

2 Agrarpolitische Ziele, Förderung und übergreifende Maßnahmen

2.1 Agrarpolitische Ziele

Ausgelöst durch den erstmaligen Nachweis von BSE bei in Deutschland geborenen Rindern zum Ende des Jahres 2000 und befördert durch eine wachsende Zahl derartiger Fälle in den folgenden Monaten entstand im Verlaufe des Jahres 2001 eine viele gesellschaftliche Gruppen umfassende Diskussion über die Art und Weise der Erzeugung von Nah- rungsmitteln und ihre Verarbeitung. In der nationalen Agrarpolitik ist dies die Geburtsstunde der so genannten Ag- rarwende. Die Auseinandersetzung um ihre Ziele und Inhalte war, nicht zuletzt auch mit Blick auf die anstehende Zwi- schenbewertung der Agenda 2000, das bestimmende agrarpolitische Thema des Jahres 2001.

Die Landesregierung war im abgelaufenen Jahr in diesen Prozess insoweit in besonderer Weise eingebunden, als das Land Brandenburg den Vorsitz in der Agrarministerkonferenz inne hatte. Sie engagierte sich in diesem Rahmen für eine Weiterentwicklung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen:

- die Umwelt- und Qualitätsziele stärker als bisher einbeziehen, und zwar nicht nur im Hinblick auf Produkt-, sondern auch auf Pro zessqualität,

- die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als ein zentrales agrarpolitisches Thema nicht aus dem Auge verlieren, indem sowohl auf Kostenführerschaft als auch auf die Nutzung der Chancen, die Qualitätsprodukte auf dem Weltmarkt haben, und auf die Erschließung von Potenzialen der regionalen Wertschöpfung durch die Etablierung regionaler Kreisläufe orientiert wird und

- die den Landwirten auch zukünftig die Erwirtschaftung eines angemessenen Einkommens ermöglichen.

Ausdruck dieser Politik ist nicht zuletzt die Unterstützung der Bemühungen, für mehr Transparenz in der Nahrungsmit- telerzeugung zu sorgen und dadurch das Vertrauen der Verbraucher in die Nahrungsmittel zu verbessern und zu festi- gen. Von daher hat Brandenburg die Einführung eines nationalen Biosiegels und den Ausbau von Qualitäts - und Markenprogrammen befürwortet. Im Bereich der konventionellen Produktion sind die Voraussetzungen dafür geschaf- fen worden, das angestrebte Programm für „Qualität und Sicherheit“ (QS-Programm) an die Qualitätsprogramme von pro agro e.V. anzukoppeln. Durch strukturelle Veränderungen im Bereich der staatlichen Verwaltung in Gestalt der Etablierung einer Abteilung Verbraucherschutz im Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung sowie der zum 1.1.2002 erfolgten Bildung eines Landesamtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft entstanden zugleich bessere Bedingungen dafür, den Erwartungen der Verbraucher an die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Nahrungsmittel sowie sich verändernden Anforderungen der Gesellschaft an die Umweltwirkungen landwirtschaftli- cher Tätigkeit und an den Tierschutz noch stärker Rechnung zu tragen.

(24)

Soweit erhöhte Anforderungen in Umwelt- und Tierschutz auf der Tagesordnung standen, hat sich die Landesre- gierung stets für eine 1:1-Umsetzung des EU-Rechts eingesetzt und wird dies auch zukünftig tun. Dieses Enga- gement war allerdings nicht in jedem Fall von Erfolg gekrönt.

Wenngleich der ökologische Landbau in Brandenburg einen ungleich größeren Umfang als in der überwiegen- den Mehrzahl der anderen deutschen Bundesländer einnimmt, sah und sieht die Landesregierung in dieser Form der Landbewirtschaftung kein agrarpolitisches Leitbild für die gesamte Landwirtschaft. Ungeachtet dessen hat eine mit Augenmaß betriebene Förderung des Ökolandbaus dazu beigetragen, die zweifellos vorhandenen Marktpotenziale für Ökoprodukte besser zu erschließen.

Trotz unverändert angespannter Haushaltslage ist es auch im Jahr 2001 gelungen, alle verfügbaren EU- und Bundesmittel abzurufen. Damit konnten die Bemühungen der Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stär- ken in nicht unerheblichem Maße unterstützt und ein wichtiger Beitrag für eine flächendeckende Landnutzung geleistet werden.

Der Standpunkt der Landesregierung zur Frage der Modulation der Direktzahlungen war und bleibt von der Zielstellung bestimmt, der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen unseres Landes die für ihre Entwicklung nötigen staatlichen Transferzahlungen zu erhalten.

Der beschleunigten und zielgerichteten Erschließung der unseren Agrarstrukturen innewohnenden Potenziale der Wettbewerbsfähigkeit diente die Unterstützung einer zügigen Umsetzung des EALG und der Flächenerwerbs- verordnung.

In Übereinstimmung mit der erklärten agrarpolitischen Leitlinie der Landesregierung, die Chancengleichheit aller Betriebsgrößen und Rechtsformen zu gewährleisten, sind Bestrebungen nach Einführung betrieblicher O- bergrenzen oder größenabhängiger Degression bei den Direktzahlungen sowie unter den Begriffen der „Massen- tierhaltung“ und „Agrarfabriken“ vorgetragene pauschale Vorwürfe gegen die im Land vorzufindende Agrar- struktur zurückgewiesen worden.

2.2 Förder- und Strukturpolitik

Die Maßnahmen der Förder- und Strukturpolitik werden nachfolgend zunächst in Bezug auf die Herkunft der eingesetzten maßnahmebezogenen Mittel und anschließend im Hinblick auf die Verwendung der Mittel nach Fördergegenständen und -schwerpunkten beschrieben.

2.2.1 Gesamtübersicht über staatliche Förderleistungen und gesetzliche Beihilfen

Die Förder- und Strukturpolitik der EU, des Bundes und des Landes trägt maßgeblich zur Entwicklung wettbe- werbsfähiger Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft bei. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Ve r- besserung der Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen und unterstützt eine umweltgerechte Produktion, umweltschonende Bewirtschaftungsweisen sowie die Schaffung alternativer Beschäftigungs- und Einkommens- möglichkeiten für die ländliche Bevölkerung.

Im Jahr 2001 wurden hierfür gezielte Zuwendungen der Europäischen Union, des Bundes und des Landes mit einem Gesamtumfang von 1.128,4 Mill. DM gewährt (Tabelle 2.1). Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Reduzierung um rund 86 Mill. DM bzw. 7 %.

Von den insgesamt ausgezahlten Haushaltsmitteln wurden rund 75 % von der EU, ca. 16 % vom Bund und etwa 9 % vom Land bereitgestellt. Der Hauptanteil der Fördermittel wurde im Rahmen des Europäischen Agrarfonds eingesetzt

.

Ein großer Teil der eingesetzten Mittel entfällt auf Transferzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Marktord- nung der EU in Form von Flächenprämien für Getreide, Ölsaaten und Eiweißpflanzen sowie von Tierprämien.

Auf diese zu 100 % aus dem EU-Haushalt (EAGFL, Abt. Garantie) finanzierten Zahlungen besteht bei Einhal- tung der definierten Konditionen ein Rechtsanspruch.

Die Ausgaben für Ausgleichszahlungen für Getreide, Ölsaaten und Eiweißpflanzen sowie die Flächenstillle- gung betrugen insgesamt 560,6 Mill. DM.

Analog ist die Gasölverbilligung zu sehen, die allerdings aus dem Bundeshaushalt mit 7, 2 Mill. DM finanziert wurde und im Rahmen der Bestimmungen des Landwirtschafts-Gasölverwendungsgesetzes (LwGVG) in 2001 für die großstrukturierte brandenburgis che Landwirtschaft deutlich geringer bemessen war als in den Vorjahren.

Um das Marktungleichgewicht im Bereich der Rindfleischproduktion zu beseitigen werden Stützungsmaßnah- men zur Erzeugereinkommen vorgenommen. Einer stufenweisen Verringerung der Intervention steht eine schrittweise über 3 Jahre verteilten Erhöhung der Tierprämienbeträge gegenüber.

An 2.068 Erzeuger männlicher Schlachtrinder wurden in 2001 Sonderprämien in Höhe von rund 19,1 Mill. DM ausgezahlt. Diese Summe entspricht der Gesamtauszahlung für das Antragsjahr 2000 und einem möglichen Er- gänzungsbeitrag von ca. 196 DM/Tier und Altersklasse für extensive Tierhaltung in Abhängigkeit von der Be-

(25)

satzdichte. An 1.565 Mutterkuhhalter wurden Mutterkuhprämien einschließlich Extensivierungszuschläge in Höhe von insgesamt rund 45,3 Mill. DM ausgezahlt. Erstmals erhielten 2.792 Erzeuger Ausgleichszahlungen in Form der Schlachtprämie für Bullen, Ochsen, Kühe, Färsen und Kälber in Höhe von ca. 9,2 Mill. DM. In die- sen Mitteln sind die zusätzlich zur Schlachtprämie gewährten nationalen Ergänzungsbeträge enthalten.

An Mutterschafprämien wurden im Jahr 2001 insgesamt 3,51 Mill. DM an 562 Schafhalter ausgezahlt.

Zum 1.1.2001 verringerte sich die EU-Schulmilch-Beihilfe von 95 auf 75 % des Richtpreises für Schulmilch.

Dadurch sank die Förderung des Milchverbrauches im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 auf 1,5 Mill. DM. 910 Einrichtungen des Landes, davon 365 Schulen, 526 Kindertagesstätten, 19 Heime wurden mit 3.221 t beihilfe- gestützter Milch und Milcherzeugnissen (3,3 % weniger als im Vorjahr) durch 13 Schulmilchlieferanten belie- fert. Der Ankauf von preisgestützter Butter durch gemeinnützige Einrichtungen belief sich auf 818.455 kg und ist damit im Vergleich zum Vo rjahr um 1,7 % zurückgegangen.

Tabelle 2.1: Einsatz von Haushaltsmitteln für den Bereich der Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Verwendungszweck Mill. DM

Förderung der Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft (Gemeinschaftsaufgabe einschließlich EU-Kofinanzierung)

Ausgleichszahlungen für Getreide, Ölsaaten ,Eiweißpflanzen, Stilllegungsprämien Sonderprämien Rindfleisch, Mutterkuh - und Mutterschafprämie

Gasölverbilligung (LwGvG)

Förderung der Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft (außerhalb der Gemeinschaftsaufgabe)

307,2 560,6 78,9 7,2 174,5

Insgesamt 1.128,4

Fördermaßnahmen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)

Im Rahmen der GAK wurden mit dem Planansatz für das Jahr 2001 Ausgaben von Bundes- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt 240,8 Mill. DM veranschlagt, ausgegeben wurden 239,5 Mill. DM (Tabelle 2.2.). Neben den Bundes - und Landesmitteln wurden Kofinanzierungsmittel aus dem Europäischen Agrarfonds (EAGFL) in Höhe von insgesamt 67,7 Mill. DM ausgegeben.

Um eine optimale Mittelverwendung zu gewährleisten, wurden im Verlauf des Haushaltsjahres innerhalb der Titelgruppen (Fördermaßnahmen) Mittelumschichtungen vorgenommen.

Tabelle 2.2: Einsatzstruktur der Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrar- struktur und des Küstenschutzes" (GAK)

Fördermaßnahmen Ansatz

Mill. DM

Präz. Ansatz Mill. DM

Auszahlung Mill. DM GAK (ohne EU-Kofinanzierung )

darunter:

- Einzelbetriebliche investive Maßnahmen - Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiet e - Markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung - Dorferneuerung

- Deichbaumaßnahmen und Oderprogramm

- Marktstrukturverbesserung und Marktstrukturgesetz - Forstwirtschaftliche Maßnahmen

- Kulturbautechnische Maßnahmen - Landwirtschaftlicher Wegebau

- Flurbereinigung und Freiwilliger Landtausch - Anpassungshilfe für ältere Arbeitnehmer - Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung - Leistungsprüfungen in der tierischen Produktion

240,8 49,0 50,0 9,5 25,2 44,6 9,8 18,3

3,0 11,4 10,6 3,2 2,0 4,2

239,5 45,4 51,0 9,5 15,7 67,8 5,9 15,3

3,0 9,3 10,3

1,5 0,6 4,2

239,5 42,0 51,1 8,1 19,3 75,6 3,5 15,2

2,5 6,2 9,6 1,4 0,9 4,1

Förderung außerhalb der GAK

Für Fördermaßnahmen außerhalb der Gemeinschaftsaufgabe wurden im Jahr 2001 insgesamt 174,5 Mill. DM und damit etwa 70 Mill. DM weniger als im Vorjahr eingesetzt, den konkreten Mitteleinsatz zeigt Tabelle 2.3.

Abbildung

Abbildung 1.1:  Typen ländlicher Räume
Abbildung 1.2:  Bevölkerungsdichte  %U %U %U %U %U## ## # ## ######### # # ########## ## # ## Bevölkerungsdichte 2000 40 80 120 Ei nwohner je qkm
Tabelle 1.2:  Veränderung der Gemeindestruktur im äußeren Entwicklungsraum durch Vergleich der Gebiets- Gebiets-stände 31.12.2000 und 31.12.2001
Abbildung 1.4:  Anteil der Erwerbstätigen in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
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