• Keine Ergebnisse gefunden

Ubungen zur Vorlesung ¨

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ubungen zur Vorlesung ¨"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Technische Universit¨at Darmstadt Fachbereich Mathematik

Prof. Dr. S. Ulbrich

Sommersemester 2011 Blatt 1

Ubungen zur Vorlesung ¨

Optimierung bei partiellen Differentialgleichungen

G1. Berechnung des Gradienten der reduzierten Zielfunktion Wir betrachten das endlichdimensionale Optimalsteuerungsproblem

y∈Rminn,u∈Rq

f(y, u) u.d.N. E(y, u) = 0

mitC1-Funktionenf :Rn×Rq→R,E :Rn×Rq→Rn. Es sei bekannt, dass die Gleichung E(y, u) = 0f¨ur jedesu∈Rqgenau eine zugeh¨orige L¨osungy(u)∈Rnbesitzt. Das Problem ist dann offensichtlich ¨aquivalent zu demreduzierten Problem

u∈minRq

fˆ(u) mit f(u) :=ˆ f(y(u), u).

Ferner seiEy0(y(u), u)f¨ur jedesu∈Rqinvertierbar.

a) Differenzieren Sie die GleichungE(y(u), u) = 0(total) nachuund berechnen Sie daraus die Ableitungy0(u)der Abbildungu7→y(u).

b) Leiten Sie, ¨ahnlich wie in a), zu gegebenemv ∈Rqein lineares Gleichungssystem zur Be- rechnung der Richtungsableitung (Sensitivit¨at)dvy(u) :=y0(u)vher. Nutzen Siedvy(u), um die Richtungsableitungfˆ0(u)vzu bestimmen.

c) Zeigen Sie

∇fˆ(u) = ˆf0(u)T =y0(u)Tyf(y(u), u) +∇uf(y(u), u)

=Eu0(y(u), u)Tp+∇uf(y(u), u),

wobei deradjungierte Zustandp=p(u)∈Rndieadjungierte Gleichungl¨ost Ey0(y(u), u)Tp=−∇yf(y(u), u).

d) Vergleichen Sie den Aufwand der Berechnung von∇fˆ(u) bei Verwendung derSensiti- vit¨atsmethodeaus b) und derAdjungiertenmethodeaus c).

G2. Funktionalanalytische Grundlagen

SeiΩ⊂Rnoffen und beschr¨ankt. Betrachte den Vektorraum stetiger Funktionen C( ¯Ω) :={v: ¯Ω→R; v stetig}.

Definiere f¨uru, v∈C( ¯Ω) kukL := sup

x∈¯

|u(x)|, (u, v)L2 = Z

u(x)v(x)dx, kukL2 :=p

(u, u)L2.

a) SeiXder Banachraum(C( ¯Ω),k · kL). Entscheiden Sie, welche der folgenden linearen Funktionale inXliegen und sch¨atzen Sie gegebenenfalls derenX-Norm ab:

• u1 :u∈X7→u(y)mit festemy∈Ω,

Bitte wenden!

(2)

• u2 :u∈X7→R

v(x)u(x)dxmit festemv∈C( ¯Ω),

• u3 :u∈X7→R

Ω\{y}

u(x)

kx−yk2dxmit festemy∈Ω.

b) Zeigen Sie, dass eine KonstanteC >0existiert mitkukL2 ≤CkukLf¨ur alleu∈C( ¯Ω).

c) SeiH der Pr¨a-Hilbertraum aller Funktionen aus C( ¯Ω) mit dem Skalarprodukt (·,·)L2. Zeigen Sie, dassH kein Hilbertraum ist. Welche der Funktionale aus a) sind beschr¨ankt aufH?

G3. Existenz von Minima

Haben die folgenden Optimierungsprobleme L¨osungen? Begr¨unden Sie Ihre Antwort.

a) min

u∈C([0,1])

Z 1 0

u(x)2dx s.t. u(1) = 1.

b) min

u∈L2((0,1))

− Z 1

0

xu(x)2dx s.t. kukL2 ≤1.

Hierbei seiL2((0,1))der ¨ubliche Lebesgue-Raum, also die Vervollst¨andigung des Pr¨a- Hilbertraums(C([0,1]),(·,·)L2).

H1. Rund um Differentialoperatoren

SeiΩ⊂Rnoffen und beschr¨ankt. SeiHder Pr¨a-Hilbertraum aller Funktionen ausC( ¯Ω)mit dem Skalarprodukt

(u, v)L2 :=

Z

u(x)v(x)dx.

Weiter seiV der Pr¨a-Hilbertraum aller Funktionen ausC1( ¯Ω)mit dem Skalarprodukt (u, v)H1 :=

Z

(u(x)v(x) +∇u(x)T∇v(x))dx.

a) Zeigen Sie, dass die Abbildung

u∈V 7→uxi ∈H, 1≤i≤n, linear und stetig ist.

b) Finden Sie Funktionenuk ∈C2( ¯Ω),k∈N, mit

kukkH1 ≤1, k∆ukkL2 ≥k.

c) Zeigen Sie, dass die Abbildung (u, v)∈V27→

Z

∇u(x)T∇v(x)dx∈R bilinear und stetig ist.

d) Rufen Sie sich den Gaußschen Integralsatz in Erinnerung und zeigen Sie: HatΩhinrei- chend glatten Rand, so gilt f¨ur alleu∈C2( ¯Ω),v∈C1( ¯Ω),v|∂Ω = 0:

Z

−∆u(x)v(x)dx= Z

∇u(x)T∇v(x)dx.

e) Zeigen Sie, nochmals mit dem Gaußschen Integralsatz: Isty ∈C2( ¯Ω)L¨osung von

−∆y=g aufΩ, ∂y

∂ν =h auf∂Ω, mit Funktioneng∈L2(Ω)undh∈L2(∂Ω), dann gilt:

Z

∇y(x)T∇v(x)dx= Z

g(x)v(x)dx+ Z

∂Ω

h(x)v(x)dS(x) ∀v∈C1( ¯Ω).

Abgabetermin f ¨ur Hausaufgaben:N¨achste ¨Ubung.

Referenzen