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"VON BRÜCKEN UND BRÜCHEN": NEUE
MUSIKTHEORETISCHE SCHRIFTENREIHE DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK FRANZ LISZT WEIMAR
Die Musiktheorie versteht sich oft als Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst. Eine Brücke - die Sternbrücke beim Schloss - muss auch überqueren, wer vom Hauptgebäude der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar zu den Musiktheorie-Kursen ins Hochschulzentrum am Horn pilgert. So stehen Brücken symbolisch für den Start der neuen Schriftenreihe des Zentrums für Musiktheorie an der Weimarer Musikhochschule: "Von Brücken und Brüchen" ist der erste Band betitelt, mit dem die jährlich stattfindende Weimarer Tagung "Musiktheorie und Hörerziehung" erstmals eine schriftliche Dokumentation erfährt.
Dass die Schriftenreihe, in der "Weimarer Beiträge zur Musiktheorie" versammelt sind, den Titel
"Paraphrasen" trägt, ist eine weitere Brücke: Hier vereint sich der Wunsch, Musik sinnträchtig zu
beschreiben, mit einer Verneigung vor dem Namensgeber der Weimarer Hochschule: Franz Liszt schuf in seinen Klavier-Paraphrasen frühe Verbindungen von Komposition, klingender Werkanalyse, Vermittlung und Interpretation. Brücken bauen: Das soll im vorliegenden ersten Band vor allem durch die Kraft der Kontraste geschehen.
Zum einen wird das Neue in der alten Musik und das Alte in der neuen untersucht; zum anderen wird der Gegensatz zwischen E- und U-Musik aus einer aktuellen Perspektive ergründet. Daraus entstehen
sinnstiftende Verbindungen, etwa zwischen Tradition und Avantgarde, aber auch Erkenntnisse über Abgrenzungen und Trennendes. Das Buch wurde vom Weimarer Musiktheorie-Professor Jörn Arnecke
herausgegeben. Erschienen ist es im Georg Olms Verlag Hildesheim und kostet 29,80 Euro.
Jörn Arnecke (Hg.): Von Brücken und Brüchen. Musik zwischen Alt und Neu, E und U Georg Olms Verlag Hildesheim 2013. 232 S. mit Notenbeispielen.
Paraphrasen - Weimarer Beiträge zur Musiktheorie, Band 1.
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