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BRÜCKEN MIT WALZPROFILEN

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Academic year: 2022

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USGABE / EDICION : 01-2003

BRÜCKEN

MIT WALZPROFILEN

66, rue de Luxembourg L-4221 Esch-sur-Alzette LUXEMBOURG Tel. +352-5313 3007 Fax. +352-5313 3095

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Brücken mit Walzprofilen

An der Planung zum Bau einer neuen Brücke sind viele Partner beteiligt:

- beschließende Körperschaften - von dem Bau betroffene Anwohner

- Bauherr und von ihm beauftragte Architekten und Ingenieure.

Sie alle bringen ihre Erfahrungen und Argumente in die Planung einer Brücke ein.

Mit dieser Broschüre möchte ProfilARBED als Stahlhersteller die Bereitschaft dokumentieren, in frühen Phasen einer Brückenplanung mitzuar- beiten, denn gerade die frühzeitig eingebrachten Vorschläge und Alternativen tragen zur

Optimierung eines Bauwerks bei.

Mehrere Bauweisen für Brücken mit kleinen und mittleren Spannweiten werden in dieser Broschüre vorgestellt. Es sind Brücken für Fuß- und Radwege, für Straßen und für Eisenbahnen.

Das wesentliche Konstruktionselement der vorgestellten Bauweisen sind Walzprofile, für die ProfilARBED Marktführer ist.

Inhaltsübersicht

Seite ProfilARBED 2

Stahl- und Verbundbrücken 3

Entwurf und Gestaltung 4

Brücken in Verbundbauweise 6

Walzträger in Beton - Brücken 10

Vorgespannte Verbundträger 14

Eisenbahn - Trogbrücken 15

Fachwerkbrücken 16

Fuß- und Radwegbrücken 17

Oberflächenbehandlung 19

Technische Information und Beratung 20

Straßenbrücke über die Arc in Argentine (Maurienne), Frankreich.

- Vierfeldbrücke mit Stützweiten von 22 Metern.

Neubau der Eisenbahn- brücke über die Emile Mark Straße in Differdingen, Luxemburg. -

Wegen der sehr geringen Bauhöhe sind zwei eingleisige Trogüberbauten ausgeführt worden.

Fußgängerbrücke über eine Autobahn.

- Die Hauptträger sind

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Anarbeitung bei ProfiIARBED

Die Anarbeitungswerkstatt von ProfiIARBED ist für die Verarbeitung von schweren Walzträgern mit großen Längen ausgelegt. Ganz besonders die Arbeitsgänge, die bei der Fertigung von Brückenträgern anfallen, wie das Ablängen, das Biegen um eine oder beide Hauptachsen, das Anschweißen der Kopfbolzendübeln oder Stirn- platten, Bohrungen in Stegen oder Flanschen sind möglich. Längstrennen, Ausklinken, Fräsen sowie Schweißarbeiten können ebenfalls ausge- führt werden.

Auch die Oberflächenbehandlung mit Strahlent- rostung und Aufbringen von Fertigungs-, Grund- und Deckbeschichtungen oder Überzügen (Spritzverzinken) kann im Werk erfolgen. Somit können die Stahlbauteile kostengünstig und zeitsparend direkt vom Walzwerk zur Baustelle geliefert werden.

Automatische Konservierungsanlage. - Strahlen und Beschichten von Trägern.

ProfilARBED

ProfiIARBED, eine Tochtergesellschaft der ARCELOR-Gruppe, mit Werken in Deutschland, Frankreich und Luxemburg, ist der größte europäische Hersteller warmgewalzter Stahl- profile und verfügt bei Erzeugung und Anwendung dieser Produkte über weltweite Erfahrung.

ProfiIARBED walzt T-Profile, U-Profile, Winkel und Spundbohlen. Die Produktpalette umfaßt alle Größen der europäischen Normreihen und einen großen Teil der britischen, amerikanischen und japanischen Normreihen. Zusätzlich werden Profile nach Werksnormen und „nach Maß”

gewalzte Profile hergestellt.

Grey - Walzstraße des ProfilARBED Werks Differdingen.

Anarbeitungswerkstatt.

- Überhöhen von Brückenträgern auf der Presse.

Anarbeitungswerkstatt.

- Anschweißßen von Kopfbolzendübeln.

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Stahl- und Verbundbrücken

Planung und Bau von Brücken hat der Entwicklung des Bauwesens immer wieder entscheidende Impulse gegeben. Viele eiserne und stählerne Brücken sind Meilensteine dieser Entwicklung.

Einige haben die Namen ihrer Erbauer weltweit bekannt gemacht, andere sind auch heute nur stumme Zeugen.

Heute zählen weitgespannte Hänge- und Schräg- seilbrücken, Fachwerkbrücken und Stahlverbund- brücken zu den Spitzenleistungen der Brücken- bautechnik. Neben den spektakulären Bauten liefern unzählige Brücken kleiner und mittlerer Stützweiten den Beweis für diese stete Ent- wicklung und für die Bewährung der Brücken aus Stahl.

Vorteile von Stahl- und Verbundbrücken

Die Erfahrungen mit den Stahl- und den neueren Stahl-Verbundbrücken bestätigen immer wieder:

Stahl- und Verbundbrücken

* sind wirtschaftlich - sowohl beim Bau wie auch im Betrieb - und letztlich in der umweltfreund- lichen Entsorgung durch Einschmelzen zu neuem Stahl;

* öffnen vielfältige Möglichkeiten der architek- tonischen Gestaltung;

* erfordern vergleichsweise kürzere Bauzeiten;

* bewähren sich auch bei geringen Bauhöhen;

* helfen Baukosten sparen, da die geringe Bauhöhe zu kürzeren Rampen führt;

* vermindern die Baukosten, weil die geringeren Eigenlasten der Brücke kleinere Lager und kleinere Fundamente erfordern;

* erweisen sich als anpassungsfähig und häufig auch wesentlich leichter beim Ersetzen älterer Überbauten, wodurch vorhandene Widerlager usw. weiter genutzt werden können;

* bieten den Vorteil, ihre Bauteile qualitäts- überwacht in witterungsgeschützten Werkstätten industriell fertigen zu können;

* stören den fließenden Verkehr selten, weil Anlieferung und Montage der vorgefertigten Stahlbauteile in den verkehrsarmen Stunden erfolgen können;

* behindern den fließenden Verkehr nicht, weil Gerüste und Abstützungen entfallen;

* sind wartungsfreundlich, weil Tragglieder für Inspektion und Wartung leicht zugänglich sind;

Kranmontage von zwei Hauptträgern einer Verbundbrücke. Die Walzträger sind zur Anpassung an die Geometrie der Straßen- trasse um beide Querschnittsachsen gebogen.

* sind flexibel, weil Anpassungen an veränderte Anforderungen (beispielsweise Fahrbahn- verbreiterungen oder Tragwerksverstärkungen) jederzeit und kostengünstig möglich sind.

Vorteile von Walzträgern im Brückenbau

Walzträger, aus denen diese Stahl- und Verbund- brücken gebaut werden, bieten als spezifische Vorteile:

* industrielle Herstellung als Standardprodukt mit hoher Qualität und guter Verfügbarkeit;

* Wirtschaftlichkeit durch minimale Fertigungs- kosten;

* hohe Ermüdungsfestigkeit der warmgewalzten Produkte;

* große Lieferlängen, die wenige Baustellenstöße notwendig machen;

* Anarbeitungsmöglichkeit im Walzwerk und dadurch Lieferung einbaufertiger Bauteile direkt zur Baustelle.

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Entwurf und Gestaltung

Wie bei jedem Bauwerk wird auch bei Brücken durch den Vorentwurf der Wettbewerb der Bau- stoffe beeinflußt oder auch schon entschieden.

Um die Vorteile einer Tragkonstruktion aus Walz- profilen optimal ausnützen zu können, sollte diese Bauweise bereits beim Vorentwurf berücksichtigt werden. Denn erfahrungsgemäß führt die Ausarbeitung von Gegenvorschlägen zu einem späteren Zeitpunkt nicht zu einer gleichwertigen Lösung.

In der Vorentwurfsphase wird deutlich, welche Vorgaben und Rahmenbedingungen die Gestaltung der Brücke entscheidend prägen:

- Hohe Verkehrslasten müssen sicher und nutzungsgerecht während der langen Lebens- dauer getragen werden.

- Die sich aus Auflagen wie Geometrie der Verkehrswege, Lichtraumprofile, Bauhöhe, Kreuzungswinkel, usw. ergebenden Zwänge erfordern angepaßte Lösungen.

- An das Aussehen des Bauwerkes gesetzte Anforderungen verlangen eine sorgfältige Gestaltung.

- Oft muß die Brücke unter schwierigen Bedin- gungen, schnell und so weit wie möglich ohne vorhandene Verkehrsströme zu stören, errichtet werden.

- Umweltbelastungen sind zu vermeiden.

- Die Wirtschaftlichkeit des gesamten Unter- nehmens muß unter Berücksichtigung der Instandhaltung während, und der Abrißarbeiten am Ende der Nutzungsdauer, gewährleistet sein.

Entwurf und Gestaltung sind ein komplizierter Prozeß und verlangen von allen Beteiligten außer der fachlichen Kompetenz eine gute Zusammen- arbeit. Insbesondere ist das gegenseitige Verständnis von Ingenieur und Architekt gefragt.

Auf die rein technischen und wirtschaftlichen Aspekte wird hier nicht eingegangen. Sie werden in den nachfolgenden Kapiteln im Zusammen- hang mit den vorgestellten Bauarten behandelt.

Ästhetik

Seit einigen Jahren sind die Erwartungen in Sachen Ästhetik von Brücken im allgemeinen höher. Dies trifft auch für kleinere Bauwerke zu, die nicht zur Kategorie der großen Prestige- objekte gehören. Eine Brücke soll “gut aussehen”.

Diesem Wunsch kann man jedoch nicht mit einer Patentlösung entgegenkommen. Der Prozeß der sorgfältigen Gestaltung muß bei jedem Projekt einzeln stattfinden. Dafür öffnet sich aber auch jedesmal ein Freiraum für die gestalterische Kreativität.

Die angestrebten Ziele können sehr verschieden sein, zum Beispiel:

- Einpassung in das bestehende Umfeld mit optischer Unterordnung

- Gestaltung eines gesamten Umfeldes, worin der Brückenbau eine Teilrolle übernimmt - Betonung der Eigenständigkeit

- Vermittlung des Ausdruckes der Zugehörigkeit zu einem gegebenen Lebensraum

- Anpassungsmöglichkeit an die zeitliche Wandlung.

Walzprofile sind als Werkzeug bei der Gestaltung zu benützen. Sie besitzen die Grundeigen- schaften einer hohen Tragfähigkeit bei

gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit und können diese auch visuell bekunden.

Fußgängerbrücke über eine Schnellstraße. - Gestaltung mit Stahl und Farbe.

Neubau der Brücke über die Nahe bei Bad Münster am Stein, Deutschland.

- Für diese in einem Naturschutzgebiet liegende Brücke ist ein Verbundüberbau auf den alten Pfeilern errichtet worden.

Straßenbrücke in Calais, Frankreich. - Widerlager, Pfeiler, Tragwerk, Kappen und Geländer sind gestal- terisch aufeinander abgestimmt.

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Walzprofile haben eine einfache lineare Form mit ebenen Flächen. Sie verleihen der Struktur eine klare und saubere Erscheinung. Die gestalterisch wertvollen Schattierungen der Teilflächen tragen viel dazu bei. Verstärkungsrippen, welche meistens als störend empfunden werden, sind in der Regel dank der statischen Eigenschaften nicht erforderlich.

Brücken mit Walzprofilen zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit aus. Da für die Überbauten ein großes Verhältnis Spannweite zu Bauhöhe erreicht wird, wirken diese sehr schlank. Die sich ergebende Transparenz prägt den Gesamtein- druck.

Gebogene Walzträger erlauben eine harmo- nische Anpassung an die gewünschte Trasse.

Zusätzlich bieten sie interessante Gestaltungs- möglichkeiten durch ausgewählte Linien- führungen.

Strukturen aus Walzträgern sind sichtbar und leicht zu “entziffern”. Der Betrachter verfolgt unbewußt die Lastabtragung und weiß dieses Verständnis zu schätzen.

Bei der Gestaltung von Brücken ist die Festlegung der Form von Komponenten und der Proportionen von Stützweiten, Bauhöhe, Lichtraum, Pfeiler- und Widerlagervolumen, usw. von großer Wichtigkeit.

Dabei sollte die sich aus den Eigenschaften von Walzprofilen ergebende Flexibilität in bezug auf abgedeckte Stützweitenbereiche, Schlankheit, Linienführung und geringe Eigengewichtsbe- lastung der Stützkonstruktionen genutzt werden.

Tragkonstruktion und Ausbauelemente sollten aufeinander abgestimmt werden. Sowohl in Form als auch in Oberflächenbeschaffenheit passen Stahlprofile gut zu Geländern, Schutzplanken, Schallschutzwänden und Kappen.

Farben prägen das Aussehen von Bauwerken oft in entscheidender Weise. Auf diesem Gebiet öffnet der Anstrich des Stahls unendliche Ausdrucksmöglichkeiten, die erst seit einigen Jahren in großem Umfang genutzt werden. Dabei spielt die Wahl der Farbtöne verschiedener Bauteile und deren Abstimmung untereinander und auf die Umgebung eine große Rolle. Wird nach Jahren die Brücke im Rahmen allfälliger Instandhaltungsarbeiten neu gestrichen, kann ihr durch eine geänderte Farbgebung nicht nur ein neues, sondern auch ein gestalterisch verän- dertes Aussehen verleiht werden.

Brücke über die Alzette in Cruchten, Luxemburg. - Filigran aussehende Fachwerkträger ohne Knotenbleche.

Fußgängerbrücke in Schiff- lingen, Luxemburg. - Form, Farbe und Detail prägen das Gesamtbild.

Fußgängerbrücke in Saint Quentin-en-Yvelines, Frankreich. - Sorgfältig gestaltete Schrägseilbrücke.

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Brücken in Verbundbauweise

Das Prinzip

Überbauten der Brücken in Stahlverbundbau- weise bestehen aus Walzprofil-Längsträgern mit darauf angeordneter Stahlbeton-Fahrbahnplatte.

Längsträger und Stahlbetonplatte sind durch Dübel fest miteinander verbunden. Im Bereich der Auflager werden die Längsträger durch Quer- träger ausgestreift.

Anwendungen

Die Stahlverbundbauweise empfiehlt sich für Überbauten mit freier oder geringfügig begrenzter Bauhöhe, bei Straßenbrücken bis zu etwa 35 m Stützweite als Einfeldträger und bis zu etwa 40 m Stützweite als Durchlaufträger.

Querschnitt

Der Verbundquerschnitt erfordert bei schmaler Fahrbahnplatte zwei Hauptträger; bei breiterer Fahrbahnplatte oder beschränkter Bauhöhe sind mehr als zwei Hauptträger vorzusehen.

Statisches System der Längsträger

Die Längsträger der Einfeldbrücken liegen frei auf den Widerlagern auf. Die Längsträger der Mehrfeld- brücken werden als aneinandergereihte

Einfeldträger oder als Durchlaufträger ausgeführt.

Durchlaufträger sind statisch günstiger (kleinere Biegemomente und kleinere Verformungen) und bieten wichtige konstruktive Vorteile: die Anzahl der Lager und die der - in der regelmäßigen Wartung teueren - Fahrbahn-Übergangskonstruk- tionen können wesentlich verringert werden.

Herstellung der Durchlaufwirkung

Wenn die Gesamtlänge der Brücke sowie die Transport- und Montagegegebenheiten es erlauben, können die Längsträger als ungeteilter Stab eingebaut werden (Lieferlängen ab Werk bis zu 34 m, in Sonderfällen bis zu 45 m). Sonst müssen sie auf der Baustelle biegesteif gestoßen werden. Als Baustellen-Längsstöße haben sich sowohl Schweißstöße als auch Schraubstöße mit Laschen bewährt.

Neu ist die Ausbildung eines Stoßes über den Auflagern durch Einbinden der Einfeldträger in einem Stahlbetonquerträger (siehe Seite 8:

Querträger als Längsstoß).

Straßenbrücke über die Autobahn A16, Frankreich.

- Verbundüberbau mit zwei Hauptträgern aus hoch- festem S 460 Stahl.

Beispiel eines Brücken- querschnittes mit 6 Hauptträgern (Süd-Ost Umgehungs- straße der Stadt Luxemburg).

Halber Querschnitt am Widerlager Halber Querschnitt im Feld

Beispiel eines Brücken- querschnittes mit 2 Haupt- trägern (Straßenbrücken über die Autobahn A16, Frankreich).

Vorgefertigte Stahlbetonplatte

Halber Querschnitt am Pfeiler Halber Querschnitt im Feld

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Vorverformungen der Längsträger

Zur Anpassung an das Längsprofil der Straße und zum Ausgleich der Durchbiegung unter ständiger Last sollten die Walzträger über die starke Achse, zur Anpassung an die Trasse über die schwache Achse vorgebogen werden. Dies geschieht im Walzwerk durch Kaltverformen auf einer Presse.

Stahlsorten

Angewandt werden meistens Stähle mit einer Streckgrenze von 355 N/mm2 (S 355) und neuer- dings mit einer Streckgrenze von 460 N/mm2 (S 460). Bei letzteren ist zu prüfen, ob die dann schlankere Konstruktion noch genügend biege- steif bleibt.

Die Verwendung des hochfesten Stahles S 460 statt des traditionellen S 355 bringt eine deutliche Minderung des Konstruktionsgewichtes und eine entsprechende Senkung der Werkstoffkosten. Die Verarbeitungskosten sinken ebenfalls: Bei einem Vollstoß zum Beispiel ist das Schweißvolumen wesentlich kleiner.

Stahlgüten

Besonderes vorteilhaft ist die Verwendung der Feinkornbaustähle für Schweißkonstruktionen:

beispielsweise der Stahl S 355 M oder der Stahl S 460 M gemäß EN 10113-3 (HISTAR Marken- stähle).

Profile aus diesen niedrig legierten Feinkornbau- stählen werden in einem thermomechanischen Walzverfahren mit einer erhöhten Abkühl- geschwindigkeit und anschließendem Selbst- anlassen hergestellt. Die Stähle haben eine gute Zähigkeit auch bei tiefen Temperaturen und zeichnen sich durch ihre hervorragende Schweiß- eignung aus. Aufgrund des niedrigen Kohlenstoff- äquivalentwertes ist ein Vorwärmen zum

Schneiden und Schweißen nicht erforderlich.

Querträger über den Auflagern

Zur Abtragung der Horizontallasten und zu ihrer Stabilisierung werden die Längsträger über den Auflagern durch Querträger ausgesteift. Diese Querträger übernehmen auch oft die Kräfte der Pressen, mit denen der Überbau zum Aus- wechseln der Lager angehoben wird.

Varianten der Querträger- Ausführung sind:

- Querträger aus Stahl, die mit den Längsträgern durch Schrauben oder Schweißen verbunden werden,

- Querträger aus Stahlbeton, wobei die Beweh- rungsstähle durch Steglöcher der Längsträger geführt werden.

Straßenbrücken in Verbundbauweise - Auf die Grundrißfläche bezogene Stahlmenge (Baustahl) in Abhängigkeit der mittleren Stützweite.

Eisenbahnbrücke über die Autobahn A23 in Fretin, Frankreich. - Vierfeld- Verbundüberbau mit Stützweiten von 16,9 - 21,9 - 23,0 - 17,8 Metern.

Die zwei durchlaufenden Hauptträger und die Feldquerträger sind Walzträger; die Querträger über den Auflagern sind im Stahlbeton ausgeführt.

Stahlmenge (kg/m2)

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Querträger als Längsstoß

Bei Mehrfeldbrücken werden neuerdings Stahlbe- tonquerträger über den Pfeilern so ausgeführt, daß sie - in Verbindung mit der Platte - gleich- zeitig als Stoß der Längsträger dienen. Dabei werden folgende Vorteile kombiniert:

- die Längsträger werden als Einfeldträger montiert

- die geschraubten oder geschweißten Vollstöße entfallen.

Die biegesteifen Stöße werden durch Stirnplatten und gezieltes Bewehren der Querträger und Fahrbahnplatte vorbereitet. Beim Betonieren (Eigenlasten sind Stahlträger, Schalung, Frisch- beton) wirkt das System als Einfeldträger. Mit dem Abbinden des Betons entsteht der biegesteife Stoß: Unter Verkehrslasten wirkt das System als Durchlaufträger. Stützenbiegemomente werden also nur durch Verkehrslasten verursacht. Dabei werden die Kräfte wie folgt weitergeleitet:

Die Stirnplatten verteilen die Biegedruckkräfte des Unterflansches auf den Beton des Quer- trägers. Die Dübel auf den oberen Flanschen übertragen die Biegezugkräfte in die Fahrbahn- platte und deren Längsbewehrung und leiten so diese Kräfte über den Querträger hinweg weiter.

Die Dübel an den Stirnplatten geben die Querkräfte in den Betonquerträger ab.

Längsbewehrung

Längsträger

Kopfbolzendübel Kopfplatte

Druckverteilungsplatte

Lager

Querträger im Feld

Die Querverteilung der Lasten erfolgt ausschließ- lich über die Betonfahrbahnplatte. Querträger dienen nur zur Stabilisierung der Längsträger.

Während der Bauphasen sichern sie in den Bereichen positiver Momente die Träger gegen Kippen. Nach dem Abbinden des Betons

übernimmt die Fahrbahnplatte diese Funktion: die Querträger können ausgebaut werden. Bei Durchlaufträgern ist in den Bereichen negativer Stützenmomente das seitliche Knicken der druck- beanspruchten Untergurte zu verhindern. Dies wird erreicht mit Hilfe der Auflagerquerträger und bei Erfordernis von weiteren Querträgern im Feld.

Fahrbahnplatte

Die Fahrbahnplatte wird längs und quer schlaff bewehrt. Bei Mehrfeldbrücken ist im Bereich der Stützenmomente die Längsbewehrung so auszu- legen, daß die Rißbreitenbeschränkung gewähr- leistet ist.

Bei Zwei- und Dreifeldbrücken können die Stützenmomente und dadurch entstehende Beanspruchungen nach dem Abbinden des Betons durch gezielte Stützensenkungen plan- mäßig verringert werden.

Lagerung

Für Verbundbrücken werden in der Regel einfache Gummilager eingesetzt. Der Vorteil des geringen Konstruktionsgewichtes der Verbundkonstruktion führt bei den lastabtragenden Bauteilen wie Widerlagern, Pfeilern und Gründungen (insbe- sondere Pfahlgründungen) zu kleineren Bauteil- abmessungen. Die sich ergebenden Einsparungen bei den Baukosten sind charakteristisch für diese Bauweise.

Fertigung, Transport und Montage

Die Anarbeitung der Walzträger - genaues Ablängen, Herstellen der Bohrungen, Biegen über die starke und ggf. schwache Achse, Auf- schweißen der Auflagerplatten und Kopfbolzen und die Vorbereitung und auch vollständige Herstellung des Korrosionsschutzes - kann im Walzwerk erfolgen. Das ist ein kostengünstiges

ÖPNV-Trasse Oberhausen, Deutschland. - Brücke über die Köln - Mindener Bahnstrecken.

Längsträgerstoß durch biegesteife Einspannung in den Auflagerquerträger. - Ein Trägerpaar wird mit dem Kran in die Aussparungen der vorgefertigten Schalung abgesetzt.

Längsträgerstoß durch biegesteife Einspannung in den Auflagerquerträger.

- Querschnitt durch den Stahlbetonquerträger.

(Prinzipskizze)

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und zeitsparendes Verfahren. Die Fertigung kann aber auch ganz oder teilweise in einer Stahlbau- werkstatt erfolgen.

Die einbaufertige Träger werden mit der Bahn oder dem LKW zur Baustelle transportiert. Die einzelnen Bauteile sind relativ leicht und deshalb sind auch auf der Baustelle nur einfache

Hebezeuge notwendig.

Oft werden die Träger in Paaren vormontiert um den Montageeinheiten mehr Eigenstabilität zu verleihen. Die Träger oder Trägerpaare werden mit Bau- oder Autokranen entweder in ihrer geplanten endgültigen Anordnung über der Brückenöffnung oder zum späteren Einschieben auf einem besonderen Montageplatz verlegt.

Die geringen Massen der einzelnen Bauteile erlauben ein zügiges Verlegen; auf Hilfsunterstüt- zungen kann in den allermeisten Fällen verzichtet werden. Verkehrsbehinderungen werden durch Transporte und Montagen während verkehrs- armer Tageszeiten weitgehend vermieden.

Fahrbahnplatte in Ortbeton-Ausführung

Für die Ausführung der Fahrbahnplatten in Ortbe- tonbauweise stehen die bewährten Schalungs- systeme mit wiederverwendbarer Schalung, oder aber Betonfertigteilplatten und Profilbleche zur Verfügung.

Gitterträger-bewehrte Betonfertigteilplatten und

Filigranplattenschalung.

Eisenbahnbrücke über die Autobahn A23 in Fretin, Frankreich. - Längseinschieben des Stahltragwerks mit der bereits aufge- stützten und befestigten Schalung.

zusammen mit dem Aufbeton eine in Quer- richtung tragende, lastverteilende Verbundplatte.

Randbereiche werden meistens herkömmlich geschalt, Hilfsgerüste können an den Walz- trägern angehängt werden.

Fahrbahnplatte in Fertigteil- Ausführung

Eine Alternative zur Ausführung der Fahrbahn- platte in Ortbeton bietet die Verwendung von Stahlbetonfertigteilen. Der Hauptvorteil besteht dabei in der Verkürzung der Bauzeit vor Ort.

Bei Brücken mit zwei Hauptträgern reichen die Fertigteile als Streifen über die gesamte Brücken- breite. Um die Verdübelung zu ermöglichen sind über den Längsträgern Aussparungen vorge- sehen.

Die Fertigteile werden auf den Flanschen in einem Mörtelbett verlegt. Es ist auch möglich, den vorgegebenen Zwischenraum Flansch-Platte erst nachträglich mit Betonmörtel auszufüllen.

Gleichzeitig mit dem Schließen der Querfugen werden die Aussparungen mit Beton gefüllt und so der Verbund zwischen Fahrbahnplatte und Längsträgern hergestellt.

Durchlaufträger bieten die Möglichkeit, nach dem Erhärten des Fugenbetons durch Absenken der Zwischenunterstützungen das Stützenmoment zu reduzieren und gleichzeitig die Platte längs vorzu- spannen.

Fahrbahnplatte aus Stahlbetonfertigteilen. - Beispiel einer Querfugenausbildung.

Übergreifende gerade Bewehrungsstäbe

C 30/37 Betonfertigteil

C 40/50 Ortbeton

Betonstahlmatte

Dichtung

Vorgefertigte Fahrbahn- platte. - Montage eines Stahlbetonfertigteiles.

Beispiel einer Hilfsab- stützung für die Schalung des Plattenkragarms.

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Schalung Querbewehrung

„Walzträger in Beton”- Brücken

Das Prinzip

Die Brückenplatte der sogenannten WIB-Bauweise (Walzträger in Beton) ist eine Stahlbetonplatte mit einer biegesteifen Längsbewehrung aus engver- legten, warmgewalzten T-Profilen und einer Querbewehrung aus Betonstabstahl.

T-Profile und Stahlbeton wirken im Verbund zusammen. Besondere Verbundmittel sind nicht notwendig, wenn die Walzhaut der Träger vor dem Einbau entfernt wird und einige konstruktive Regeln eingehalten werden (Bemessungs- vorschriften).

Anwendungen:

Ursprünglich nur für Eisenbahnbrücken eingesetzt, hat sich die WIB-Bauweise seit Jahrzehnten sowohl für Eisenbahn- als auch Straßenbrücken bewährt. Es ist eine robuste, einfache und dauer- hafte Konstruktion, für deren Ausführung keine hochspezialisierten Fachkräfte benötigt werden.

Dank ihrer großen Tragreserven gibt es heute eine große Anzahl alter Bauwerke dieser Art, die auch unter veränderten Bedingungen noch voll betriebs- fähig sind.

Die WIB-Bauweise empfiehlt sich für:

- Brückenplatten mit eingeschränkter oder auch sehr geringer Bauhöhe:

- für Bauaufgaben über Wegen mit hoher Verkehrsdichte: die Montage ist einfach und schnell; Hilfsstützen und Lehrgerüste sind nicht notwendig, so daß Verkehrsbehinderungen größtenteils vermieden werden;

- als Austauschbauteil für zu ersetzende

Überbauten: die geringe Plattendicke erleichtert dabei die Anpassung an die bestehenden Gegebenheiten. Außerdem eignet sich die monolithische Konstruktion gut für den Einbau durch Verschieben.

Die mit dieser Bauweise möglichen Stützweiten reichen etwa:

bis zu 40 (50) m für Straßenbrücken bis zu 30 (35) m für Eisenbahnbrücken

(geklammerte Werte gelten für Systeme mit Durch- laufträgern über mehreren Feldern).

Bau einer WIB Eisenbahnbrücke im Rahmen der Verwirklichung der Puymorens - Straßentunnelverbindung zwischen Frankreich und Spanien.

Mehrgleisige Eisenbahn- brücke in Nienburg, Deutschland. - Die Längsprofile der Straße und der Gleise bedingen eine sehr geringe Bauhöhe.

Beispiel eines Querschnittes einer eingleisigen Eisenbahn- brücke.

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Längsträger

Warmgewalzte I-Profile bilden die Längsbe- wehrung der Platte. Ihr Stegabstand beträgt höchstens 75 cm. Ein Mindestabstand von 15 cm zwischen den Flanschkanten ist zum Einbringen des Betons erfordert. Der obere Flansch ist einbe- toniert mit einer Überdeckung von 7-15 cm, ohne daß jedoch ein Drittel der Profilnennhöhe

überschritten wird. Am fertigen Bauwerk ist nur die untere Fläche des Unterflansches sichtbar.

Zur Anpassung an das Längsprofil der Trasse und zum Ausgleich der Durchbiegung unter Eigenlast werden die Walzträger über die starke Achse und gegebenenfalls zur Anpassung an die horizontale Krümmung der Trasse zusätzlich über die schwache Achse vorgebogen. Dies geschieht im Walzwerk durch Kaltverformen auf einer Presse.

Bei mehrfeldrigen Systemen ist es vorteilhaft, die Durchlaufwirkung zu nutzen. Für die Herstellung der Durchlaufwirkung werden die Träger

- entweder als ungeteilter Stab geliefert und eingebaut, sofern die Herstell- und Transport- möglichkeiten dies erlauben;

- oder auf der Baustelle biegesteif gestoßen.

Die Trägerstöße werden als geschweißte Voll- stöße oder als Schraubstöße (mit Laschen) aus- geführt. Sie sind gegeneinander versetzt und im Feld an Stellen angeordnet, an denen der Querschnitt durch Biegemomente nicht voll ausgelastet ist.

Um das seitliche Ausweichen der Träger während des Betonierens zu verhindern sind Abstand- halter (z.B. Gewindestangen) einzubauen. Die Kippsicherheit der Träger unter Eigenlast (Stahl und Frischbeton) ist nachzuweisen, und wenn erforderlich, wird in Höhenabschnitten betoniert und/oder es werden Querträger oder Verbände angeordnet.

Bewehrung

Die schlaffe Querbewehrung aus Betonstabstahl dient der Aufnahme der Beanspruchungen in Querrichtung.

Die untere Querbewehrung wird durch in den Walzträgerstegen vorbereitete Löcher geführt.

Die obere Bewehrung geht über alle Walzträger hinweg. Beide Bewehrungen werden über die Randträger hinaus verankert. Bügelbewehrungen und zusätzliche Längsbewehrungen werden nach statischer Erfordernis bzw. zur Rissesicherung eingebaut.

Unterseite einer WIB Brückenplatte - Sichtbar sind nur die unteren Flansche der Längsträger.

WIB Straßenbrücke in Esch-sur-Alzette, Luxemburg - Stützweite 19 m; Bauhöhe 0,65 m.

Aus gestalterischen Gründen ist der Randträger nur einseitig einbetoniert.

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Lagerung

Es ist üblich, einfache Gummilager unter den einzelnen Trägern anzuordnen. Alternativ kann der Überbau über einen integrierten Querträger mit zusätzlicher Bewehrung auf weniger zahl- reiche und größere Lager abgestützt werden.

Bemessung

Die Brückenplatte wird in der Längsrichtung als Verbundquerschnitt und in der Querrrichtung als Massivplatte bemessen.

Für die Berechnung der Grenztragfähigkeit können die plastifizierten Querschnitte heran- gezogen werden. Der auf Zug beanspruchte Beton wird dabei als nicht mitwirkend angenommen. Bei der Ermittlung der Verfor- mungen unter Verkehrslast wird eine Teilmitwirkung des Betons in der Zugzone berücksichtigt. Ein Betriebsfestigkeitsnachweis ist außer für Stumpfstöße nicht notwendig.

Übliche Stahlsorten sind S 235, S 275 und S 355.

Bei größeren Spannweiten, wenn der Verfor- mungsnachweis für die Bemessung nicht maßgebend wird, können hochfeste Stähle (S 420 und S 460) Kostenvorteile bringen.

Fertigung, Transport und Montage

Die Anarbeitung der Walzträger ist einfach und auf wenige Arbeitsgänge beschränkt. Sie erfolgt im Walzwerk und begreift: genaues Ablängen, Herstellen der Bohrungen und Überhöhung, ggf.

Biegen um die schwache Achse, Aufschweißen der Auflagerplatten und das Aufbringen des Korrosionsschutzes (nur für Unterflansch).

Die Walzträger werden einbaufertig zur Baustelle geliefert. Gängige Lieferlängen reichen bis zu 34 m;

Sonderlängen sind bis 45 m möglich. Transporte großer Längen erfolgen vorzugsweise mit der Bahn. Da die einzelnen Bauteile relativ leicht sind, werden nur einfache Hebezeuge benötigt.

WIB - Überbau einer Brücke der Niederländischen Staatsbahn in Amsterdam.

Autobahnbrücke der Süd- Ost Umgehung der Stadt Luxemburg. - Einfeld- brücke mit einer Stützweite von 25 m. Durch die WIB Bauweise kann die beschränkte Bauhöhe von 0,60 m eingehalten werden.

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Zur Herstellung der Brückenplatte haben sich verschiedene Methoden bewährt:

- Einbauen der Träger, Querverbindungen und Verbände in der endgültigen Anordnung über den Lagern,

- Auflegen der Träger über einem Widerlager und Einschieben der Trägerschar in Längsrichtung, - Auflegen der Träger auf provisorischen Lagern

neben der Brücke und Querverschieben der fertig betonierten Brückenplatte in die endgültige Lage.

Das letztere Verfahren wird häufig beim Ersatz überalterter Bauwerke angewendet.

Mit allen Methoden wird erreicht, daß vorhandene Verkehrsströme so wenig als irgend möglich behindert werden.

Schalen und Betonieren

Als Schalung zwischen den Walzträgern dienen Zementplatten oder Betonfertigteile, die auf den unteren Trägerflanschen aufliegen. Sie werden in Mörtelbett oder auf Gummistreifen verlegt, um ein Herauslaufen des Frischbetons zu verhindern.

Die Ränder der Brückenplatte werden konven- tionell mit einer angehängten Rüstung geschalt oder als Fertigteile vorbereitet. Der Raum zwischen den Walzträgerstegen und eine Höhe von mindestens 7 cm über den oberen Trägerflan- schen wird mit Beton gefüllt. Bei größeren Trägern empfehlen sich zwei oder mehr Betonier- abschnitte, wobei der erste eine Höhe von 15 cm erreichen sollte. Dies trägt dazu bei, höhere Träger gegen Kippen zu stabilisieren. Hilfsunter- stützungen entfallen und alle Baumaßnahmen können ohne Behinderung eines unter der Brück- enplatte vorhandenen Verkehrs ausgeführt werden.

Eisenbahnbrücke der Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV Atlantique in Massy, Frankreich. - Längseinschieben der Träger über die Zufahrtsstraßen der Autobahn A10.

Bau einer Straßen- überquerung der Autobahn A 104, Frankreich. - Ein Lehrgerüst ist nicht notwendig. Die Verkehrs- behinderung auf der A 104 ist gering.

Autobahnüberquerung in Fameck, Frankreich. - Die Träger sind der Trasse entsprechend gekrümmt.

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Vorgespannte Verbundträger

Das Prinzip

In einer Vorrichtung wird der später Biegezugbe- anspruchte Flansch eines T-Trägers durch Biegen gedehnt und in diesem Zustand mit einem bewehrten Betongurt umhüllt. Verbundmittel sichern das Zusammenwirken von Stahlträger und Beton.

Nach dem Erhärten des Betons wird die Biege- vorrichtung entlastet. Durch das Zurückfedern des Trägers erhält der Betongurt Druckspan- nungen - er ist vorgespannt.

Nach dem Verlegen auf der Baustelle werden die freien Flansche der vorgespannten Träger mit einer Betonplatte ergänzt. Es entsteht ein Doppelverbund.

Unter der Biegebelastung hat der Doppelverbund folgende Wirkung:

- der Beton der oberen Platte erhöht wie beim herkömmlichen Verbund die Tragfähigkeit und Streifigkeit;

- die durch die Vorspannung im unteren Beton- gurt eingebrachten Druckspannungen werden zwar reduziert - aber nie vollständig, weshalb im Beton keine Risse auftreten. Der Untergurt- beton erhöht somit die Biegesteifigkeit und verringert die Durchbiegung.

Anwendungen

Vorgespannte Träger haben:

- eine sehr hohe Tragfähigkeit - sie eignen sich für den Bau von schwerbelasteten Brücken, ganz besonders Eisenbahnbrücken;

- eine sehr große Biegesteifigkeit - die Verfor- mungen unter Verkehrslast sind gering.

Herstellungsprinzip eines vorgespannten Verbundträgers.

Vorgekrümmt hergestellter Stahlträger.

Aufbringen der Vorbiegebelastung.

Betonieren des Untergurtes und Erhärtung.

Vorspannen des Untergurtbetons durch Entfernen der Vorbiegebelastung.

Der Träger wird in diesem Zustand zur Baustelle gebracht.

Ergänzung mit einer Betonplatte zum Doppelverbundträger.

Dank dieser Eigenschaften werden vorgespannte Brückenträger insbesondere dann eingebaut, wenn nur sehr geringe Bauhöhen zur Verfügung stehen. Bei Straßenbrücken werden so Schlank- heiten (Verhältnis Stützweite zu Tragwerkshöhe) bis zu 45 erreicht.

Herstellung und Einbau

Im Walzwerk werden die Walzträger in Abstim- mung auf die endgültige Form kalt vorgebogen.

Im Vorspann-Werk werden die Verbundmittel und ggf. notwendige zusätzliche Gurtplatten aufge- schweißt. Dann erfolgt das elastische Vorbiegen, Betonieren des Betongurtes und Entlasten der Vorrichtung wie oben beschrieben.

Die vorgespannten Träger werden üblicherweise als Einfeldträger eingesetzt. Für eine Durch- laufwirkung können sie über den Stützen biegesteif verbunden werden.

Die Träger werden auf Abstand verlegt und Schal- elemente auf den Betongurten angeordnet. Diese sind so ausgelegt, daß auch die Trägerstege mit Beton ummantelt werden. Ein besonderer Korro- sionsschutz ist also nicht erforderlich.

Für die Aufnahme von besonders hohen Lasten (z.B. bei Eisenbahnbrücken) können die vorge- spannten Träger auch unmittelbar nebeneinander verlegt werden. Zusammen mit der Ortbetonum- mantelung bilden sie dann eine Vollplatte. Die Untergurte dienen dabei als Schalung.

41,25 m lange HE A 1000 Träger mit vorgespanntem Beton- untergurt in Preflex-Bauweise für eine Einfeldstraßenbrücke in Kerpen Horrem, Deutschland.

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Eisenbahn-Trogbrücken

Das Prinzip

T-Träger sind auf beiden Seiten des Gleises angeordnet. Ihre unteren Flanschen tragen eine Platte, auf der das Schotterbett liegt.

Anwendungen

Diese Trogbrücken werden eingesetzt bei sehr kleinen Bauhöhen und geringen Baubreiten, für Stützweiten bis etwa 16 m bei Einfeldträgern und Regelspur. In mehrgleisigen Strecken können sie als einzelne, voneinander getrennte Brücken eingebaut werden, ohne die Gleisabstände zu vergrößern.

Die Bauweise ist geeignet für den Neubau von Brücken sowie als Austauschbauteil für ältere zu ersetzende Überbauten. Gleise mit direkter Gleis- auflagerung werden dabei vorteilhaft durch Gleise mit Schotterbettlagerung ersetzt. Bei Einzelfeldern werden die Überbauten als Fertigteil während kurzer Betriebspausen gegen die vorhandene Brücke ausgetauscht.

Entwurf und Konstruktion

Warmgewalzte T-Profile bilden die Hauptträger des Systems. Bei größeren Stützweiten werden als seitliche Längsträger aber statt der einfachen Walzprofile zusammengesetzte Querschnitte notwendig werden.

Die Bodenplatte wird vorzugsweise als

„Walzträger-in-Beton” Platte (WIB-Platte) ausge- führt: Querträger werden dicht nebeneinander angeordnet und mit Stahlbeton zur Platte ergänzt. Die unteren Flanschen der Träger tragen die Schalung. Die hohen Lasten werden so mit möglichst kleinen Plattendicken auf die seitlichen Längsträger übertragen. Quergespannte WIB-

Umbau der Perronanlagen im Hauptbahnhof Zürich.- Die alten Gleisbrücken werden ersetzt durch 5-Feld Trogbrücken, die aus zwei Walzträgern und einem Stahlbetontrog für ein durchge- hendes Schotterbett bestehen. Unter engsten Raum- und Zeitbedingungen werden die 69 Meter langen Stahlträger mit einer Portalrahmenhebeeinrichtung eingebaut.

Der Beton wird an den Innenseiten der Längsträ- ger hochgezogen, so daß ein Trog entsteht, der das Schotterbett völlig einfaßt. Die seitliche Stabi- lität der Längsträger wird durch die Halbrahmen- wirkung gewährleistet. Ein Teil der Querträger wird dafür biegesteif an die Hauptträger ange- schlossen.

Die Platte kann auch als reine Stahlbetonplatte ausgeführt werden. Zur Aussteifung während des Betonierens sind dann einige Querträger und Verbände notwendig.

Ähnlich wie bei dem im vorangehenden Kapitel geschilderten Verfahren kann die untere Platte auch durch eine Vorbiegebelastung der Haupt- träger längs vorgespannt werden. Es entsteht so ein sehr biegesteifes Tragwerk (SNCB-System).

Vorgespannter Walzträger

Beton (zweite Phase) Schotterbett

Beton (erste Phase)

Spannkabel

Eisenbahnbrücke über die Emile Mark Straße in Differdingen, Luxemburg. - Der Austausch des alten Brückenüberbaus mit direkter Schienenauflagerung durch eine Fahrbahn mit Schot- terbett führt zu einer starken Bauhöhenbeschränkung. Deshalb ist hier die Trogbauweise gewählt worden. Das Bild zeigt das neben den Gleisen zusammengeschraubte Stahltragwerk vor dem Betonieren des Troges.

Querschnitt eines Trog- überhaus mit vorge- spannten Verbundträgern (Prinzipskizze). - Diese Systembauweise für vorgefertigte Überbauten ist eine Entwicklung der Nationalen Belgischen Eisenbahngesellschaft.

Ausbau des Bahnhofs Brüssel - Süd für die Eurostar Züge. - Schnelle Montage mit Hilfe einer Einschubvorrichtung der vorgefertigten Trogüber-

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Fachwerkbrücken

Brücken mit Stahlfachwerken werden gerne zum Überbauen mittlerer oder großer Stützweiten gewählt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Trag- fähigkeit und eine große Steifigkeit bei relativ geringen Eigenlasten aus. Durch die Auflösung der Tragwerke in schlanke Stäbe entstehen trans- parente Strukturen, deren Konturen in vielerlei Formen variierbar sind.

Auch bei Brücken kleinerer Stützweiten an abgelegenen, schwer zugänglichen Bauplätzen haben sich Fachwerk-Tragwerke als vorteilhaft und kostengünstig erwiesen. Das geringe Gewicht der einzelnen Bauteile vereinfacht deren Transport und die Montage vor Ort ganz

wesentlich.

Entwurf und Konstruktion

Die Anordnung der Fahrbahnplatte auf den Ober- gurten der beiden Fachwerkträger ist konstruktiv und statisch günstig. Die Fahrbahnplatte kragt beidseitig über die Fachwerkträger-Obergurte aus und steht mit ihnen im Tragwerksverbund.

Wenn die Bauhöhe begrenzt ist, wird die Fahrbahn zwischen den unteren Gurten der seitlich angeordneten Fachwerkträgern eingefügt.

Dies ist häufig bei Eisenbahnbrücken der Fall.

Bei der konstruktiven Gestaltung der Brücken werden heute parallel geführte Ober- und Unter- gurte bevorzugt. Dafür empfehlen sich Streben- fachwerke mit im gleichen Winkel steigenden und fallenden Diagonalen. Die sich ergebenden Stabanschlüsse in den Knotenpunkten sind rationell und einfach auszuführen.

Abweichend von den traditionellen Knotenblech- anschlüssen können Gurte und Diagonalstäbe aus Walzträgern so gewählt werden, daß trotz unterschiedlicher Querschnittswerte ihre inneren Flanschflächen jeweils korrespondierende Ebenen bilden, und so die Stabenden ohne Einfügen von Knotenblechen miteinander durch Schweißen verbunden werden können.

Für die Herstellung der Gurte und Diagonalstäbe bieten Walzträger gute Voraussetzungen: sie sind kostengünstig, in großen Mengen und in einer großen Abmessungspalette industriell mit hoher Qualität gefertigt lieferbar. Als warmgewalzte Profile besitzen sie eine hohe Betriebsfestigkeit.

Auch sind sie für den Korrosionsschutz durch Feuerverzinken gut geeignet.

Die offenen Querschnitte warmgewalzter Träger begünstigen die Herstellung der Anschlüsse. Die Breitflanschprofile der HD 360 und HD 400 Reihen mit Flanschbreiten bis zu 450 mm eignen sich wegen ihrer guten Steifigkeitseigenschaften besonders für den Einsatz als Druckdiagonalen.

Die Flanschdicken sind eng gestaffelt und reichen von 18 bis 125 mm. Alle Profile können in den hochwertigen Stahlgüten hergestellt werden, die sich durch gute Zähigkeit, hohe Streckgrenzen und gute Schweißbarkeit auszeichnen.

Straßenbrücke über die Alzette in Cruchten, Luxemburg. - Montage der Hauptträger. Die Konzeption zeichnet sich aus durch den Verbund der Fachwerkträger mit der Stahlbeton- platte, knotenblechlose Verbindungen und den Einsatz von hochfestem Stahl S 460.

Neubau der SBB - Muotabrücken an der Gotthardlinie, Schweiz. - Die Diagonalstäbe und Obergurte bestehen aus Trägerprofilen der Reihen HD und HE. Als Stahl wird wegen der guten Schweißeigenschaften eine thermomechanisch gewalzte Güte eingesetzt.

Straßenviadukt der Costa Martina, Spanien. - Fachwerktragwerk aus Walzprofilen, durchlaufend über 3 Felder mit Stütz- weiten von 60,6 - 121,2 - 60,6 Metern. Das Bild zeigt die Brücke vor der Montage der Fertigteile der Stahlbetonfahrbahnplatte.

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Fuß- und Radwegbrücken

Für den Entwurf von Rad- und Fußwegbrücken sind häufig Randbedingungen entscheidend, die nicht von Spannweite und Nutzung sondern von der Einbettung im Gelände, von der Anbindung an die Gehwege oder besondere Formen der Rampen, von der Anordnung einer Überdachung und ähnlichem bestimmt werden. Mannigfaltige Gestaltungswünsche und sich ändernde Forde- rungen der Ästhetik führend zu großer System- vielfalt.

Fuß- und Radwegbrücken werden oft wie Straßenbrücken mit obenliegender Gehwegplatte oder als Trogquerschnitt mit abgesenkter Gehwegplatte ausgeführt. Die geraden oder bogenförmigen Längsträger werden gegenein- ander durch Verbände oder die Gehwegplatte ausgesteift.

Oben liegende Gehwegplatte

Bei den meisten Ausführungen wird die oben liegende Gehwegplatte von zwei Längsträgern getragen.

Bei kleinen Spannweiten haben sich Holzbohlen als Gehbahn bewährt. Mit einer oben liegender Stahlbetonplatte können jedoch auch die Vorteile der Verbundbauweise genutzt werden. Dazu zählt auch die Vorfertigung der relativ schmalen Gehwegplatte in Teilstücken.

In Entwurf und Konstruktion sind diese Brücken den Straßenbrücken ähnlich - die Abmessungen der Walzträger sind bei vergleichbaren Spann- weiten natürlich kleiner bzw. die Spannweiten- bereiche größer.

Abgesenkte Gehwegplatte

Der Trogquerschnitt bietet den Vorteil einer tief- liegenden Gehwegfläche und die beiderseitige Begrenzung des Verkehrsraumes durch die seitlichen Träger.

Fußgängerbrücke in Mertert, Luxemburg. - Ausführung in Verbundbauweise mit zwei Hauptträgern und einer obenliegenden Stahlbetonplatte.

Zusammen mit den Querträgern bilden die I-Pro- file der Randträger einen Halbrahmen. In die Pro- filkammer der Randträger werden deshalb ver- tikale Steifen eingeschweißt, an die die Quer- träger biegesteif angeschlossen werden.

Auf den Querträgern liegen Gehwegplatten, die aus Holz, als gitterroste oder als Betonteile vorgefertigt oder als Ortbeton auf verlorener Schalung ausgeführt werden. Unter dieser Ebene liegt ein Windverband, der das System schon während der Montage aussteift.

Transport und Montage

Längsträger, Querträger und Windverbände werden meistens als Einzelteile auf die Baustelle transportiert. Lange Träger werden in transport- gerechte Teile zerlegt angefahren.

Zu prüfen ist, ob die Brücke abschnittsweise montiert oder aber neben dem endgültigen Ein- bauort vollständig zusammengebaut als ein Bauteil eingehoben - ja nach Situation auch ein- geschoben - wird. Die Kapazität des benötigten Hebezeuges wird davon entscheidend bestimmt.

Solche Montagemethoden sind angebracht, wenn vorhandene Verkehrsströme gar nicht oder nur sehr wenig behindert werden dürfen.

Montage einer Fußgän- gerbrücke mit abgesenkter Gehwegplatte. - Das vormontierte Tragwerk mit der befestigten Trapez- blechschalung wird von einem Autokran einge- hoben.

Fußgängerbrücke über die Schnellstraße „Collectrice du Sud”, Luxemburg. - Zwei gebogene HL 1100 Profile mit einer Stützweite von 36,5 Metern tragen eine dazwischen angeordnete tiefliegende Gehwegplatte.

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Gestaltung des Aufbaues

Für das Erscheinungsbild wichtig ist auch die Gestaltung der Geländer, die nicht nur von ferne gesehen sondern von den Benutzern aus un- mittelbarer Nähe beachtet werden.

Fußwegbrücken über Autobahnen oder beispiel- weise als Verbindung zwischen Veranstaltungs- gebäuden wie Messehallen werden oft

vollständig überdacht. Es bietet sich an, solche Überdachungen auf die oberen Flansche der Randträger aufzusetzen.

Weitere Tragsysteme

Fußwegbrücken werden auch als Fachwerk- brücken, Bogenbrücken oder Schrägseilbrücken entworfen und gebaut. Walzträger aus Stahl bieten auch bei diesen Konstruktionsarten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Erfahrungen

Einfachheit der Konstruktion, geringe Herstel- lungskosten, schnelle Montage, geringe Behin- derung vorhandener Verkehrsströme, gefällige Form- und Farbgebung zeichnen Fuß- und Radwegbrücken mit Walzprofilen aus.

Zugangssteg zum Gebäude des Europäischen Gerichts- hofes in Luxemburg. - Gestaltung mit Hilfe der Fachwerkbauweise.

Fußwegbrücke für Besucher eines Freizeit- parks in Wavre, Belgien. - Überdachtes

Stahltragwerk mit thema- tisch gestalteter Einkleidung.

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Oberflächenbehandlung

Neben der gestalterischen Rolle durch die Farbgebung (wie im Kapitel Gestaltung darge- stellt) hat die Oberflächenbehandlung die wichtige Funktion, den Stahl wirksam gegen Korrosion zu schützen.

Voraussetzungen für einen langlebigen Korro- sionsschutz sind:

- sorgfältige Vorbereitung der Flächen,

- kontrolliertes Aufbringen der Korrosionsschutz- beschichtungen,

- regelmäßige Kontrolle der Beschichtungen und rasche Beseitigung möglicher geringfügiger Beschädigungen der Beschichtungen.

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der Rezeptur der Beschichtungsstoffe und ihrer Verarbeitung, ihrer Dauerhaftigkeit und ihrer Umweltverträglichkeit gemacht. Heute wird erwartet, daß die aktuellen Beschichtungssysteme frühestens nach 20 Jahren eine erste Instand- setzung der Deckschicht erfordern.

Korrosionsschutzsysteme

Grundlagen für einen dauerhaften Korrosions- schutz sind die Wahl eines geeigneten Systems und einer fachgerechten Ausführung.

Als Korrosionsschutzsysteme stehen heute zur Verfügung:

- Beschichtungen - Spritzverzinkung

- Feuerverzinkung (Tauchverzinkung) - Verzinkung + Anstrich (Duplex-Verfahren).

Das für ein Bauwerk geeignete System wird unter Beachtung der Art und Nutzungsdauer des Bau- werks, der klimatischen und sonstigen Bean- spruchungen am Standort, sowie der Möglich- keiten für das fachgerechte Vorbereiten des Untergrundes und das Aufbringen der Beschich- tungen oder Verzinkungen im Lieferwerk und an der Baustelle ermittelt.

Im Beton liegende Stahlbauteile benötigen keine Beschichtung. Sorgfältig zu planen sind aber die Bereiche, in denen Stahlbauteile aus dem Beton hervorragen.

Vorzugsweise wird der größte Teil der Korrosions- schutzarbeiten im geschützten Bereich einer Werkstatt durchgeführt. Nur die Deckbeschich- tung wird oft erst nach der Montage auf der Baustelle aufgebracht. Walzträger bieten dabei den Vorteil, schon im Walzwerk mit den gewün- schten Systemen beschichtet zu werden.

WIB Überquerung einer verkehrsreichen Eisen- bahnstrecke.-

Dank einer hochwertigen Oberflächenbehandlung sind die Unterflansche dauerhaft geschützt.

Beispiel einer Korrosions- schutzbehandlung für

„Walzträger in Beton” - Überbauten.

Oberflächenvorbereitung

Beschichtung des Trägerunterflansches

Gesamter Träger : Unterflansch :

Strahlen, Norm - Reinheitsgrad SA 2 1/2 Strahlen, Norm - Reinheitsgrad SA 3

Grundbeschichtung 1. Deckbeschichtung 2. Deckbeschichtung 3. Deckbeschichtung

Spritzverzinkung, Schichtdicke 100 Epoxidharz - Eisenglimmer, Schichtdicke 80 Epoxidharz - Eisenglimmer, Schichtdicke 80 Polyurethan - Eisenglimmer, Schichtdicke 80

Aufbringen der Grundbeschichtung und der 1. und 2. Deckbeschichtung im Werk, der 3. Deckbeschichtung nach dem Betonieren

Beispiel einer Korrosions- schutzbehandlung für Verbund - Überbauten.

Oberflächenvorbereitung

Beschichtung

Strahlen, Norm - Reinheitsgrad SA 3

Grundbeschichtung 1. Deckbeschichtung 2. Deckbeschichtung

Modifiziertes Expoxidharz - Zinkstaub, Schichtdicke 50 Expoxidharz, Schichtdicke 90

Acryl - Polyurethan, Schichtdicke 40 Aufbringen der Grundbeschichtung und 1. Deckbeschichtung im Werk, der 2. Deckbeschichtung nach Fertigstellung der Fahrbahnplatte.

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Technische Beratung

Für alle Aspekte, die den Einsatz von Walzprofilen betreffen, bietet ProfilARBED einen kostenfreien Beratungsdienst an. Seine Experten stehen zur Verfügung, um Fragen in den Bereichen Entwurf, Ausführung, Metallurgie, Schweißtechnik,

Oberflächenbehandlung und Feuerschutz zu beant- worten. Sie sind bereit, zusammen mit den an der Planung und Ausführung Beteiligten optimale Lösungen auszuarbeiten.

Informations- und Beratungsschriften

• Verkaufsprogramm Träger, U-Profile und Winkel- stahl

• HISTAR – Die neue Generation von Walzträgern für den wirtschaftlichen Stahlbau

• Parkbauten in Stahlbauweise

• Fachwerksystem aus T-Profilen

• Brücken mit Walzprofilen

• Verbundträger und -Stützen

• Highrise Buildings

• Multistorey Industrial Buildings

Bildernachweis

SNCF

Nederlandse Spoorwegen Christmann & Pfeifer TUC RAIL

Fietz URSSA Paul Wurth IMW ARBED

Der Inhalt dieser Broschüre ist mit großer Sorgfalt geprüft worden, doch übernimmt ProfilARBED keine Verantwortung für Irrtümer oder für Informa- tionen, die sich als irreführend erweisen.

66, rue de Luxembourg L-4221 Esch-sur-Alzette Tél.: (+352) 53 13-3007 Fax: (+352) 53 13-3095 www.alc.arcelor.com

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USGABE / EDICION : 01-2003

BRÜCKEN

MIT WALZPROFILEN

66, rue de Luxembourg

Referenzen

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