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Obst- und Weinbau

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Academic year: 2022

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1 4 8 . J a h r g a n g | 25. Mai 2012

W I S S E N T R Ä G T F R Ü C H T E

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Obst- und Weinbau

Das Weinjahr 2010

Modì ® – neue schorf - resistente Apfelsorte

A g ro sc o p e A g ro sc o p e I S O V I B D W

Lebensmittelskandale in der Obstwirtschaft

Stiellähme – vermeidbar?

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S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 1 1 / 1 2

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11 Rebbau

▪ GVS Weinkellerei mit neuem Auftritt

▪ Blauburgunder wichtigste Schweizer Rebsorte

▪ Deutsche Weinernte 2011

▪ D: 20 Jahre Beratungsdienst Ökologischer Weinbau

▪ Rötibergkellerei setzte Wachstumskurs fort

13 Getränke

▪ Spirituosen Wettbewerb ISW

▪ Madeira & Schokolade

▪ Century-Whisky «Top of Europe»

▪ Gourmet-Festival im Schaffhauser Blauburgunderland

▪ Erster Internationaler PIWI Wein-Wettbewerb

▪ Deutscher Wein verliert Marktanteile

▪ 17. Hefetagung der ACW in Wädenswil

17 Kern- und Steinobst

▪ Breitenhoftagung: Brisante Themen rund um die Kirsche

▪ Breitenhof-Tagung 2012

▪ Arbeiten in Obstkulturen

▪ Klimawandel fördert Schadinsekten:

Beispiel Apfelwickler

▪ Gute europäische Aprikosen-Ernte erwartet

▪ Gute Nachfrage nach Bio-Kernobst

▪ Tafelbirnen: Lager sind bald leer

21 Andere Früchte

▪ Jetzt Schweizer Erdbeeren

▪ Grössere Erdbeerernte in Italien erwartet

▪ Chile steigert Avocado-Exporte

21 Bienen

▪ Bienen: Wechselhafte Frühjahrssaison

▪ D: «Fit Bee» soll Massnahmenkatalog gegen Bienensterben liefern

22 Agrarpolitik 23 Veranstaltungen 24 Aktuell

25 Changins-Wädenswil

Obst- und Weinbau

148. Jahrgang | 25. Mai 2012

Titelfoto:Wochenmarkt in Zürich.

(Foto:für ACW, Hélène Tobler)

Stiellähme – vermeidbar? 4

Zur Vermeidung von Stiellähme und auch von Traubenwelke gilt es, die Versorgung der Trauben im «System Rebe» zu stärken. Dies insbesondere in der Zeit um Reife- beginn und in der Reifephase. Ein einheitliches Einsetzen der Reife aller Beeren ei- ner Traube und aller Trauben eines Rebstocks ist eine wichtige Basis für ihre gesun- de weitere Entwicklung. Dazu sind einerseits chronische Stresssituationen zeitig zu entschärfen, andererseits gilt es, rechtzeitig vor Reifebeginn die vegetative Ent- wicklung zu beruhigen und ruhig zu halten.

Ist eine Rebanlage öfters von Stiellähme oder Traubenwelke betroffen, muss man sich überlegen, wie die Bewirtschaftung im aufgezeigten Sinn verbessert werden kann. Denn vielfach gelingt es, durch die Optimierung der Pflegemassnahmen das Aufkommen von Stiellähme- und Welkesymptomen nachhaltig zu vermeiden oder zumindest deutlich zu begrenzen.

Lebensmittelskandale in der Obstwirtschaft 7

Das Thema Qualität und Si-

cherheit von Lebensmitteln hat in den letzten Jahren an nationaler und internationa- ler Bedeutung gewonnen.

Trotzdem kann es immer wie- der zu Lebensmittelskandalen kommen, wie vor einem Jahr zur «EHEC»-Krise in Deutsch- land. Solche Skandale um kon- taminierte Lebensmittel zei- gen, wie schwerwiegend die Auswirkungen für die ganze Lebensmittelwarenkette sein können.

Dabei bildet Obst (inkl. Beeren) keine Ausnahme. Es handelt sich in der Regel um Vorfälle, von denen eine Gefährdung der Verbrauchergesundheit erwartet wird.

Solche Skandale zeigen einen typischen zeitlichen Ablauf mit ähnlichen Strukturen über drei Stufen: Bekanntgabe, Panik, Entwarnung. Meist ist dabei mit Konsequen- zen in ökonomischer, politischer und sozialer Hinsicht zu rechnen. Die Ansprüche an Lebensmittelhygiene und Rückverfolgbarkeit sind deshalb von allen Teilnehmer der Warenkette zu erfüllen, allfällige Prozess- und Qualitätsabweichungen sind rechtzeitig zu erkennen und zu melden.

IMPRESSUM Herausgeber: Verein Publikationen Spezialkulturen, c/o Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Schloss 1, Postfach, 8820 Wädenswil Mitteilungsorgan für: Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW, www.agroscope.ch, Branchenverband Deutschschweizer Wein (BDW), Schweizer Obstverband (SOV), Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Berufsbildungszentrum (Strickhof), Schweizerischer Kellermeisterverband, Netzwerk Wädenswil Redaktion: Prof. Dr. Hans Peter Ruffner (Ruf), Weinbau, Chef redaktor; Heinrich Höhn (hhn), Obstbau; Dr. Ulrich Zürcher (zuu), Lebensmittelqualität Redaktions sekretariat und Abonnementsbestellungen: Uta Gafner, Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, Schloss 1, Postfach, 8820 Wädenswil, Tel. +41 (0)44 783 63 25 (morgens) und +41 (0)44 783 61 11, Fax +41 (0)44 783 63 79, E-Mail: uta.gafner@acw.admin.ch, www.szow.ch Layout:Vera Küffer, Margrit Büeler Anzeigen verwaltung:Admedia AG, Postfach, 8040 Zürich, Tel. +41 (0)44 710 35 60, Fax +41 (0)44 710 40 73, www.obstundweinbau.ch, E-Mail: inserate@admedia.ch Druck:Stutz Druck AG, Postfach 465, 8820 Wädenswil, Tel. +41 (0)44 783 99 11, Fax +41 (0)44 783 99 22, E-Mail: info@stutz-druck.ch Bezugspreise 2012:Jahresabonnement Inland: CHF 95.–, Jahresabonnement Ausland: CHF 135.–, Online-Abonnement: CHF 85.–

Erschei nungsweise:Alle 2 Wochen, 24 Hefte pro JahrAuflage:2900 Exemplare Copyright:©2012, Schwei zer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, Schloss 1, 8820 Wädenswil: Vervielfältigung für Eigengebrauch und Schulen gestattet. Übrige Vervielfältigung oder Weiterpubli- kation, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der SZOW. ISSN 1023-2958

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Barbara Raifer, Land- und Forstwirtschaftliches Versuchszentrum Laimburg, Amt für Versuchswesen I, Sektion Weinbau, Auer (BZ), Italien

Barbara.Raifer@provinz.bz.it

Seit den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts wird das Problem Stiellähme intensiv untersucht. Wenn- gleich ein umfassendes Verständnis des Geschehens im- mer noch fehlt, so wurden doch viele Detailaspekte der Störung und wichtige Zusammenhänge geklärt. In der Praxis haben diese Einsichten dazu beigetragen, das Aus- mass des Auftretens von Stiellähme in Grenzen zu halten.

Bei einigen Sorten und auch in Jahren mit ungünstigem Witterungsverlauf kommt es allerdings immer noch zu unerfreulich hohem Befall. Die vorbeugenden Magnesi- umbehandlungen wirken häufig nur beschränkt. Offen- sichtlich werden sie oft nicht im richtigen Moment durchgeführt. Nach wie vor bedarf es daher eines besse- ren Verständnisses dieser Störung, um die entsprechen- den prophylaktischen Massnahmen gezielter einsetzen zu können. Im Folgenden werden einige Ergebnisse und

Stiellähme – vermeidbar?

Stiellähme und Traubenwelke, die beiden physiologischen Störungen der Traubenreife, stehen schon seit geraumer Zeit im Fokus der weinbaulichen Forschung, ohne dass bisher direkte Gegenmittel gefunden wurden. Es zeichnet sich aber ab, dass Faktoren der Assimilat-Verteilung in der Pflanze an der Auslösung der beiden Krankheiten beteiligt sind. Die Autorin dieses Beitrags geht davon aus, dass Mangelerscheinungen in der Traube zu Reifebeginn die Synchronizität des Reifebeginns stören und so zum auslösenden Faktor werden. Wenn vegetative Wachstumsschübe sowie die Assimilation stark limitierende Stressfaktoren zu diesem kritischen Zeitpunkt verhindert werden können, treten nämlich kaum Welkesymptome auf.

4 S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 1 1 / 1 2

Erfahrungen zu Stiellähme aufgezeigt, die in Südtirol bei der sehr anfälligen Sorte Cabernet Sauvignon gewonnen wurden.

Kritisch: Wachstumsschübe bei Reifebeginn

In der klassischen Stiellähme-Literatur findet sich fol- gender Hinweis: «Ein häufiger Wechsel zwischen Tro- ckenperioden und reichlichen Niederschlägen bewirkt eine starke Förderung der Anfälligkeit, im Gegensatz zu anhaltender Trockenheit oder Durchfeuchtung des Bo- dens» (Stellwaag-Kittler 1975). Wie bedeutsam diese Er- kenntnis ist, geht aus einem Bewässerungsversuch mit der Sorte Cabernet Sauvignon hervor: Zur Erntezeit zeig- ten weder die durchgehend feucht gehaltenen Parzellen mit anhaltendem Triebwachstum bis zur Ernte noch die unbewässerten Parzellen mit frühem Wachstumsstill- stand Befall. Hingegen wiesen die betriebsüblich bewäs- serten Sektoren der Rebanlage Befallshäufigkeiten um 40% auf. Während für die Bewässerung der Versuchspar- zellen eine eigene, unabhängige Wasserversorgung ein-

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Abb. 2: Nekrosen am Stielgerüst sind typische Symptome der Stiellähme.

(Foto: Hans Jüstrich, Plantahof, Landquart) 40

0 10 20 30

Befallsstärke Befallshäufigkeit

Reifebeginn Reifebeginn + Mitte Reife

Mitte Reife Nicht bewässert

% Befall

Bewässerungstermin

Abb. 1: Stielläh- mebefall nach Wassergaben zu verschiedenen Terminen, Laim- burg 2005.

5

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denfeuchte und noch ausreichend hohen Temperaturen stark gegipfelt und dabei auf einmal ein grosser Anteil der vorhandenen Blattmasse entfernt, so löst dies zwangs- läufig einen Wachstumsschub aus. Mit dem Gipfeln wird damit genau im für die Stiellähme kritischen Moment die vegetative Entwicklung angeregt und der Eintritt der Bee- ren in die Reifephase in die Länge gezogen. Dieser Zu- sammenhang konnte in Südtirol mehrfach bei Cabernet Sauvignon, aber auch bei der ebenfalls anfälligen Sorte Vernatsch bestätigt werden. Fällt das Gipfeln allerdings in eine anhaltende Trockenperiode und setzt daher auch kein neuer Austrieb ein, so wird sich auch das Aufkom- men von Stiellähme in Grenzen halten. Intensive Wasser- zufuhr oder starkes Gipfeln führen zum selben Ergebnis:

Es setzt neues Triebwachstum ein. Dieses neue Wachs- tum beansprucht einen namhaften Teil der verfügbaren Assimilate, wodurch die Versorgung der Trauben ver- schlechtert wird. Ein zeitliches Auseinanderdriften in der Entwicklung der Beeren und Traubenteile ist die Folge.

Wachstumsberuhigung als Erfolgsrezept

Eine weitere interessante Erfahrung konnte in einem Ver- such zur Lagen-Eignung von Cabernet Sauvignon in acht Parzellen gewonnen werden. Während im Südtiroler Weinbau Stiellähme bei Cabernet Sauvignon fast immer gerichtet worden war, wurde die restliche Betriebsfläche

über ein Bewässerungskonsortium mit Wasser versorgt.

Infolge Motorschadens an der Wasserpumpe war auf die- ser Fläche während der grössten Hitzeperiode des Som- mers für etwa zwei Wochen die Bewässerung ausgefallen.

Anschliessend wurde etwas intensiver bewässert und schliesslich stellte die Witterung auf eine Feuchtphase um. Dies führte etwa bei Reifebeginn zu einem heftigen neuen Wachstumsschub und zu Stiellähme.

Wachstum stört Reifesynchronisierung

Versuchsweise wurde diese Situation im Folgejahr nach- gestellt. Bis zum Reifebeginn wurden bei eher trockener und warmer Witterung die Versuchsparzellen nicht be- wässert, dann wurden zu zwei Terminen grössere Was- sergaben ausgebracht, um das Wachstum erneut anzu- regen. Abbildung 1 zeigt den signifikant erhöhten Befall jener Variante, die zu Reifebeginn an vier aufeinander folgenden Tagen intensiv bewässert worden war. Dabei waren insgesamt etwa 120 L Wasser pro Rebe zugeführt worden. Später in der Reifephase gelang es nicht mehr, Stiellähme auszulösen. Schon wenige Tage nach der Was- serzufuhr war frischer hellgrüner Neuzuwachs festzu- stellen. Auffälligste Nebenerscheinung des Wachstums- schubs war eine deutlich verzögerte und uneinheitlich asynchrone Reifeentwicklung der Trauben in diesen Par- zellen. Während in den Kontrollparzellen alle Beeren binnen weniger Tage sehr einheitlich die Farbe wechsel- ten, zog sich dieser Vorgang in der intensiv bewässerten Variante deutlich in die Länge. Neben bereits gefärbten Beeren waren halbgefärbte und auch noch vollkommen grüne Beeren zu finden. Etwa zehn Tage nach den Was- sergaben traten erste Anzeichen von Stiellähme auf.

Uneinheitliche Entwicklung als Störfaktor

Bereits Theiler (1977) nannte die «sehr differenzierte anatomische Entwicklung des Traubenstiels … durch das unterschiedliche Aufblühen und den am Geschein sehr variabel verlaufenden Fruchtansatz» als Ursache für das spätere Auftreten von Stiellähme. Das hier vorliegende Ergebnis zeigt weiter, dass unabhängig vom Blühverlauf insbesondere die Phase um den Reifebeginn für das Stiel- lähme-Aufkommen von Bedeutung ist. Auch in diesem Fall dürfte das zeitliche Auseinanderdriften der Entwick- lung der einzelnen Beeren die zentrale Ursache für das spätere Auftreten der Stiellähme gewesen sein.

Wie einheitlich und zügig der Übergang in die Reife- phase erfolgt, hängt wesentlich vom Witterungsverlauf ab. Ein gutes Stück weit liegt es jedoch auch in der Hand des Bewirtschafters, die Pflegemassnahmen so auszu- richten, dass zu Reifebeginn die Versorgung der Trauben Vorrang vor dem vegetativen Wachstum erhält.

Gipfeln bei Reifebeginn fördert Stiellähme

Man weiss, dass die ober- und unterirdische Entwicklung von Pflanzen – etwa wie kommunizierende Gefässe – im Gleichgewicht stehen. Daher ist die Tendenz der Rebe zu neuem Wachstum umso grösser, je mehr Blattmasse ent- fernt wird. Wird um den Reifebeginn bei genügender Bo-

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nenfalls sind mehrmaliges Gipfeln mit jeweils gerin- gen Blattverlusten oder auch Eindrehen oder Einste- cken stärker überhängender Triebe in die Laubwand mögliche Alternativen zu rigorosem Gipfeln.

Eine allfällige Bewässerung ab dem Traubenschluss ist so zu dosieren, dass kein neues Blattwachstum ausgelöst wird. Statt einmaligen, reichlichen Wasser- zufuhren sind wiederholte kleine Gaben angezeigt.

Stärkere Niederschlagsereignisse um den Reifebe- ginn sind unabwendbar, sie wirken sich aber umso stärker aus, je höher die Mineralstoffversorgung der Böden ist. Oft kann die Düngung ohne negative Aus- wirkungen zurückgefahren werden. Langfristig gilt es aber, bei den einzelnen Mineralstoffen die Opti- malbereiche laut Bodenanalyse nicht wesentlich zu unterschreiten.

Besonderes Augenmerk ist auf die Stickstoffversor- gung zu legen. Bei den starken Witterungsextremen, wie sie gerade im Alpenraum vorkommen, sind je- weils nur kleine Stickstoffgaben angezeigt. Bei feh- lenden Niederschlägen kommen Düngergaben zu- nächst nicht zur Wirkung, gehen unter Umständen aber spät in der Vegetationsperiode noch in Lösung.

Bevorzugt ist daher eine gute Bodenentwicklung ins- gesamt anzustreben, im Bedarfsfall kann auch mit Blattbehandlungen eingegriffen werden; organische und mineralische Stickstoffgaben sind aber jeweils sehr vorsichtig zu dosieren.

Leichte, flachgründige Böden führen bei stiellähme- anfälligen Sorten durchwegs zu überdurchschnittlich starkem Auftreten der physiologischen Störungen.

Dies ist bei der Sortenwahl unbedingt zu berücksich- tigen. Gegebenenfalls ist in extremen Fällen sogar eine Umstellung die beste Lösung. Beispielsweise wird es immer sehr schwierig sein, auf einem leichten, flachen Boden eine wüchsige Sorte wie Cabernet Sau- vignon in einem guten Gleichgewicht zu halten.

Literatur

Stellwaag-Kittler F.: Untersuchungen zur Aufklärung des Auslö- sungsmechanismus der Stiellähme an Trauben. Mitteilungen Klosterneuburg 25, 3–18, 1975.

Theiler R.: Physiologische Aspekte im Zusammenhang mit der Stiellähme der Trauben der Sorte Roter Gutedel, Vitis vinifera L.

Mitteilungen Klosterneuburg, 165–174, 1977.

auftritt und zuweilen sogar ein grösseres Problem dar- stellt, trat in allen acht Anlagen über sechs Versuchsjahre hinweg nur in zwei Fällen erkennbar Stiellähme auf. Bei- de Male war ein intensiverer Hagelschlag (mit neuem Blattwachstum in der Folge) das auslösende Moment.

Dass in allen anderen Fällen kein Befall beobachtet wer- den konnte, wird wie folgt begründet: Die Pflegemass- nahmen wurden überall einheitlich durchgeführt und es wurde besonderer Wert auf die zeitgerechte Ausführung der Arbeiten gelegt. So wurde bereits frühzeitig durch die Anpassung der Triebzahl eine grobe Ertragsregulierung vorgenommen. Später folgte eine exaktere Ertragskorrek- tur. Auf Düngergaben wurde im Versuchszeitraum weit- gehend verzichtet, da gemäss Blattanalysen keine Defizi- te erkennbar waren und keine Wachstumsdepressionen vorlagen. Dies führte insgesamt zu einer Wachstumsbe- ruhigung und auch das späte vegetative Wachstum in der Reifephase hielt sich in Grenzen. Der Umstand, dass in 46 von 48 Fällen kein nennenswerter Stiellähmebefall auf- kam, zeigt, dass Stiellähme durch eine optimale Bewirt- schaftung weitgehend vermieden werden kann.

Stiellähme und Traubenwelke

Wie bei Stiellähme gelingt es inzwischen auch, die Trau- benwelke durch verbesserte Anbaumassnahmen nach- haltig zu verringern. Die Ansatzpunkte sind dabei ähnlich wie bei Stiellähme. Auch hier geht es darum, die Versor- gung der Trauben insgesamt zu fördern, insbesondere aber im Zeitraum zwischen Traubenschluss und Lese. So gilt es, übermässig hohe Erträge zeitig vor Reifebeginn zu reduzieren, Trockenstresssituationen in den Wochen vor Reifebeginn und während der Reife durch gezielte Was- sergaben zu entschärfen sowie ein gutes Verhältnis zwi- schen Ertragshöhe und Blattfläche zu finden und zu hal- ten. Schliesslich muss das vegetative Wachstum bereits vor Reifebeginn beruhigt werden, damit die Assimilate für die Entwicklung der Trauben zur Verfügung stehen.

Praxishinweise

Zur Vermeidung von Stiellähme sind alle Bewirt- schaftungsmassnahmen, insbesondere die Ertrags- regulierung und stärkere Eingriffe in die Blattfläche, frühzeitig vor Reifebeginn abzuschliessen. Gegebe-

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R É S U M É

La pourriture pédonculaire – un mal évitable?

Pour éviter la pourriture pédonculaire et la flétrissure du raisin, il importe de renforcer l’approvisionnement des raisins dans le «système vigne». Le début de la maturation et toute la phase de maturation sont des périodes cruciales. Le début uniforme de la matura- tion de tous les grains d’une grappe et de toutes les grappes d’un cep est une base importante pour un bon développement futur. En plus, il faudra atténuer les situations de stress chroniques et aussi, calmer le

développement végétatif et le contenir suffisamment tôt avant le début de la maturation.

Si un vignoble est régulièrement touché par la pourri- ture pédonculaire ou la flétrissure du raisin, il faudra réfléchir à la manière d’en améliorer la gestion dans le sens indiqué ci-dessus. Car souvent, l’optimisation des mesures d’entretien permet d’éviter durablement l’apparition des symptômes de pourriture et de flétris- sure ou du moins, de les contenir efficacement.

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L E B E N S M I T T E L Q U A L I T Ä T

7 Vera Belaya und Maryna Mykhaylenko,

Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), Halle, Deutschland

Patrick Schenkenberger, Bad Schmiedeberg, Deutschland vera_belaya2000@yahoo.de

Das Thema Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln hat in den letzten Jahren deutlich an nationaler und in- ternationaler Bedeutung gewonnen. Dabei ist Obst (inkl.

Beeren) keine Ausnahme. Rohes Obst kann genauso wie Gemüse oder tierische Produkte mit Erregern und Kei- men belastet sein. Das betrifft vor allem Früchte, die in Bodennähe wachsen (z.B. Erdbeeren). Andere mögliche Kontaminationen von Obst sind Pflanzenschutzmittel- rückstände. Regelmässige Qualitätskontrollen sorgen dafür, dass solche Fälle entdeckt werden. Vor allem im

Winter erreichen uns häufig Meldungen über pflanzliche Frischprodukte, die stärker mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Es stellt sich die Frage: «Kann Lebensmit- telsicherheit überhaupt hundertprozentig sein?» Oder geht es dabei vielmehr darum, ein bestehendes Risiko und den erwarteten Nutzen gegeneinander abzuwägen?

Bei einem Lebensmittelskandal handelt es sich in der Regel um ein krisenhaftes Ereignis, von dem eine Ge- fährdung der Verbrauchergesundheit zu erwarten ist.

Neben den echten oder vermeintlichen gesundheitli- chen Konsequenzen ist fast immer auch mit negativen Auswirkungen in ökonomischer, politischer oder sozia- ler Hinsicht zu rechnen. Lebensmittelskandale scheinen einen typischen zeitlichen Ablauf zu haben, der eine ge- wisse Struktur aufweist und in einzelne Schritte oder Stu- fen unterteilt werden kann.

Lebensmittelskandale in der Obstwirtschaft

Pro Tag 650 Gramm frisches Obst und Gemüse − auch «five a day» genannt − werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen. Doch wie gesund sind Obst und Gemüse, die angeboten werden, tatsächlich? Kann man hundertprozentig sicher sein hinsichtlich Herkunft, Qualität und Sicherheit des Produkts? Lebensmittelskandale in jüngster Vergangenheit (z.B. die

«EHEC»-Krise in Deutschland, Mai 2011) zeigen, dass derartige Szenarien jederzeit und überall möglich sind. Wie verläuft ein solcher Skandal und gibt es gemeinsame Merkmale?

Lebensmittelhandel und Gastronomie Obst- und

Gemüsebaubetriebe Obst- und

Gemüsebaubetriebe Verarbeitungs- industrie

Verbraucher Hersteller und Händler

von Samenmaterial, Pflanzen, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln

Entstehende Kosten bzw.

Gewinneinbussen:

- zusätzliche Kontrollen und Betriebsinspektionen

- Lagerung- u./o. Entsorgung - abgesagte Lieferungen - Betriebssperrungen - Nachfragerückgang und Preisverfall auf dem Markt - Produktivitätsausfälle durch erkrankte Mitarbeiter - Verlust der Unternehmens- reputation

Entstehende Kosten bzw.

Gewinneinbussen:

- zusätzliche Kontrollen - Lagerung- bzw. Entsorgung - Verfahrens- bzw.

Verarbeitungsanpassung (z.B. höhere Temperaturen bei der Erhitzung oder niedrigere Gefriertempera- turen)

- Rückrufaktionen - Nachfragerückgang und Preiszerfall auf dem Markt - Produktivitätsausfälle durch erkrankte Mitarbeiter - Verlust der Unternehmens- reputation

Entstehende Kosten bzw.

Gewinneinbussen:

- zusätzliche Kontrollen und Betriebsinspektionen - Lagerung

- abgesagte Lieferungen - Betriebssperrungen - Nachfragerückgang und Preisverfall auf dem Markt - Produktivitätsausfälle durch erkrankte Mitarbeiter - Verlust der Unternehmens- reputation

Entstehende Kosten bzw.

Gewinneinbussen:

- zusätzliche Kontrollen - Rückrufaktionen - Nachfragerückgang und Preiszerfall auf dem Markt - Produktivitätsausfälle durch erkrankte Mitarbeiter - Verlust der Unternehmens- reputation

Mögliche Auswirkungen:

- vorübergehender Konsum- verzicht

- Stress- und Angstzustände - steigende Preise der Substitutionsgüter - Medikamente, Behand- lungen und Arztbesuche - kein Einkommen während der Krankheit

- irreparable Gesundheits- schäden

- Einfluss auf Freizeit und soziale Kontakten - physisches und psychisches Leiden

- Tod

Ökonomische Auswirkungen der Lebensmittel- skandale auf die Warenkette Obst.

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8 S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 1 1 / 1 2

pen zum Kauf motiviert. Als Folge passen sich Angebot und Nachfrage gegenseitig an, sodass sich die Situation im Vergleich zum Beginn der Krise etwas erholt und sta- bilisiert.

Stufe 3: Entwarnung

Nachdem die Einzelheiten des Skandals allgemein be- kannt sind und das Thema in allen Medien ausführlich diskutiert wurde, wird der Konsument langsam «müde»

und reagiert immer weniger sensibel auf weitere Nach- richtenbeiträge zu diesem Thema. Schliesslich wird eine Entwarnung in den Medien bekanntgegeben, die eine Reihe von Ereignissen auslöst: die Verbraucher kaufen wieder, die Käufer im Ausland heben Importrestriktio- nen auf, die Preise für Fertigprodukte stabilisieren sich als Konsequenz der Nachfragesteigerung durch Mehr- käufe der Verbraucher. Und schliesslich steigern die Er- zeuger den Produktionsumfang.

Allmählich rücken neue Themen in den Fokus der Medien. Der Skandal gerät bald in Vergessenheit und es kehrt der Alltag in das Lebensmittelwarengeschäft ein.

Die Verbraucher lernen mit der Zeit, die Gefahren der je- weiligen Lebensmittelkontamination besser einzuschät- zen und damit umzugehen. Konsumenten beginnen wieder ihre gewohnten Konsummuster zu pflegen, keh- ren zum habitualisierten Kaufverhalten zurück und fra- gen wieder verstärkt günstigere Lebensmittel nach.

Auswirkungen für landwirtschaftliche Erzeuger

Landwirtschaftliche Produktionsbetriebe müssen bei Le- bensmittelkrisen mit zum Teil erheblichen Kosten rech- nen: Kosten für zusätzliche Kontrollen, Erlöseinbussen durch abgesagte Lieferungen und Betriebssperrungen, Verfahrens- beziehungsweise Verarbeitungs(mehr)kosten (z.B. durch höhere Temperaturen bei der Erhitzung oder niedrigere Gefriertemperaturen), Kosten der Rückrufak- tionen und Prozesskosten, Kosten für Vernichtungen und Entsorgungen, Marktanteilsverluste und Gewinneinbus- sen durch Nachfragerückgang und Preisverfall. Wenn die Lebensmittelkontamination ihren Ursprung in Hilfsstof- fen oder Produktionsmitteln hat, bleiben die Verursacher für den Verbraucher meist anonym. In deren Augen sind Auslöser der Lebensmittelskandale häufig vorsätzlich oder grob fahrlässig eingebrachte Verunreinigungen in den Produktions- beziehungsweise Verarbeitungsprozess.

Als Folge davon werden meist die Produktions- oder Ver- arbeitungsbetriebe als die Schuldigen angesehen, da sie dem Konsumenten näher stehen und für Verfehlungen einfacher verantwortlich gemacht werden können.

Auswirkungen für Verarbeitungs- und Handelsunternehmen

Betriebssperrungen und Rückrufaktionen können zu Out-of-Stock-Situationen («Regallücken») bei den Verar- beitungs- und Handelsunternehmen führen, die mög- lichst rasch neue Lieferanten suchen müssen, um die Auslastung der Produktionskapazitäten und gefüllte Re- gale in Verbrauchermärkten zu gewährleisten. Häufig wird die negative Wahrnehmung eines Produkts als Fol- Die Lebensmittelwarenkette umfasst landwirtschaft-

liche Vorleistungen, die landwirtschaftliche Erzeugung, die Nahrungsmittelverarbeitung, den Lebensmittelhan- del, Distribution und den Grosshandel, die Gastronomie und schliesslich die Endverbraucher. Im Fall eines Le- bensmittelskandals können die Auswirkungen für alle Stufen der Lebensmittelwarenkette verheerend sein.

Stufe 1: Bekanntgabe eines positiven Befunds durch die Medien

Sobald eine Lebensmittelkontamination feststeht, von der eine Gesundheitsgefährdung des Menschen zu be- fürchten ist, wird dieser Befund in den Medien ausführ- lich beleuchtet. Verbraucher werden dadurch alarmiert und reagieren mit Kaufverweigerung. Die Nachfrage auf dem Markt geht zurück und löst einen Preiszerfall aus.

Die Behörden reagieren mit Sofortmassnahmen (Be- triebssperrungen etc.) und fordern zusätzliche Bepro- bungen aller Teilnehmer der gesamten Lebensmittelwa- renkette. Käufer im Ausland reagieren mit Importrestrik- tionen und Lieferverboten. Erzeuger erleiden vermin- derte Verkaufserlöse als Konsequenz des Verkaufsverbots seitens der Behörden und wegen des Preiszerfalls auf dem Markt durch Nachfragerückgang. Die sensibilisier- ten Konsumenten nehmen selektiv negative Produktei- genschaften betroffener Lebensmittel wahr, was zu ei- nem Nachfragerückgang auf dem Markt führt. Der Markt für Fertigprodukte reagiert ebenfalls mit Preiszerfall als Konsequenz des Nachfragerückgangs. In diesem Mo- ment kann man von der Entstehung einer Lebensmittel- krise sprechen.

Stufe 2: Panik

Als Nächstes bricht Panik aus, die durch ausgiebige Be- richterstattung in den Medien geschürt wird. Die Preise für Rohwaren sind im Keller, sodass die Produzenten ent- weder mit hohen Verlusten rechnen müssen oder ihre Waren, wenn das Produkt dies zulässt, einfrieren müs- sen. Die Erzeuger werden als erste Massnahme die Pro- duktion drosseln. Die Regierung versucht das Preischaos auf dem Markt zu beheben und reagiert mit Marktstabi- lisierungsmassnahmen (Subventionen etc.). Auf diese Weise geht das Angebot des betroffenen Produkts ein wenig zurück. Da die Preise für Fertigprodukte, die aus- schliesslich oder unter anderem aus dem betroffenen Produkt hergestellt sind, ebenfalls zurückgehen, werden bestimmte, weniger sensibilisierte Bevölkerungsgrup- Sonderangebot

während der EHEC-Krise.

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R É S U M É

Scandales alimentaires dans l’arboriculture fruitière

Sur le plan national et international, le thème de la qualité et de la sécurité des denrées alimentaires prend une importance grandissante depuis quelques années.

Pourtant, les scandales alimentaires éclatent encore régulièrement comme la crise de la bactérie EHEC qui a secoué l’Allemagne il y a un an. De tels scandales autour de denrées alimentaires contaminées ont de lourdes retombées pour l’ensemble de la chaîne ali- mentaire. Et les fruits (y compris les baies) n’échappent pas à cette règle. Quand la santé des consommateurs

est en jeu, le tollé est grand à la moindre alerte. Le dé- roulement des crises suit toujours à peu près le même schéma en trois étapes: communication, panique, retour à la normale. Mais les conséquences écono- miques, politiques et sociales sont généralement d’une grande portée. C’est pourquoi tous les acteurs de la chaîne alimentaire doivent se conformer aux impératifs de l’hygiène alimentaire et de la traçabilité. Les écarts de processus et de qualité doivent pouvoir être repér- ables à temps et immédiatement signalés.

Aktuell: Lebensmittelskandal in China

Dutzende von Grosshändlern in der Stadt Qingzhou hät- ten die Kohlköpfe mit Formaldehyd behandelt, damit sie auf dem Transport frisch bleiben, zitierte die SDA Anfang Mai 2012 die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Formaldehyd kann unter anderem Atembeschwerden aus- lösen und gilt als krebserregend. Das Mittel gilt in China als illegaler Zusatzstoff.

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henden Konsumverzichts oder des Zwangskonsums al- ternativer Produkte sowie an einer allgemeinen Verbrau- cherverunsicherung, obwohl man diese Auswirkungen nicht monetär erfassen kann. Wenn es sich um einen ag- gressiven Krankheitserreger handelt, der sich gesund- heitsschädigend auf den Menschen auswirken kann, können die Folgen auch fatal sein. Man muss in diesem Fall irreparable Gesundheitsschäden und gegebenen- falls den Tod der betroffenen Personen mit in Kauf neh- men. Die erkrankten Personen müssen mit Mehrausga- ben für Medikamente, Arztbesuche und Krankenhaus- aufenthalte rechnen sowie mit entgangenen Einkom- men in der Zeit der Krankheit.

Fazit

Die jüngsten Skandale um kontaminierte Lebensmittel haben uns erneut gezeigt, wie schwerwiegend die Aus- wirkungen eines Lebensmittelskandals für die ganze Wa- renkette sein können. Sie machen deutlich, dass alle Ket- tenglieder davon betroffen sein können. Deswegen ist unbedingt notwendig, dass alle Teilnehmer der Waren- kette die Anforderungen an Lebensmittelhygiene und Rückverfolgbarkeit erfüllen und Prozess- und Qualitäts- abweichungen rechtzeitig erkennen und melden. Da die Kette nur so stark sein kann wie ihr schwächstes Glied, sind alle beteiligten Akteure aufeinander angewiesen und müssen zusammenarbeiten, um die Lebensmittel- sicherheit für den Endkonsumenten zu gewährleisten. ge eines Übertragungseffekts («Spillover-Effekts») auf

andere Produkte desselben Herstellers ausgedehnt, ob- wohl diese von der Kontamination gar nicht betroffen sein können. Aber auch die nicht direkt in Geldeinheiten messbaren Kosten wie Schädigung oder Verlust der Un- ternehmensreputation und des Konsumentenvertrau- ens kommen auf die betroffenen Verarbeitungs- und Handelsunternehmen zu. Deshalb wird der Reduktion der langfristigen ökonomischen Schäden, verursacht durch Imageverlust eines Unternehmens oder einer gan- zen Branche, grosse Bedeutung beigemessen.

Auswirkungen für Aussenhandel

Sind im Fall einer Krise bestimmte Lebensmittel für den Export betroffen, gestalten sich die Auswirkungen noch dramatischer. Viele Länder, die beispielsweise bedeu- tende Abnehmer der betroffenen Lebensmittel sind, füh- ren Exportrestriktionen ein (z.B. Tests bei jeder Liefe- rung) oder verbieten gar die Einfuhr. Dann müssen die Handelsunternehmen Massnahmen ergreifen, um das Produkt anderen Partnern − möglicherweise auch erst zu einem späteren Zeitpunkt − zu liefern. Dabei ist mit zu- sätzlichen Kosten für die Verhandlungen zur Rekrutie- rung neuer Partner zu rechnen (was im Fall einer Le- bensmittelkrise und dem zerstörten Ruf des Landes äus- serst schwierig sein kann). Oft neigen ausländische Kon- sumenten dazu, Fehler, die in einem anderen Land pas- sieren, als «typisch» für dieses Land und seine Produkti- onsprozesse einzustufen. Als Folge kann ein ganzes Land seine Reputation in den Augen ausländischer Handels- partner in Bezug auf die betroffenen aber auch auf ande- re Waren verlieren

Auswirkungen auf Endverbraucher

Die Auswirkungen von Lebensmittelskandalen auf den Konsumenten können je nach Art der Lebensmittelkon- tamination und je nach Produkt sehr unterschiedlich sein. Generell jedoch leiden die meisten Verbraucher an Stress- und Angstzuständen als Folgen des vorüberge-

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falt in vier Linien eingeteilt und mit einem einheitlichen Er- scheinungsbild versehen.

Zunächst Classic und Séléction …

Als erstes wurde kürzlich die Classic-Linie mit ihren klassi- schen Weinen vorgestellt. In die- se Gruppe gehört jetzt der Gold- siegel, der seit dem Jahrgang 1966 im Verkauf ist. Die roten Goldsiegelweine haben mit dem

«Rebranding» auch zwei weisse Geschwister erhalten, nämlich einen Pinot Gris und einen Pinot Blanc. Ebenfalls zu dieser Kate- gorie gehört die Sélection-Linie.

Sie steht für spezielle Rebsorten und Lagen und kommt mit dem Jahrgang 2010 mit je sechs Weiss- und Rotweinen auf den Markt.

… dann sind Basics und Premiums im Trend

Im nächsten Frühling wird die Basic-Linie mit lebhaften Wei- nen für den vielseitigen Wein- trinker eingeführt. Es sind ab- wechslungsreiche Essensbeglei- ter, die ein gutes Preis-Leis- tungsverhältnis versprechen. In

GVS Weinkellerei mit

neuem Auftritt

Der Schaffhauser «Goldsiegel»

war ein renommierter Prädikats- wein der GVS Schachenmann AG. Der typische Blauburgunder aus Gächlingen, Hallau, Eisen- halde, Dörflingen, Buchberg und Stein am Rhein wurde als Goldsiegel bezeichnet, wenn er als Spätlese einen klar höheren Zuckerwert als die übrigen Wei- ne aufwies.

«Zur Stärkung des Auftritts wurde das Erscheinungsbild nun völlig überarbeitet», so Pablo Nett, der Geschäftsführer der GVS Weinkellerei. Bereits beim Namen bemerkt man eine wich- tige Veränderung, indem – acht Jahre nach der Fusion – der Na- me Schachenmann wegfällt. Der Betrieb übernimmt aus allen Schaffhauser Kantonsteilen und der Zürcher Nachbarschaft über 60 Traubenposten (siehe Kas- ten). Schrittweise wird jetzt die dadurch entstehende Weinviel-

Blauburgunder wichtigste Schweizer Rebsorte

Die Schweizer Rebfläche hat im letzten Jahr unbedeutend um 22 ha auf 14 920 ha abgenom- men, dies hauptsächlich auf- grund des Rückgangs im Wallis.

Das Wallis bleibt mit 5001 ha (-41 ha) der grösste Weinbaukan- ton der Schweiz, gefolgt von der Waadt mit 3814 ha (-4 ha), Genf mit 1440 ha (+7 ha) und dem Tessin mit einer wachsenden Rebfläche von 1055 ha (+13 ha).

In der Deutschschweiz verfügt der Kanton Zürich mit 615 ha (+2 ha) über die grösste Rebflä-

che, gefolgt von Schaffhausen mit 482 ha (+ 1 ha) und Graubün- den (inkl. Misox) mit 451 ha. Die Thurgauer Rebfläche blieb prak- tisch unverändert bei 263 ha. Ak- tuell befinden sich 42% weisse und 58% rote Sorten im Anbau.

Bemerkenswert ist, dass sich der Blauburgunder als bedeutendste Rebsorte der Schweiz weiter bestätigen und sogar zulegen konnte (+34 ha). Gemäss den neusten Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft sind in der Schweiz 4353 ha mit dieser Sorte bestockt.

Mehr Menge und tieferer Weinkonsum

Laut der kürzlich durch das Bun- desamt für Landwirtschaft publi- zierten Statistik über die schwei- zerische Weinlese resultierte im letzten Jahr gemäss den Ergeb- nissen der obligatorischen Wein- lesekontrolle der Kantone eine um 8.6% grössere Erntemenge als im Vorjahr. Die Ernte 2011 inklu- sive dem Genfer Grenzgebiet be- läuft sich auf total 1 120 058 Hek- toliter. Der trockene und warme Frühling und Herbst des Jahr- gangs 2011 hatten positive Aus- wirkungen auf das Endvolumen der Schweizer Ernte, das sich um 89 120 hl gegenüber 2010 ver- grösserte. Dabei ergaben die Er- hebungen 8% mehr Weiss- und 9.3% mehr Rotwein.

Markus Leumann, Fachstelle Weinbau SH/TG

Rebbau

Geschäftsführer Pablo Nett und Kellermeister Michael Fuchs prä- sentieren die neuen Weine der Classic-Linie.

Der Blauburgunder scheint die Frostperiode im Februar mit Tiefst- temperaturen bis -19 °C schadlos überstanden zu haben.

(Foto: Klaus Schilling, ACW) der Premium-Liga entsteht im Herbst 2013 eine neue, exklusive Linie. Schliesslich runden die Trend-Weine die Palette ab. Hier setzt man auf junge frische Wei- ne aus dem Kanton Schaffhau- sen wie das «weisse Margrittli»

oder den «roten Herzbueb».

Die Weine tragen die Hand- schrift vom Kellermeister Mi- chael Fuchs. Seit über 17 Jahren ist er für die Weine verantwort- lich und hat immer wieder abso- lute Spitzenweine gekeltert, die ihm unter anderem den Gewinn des Grand Prix due Vin Suisse mit dem Gächlinger Riesling-Sil- vaner Räckedorn einbrachten.

Roland Müller, Benken

Wichtiger Traubenverarbeiter

Die GVS Weinkellerei ist ein wichtiger Partner für die Traubenproduzenten im Kanton Schaffhausen und dem benachbarten Zürcher Weinland. Die Kellerei kauft die Ernte von rund 100 ha im Schaffhausischen (über ein Fünftel der Kantonsrebfläche) und weiteren 20 ha im benachbarten Zür- cher Weinland. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr über 550 t Trau- ben von 120 Traubenproduzenten. Die Weinkellerei Rahm, die Volg Wein- kellereien und GVS übernehmen gemeinsam rund 70% der Schaffhauser Traubenernte.

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Deutsche Weinernte 2011

Die Weinbauern Deutschlands können zufrieden auf die Lese im vergangenen Jahr zurückblicken.

Das zeigen die endgültigen Er- gebnisse der Weinernte 2011, die das Statistische Bundesamt An- fang April 2012 veröffentlicht hat.

Demnach wurden insgesamt 9.26 Mio. hl geerntet, davon 4.13 Mio. hl Prädikatswein; im Vorjahr waren es 7.01 Mio. hl insgesamt

und 2.86 Mio. hl Prädikatswein.

Die Ertragsfläche ist 2011 im Jah- resvergleich leicht auf 99 747 ha zurückgegangen. Unter den Bun- desländern steht Rheinland- Pfalz mit einer Ernte von 6.16 Mio. hl unangefochten auf Platz eins, gefolgt von Baden-Würt- temberg mit 2.37 Mio. hl. Auf dem dritten und vierten Platz fanden sich mit grossem Abstand Bayern und Hessen. Bei den einzelnen Anbaugebieten führte Rheinhes- sen die Rangfolge mit 2.6 Mio. hl an, gefolgt von der Pfalz mit 2.18 Mio. hl.

Riesling und Dornfelder führen Sorten an

Insgesamt gab es 2011 erneut deutlich mehr Weiss- als Rot- most. Im vergangenen Jahr be- lief sich die Ernte der weissen Sorten auf 5.54 Mio. hl. Hier war es im Jahr 2010 zu besonders starken Einbussen gekommen, die nun wieder kompensiert wurden. Die Sortenrangfolge führte bei Weissmost weiterhin der Riesling mit einer Erntemen- ge von 1.83 Mio. hl an. Dahinter folgten Müller-Thurgau und mit Abstand Grüner Silvaner. Bei den roten Sorten, die insgesamt

Rötibergkellerei setzte Wachstumskurs fort

Gute Geschäftszahlen und zu- kunftsorientierte Projekte stimm- ten die Aktionäre der Rötiberg- kellerei AG in Wilchingen an der gut besuchten Generalver- sammlung zuversichtlich. Das und gab einen Überblick über

die Vereinsgeschehnisse seit der Gründung. Er lobte rückbli- ckend die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen von Vorstand und Kuratorium sowie mit den Weinbauberatern zum Nutzen der Mitglieder des BÖW. An- schliessend überreichte Man- fred Schmidt, sein langjähriger Stellvertreter, ihm als Zeichen der Wertschätzung seiner Arbeit über diesen langen Zeitraum ein Präsent.

Schliesslich stellte Weinbau- berater Matthias Wolff sein Tä- tigkeitsfeld vor, das er ebenfalls seit der Vereinsgründung be- treut. Durch die Beratung, die zwischenzeitlich von Johannes Hügle und Michael Baumann in Halbtagsstellen mitgestaltet wird, hat sich die Mitgliederzahl des BÖW auf insgesamt rund 200 erhöht, die Beratungsfläche umfasst rund 1400 ha.

Was nichts kostet …

Die Glückwünsche des Ministe- riums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz überbrachte Joachim Hauck im Namen von Minister Bonde. Er würdigte die Aufbauleistung des BÖW und die heutige Arbeitsweise als wichtiges Element in der Förde- rung der ökologischen Wirt- schaftsweise im Weinbau. Der BÖW ist nach seiner Aussage in dieser Form nur in Baden-Würt- temberg zu finden: «Andere

Weinbauregionen beneiden uns darum.» In Verbindung mit der hohen Beteiligung der Mit- gliedsbetriebe an den Gesamt- kosten des BÖW verwies der Redner auf einen Ausspruch des bei der Gründung zuständigen Ministers Weiser: «Was nichts kostet, ist auch nichts wert.»

Neuer Vorsitzender

Die ministerialen Wünsche für die zukünftige Arbeit richteten sich an den neuen Vorsitzenden, Arno Adler aus Bahlingen, der in der unmittelbar vorangegange- nen Mitgliederversammlung ge- wählt worden war. Paulin Köp- fer, Vorsitzender von ECO.VIN Baden, betonte in seinem Rück- blick die Bedeutung der Arbeit des BÖW und der Verbände des Ökologischen Weinbaus auch in Bezug auf die Lobby-Arbeit und die Richtliniengestaltung für den Ökologischen Weinbau.

Volker Jörger/

Arno Adler, BÖW

D: 20 Jahre Beratungs- dienst Ökologischer Weinbau

Der Beratungsdienst Ökologi- scher Weinbau (BÖW) e.V. des Landes Baden-Württemberg am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg veranstaltete anlässlich seines 20-jährigen Bestehens am 21. März 2012 unter der Schirm- herrschaft des Landwirtschafts- ministeriums einen Festakt im Weingut Heitlinger GmbH in Tiefenbach im Kraichgau.

20 Jahre im Amt

Der scheidende Vorsitzende Klaus Benz, seit Beginn des BÖW im Amt, begrüsste die Festgäste 3.72 Mio. hl brachten, dominier- te Dornfelder mit 1.11 Mio. hl.

Daneben wurden 908 000 hl Blauburgunder geerntet. Dritte wichtige rote Sorte ist der Blaue Portugieser.

Trotz der Dominanz einzel- ner Sorten konnte sich eine Reihe regional bedeutender Va- rietäten halten. So wurden 2011 in Rheinland-Pfalz 193 000 hl Weissburgunder geerntet, in

Baden-Württemberg waren es 107 000 hl. Die rheinland-pfälzi- schen Winzer bauten ausser- dem nennenswerte Mengen Bacchus, Elbling und Scheurre- be an. In Baden-Württemberg stachen zudem Gutedel, Lem- berger, Schwarzriesling und Blauer Trollinger hervor.

Agra-Europe Weinernte in Deutschland.

2010 2011

Weisse Sorten

Rebfläche im Ertrag in 1000 ha 63.7 63.8

Flächenertrag hl/ha 65.6 86.9

Erntemenge in 1000 hl 4177.0 5542.0

Rote Sorten

Rebfläche im Ertrag in 1000 ha 36.2 36.0

Flächenertrag hl/ha 79.4 103.3

Erntemenge in 1000 hl 2879.0 3716.0

Insgesamt

Rebfläche im Ertrag in 1000 ha 99.9 99.7

Flächenertrag hl/ha 70.6 92.8

Erntemenge in 1000 hl 7055.0 9258.0

Verabschiedung des 1. Vorsitzenden Klaus Benz aus Ballrechten- Dottingen durch seinen Stellvertreter Manfred Schmidt aus Vogts- burg Bischoffingen.

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zeigen damit erneut eine erfreu- liche Tendenz. Der Flaschen- weinverkauf, der die grössten Er- träge einbringt, schloss 2011 mit einem Plus von 13% gegenüber dem Vorjahr ab. Zugleich konn- ten die Lohnkelterungen um 9%

gesteigert werden.

Aufgrund des Wegzugs von Christian Häberli musste ein Sitz im Verwaltungsrat wieder- besetzt werden. Zum Nachfol- ger wurde Pablo Nett von der GVS Weinkellerei gewählt. Die übrigen Mitglieder mit Jakob Wanner als Präsident, Bernhard Gysel. Markus Gysel, Paul Koffel und Daniel Petermann wurden im Amt bestätigt.

Umsetzung läuft an

Noch diesen Sommer soll das Baugesuch für den Neubau im Rahmen der Weinwelt Wilchin- gen eingereicht werden. Wenn alles nach Plan läuft, will man damit im Herbst 2013 fertig sein.

Dazu plant die Rötiberg-Kellerei, ihren Eingangsbereich kunden- freundlicher zu gestalten. Die Einweihung ist bereits für das Wochenende 28./29. September 2012 vorgesehen.

Schwieriger gestaltet sich of- fenbar die Suche nach einem neuen Geschäftsführer. Die Ausschreibungen lösten keinen Bewerbungsboom aus. Es wer- den jetzt aber Gespräche mit Kandidaten geführt.

Roland Müller, Benken abgeschlossene Geschäftsjahr

zeigt, dass der vor zehn Jahren unter schwierigen Umständen erfolgte Schritt der Traubenpro- duzenten und beteiligten Part- ner in die Selbstständigkeit Er- folg brachte.

Heute halten 67 Aktionäre das Aktienkapital von rund ei- ner halben Million Franken. Da- von gehört ein Drittel den Trau- benproduzenten. Den Rest tei- len sich die Landi Wilchingen, die auch im Besitz der Gebäude ist, die GVS und der Verwal- tungsrat. VR-Präsident Jakob Wanner-Surbeck erinnerte da- ran, dass in den verflossenen sechs Jahren nicht zuletzt der initiative Geschäftsführer Ralph Heule für den Betriebserfolg sorgte. Mit Bedauern, aber auch Verständnis nahm Wanner des- halb die Kündigung von Heule zur Kenntnis. Dieser wird im Au- gust Wilchingen verlassen und in seiner Heimat im St. Galler Rheintal eine neue Stelle antre- ten.

Zahlen und Wahlen

Im letzten Jahr hat die Rötiberg- Kellerei rund 220 Tonnen Ries- ling-Silvaner und Blauburgun- dertrauben sowie Spezialitäten übernommen. Es fehlten aber gemäss Heule wegen des Hagels rund 30 000 kg Trauben, sodass etwas Wein zugekauft werden musste, um die Lieferverträge zu erfüllen. Die Geschäftszahlen

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Madeira & Schokolade

Wie die Kombination aus Ma- deirawein und Schokolade schmeckt, sollte ein Workshop anlässlich einer Degustation zei- gen, die von den Madeira-Pro- duzenten Barbeito, Henriques &

Henriques, Blandy’s und Justi- no‘s veranstaltet wurde. Zur Aus- wahl standen acht Madeiras:

drei Boals, halbsüss, 10, 15 und schmücken. Der in Köln ansässi- ge Importeur erzielte eine Grosse Gold-, zehn Gold- und drei Sil- bermedaillen.

Die Auszeichnung «Spirituo- se des Jahres» errang der mit Gold prämierte Pisco (Trauben- brand) «Vinas de Oro Mosto Ver- de Moscatel 2009» aus Peru. Der Sonderpreis der Jury und eine Grosse-Gold-Medaille gingen an die Schwarzwälder Edelbrenne- rei Bimmerle mit ihrem «Gold- hauch Haselnussgeist», der als

Aktionsware bei Lidl geführt wird und von allen Juroren ein- heitlich hoch bewertet wurde.

Weitere Informationen unter:

www.meininger.de und www.

mundusvini.com/isw.

Meininger Verlag, Neustadt/Weinstrasse

Spirituosen Wettbewerb ISW

Über 600 Spirituosen und Liköre waren zum Internationalen Spiri- tuosen Wettbewerb (ISW), der am 3. und 4. April 2012 in Neu- stadt an der Weinstrasse (D) statt- fand, von Produzenten und Im- porteuren eingereicht worden.

Das Spektrum umfasste klare Spirituosen, Weinbrände, Liköre, Obst- und Tresterbrände bis hin zu Rum und Whisk(e)y. 40 Spiri- tuosen-Fachleute, darunter Des- tillateurmeister, Barkeeper, Fach- journalisten und Experten aus Forschungsanstalten nahmen die eingereichten Produkte ge- nau unter die Lupe. Sie vergaben achtmal Grosses Gold, 147-mal Gold und 110-mal Silber.

Studer & Co. zum zweiten Mal

«Destillateur des Jahres»

Mit insgesamt elf Medaillen (ein- mal Grosses Gold, achtmal Gold und zweimal Silber) wurde die Schweizer Brennerei Studer &

Co. zum «Destillateur des Jahres»

gekürt und konnte damit nahtlos an ihren Vorjahreserfolg anknüp- fen. Mit dem Titel «Spirituosen- Importeur des Jahres» darf sich Pernod Ricard Deutschland

Getränke

Geschäftsführer Ralph Heule (links) wird die Rötibergkellerei ver- lassen. Neu sitzt Pablo Nett (rechts) zusammen mit Präsident Jakob Wanner im Verwaltungsrat.

Hier wurden die preisgekrönten Spirituosen des «Destillateurs des Jahres 2012» produziert: die Brennerei Studer & Co. in Escholzmatt, Luzern.

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hältnis konnte gut mit den Ma- deiras aus den «nobleren» Reb- sorten mithalten.

Ausgezeichnet harmonierten die Orangen-Stäbli und die Bu- al/Verdelho-Cuvée oder das Ing- wer/Bananen-Toffee und der 15-jährige Boal von Henriques &

Henriques. Der süsse Malmsey liess sich mit allen Schokolade- produkten kombinieren. Zum 30-jährigen Bual würde ich aller- dings einen Lammbraten der Schokolade vorzuziehen – oder eine Zigarre!

Neues Interesse an Madeiras Die grosse Zahl der Interessier- ten, die bei der anschliessenden freien Degustation die Ausstel- lungstische der vier Madeira- Produzenten umlagerten, zeigt, dass der lange von Weinhandel und Konsumenten vernachläs- sigte Wein von der Blumeninsel im Atlantik aus seinem Dornrös- chenschlaf erwacht ist.

Hansjürg Zehnder, Wädenswil

Gourmet-Festival im Schaffhauser Blau- burgunderland

Seit zehn Jahren servieren Schaffhauser Gastro-Betriebe jeweils im Mai den Geniessern kulinarische Köstlichkeiten und kredenzen dazu ausschliesslich Weine aus dem Schaffhauser- Blauburgunderland. Im letzten Jahr wurden über 4000 Menüs aufgetragen – bisheriger Rekord.

Im Jubiläumsjahr 2012 beteili- gen sich 21 Gastronomie-Betrie- be am Gourmet-Festival.

Mit weichem Wasser wurde das Destillat vorgängig auf eine Trinkstärke von 45 Vol.-% herab- gesetzt. Es wurden genau 1291 Halbliterflaschen abgefüllt − im Jahr 1291 wurde die Eidgenos- senschaft gegründet.

Der «Century» wird in einem versiegelten Holzkästchen aus gehobelten Fassdauben, die von alten Whiskyfässern stammen, am 1. August 2012 in den Handel gebracht. Der Preis des raren Destillats beträgt Fr. 345.40, die Zahl entspricht genau 10% der Höhe des Jungfraujochs.

Hansjürg Zehnder, Wädenswil Temperatur von -4 °C ausreifen,

werden vorgängig von einer Fachkommission ausgewählt.

Jedes Jahr wird ein neues Fass per Bahn aufs Joch transportiert und dafür ein anderes ins Tal ge- holt, wo sein Inhalt unter der Be- zeichnung Swiss Highland Sin- gle Malt Whisky «Ice Label» fass- stark (über 59 Vol.-%) abgefüllt wird.

Ursprung des Top of Europe- Whiskys

Anlässlich der Vorstellung des

«Century» in der Distillerie der Rugenbräu überreichte Bahn- pionier Adolf Guyer-Zeller (ge- spielt von René Schneider, der viele Jahre den «Tell» bei den In- terlakner Tellfestspielen gege- ben hat) dem CEO der Jungfrau- bahnen Urs Kessler die Flasche No. 1 des Jubiläums-Whiskys.

Die geladenen Gäste hatten Ge- legenheit, sich von dessen Qua- lität zu überzeugen.

Der «Century» war im Juli 2007 gebrannt worden. Im Fel- senkeller der Rugenbräu entwi- ckelte sich der Gerstenbrand im Fass No. 24 während drei Jahren zu einem vielversprechenden Jungwhisky. 2010 wurde er aufs Jungfraujoch transportiert, wo er in eisiger Umgebung weitere eineinhalb Jahre ausreifte. Die Abfüllung erfolgte im März 2012.

Century-Whisky «Top of Europe»

Im Jahr 1893 reichte der Zürcher Spinnereibesitzer Adolf Guyer- Zeller ein Konzessionsgesuch zum Bau der Jungfraubahn ein.

Vier Jahre darauf erfolgte der ers- te Spatenstich und am 1. August 1912 wurde die Bahnstation Jungfraujoch eingeweiht. Zeller- Guyer selbst erlebte die Einwei- hung nicht mehr. Er starb 1899 an einer Lungenentzündung.

Reife im ewigen Eis

Zu Ehren des Bahnpioniers Guy- er-Zeller brannte die Brauerei Rugenbräu in Interlaken eine Special Edition ihres Swiss High- land Single Malt Whiskys mit dem Namen «Century». Der Ru- genbräu-Whisky hat eine spe- zielle Verbindung zur Jungfrau- bahn. Seit 2008 werden im Eis- palast auf dem Jungfraujoch drei 500 L-Fässer mit Whisky gela- gert. Die Destillate, die im ewi- gen Eis bei einer konstanten 30 Jahre alt, zwei Verdelho, halb-

trocken, 15 und 17 Jahre alt, ein Malmsey (Malvasia), süss, Jahr- gang 2004, eine Cuvée von Boal und Verdelho, halbtrocken, so- wie ein Madeira aus der Massen- sorte Tinta Negra Mole, halbtro- cken, 16 Jahre alt. Die Schokola- de stammte von Max Chocola- tier, Luzern. Es waren die folgen- den Produkte: Salbei-Branchli, Ingwer/Bananen-Toffee, Oran- gen-Stäbchen und Cranber- ry/Chilli-Plättli.

Event statt Verkostung Die vielen erwartungsvollen und gut gelaunten Degustationsteil- nehmer liessen eher einen Event als eine ernsthafte Verkostung erwarten. Etwas fremd mutete an, dass für den sensorischen Vergleich veredelte Schokoladen herangezogen wurden, obwohl ein Salbei-Branchli oder auch ein Cranberry/Chilli-Plättli na- türlich auch ihren Reiz haben.

Hans Babits (Babits Wein

«Dienstleistungen rund um den Wein») führte routiniert durch die Degustation. Bei den Madei- ras erwies sich der 30-jährige Boal Frasqueira 1982 von Bar- beito als eine Klasse für sich: Zi- trustöne, Caramel, geröstete Nüsse, Kaffee. Aber auch der Madeira aus der Sorte Negra Tinta Mole mit seiner Trocken- fruchtnote und einem ausba- lancierten Zucker/Säure-Ver-

Sie stiessen mit dem Jubiläumswhisky «Century» an: Adolf Guyer- Zeller (alias René Schneider), Philipp Adler (Master Distiller Ru- genbräu AG), Bruno Hofweber (CEO Rugenbräu AG), Urs Kessler (CEO der Jungfraubahnen) und Stefan W. Bollhalder (Direktor des Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa, Interlaken).

(Foto: Heinrich Höhn, ACW)

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satoren wirkte das Team von WINE System unter Leitung von Gisela Wüstinger und dem Sen- sorik-Experten Martin Darting.

Die PAR-Bewertung beruht auf einer transparenten Dokumen- tation, die zeigt, wie einzelne Kriterien zum Punkteergebnis beitragen. Mittels einer Auftei- lung der Produktbewertung in einen analytischen und einen beurteilenden Bereich wird die Punktvergabe begründet.

P steht für Produkt – seine Herkunft, Lage, Sorte, Aus- bauart

A steht für Analyse – die Quantifizierung von Ausse- hen, Aromen, Inhaltsstoffen, Potenzial

R steht für Ranking – die Be- wertung von A im Bezug auf P Näheres dazu auf www.martin- darting.de/php/ index.php.

Die 15-köpfige Jury vergab sechsmal Grosses Gold, 41 Gold- und 72 Silbermedaillen. Somit konnten über 50% der Weine ausgezeichnet werden. Elf gol- dene und 19 silberne Auszeich- nungen gingen in die Schweiz.

Alle Resultate finden sich unter http://piwi-international.org.

WINE System Eine glänzende Idee hat sich da-

mit durchgesetzt: Essen vom Feinsten und zu jedem Gang der passende einheimische Wein.

Der Anlass hat unterdessen so viele Freunde gefunden, dass es manchmal schwierig wird, sich im Mai einen Platz beim Lieb- lingswirt reservieren zu lassen.

Dass dabei auch ein guter Teil der vorjährigen Weinernten verkauft und ausserdem für den Schaff- hauser Wein geworben wird, ist Ziel und Zweck der Übung. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Weinbranche und Gastronomie zusammenspannen. Im Kanton Schaffhausen ist es offensicht- lich gelungen, Weinproduzenten und Wirte vom Erfolg einer en- gen Zusammenarbeit zu über- zeugen und in einem gemeinsa- men Anlass zusammenzufüh- ren. Einerseits müssen die Gas- tronomen von der Qualität der einheimischen Weine überzeugt sein und andrerseits die Winzer ihre Produkte in den regionalen Gaststätten zu guten Preisen ab- setzen können. Das scheint im Schaffhauser Burgunderland bestens zu funktionieren. Es ist zu hoffen, dass das Beispiel in der einen oder andern Weise auch in andern Regionen der Schweiz Schule macht!

Gourmet-Festival 2012, noch bis 31. Mai, Infos: www.schaff- hauserland.ch.

Hansjürg Zehnder, Wädenswil Erich Gysel, Präsident des Branchenverbands Schaffhau- ser Wein, eröffnete das 10.

Gourmet-Festival.

Erster Internationaler PIWI Wein-Wettbewerb

Ziel des 1. Internationalen PIWI Wein-Wettbewerbs war, die Cha- rakteristik und Vielfalt der Weine aus pilzwiderstandsfähigen Reb- sorten bekannt zu machen. Aus- serdem sollte das kontinuierliche Engagement der Rebenzüchter und Winzer gewürdigt werden.

Die Anmeldung von über 200 Weinen zeigt das grosse Interesse der Winzer. Die Verkostung fand am 3. Dezember 2011 in den Räu- men der Stiftung Ökologie &

Landbau in Bad Dürkheim statt.

Die Weine wurden während der Biofach-Messe und der Prowein 2012 dem Publikum vorgestellt

Die Beurteilung der Muster erfolgte nach dem differenzie- renden PAR-System. Als Organi-

Die Degustation von PIWI-Weinen scheint Spass zu machen.

Deutscher Wein verliert Marktanteile

Der Marktanteil deutscher Wei- ne ist im vergangenen Jahr nach der sehr kleinen Weinernte 2010 auf 43% und damit auf den nied- rigsten Stand seit Jahren gesun- ken. Das berichtete der Vorsit- zende des Fachausschusses Weinwirtschaft des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Die- ter Weidmann, auf der Fachta- gung für Winzergenossenschaf- ten Mitte April 2012 in Würz- burg. Laut Weidmann beeinflus- sen die demografische Entwick- lung der Gesellschaft, die höhe- ren Mobilitäts- und Flexibilitäts- anforderungen im Beruf, die rückläufige Shopping-Frequenz und die Abnahme des Privatkon- sums die Weinnachfrage negativ.

Ein Mengenwachstum sei des- halb nur noch in wenigen Kate- gorien möglich und Umsatzstei- gerungen könnten bestenfalls über höhere Preise generiert werden.

Nach Untersuchungen der Gesellschaft für Konsumfor- schung (GfK) ist der Weineinkauf der privaten Haushalte in Deutschland 2011 im vierten Jahr in Folge gesunken. Mit ei- nem Mengenverlust von 8% sei- en deutsche Weine besonders stark betroffen gewesen. Dabei seien 2011 in nahezu allen Ver- triebskanälen Mengenrückgän- ge verbucht worden; nur im Seg- ment der Getränkeabholmärkte habe sich der Absatz positiv ent- wickelt.

Angebot preisgünstiger deutscher Rotweine fehlt Deutsche Weine sollen vor allem in der Altersgruppe von 40 bis 64 Jahren überproportional Käufer verloren haben. Aufgrund der hohen Preissensibilität in dieser Käuferschicht und weil ein An- gebot preisgünstiger deutscher Rotweine fehle, seien in dieser Altersgruppe besonders viele Umsteiger auf französische, ita- lienische und spanische Weine in der Preiskategorie bis zwei Euro pro 0.75-Literflasche zu verzeichnen.

Der Preisdruck durch preis- günstige Importweine nimmt

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