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Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Am Handelshafen 12, D-27570 Bremerhaven,

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Academic year: 2022

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Für die Elementanalyse in gefrorenen Proben wurde vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Kooperation mit der Fa. Impres GmbH und dem ISAS Berlin eine neuartige Kryo-Probenkammer für die LA-ICP- MS entwickelt (Patent-Nr.: DE 19934561.9- 52), die von der Fa. W. Ludolph Bremerhaven kommerziell gefertigt wird.

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8 Analyse der räumlichen Verteilung der Elementkonzentration in gefrorenen Proben bei –45°C.

8 Feststoffanalyse, d.h. kein Aufschluß notwendig

8 geringes Kontaminationsrisiko

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Klimarekonstruktion durch die Analyse von Elementsignaturen in Eisbohrkernen aus polaren Eisschilden oder in Sediment- bohrkernen.

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Untersuchungen an tiefgefrorenen biologisch- en Materialien, z.B. zur Charakterisierung der räumlichen Verteilung von Spurenelementen in Gewebeproben. Diese Fragestellung spielt eine entscheidende Rolle in der Tumor- forschung sowie im Bereich des Metallabriebes bei Implatationen künstlicher Gelenke.

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Dimension*: Höhe = 11 cm

∅= 20 cm

Material: Innenraum aus hochreinem Kupfer, Ummantelung aus Teflon

Anschluß: Transportgas Ein-/ Ausgang Kühlleitung Ein-/ Ausgang Kühlung: mit Siliconöl oder Ethanol

bis –45°C

Optik*: Quarz-Optik für z.B. IR-Laser Preis: auf Anfrage

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Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Am Handelshafen 12, D-27570 Bremerhaven,

Email: hreinhardt@awi-bremerhaven.de 1

Fa. Impres GmbH, Varreler Landstrasse 9, D-28259 Bremen,

Email: beninga@impres.hb.uunet.de

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Fa. W. Ludolph, Seeborg 5, 27572 Bremerhaven,

Email: kai-rupert.nolte@ludolph.de

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• Elementgehalte im Eis der Polkappen liefern wichtige Informationen aus über 450.000 Jahre Erdklimageschichte.

• Die Auswertung von Elementsignaturen in Eisbohrkernen aus großer Tiefe (bis 3 km) ist bisher meßtechnisch schwierig, da der hohe Druck die Jahresniederschläge auf wenige Millimeter zusammendrückt.

• Herkömmliche Lösungsanalytik liefert nicht die erforderliche zeitliche Auflösung für die Klimarekonstruktion aufgrund der geringen Volumina.

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• Das entwickelte LA-ICP-MS-Verfahren (Laserablation induktiv gekoppeltes Plasma Massenspektrometrie) ermöglicht erstmalig die Analyse geringster Elementgehalte in Eisbohrkernproben aus Grönland mit einer bisher nicht erreichten räumlichen und damit zeitlichen Auflösung auch in tiefen Eisschichten.

• Ein fokussierter IR-Laserstrahl (1064 nm) trägt feinste Eispartikel von der Oberfläche der Eisprobe ab, die in der Kryo-Probenkammer c:de3f auf –45°C gekühlt wird.

• Das Probenaerosol wird mittels eines Transportgases (Argon) in ein ICP-MS vom Typ ELAN 6000 der Fa. PERKIN ELMER weitergeleitet und hinsichtlich seiner Elementzusammen- setzung untersucht (siehe Abbildung 1).

Abb. 1: Experimenteller Aufbau zur Elementanalyse in Eisbohrkernen mit LA-ICP-MS

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• Abb. 2 zeigt exemplarisch eine hochaufgelöste Signatur für das Element Aluminium in einer Eisprobe eines grönländischen Eisbohrkerns aus einer Tiefe von 1826 Metern (24200 Jahre vor heute).

• Al dient bei unseren Untersuchungen als ein Element, das für den Eintrag von Mineralstaub in das Inlandeis charakteristisch ist.

Analytica 23.04.-26.04. 2002, München

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Abb. 2: Hochaufgelöste Al-Signatur in einer Tiefeneisprobe aus Grönland

• Die Auflösung der von uns eingesetzten Methode ist begrenzt durch den Durchmesser des IR-Laser- Einschußkraters (ca. 300 µm).

• Das Kryo-Rasterelektronenmikroskop zeigt die Struktur und Ausdehnung eines Laser-Einschußkraters auf der Eisoberfläche nach 50 Schüssen (Abb. 3).

• Die Kalibrierung des Systems erfolgt durch ein schrittweises Einfrieren von Standardlösungen.

• Mit den hergestellten Eisstandards konnten erfolgreiche Analysen für 62 Isotope direkt aus dem gefrorenen Feststoffdurchgeführt werden.

• Die erreichten Nachweisgrenzen liegen im Bereich von ng/ kg für die Elemente Na, Mg, Al, Zn, Cd, Pb, Seltene Erden, Th, U und von µg/ kg für die Elemente Ca und Fe.

Abb. 3: Kryo-Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines Einschuß- kraters auf einer Eisoberfläche

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• Zukünftige Untersuchungen sollen zeigen, wo im Eiskristallgitter deponierte Spurenstoffe angereichert und aufkonzentriert werden.

• Untersuchungen an tiefgefrorenen biologischen Materialien zur Charakterisierung der räumlichen Verteilung von Spurenelementen in Gewebeproben.

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• Reinhardt, H. (2002). Entwicklung und Anwendung eines Laserablations-ICP-MS-Verfahrens zur Multi- elementanalyse von atmosphärischen Einträgen in Eisbohrkernen, Dissertation, Universität Bremen.

http:/ / www.awi-bremerhaven.de/ Publications/ Rei2002a.pdf

• Reinhardt, H., Kriews, M., Miller, H., Schrems, O., Lüdke, C., Hoffmann, E., Skole, E. (2001). Laser ablation inductively coupled plasma mass spectrometry: a new tool for trace element analysis in ice cores, Fres. J. Anal. Chem. 370, 629-636.

http:/ / www.awi-bremerhaven.de/ Publications/ Rei8888a.pdf

• Kriews, M., Reinhardt, H., Beninga, I., Dunker, E., Lüdke, C., Hoffmann, E., Skole, E. (2001). Patent-Nr.

DE 19934561.9-52, München.

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