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Foto: Guido Werner
"BEZWINGEND" UND "FORMVOLLENDET" - DAS "YOUNG PHILHARMONIC ORCHESTRA JERUSALEM WEIMAR" GEHT AUF TOURNEE DURCH ISRAEL
"Beeindruckend" nannte die Berliner Zeitung ihren Auftritt bei "Young Euro Classic", der Tagesspiegel ließ Adjektive wie "betörend", "bezwingend" und "formvollendet" in seine Rezension einfließen. Nach ihren umjubelten Auftritten in Weimar, Chorin, Berlin, Bayreuth und Dresden gehen die jungen Musikerinnen und Musiker des "Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar" nun auf Israel-Tournee.
Die Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Jerusalem Academy of Music and Dance begegnen sich - zum zweiten Mal nach 2011 - vom 30. September bis 4. Oktober 2013 unter der Leitung von Michael Sanderling bei Konzerten in Tel Aviv, Haifa und Jerusalem. Seinen ersten Auftritt hat das Young Philharmonic Orchestra am Dienstag, 1. Oktober um 20:00 Uhr im Konzertsaal des Tel Aviv Museums. Es folgt ein Konzert in der Rapaport Hall in Haifa am Mittwoch, 2. Oktober um 20:30 Uhr. Zum Abschluss der Israel-Tournee spielen die Jerusalemer und Weimarer Studierenden dann am Donnerstag, 3. Oktober um 20:00 Uhr in der Henry Crown Symphony Hall in Jerusalem.
Dieses letzte Konzert wird vom israelischen Rundfunk live mitgeschnitten und ausgestrahlt. Auch das israelische Fernsehen schneidet mit und sendet das Konzert voraussichtlich am 27. Januar 2014, dem internationalen Holocaust-Gedenktag. Ein Projekt wie das Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar stehe für eine "bessere, friedliche und versöhnte Zukunft", sagte Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Ansprache zum Auftakt der Deutschland-Tournee des Orchesters.
Wie schon bei diesem Benefizkonzert des Bundespräsidenten in der Weimarhalle am 27. Juli stehen auch in Israel neben Bertold Goldschmidts Passacaglia für Orchester und Felix Mendelssohn Bartholdys
Violinkonzert noch Gustav Mahlers Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn" sowie Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 6 in h-Moll auf dem Programm. Die Solisten kommen diesmal aus Israel: Zu hören sind der Geiger Yuval Herz (Mendelssohn) und der Bariton Guy Pelc (Mahler). "Die wegweisende Qualität dieser Initiative liegt in ihrer Vision eines regelmäßigen kulturell-musikalischen Dialogs zwischen Israel und Deutschland, der in einem gemeinsamen, aus Musikern beider Institutionen gebildeten Orchester Gestalt annimmt", schrieb Gideon Sa'ar, ehemaliger Israelischer Minister für Bildung, zur Gründung des
Orchesters 2011.
Dieser Dialog kristallisiert sich auch in der sorgfältigen Werkauswahl: Es erklingen Stücke deutsch- jüdischer Komponisten wie Goldschmidt und Mendelssohn Bartholdy, dazu Lieder des österreichischen Juden Mahler, der später zum Katholizismus konvertierte. Als Kontrapunkt beschließt Schostakowitschs 6.
Sinfonie die Konzerte, mit der Komponist nach eigenem Bekunden "Stimmungen von Frühling, Freude und Jugend" vermitteln wollte.
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