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Archiv "Der Staatsanteil am Bruttosozialprodukt" (30.04.1981)

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Academic year: 2022

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Staatsausgaben

Wood

(einschl. Sozial- versicherung) in Mrd DM Staatsausgaben - quote (in % des Bruttosozial- produkts) 372,1

38.1

1 293,6;

1 200,6

1 034,9

2404,2 Bruttosozial- produkt in Mrd DM

254,5

Staatsausgaben- quote

ohne Sozial- versicherung

1970 1973 1975 1977 1978 1979

Der Staatsanteil am Bruttosozialprodukt

Der Anteil der Staatsausgaben am nominalen Bruttosozialprodukt ist 1979 geringfügig zurückgegangen. Da das Sozialprodukt mit 8,5 Prozent einen höheren Zuwachs verzeichnete als die öffentlichen Ausgaben (+ 8,0 Pro- zent), fiel die Staatsausgabenquote gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent- punkte. Damit setzte sich die seit 1976 zu beobachtende leicht rückläufige Tendenz des Staatsanteils auch 1979 weiter fort. In der für das Jahr 1979 errechneten Staatsausgabenquote von 46 Prozent sind auch die Transfer- zahlungen enthalten, die den privaten Haushalten und Unternehmen zuflos- sen und dort zum Verbrauch oder zur Investition verwandt wurden. Die als Endnachfrage des staatlichen Sektors wirksamen Ausgaben (Staatsver- brauch und öffentliche Investitionen zusammengenommen) machen ledig- lich rund ein Viertel des Bruttosozialprodukts aus „Zahlenbilder"/DÄ

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

350 Millionen DM

für „Einstiegprogramm"

in der Psychiatrie

Als „Einstieg in die Realisierung der Forderungen in der Psychia- trie-Enquete" bezeichnete der Bundesminister für Jugend, Fami- lie und Gesundheit, Frau Antje Hu- ber, vor der Presse ein Modellpro- gramm, bei dem in sechs Bundes- ländern erprobt werden soll, wie durch eine „nahtlos ineinander- greifende" Versorgung psychisch Kranker und Behinderter im teil- stationären und ambulanten Be- reich der Aufenthalt in psychiatri- schen Fachkrankenhäusern ver- mieden oder verkürzt werden könne.

Das Merkmal des Modellpro- gramms ist, laut Frau Huber, daß nicht mehr wie bisher einzelne Modelleinrichtungen — etwa ein Übergangsheim oder ein sozial- psychiatrischer Dienst — erprobt werden sollen, sondern „Versor- gungsnetze" in ausgewählten Re- gionen. Dabei handelt es sich um Tageskliniken, sozialpsychiatri- sche Dienste, Übergangswohnhei- me, beschützende Wohngruppen, Patientenclubs, Werkstätten, aber auch um Beratungsdienste.

Grundlage für alle Modelle sind vier Rahmenbedingungen, die nach den Empfehlungen der

Sachverständigen-Kommission unter allen Umständen eingehal- ten werden müßten (von Frau Hu- ber als „die vier Hauptempfehlun- gen der Psychiatrie-Enquete" be- zeichnet): gemeindenahe Versor- gung; Gleichstellung von psy- chisch und körperlich Kranken;

bedarfsgerechte wohnortnahe und umfassende Versorgung aller psychisch Kranken und Behinder- ten; Koordination aller Versor- gungsdienste. Bei der finanziellen Förderung der Programme durch den Bund werde von einer engen Zusammenarbeit aller beteiligten Dienste und Einrichtungen mit den niedergelassenen Nervenärz- ten ausgegangen.

Im einzelnen stehen laut Frau Hu- ber für die 14 Modellregionen (sechs in Nordrhein-Westfalen, drei in Hessen, zwei in Berlin, je eine in Bremen, Hamburg und im Saarland) bis 1984 etwa 350 Millio- nen Bundesmittel zur Verfügung.

Davon stammen 20 Millionen DM noch aus dem Bundeshaushalt 1980; 1981 sind 50, 1982 etwa 75 und 1983 und 1984 je 100 Millio- nen DM vorgesehen. Bedingung für die Förderung durch den Bund ist, daß die stationäre Versorgung im „Modellbereich" etwa bereits den Reformvorstellungen ent- spricht und daß wenigstens Ansät- ze einer ambulanten, komplemen- tären und rehabilitativen Versor- gung vorhanden sind.

Die Verzögerung im Anlaufen der 14 Modellprogramme — der Haus- haltsausschuß des Bundestages hatte die Mittel bereits im Mai 1980 freigegeben — wurde unter ande- rem damit erklärt, daß die Ver- handlungen über die Anschlußfi-

nanzierung nach Auslaufen der Förderung durch den Bund sehr zeitraubend waren. 20 Prozent der finanziellen Mittel erhält das Bun- desarbeitsministerium, um hier- aus in Abstimmung mit dem Bun- desgesundheitsministerium er- gänzende Maßnahmen im Kran- kenhausbereich zu fördern. Mit diesen Mitteln sollen das thera- peutische Angebot in Kliniken und Institutsambulanzen und die Wohnsituation in psychiatrischen Großkrankenhäusern verbessert sowie die Aufenthaltsdauer in sol- chen Krankenhäusern verkürzt werden.

Zur Unterstützung insbesondere der Zusammenarbeit aller Beteilig- ten in den ausgewählten Modellre- gionen ist eine „Programmspezifi- sche Fortbildung" vorgesehen.

Ferner soll das Modellprogramm durch das Forschungsinstitut Pro- gnos AG, Basel und Köln, wissen- schaftlich begleitet und ausgewer- tet werden. gb DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 18 vom 30. April 1981 869

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