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417 1977 Jahrgang 73 THEOLOGISCHE REVUE Nr. 5 418

Lengeling, Emil Josef: Kirchliche Bilanz. Liturgische Bildung des Klerus und der Laien in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils, in den römischen Ausführungsbestimmungen und in den reformierten liturgischen Büchern. - Regensburg: Pustet (1976). 151 S. kart.

DM 15.80

Nachdem die stürmische Phase der liturgischen Erneuerung (vorerst) abgeklungen ist und anderseits die zum Teil massiven Gegenströmungen [ebenso) von ihrer von vielen vermuteten Explo- sivkraft verloren haben, liegt es nahe, "Bilanz" zu ziehen. Mit anderen Worten, man kann versuchen, das Gesamtfeld zu über- blicken: den positiven Gehalt der verflossenen Jahren erheben und negatives konstatieren. Und darüber hinaus feststellen, was effektiv erreicht ist, und wie es weiter gehen soll. In solches weiträumige Koordinatensystem haben wir das vorliegende Buch einzuordnen, will man seine Bedeutung richtig würdigen. Dabei werden die mannigfachen Details der Abhandlung unter dem Grundaspekt „Liturgische Bildung von Klerus und Laien" (vgl.

Untertitel) zusammengefaßt.

Die Arbeit, die Vf. in diesem Zusammenhang leistet - und dafür gebührt ihm Dank - ist auf weite Strecken hin eine sehr spröde. Es hieß nämlich aus den Verlautbarungen der Vorbereitung des II. Vati- kanischen Konzils [etwa seit 1960), aus den Konzilsdokumenten selbst (1962-1965), aus den dieser Kirchenversammlung nachfolgenden Äuße- rungen [bis 1976) sowie aus den neuen liturgischen Büchern die für den Fragekomplex erheblichen Momente herauszusuchen und die we- sentlichen Aspekte übersichtlich zur Sprache zu bringen.

Von daher gliedert sich das Werk nach einer Einführung (I] in die Blöcke: Vorbereitung des II. Vatikanischen Konzils [II), Konzilsdoku- mente (III), Nachkonziliare Dokumentation [IV) und Liturgische Bücher seit dem Konzil (V). Ein Schlußkapitel (VI) versucht eine knappe Zusammenschau.

Die Arbeit bringt eine großartige Materialfülle und ist mit Akribie ausgeführt. Quellenbelege bis in verzweigte Details hinein stellen das Büchlein auf eine gute Grundlage und dienen darüber hinaus als wertvolles Arbeitsinstrument zur Verifizierung entsprechender Partien.

https://doi.org/10.20378/irbo-55604

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419 1977 Jahrgang 73 THEOLOGISCHE REVUE Nr. 5 Und das Ergebnis? Es ist von frappierender Offenheit und (im

guten Sinne) nachdenklich stimmender Nüchternheit (vgl. speziell 109ff): Die konziliaren und nachkonziliaren Impulse, welche eine Hinführung zur Liturgie und eine Bildung durch sie intendierten, wurden nur sehr fragmentarisch zugänglich gemacht, weitergetra- gen und umgesetzt. Ferner blieben die Konsequenzen samt der Ausführung oft hinter den entsprechenden Dokumenten zurück.

Vor allem hat man es vielfach versäumt, sich und andere mit Wortlaut und Geist der liturgischen Erneuerung vertraut zu ma- chen.

Was für den hier interessierenden wissenschaftlichen Sektor besonders gravierend: Gerade im Bereich der liturgischen Ausbil- dung auf akademischer und anderen Ebenen hat es oft gefehlt und fehlt es noch. Liturgiewissenschaft ist nämlich - entgegen der Intention des Konzils - in Studienplänen u. ä. vielfach weithin nur ein Randgebiet geblieben. Bei all dem ist Vf. davon überzeugt, daß die Liturgiereform von Anfang an zielstrebig angelegt war und die Sache eine entsprechendere Würdigung verdient hätte. Manche der in der jüngsten Zeit aufgetretenen Miseren (vgl. extreme Gruppenbildungen u. ä.) wären bei konsequenter Beachtung und konstruktiver Beherzigung der offiziellen Direktiven vermeidbar gewesen.

Rez. meint jedoch: Es ist noch nicht zu spät! Von dieser Fest- stellung her können auch die Warnungen und Ermunterungen des Autors weiter mithelfen, das liturgische Schiff in eine noch bes- sere Richtung zu lenken bzw. ihm zu glücklicher Fahrt zu verhel- fen.

Bamberg Hermann Reifenberg

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