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16. Jahrgang Donnerstag, 10. Februar 2011 Kalenderwoche 6

Transatlantischer Musikunterricht macht

Kronberg zu einem Ort im „Land der Ide en“

So sieht transatlantischer Unterricht in einer digitalen Meisterklasse aus: Cello-Professor David Geringas kann beim Unterricht in der Streitkirche nicht nur seine Studenten in New York auf einer 2,70 Meter großen Leinwand genau beobachten und hören, sondern verfolgt

auch selbst, wie ihn der Schüler erlebt. Foto: privat

Managern, Journalisten und Politikern unter Leitung von Professor Martin Roth, General- direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und Professor Michael Hüther, Di- rektor der Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln, wählte die Kronberg Academy und damit auch die Stadt Kronberg aus – worüber auch Bürgermeister Klaus Temmen hoch erfreut ist: „Denn die Auszeichnung kommt auch der Wirtschaftsförderung im Rahmen unseres Projektes ‚Kronberg 2020’ zugute.

Die Kronberg Academy, das ist meine feste Überzeugung, hat die Stadt weltweit bekannt gemacht, sie ist ein wichtiger Marketingträ- ger der Stadt“, erklärte er.

Die Initiative „Deutschland – Land der Ide- en“ unter der Schirmherrschaft von Bundes- präsident Christian Wulff war 2006 von sei- nem Amtsvorgänger Horst Köhler ins Leben gerufen worden und zeichnet an jedem Tag des Jahres eine Idee in einer Stadt aus. Hes- sen ist in diesem Jahr neben Kronberg mit 28 weiteren Projekten vertreten. Die meisten der

„ausgewählten Orte 2011“ liegen in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfa-

len. Fortsetzung 2

Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pros- pekt der Firma Herberth, Kronberg, (als Teilbeilage) sowie die Musterwahlzettel der Stadt Kronberg zur Komunalwahl bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen Hinweis

Kronberg (pf) – Die Idee ist innovativ und einmalig: Hochbegabte junge Musikstuden- ten des Elitestudiengangs Kronberg Aca- demy Masters erhalten via Internet online und in Echtzeit von weltberühmten Meistern ihres Instruments Unterricht aus der Man- hattan School of Music in New York – oder umgekehrt: New Yorker Studenten lernen quasi per Videokonferenz aus der Streit- kirche bei einem der renommierten Profes- soren der Kronberg Academy. Das Projekt

„Digitale Meisterklassen – Transatlantischer Musikunterricht“ wurde jetzt im Rahmen der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“

ausgezeichnet. Damit ist Kronberg einer

von 365 Orten in der Bundesrepublik, die in diesem Jahr für Kreativität, Innovationskraft, Einfallsreichtum, schöpferische Leidenschaft und visionäres Denken in Deutschland ste- hen. Die Übergabe des Awards wird am 3.

Oktober, dem Tag der deutschen Einheit und dem letzten Tag des zehnten Cello-Festivals im Rahmen eines besonderen Festaktes statt- finden, kündigte Edmund Knapp, der Vor- sitzende des Vereins Kronberg Academy an.

„Wir sind unter rund 2.600 Bewerbungen ausgewählt worden“, freuen sich Raimund Trenkler und Oda Cramer von Laue von der Kronberg Academy. „Aber die Auszeichnung kommt der Stadt Kronberg insgesamt zugute, denn sie ist jetzt ein Ort im Land der Ideen.“

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Seite 2 - KW 06 Kronberger Bote Donnerstag, 10. Februar 2011

„(S) „(S) Türmisches TURM Ü isches“

Als begeisterter Tennisspieler schaue ich gern im Fernsehen zu, wie sich die Weltbesten dieses Sports duel- lieren. Tolle Ballwechsel sind da so manches Mal zu bestaunen, aber man kann sich auch so einiges für sein eigenes Spiel abgucken. Nicht dass ich mir einbildete, ich würde je- mals die Klasse erreichen wie Rafael Nadal und Roger Federer oder jetzt in Melbourne Novak Djokovic und Andy Murray. Aber ich verdiene ja auch nicht mein Geld mit diesem Sport, sondern zahle im Gegenteil ganz brav im Winter meine Hallen- miete und im Sommer meinen Ver- einsbeitrag. Dennoch kann ich von den Profis viel über Schlagtechnik und Taktik, Longline- und Crossbälle lernen und im nächsten Spiel versu- chen, es ihnen wenigstens manchmal ein klein wenig gleich zu tun. Das einzige, was mich bei so einem mehr- stündigen Match manchmal nervt, sind die Kommentare der Reporter.

Sie wissen nicht nur alles besser als die Spieler, sondern versorgen einen obendrein noch mit Hintergrund-In- formationen, die man noch nie wissen wollte. Zum Beispiel, dass Andy Mur- rays Mutter, die manchmal im Bild zu sehen ist, ihrem Sohn während des Turniers in Australien zweimal Essen gekocht hat. Ja so was aber auch! Ohne diese Information wären mir ganz gewiss wichtige Aspekte sei- nes Spiels und des Wettkampfs nicht verständlich gewesen oder gar ent- gangen. Schließlich weiß doch jeder, dass Mutters Mahlzeiten die besten sind... Nun könnte ich ja beim Fern- sehen den jeweiligen Kommentatoren den Ton abstellen, aber irgendwie, habe ich festgestellt, fehlt mir dann etwas. Das Geräusch des Balles beim Aufschlag oder später im Spiel, die Reaktion des Publikums und sein Ap- plaus, die Anmerkungen des Schieds- richters oder der „Out“-Ruf der Linienrichter. Und an das meiner Ansicht nach völlig unangemessene und überflüssige Gestöhne, auf dass viele der Topp-Spieler aber offen- bar nicht mehr verzichten zu können glauben, habe ich mich mittlerweile fast schon gewöhnt. Beim Endspiel der „Australian Open“ aber habe ich nun etwas erfahren, was mich als Kronkauz umtreibt. Da erzählte doch der Kommentator tatsächlich, dass Andy Murrays Bruder bei einem Spiel einen Vogel abgeschossen habe. Und dass das nicht zum ersten Mal einem Tennisspieler passiert ist. Nun kenne ich Andy Murrays Bruder nicht und habe ihn auch noch nie spielen sehen, aber wie war das wohl gemeint? Im übertragenen Sinne oder ganz wört- lich?

Und was für Vögel waren das wohl, die da möglicherweise bei einem Match von einem Tennisball getrof- fen wurden? Bei einer Aufschlags- geschwindigkeit von über 200 km/h kann so ein Geschoss für einen Vo- gel sicher verheerende Wirkungen haben. Aber ich habe eigentlich im Fernsehen bei den Weltklassespielen in den jeweiligen Stadien noch nie einen Vogel entdecken können, der sich aufs Spielfeld oder in die Nähe der Spieler verirrt hätte. Wie gut, dass nachts auch Weltklasse-Tennis- spieler meistens schlafen. So bleiben wenigstens meine Kauzkollegen von möglicherweise tödlichen Atta-

cken durch Tennisbälle ver- schont, glaubt

Fortsetzung Seite 2

Erstmals sollen in diesem Jahr auch Bundes- sieger gekürt werden, wobei die Kronberg Academy als einzige Institution in Hessen aus dem Bereich Kunst und Kultur mit ihren transatlantischen digitalen Meisterklassen durchaus Chancen auf einen Preis haben dürfte. Das Projekt wurde zusammen mit der renommierten Manhattan School of Music in New York entwickelt. Nach einer Testphase hat es bereits zwei gelungene digitale Mei- sterklassen gegeben: Der berühmte Cellist

David Geringas unterrichtete von Kronberg aus Studenten in New York und der nicht weniger berühmte Geiger Pinchas Zukerman arbeitete von New York aus mit zwei der jungen Solisten in der Streitkirche. Derzeit ist die Kronberg Academy dabei, die gleiche Kooperation mit Musikhochschulen in Asien aufzubauen, wobei zunächst an Peking und Seoul gedacht ist. Dabei soll der digitale Un- terricht den normalen „Live“-Unterricht aber

auf keinen Fall ersetzen, sondern nur ergän- zen. Er ermöglicht Einzelunterricht, erspart Studenten wie Professoren aber gleichzeitig viel Zeit und Geld für sonst erforderliche Flugreisen. „Eine ideale Ergänzung“, findet Edmund Knapp, „denn Lehrer und Schüler können umkompliziert, direkt und unmittel- bar miteinander in Kontakt treten.“ „Und für die Umwelt ein kleiner Baustein in Richtung CO2-Neutralität“, kommentiert Bürgermei- ster Klaus Temmen.

Für die digitalen Meisterklassen mussten in der Streitkirche zahlreiche technische Vor- aussetzungen geschaffen werden. Zwei Räu- me wurden als Studio und Regieraum einge- richtet. Neben Mikrofonen, Lautsprechern und Kameras gehören die Full-HD-Video- technik und ein gesondertes Glasfaserkabel mit sehr hoher Kapazität dazu. „Glücklicher- weise liegen in der Kronberger Innenstadt fast überall Glasfaserkabel, das macht die Sache einfacher“, sagt Christian Hauser von der Kronberg Academy. „Für uns kommt es im Besonderen darauf an, dass der Ton in hervorragender Qualität und zusammen mit dem Bild in Echtzeit übertragen wird.“

Für die öffentliche Premiere im Rahmen der Preisverleihung am 3. Oktober wird sich die Kronberg Academy etwas Besonderes einfallen lassen. Auf jeden Fall werden die Gäste des Cello-Festivals und alle ande- ren Interessenten beispielsweise durch eine Übertragung auf den Berliner Platz und natürlich auch über das Internet an einem digitalen Unterricht teilhaben können.

„Wir versuchen - wie bei der Ausbildung hochbegabter Streicher - uns auch in der Technik immer auf dem obersten Niveau zu bewegen“, betonte Edmund Knapp. „Wir freuen uns aber auch, dass wir durch die Auszeichnung nicht nur das Ansehen der Kronberg Academy anheben, sondern auch das unserer Heimatstadt, die ja von der Größenordnung her nicht so bedeutend ist.“

Während andere Städte viel Geld für Marke- ting ausgeben, habe die Kronberg Academy Kronberg in der ganzen Welt bekannt ge- macht, pflichtete ihm Bürgermeister Tem- men bei und weiß, dass in Korea Kronberg bereits zu den drei bekanntesten Städten Deutschlands zählt. Umgekehrt stellen die Koreaner in Kronberg die größte Ausländer- gruppe.

Transatlantischer Unterricht …

Bürgermeister Klaus Temmen und Edmund Knapp, Vorsitzender des Vereins Kronberg Academy, freuen sich, dass Kronberg in die- sem Jahr zu einem der 365 Orte in „Deutsch- land - Land der Ideen“ gewählt wurde.

Foto: Wittkopf

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Kronberg (mw) – Seit August ruhte beim alten

„Gasthof Zum Adler“ Ecke Friedrich-Ebert- Straße / Adlerstraße nicht nur die Hacke und die Schaufel, auch der Bauschutt vor dem Haus, zum Teil verpackt in blauen Müllbeuteln, blieb samt dem Container auf dem Privatgelände stehen. Warum passiert auf dem Gelände nichts mehr, fragten sich mit der Zeit viele Kronberger, die tagtäglich an dem Grundstück im Herzen der Altstadt vorbeikommen, und sich freuen würden, dort in Zukunft wieder ein Stück le- bendige Altstadt vorzufinden. Die Käufer des Anwesens, die Kroatin Jovana Vujic-Tapanas und ihr Ehemann, der Grieche Georgios Tapa- nas, die dort ein Restaurant eröffnen wollen (und zuvor bereits das Restaurant „Liebe Zeit“ be- wirtschafteten) informierten jetzt auf Nachfrage des Kronberger Boten darüber, dass es dort bald

„weitergehen wird“. „Ohne Baugenehmigung können wir, nachdem alles aus dem Haus raus ist, was raus sollte, nicht weitermachen“, sagt Georgios Tapanas und entschuldigt sich für die Nachlässigkeit in punkto Aufräumarbeiten vor dem Haus. „Der Container und der ganze Unrat kommen jetzt auf jeden Fall weg und wir hoffen, dass wir in zwei bis drei Wochen die Bauge- nehmigung in den Händen halten und loslegen können.“ Verzögerung hatte es bei dem Projekt, das große Haus komplett zu sanieren, auch ge- geben, weil eine Verbindungstür zwischen zwei Sälen im Haus umkonzipiert werden musste.

„Wir wollten sie eigentlich schließen, es stellte sich aber heraus, dass der angedachte Fluchtweg nicht ausreichend ist, so musste unser Architekt noch einmal umplanen.“ Man darf also hoffen, dass mit dem Frühling auch die Arbeiten am Gasthof „Zum Adler“ mit seiner langen Tra- dition wieder aufgenommen werden. Bereits im 19. Jahrhundert logierten dort die Maler Jakob Fürchtegott Dielmann und Anton Burger, um sich dann seit 1858 dauerhaft in Kronberg niederzulassen, zogen schließlich Schüler und Malerkollegen nach, und trugen damit zu der Gründung einer der bedeutendsten Künstlerko- lonien des 19. Jahrhunderts bei.

In den Gasthof „Zum Adler“ soll bald

Leben kommen

Kronberg (kb) – Wie bereits angekündigt, präsentiert die Unabhängige Bürgergemein- schaft (UBG) ihren Mitgliedern und allen interessierten Bürgern Samstag, 12. Februar um 15 Uhr in der Stadthalle, Raum Feldberg ihr Programm zur Kommunalwahl. Für die ebenfalls am 27. März stattfindenden Wahlen zum Kreistag wird Herr Dr. Christoph Mül- lerleile, Oberursel das Wahlprogramm der Freien Wähler Hochtaunus erläutern. In sei- nem Vortrag über „Die politische, wirtschaft- liche und soziale Lage im Hochtaunuskreis“

wird Dr. Müllerleile die aktuelle Situation im Kreis kommentieren. Dr. Müllerleile ist Mit- glied des Kreistags und dort stellvertreten- der Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Hochtaunus. Die UBG freut sich auf einen regen Meinungsaustausch mit den Bürgern.

UBG und Freie Wähler Hochtaunus stellen

Wahlprogramm vor

Kronberg (kb) – In entspannter und gemüt- licher Atmosphäre trifft sich der Arbeitskreis

„Freie Berufe“ des BDS Donnerstag, 10.

Februar um 19.30 Uhr, um sich über gesam- melte Erfahrungen im Handwerkerbetrieb auszutauschen. Auch steht die Wahl des Sprechers und des stellvertretenden Spre- chers an. Veranstaltungsort ist die Gaststätte

„Zum Feldberg“, Grabenstraße 5.

Handwerkstreffen beim BDS

Kronberg. – Die Wählergemeinschaft

„Kronberg für die Bürger“ (KfB) hat ihre Unterschrift unter das Wahlkampfabkom- men, das zuvor von allen Parteien disku- tiert und schließlich mehrheitlich akzeptiert und mit einer Unterschrift besiegelt wor- den war, widerrufen. „Damit hat die KfB wieder einmal bewiesen, dass eine bere- chenbare, Kompromisse mittragende Poli- tik mit ihr nicht möglich ist“, erklären der SPD-Vorsitzende Thomas Kämpfer und der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfang Haas unisono. Die in gemeinsamer Sitzung abgestimmten Modalitäten für ein Wahlabkommen, bei dem alle Beteiligten Zugeständnisse machen mussten, ließ die Wählergemeinschaft an einer „Petitesse“

(mehrheitlich abgelehnte Wahlstände auf dem Wochenmarkt in Schönberg) nach- träglich scheitern, so drückt es die SPD aus. „Wir bedauern diese Entwicklung, sind davon aber nicht wirklich überrascht, weil die KfB mit diesem Verhalten lediglich die Erfahrungen bestätigt, die wir in zweiein-

halbjähriger mühsamer Koalitionsarbeit ge- macht haben“, erklärten die beiden im Na- men des SPD-Ortsvereins und der Fraktion.

Am Vorabend getroffene Absprachen seien auch hier häufig bereits am nächsten Mor- gen mit dem Wunsch um Nachbesserungen versehen worden. „Die SPD Kronberg hat ein anderes Selbstverständnis von Politik und steht zu ihrer Unterschrift unter dem Wahlkampfabkommen. Wir leben damit unser Wahlmotto ,Zuverlässig, ehrlich, be- rechenbar‘ und sind zuversichtlich, dass die übrigen Unterzeichner des Wahlkampfab- kommens der KfB auch die ,rote Karte‘ zei- gen und zu den getroffenen Vereinbarungen stehen werden.“

Wer „Unredlichkeit im Handeln“ als Politik für die Bürger propagiere, sei selbst dafür verantwortlich, wenn man als Gesprächs- und Kooperationspartner nicht mehr in Frage kommt. „Dr. Esen-Baur und ihre Gefolgsleute haben der Kronberger Politik wieder einmal einen ,Bärendienst‘ erwie- sen“, so Kämpfer und Haas. (mw)

KfB lässt Wahlkampfabkommen platzen – SPD erteilt „rote Karte“

Kronberg. – „Ein Charakteristikum der KfB, das letzten Endes auch den Bruch der Ko- alition im letzten Jahr besiegelt hat, ist ih- re notorische Unzuverlässigkeit“, betont die UBG. „Ging es seinerzeit „um den mühsam ausgehandelten Kompromiss zur Bahnhofs- bebauung, den sie zunächst mitgetragen hat, um ihn kurz vor der entscheidenden Stadt- verordnetenversammlung zu widerrufen, so zeigte sich in der letzten Woche, dass die Unterschrift ihres Vertreters Dr. Luhnau un- ter die Wahlkampfvereinbarung nicht die

Tinte wert ist, mit der er unterzeichnete“, erklärt der UBG-Stadtverordnete Dr. Dr. Jür- gen Rolffs. „Kaum zwei Tage später hieß es April, April.“ Es sei erstaunlich, mit welcher

„Nonchalance“ die KfB „ihre Glaubwürdig- keit demontiert“. Rolffs abschließend: „Den politischen Konkurrenten kann das nur be- grenzt Recht sein, denn ein solches Verhalten bestärkt viele Menschen in ihren Vorbehalten gegenüber den politischen Parteien und för- dert die ohnehin um sich greifende Demokra- tieverdrossenheit.“ (mw)

UBG: „KfB bleibt sich mit Widerruf

der Wahlkampfvereinbarung treu“

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Donnerstag, 10. Februar 2011 Kronberger Bote KW 06 - Seite 3

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am Samstag, dem 19. Februar 2011, um 18.00 Uhr Unser Programm:

Eine literarisch-musikalische Hommage an Ivan Rebroff, dem wohl bekanntesten

„Russen“ aller Zeiten

Opernbass Friedhelm Brill und Pianistin Irina Kolesnikowa verzaubern mit den schönsten russischen Folklore-Liedern

Sabine Nolde umrahmt das Konzert mit Geschichten aus dem Leben des Schauspielers und Sängers

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Kronberg (pf) – „Du warst die Seele dieses Hauses, das Gesicht der Bahn, die Menschen sind gerne zu Dir gekommen und es ist Deiner unendlichen Geduld zu verdanken, dass die Bahn in Kronberg einen so guten Ruf genießt.“ Mit diesen herzlichen Worten verabschiedete Bürgermeister Klaus Tem- men seinen langjährigen Duzfreund Peter Frensch, der mehr als drei Jahrzehnte lang das Reisezentrum im Kronberger Bahnhof geleitet hat. Kurz vor seinem 60. Geburtstag beginnt für ihn jetzt die Altersteilzeit.

„Mit Ihrer Ruhe und Gelassenheit waren Sie der ruhende Pol und eine Institution für Kronberg“, lobte auch Markus J. Kuhn, Leiter des Verkaufsbezirks Frankfurt und Umgebung der Deutschen Bahn. Mit seinem hohen Maß an sozialer Kompetenz und sei- nem fachlichen Wissen habe Peter Frensch wie kein zweiter das freundliche Dienstleis- tungsunternehmen Bahn verkörpert. „Es ist traurig für uns, dass Sie jetzt in Altersteilzeit gehen“, bedauerte er und überreichte dem Gartenfreund als Abschiedsgeschenk einen Baumschulen-Gutschein. Auch Bürgermeis- ter Klaus Temmen war nicht mit leeren Hän- den gekommen. Er hatte ein Buch über den Opel-Zoo mitgebracht und hoffte, dass Peter Frensch künftig viel Zeit mit seiner Familie auch dort verbringen wird.

Verkehrs-Dezernent Professor Jörg Mehl- horn meldete sich als Bürger zu Wort, der selbst gerne die Dienste des Reisezentrums- leiters in Anspruch genommen habe. „Sie ziehen die Leute an, weil Sie so kompetent beraten“, meinte er und berichtete, dass nicht nur Kronberger gerne zu Peter Frensch ka- men, sondern, wie er selbst erlebt habe, auch Bahnkunden aus Glashütten, Stierstadt und Schwalbach. „Sie verkaufen nicht nur, son- dern gucken erst mal – auch bei schwierigen Verbindungen“, meinte er und betonte: „Ich vermisse Sie jetzt schon!“

„Ich fühle mich geehrt und bin ganz gerührt“, bekannte Peter Frensch. „Es hat mir immer viel Spaß gemacht, hier zu arbeiten“. Aber jetzt freue er sich auch auf die Freizeit, auf Wanderungen, Radtouren und seinen Garten.

„Es war eine schöne Zeit, aber die Zukunft

wird auch eine schöne Zeit werden“, ist er überzeugt.

1966 begann der gebürtige Kronberger Pe- ter Frensch mit seiner Ausbildung als As- sistentenanwärter im mittleren Dienst bei der Bahn. Seine Lehrjahre verbrachte er in Eppstein, ehe er 1977 seinen Dienst in Kronberg begann. Wie erfolgreich er hier ar- beitete, beweisen eine Reihe von Urkunden.

So wurde „sein“ Kronberger Reisezentrum im Wettbewerb um das erfolgreichste Rei- sezentrum, an dem sich bundesweit mehr als 400 Mitbewerber beteiligten, 2004 die Nummer eins und damit „Reisezentrum des Jahres“. In den Jahren 2005, 2006 und 2008 belegte er im Wettbewerb jeweils den Platz 3. Bewertungskriterium war dabei vor allem der Verkaufserfolg. Mit diesem großartigen Ergebnis habe er entscheidend dazu beige- tragen, die Zukunft des Reisezentrums im Kronberger Bahnhofsgebäude langfristig zu sichern, was, wie Bürgermeister Temmen betonte, ganz im Interesse der Stadt liege.

Die weiteste Verbindung, die Peter Frensch für seine Kunden von Kronberg aus her- aussuchte und buchte, führte bis nach Istan- bul. Und wenn sonst niemand vor seinem Schalter wartete, habe er immer auch gerne mit den Menschen gesprochen und viel von ihren Familiengeschichten mitbekommen, erzählte er. Von manchen Familien beriet er inzwischen bereits die dritte Generation.

Aber auch er selbst ist sein Leben lang nur mit der Bahn gefahren, im Urlaub bis nach Irland und in die Pyrenäen, denn ein Auto besitzt er gar nicht. „Ich habe nicht einmal einen Führerschein“, sagte Peter Frensch.

„Aber den habe ich auch nie vermisst, denn von Kronberg aus kommt man mit der Bahn schnell weg – und für kurze Strecken fahre ich Rad.“

Sein Nachfolger im Kronberger Bahnhof wird Dietmar Kuban. Er ist bereits seit 38 Jahren Bahnbediensteter und war zuletzt Filialleiter in Bad Homburg. Er werde den Kundenstamm im Sinne von Peter Frensch weiter pflegen und fördern, versprach er, da- mit das Kronberger Reisezentrum möglichst lange erhalten bleibt.

Peter Frensch machte das Kronberger Reisezentrum zur Nummer eins

Symbolische Schlüsselübergabe im Kronberger Bahnhof: Dietmar Kuban (Mitte) übernimmt das Reisezentrum von Peter Frensch (rechts). Links Verkaufsbezirksleiter Markus J. Kuhn.

Foto: Wittkopf

Kronberg (kb) – Die CDU lädt alle in- teressierten Bürger Mittwoch, den 16.

Februar um 19.30 Uhr in den Kronberger Hof zur Vorstellung ihres Kommunal- wahlprogramms ein. „Kronberg in gute Hände“, unter diesem Motto geht die CDU Kronberg in den Wahlkampf. „Da- bei ist unser Primärziel klar definiert, mit der Politik der wechselnden Mehr- heiten muss Schluss sein. Wir streben eine stabile Mehrheit unter der Führung der CDU an“, so Reinhard Bardtke, Vor- sitzender des CDU Stadtverbands. Die Bürger bekommen an diesem Abend auch die Gelegenheit, die CDU-Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung sowie die Kandidaten für die Ortsbeiräte besser kennenzulernen.

CDU stellt

Wahlprogramm vor

Kronberg (kb) – Der Evangelische Kinder- garten „Arche Noah“ veranstaltet Samstag, 26. Februar im Hartmuthsaal in der Heinrich- Winter-Straße 2a seinen Kinderbasar. In der Zeit von 15 bis 17 Uhr können Kinderbe- kleidung, Babyausstattung, Spielsachen und vieles mehr für den Nachwuchs gekauft oder auch verkauft werden. Verkaufsinteressierte können sich bei Frau Kohl, Telefon 325330, gegen eine Standgebühr von 5 Euro einen Verkaufstisch reservieren lassen. Ab 14 Uhr steht der Saal für Verkäufer zur Bestückung ihres Standes offen. Käufer können sich ab 15 Uhr ins Getümmel stürzen. Wie immer beim Kinderbasar werden leckere, von den Eltern der Kindergartenkinder selbst gebak- kene Kuchen zur Stärkung oder auch zum Mitnehmen angeboten.

Kinderbasar im

Hartmuthsaal

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Seite 4 - KW 06 Kronberger Bote Donnerstag, 10. Februar 2011

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Treffen der Einzelhändler

ie Gruppe Einzelhandel des BDS trifft sich am Dienstag, 15. Februar 2011 um 19.30 Uhr, zum Stammtisch im Kronberger Hof.

Der 20. Kronberger Herbstmarkt, die verkaufsoffenen Sonntage 2011 und die Neuwahl im Vorstand des BDS sind die aktuellen Themen zu diesem Treffen.

Verbesserungsvorschläge, neue Ideen und Wünsche werden zur Diskussion kommen.

Alle Einzelhändler in Kronberg sind herzlich eingeladen, am Stammtisch teil- zunehmen.

D

Kronberg (mw) – „Gutes bewahren – Zu- kunft sichern“, das haben sich die Christ- demokraten für die kommende Wahlperio- de auf die Fahnen geschrieben. Nach ihrer Überzeugung geht das, und der wichtigste Bereich des Wahlprogrammes, „effizien- tes Wirtschaften – nachhaltige Wiederher- stellung der Finanzkraft“ nur „mit klaren Mehrheiten“, wie der CDU-Stadtverbands- Vorsitzende Reinhard Bardtke und der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker im Rahmen eines Pressegespräches zu ih- rem Kommunalwahlprogramm betonten.

„Die letzten fünf Jahre haben gezeigt, dass Vielparteienkoalitionen und Klientelpolitik der Stadt immensen Schaden zugefügt ha- ben“, schreiben sie außerdem in ihrer Prä- ambel. „Als traditionell größte Fraktion im Stadtparlament nehmen wir die Verantwor- tung an, Kronberg für die Zukunft zu rüs- ten.“ An erster Stelle stehe vor dem Hinter- grund eines „Defizits von 16,8 Millionen Euro in den letzten drei Jahren und einem geplanten Defizit für 2011 von 5,9 Milli- onen Euro die Haushaltskonsolidierung“.

„Alle in diesem Wahlprogramm bestehen- den kostensteigernden Maßnahmen stehen unter Fi-nanzierungsvorbehalt“,verspricht die CDU deshalb im nächsten Satz. „Des- halb ist mit uns der Haushalt auch in guten Händen“, erklärt Reinhard Bardtke, sicht- lich zufrieden mit dem fertigen Kommu- nalwahlprogramm, das kommenden Mitt- woch der Öffentlichkeit – gemeinsam mit den CDU-Kandidaten – im Kronberger Hof vorgestellt werden wird. „Wir haben bereits im Sommer letzten Jahres in verschiedenen Arbeitsgruppen an dem Programm gearbei- tet, das relativ früh fertig war und nun noch seinen Feinschliff bekommen hat.“ Noch zufriedener zeigt sich die CDU allerdings hinsichtlich ihrer Kandidatinnen und Kan- didaten: „Kommunalpolitik muss man mit Leidenschaft und Sachverstand machen“, betonen sie und fügen hinzu: „Wir sind die einzige Partei, die zu allen kommunal relevanten Themen Experten in ihren Rei- hen hat. „Einzelhändler, Finanzfachleute, Architekten, Lehrer, Kreistagsabgeordne- te sowie Vereinsvorstände wüssten, wovon sie sprechen und wie bürgernahe Politik zu machen sei. „Wir sind eine hochmotivierte Mannschaft und es wird uns Spaß machen zu regieren“, fügt Bardtke hinzu, auch wenn mit dem Haushaltsschwerpunkt „Konsoli- dierung“ einhergehend, auch „unpopuläre Entscheidungen – zum Wohle der Stadt“

zu treffen seien. „Wir sind bereit dazu.“

Zum Themenschwerpunkt „Haushaltskon- solidierung“ gehört für die CDU neben der Orientierung der Ausgaben an der Einnah- mensituation, die „Ermittlung, Bewertung und gegebenenfalls Veräußerung der unren- tabelsten städtischen Liegenschaften“. Die Stadt sei der „größte Anbieter von Lokali- täten. „Das ist aber nicht die erste Aufgabe einer Kommune“, erklärt der CDU-Frakti- onsvorsitzende Andreas Becker. Es geh tan allen Ecken und Enden um Einsparungen, die auch durch eine „sozialverträgliche Re- duzierung von Stellen in der Stadtverwal- tung, durch Verwaltungsoptimierung“ und durch „interkommunale Zusammenarbeit“

erfolgen sollen. „In punkto interkommunale Zusammenarbeit wissen wir, dass der Bür- germeister da bereits aktiv ist“, so Becker.

„Es ist aber noch nichts zum Greifen nah.

Nachbarstädte wie Königstein beispiels- weise teilten sich bereits seit zehn Jahren ein Standesamt (mit Glashütten). „Das sind noch Optimierungsmöglichkeiten“, glaubt auch CDU-Stadtverbandschef, Reinhard Bardtke.

Mit der CDU soll es keine weiteren Steuer- erhöhungen geben. „Damit bieten wir den Kronberger Firmen Planungssicherheit.“

Klar sei auch, dass eine „aktive Wirtschafts- förderung“ oberste Priorität habe, um die Finanzkraft „nachhaltig wiederherzustel- len“.

Weiter will sich die CDU für „attrakti- ve Bildungsangebote und leistungsstarke Schulen“ einsetzen und für eine „familien-, kinder- und jugendfreundliche Stadt“. „Wir wollen beispielsweise die Altkönigschule als weiterführende Schule im attraktiven Campusmodell unterstützen“, erläutern sie.

„Es gilt, Stärken zu erhalten und die Schu- le ist ein starker weicher Standortfaktor für unsere Stadt!“ Erhalten werden soll unter anderem auch die Kinder- und Jugendbi- bliothek in Oberhöchstadt. „Sie ist genau dort, wo sie hingehört, nämlich bei den Kin-

dern, deshalb soll sie dort auch verbleiben und nicht zurück an den Dalles wandern“, findet Andreas Becker. Unterstützen will die CDU auch die Erweiterung der schulischen Ganztagsangebote. „Außerdem wird es mit uns keine weitere Erhöhung der Kindergar- tengebühren geben“, betonen sie.

Auch soll es mit der CDU im Opel-Zoo auf keinen Fall zu „Brückenmonstern“ kom- men, als Alternative für einen geschlosse- nen Rundweg für den privaten Zoo. „Da wollen wir lieber kostenlosen Eintritt für die Bürger unserer Stadt“, beziehen sie Po- sition zur Philosophenweg-Diskussion.

Unter „kinder- und jugendfreundlich“ hat die CDU aber auch noch einige weitere Punkte aufgeführt, zum Beispiel sieht sie sich in der Pflicht, die Integration zu för- dern, das heißt Maßnahmen zur Förderung der Bildung von Migranten zu unterstützen.

Mit der CDU soll die Stadt „liebens- und lebenswert“ bleiben: Die CDU will die Grundversorgung sowie ein breites Ein- kaufsangebot sicherstellen. „In Oberhöch- stadt haben wir das bereits jetzt, so Becker.

Erhalten bleiben soll bei aller Entwicklung der „liebenswerte Charakter aller drei Stadt- teile“. Klare Position beziehen die Christ- demokraten auch bezüglich einer städtebau- lichen Weiterentwicklung am Bahnhof, am Grünen Weg und am Henker: „attraktiv und ökologisch“ soll dort gebaut werden. Auch einen „städtebaulich verträglichen Hotel- neubau“ wünscht sich die CDU am Bahnhof sowie eine „Neugestaltung der Flächen rund um die Kirche St. Alban“. Außerdem soll die Burg zur Fortentwicklung als zentrale historische Kultur- und Begegnungsstätte ausgebaut werden.

„Wir legen aber Wert auf eine behutsame Stadtentwicklung und keine ,Eschbornisie- rung‘“, betont sie zum Thema Bauen. Dazu gehöre die „Bewahrung und Pflege der ein- zigartigen Streuobstwiesen“. Auf jeden Fall aber soll es „in Zukunft wieder bezahlbaren Wohnraum für die Bürger geben“. In den vergangenen fünf Jahren konnte kein Wohn- bauprojekt abgeschlossen werden, bedauern sie. „Zahlreiche junge Familien mussten aus Kronberg fortziehen. Diese Entwicklung werden wir umkehren“, versprechen sie.

Gleichzeitig wollen die Christdemokraten laut Programm unter dem Punkt „Umwelt schützen, Mobilität fördern und Verkeahr optimieren“ auch die Planungen zum Bau von Bahnunterführungen am Sodener Stock als auch am Kronberger Bahnhof zwecks Verkehrsoptimierung „forcieren“. Es sollen außerdem bei Ersatzbeschaffungen umwelt- freundliche Fahrzeuge angeschafft werden und „bei Interesse weitere Bürgersolaran- lagen auf öffentlichen Gebäuden eingerich- tet werden“. Außerdem will sich die CDU auch für den „Erhalt eines funktionsfähi- gen Stadtbussystems mit Anbindung an al- le Seniorenwohneinrichtungen“ einsetzen.

„Auch barrierefreie Zugänge zu allen öf- fentlichen Gebäuden und öffentlichen Ver- kehrsmitteln müssen gewährleistet sein“, so Becker, der in punkto „Lebensqualität für Senioren“ noch hinzufügt: „Wir sind ja mit unserer sehr beliebten Senioren Union be- reits am Puls des Geschehens!“ Damit sich die Bürger Kronbergs auch sicher in ihrer Stadt fühlen, wollen die Christdemokraten des Weiteren für eine „intensivere Zusam- menarbeit mit der Polizeistation König- stein sorgen sowie sich für eine Erhöhung der „Polizeipräsenz“ in Kronberg stark machen. Natürlich darf auch im Wahlpro- gramm der CDU das Kapitel „Vereine, Kul- tur, Freizeit und Ehrenamt“ nicht fehlen:

Es gilt „die Förderung des Ehrenamtes als Säule des städtischen Vereinslebens“, ist dort zu lesen, außerdem will man für alle Kronberger Vereine „städtische Räume be- reitsstellen und die „Förderung der Kultu- reinrichtungen beibehalten.“ Auch Investi- tionskostenbeteiligungen für Vereine, wie beispielsweise das Projekt Kunstrasenplatz Oberhöchstadt“ soll es mit der CDU trotz klammer Kassenlage, weiter geben.

„Unser Programm ist aber ganz klar auf das Bewahren und Erhalten ausgelegt“, betonen die beiden noch einmal. Alles an- dere sei auch an der Realität vorbeigelebt.

„Trotzdem muss es ein paar Ziele geben und Visionen, die man hat und an denen man festhält“, meint Andreas Becker. „Schließ- lich wissen wir aus Erfahrung, dass es be- kanntlich bei einigen Projekten sowieso lange dauern kann, bis sie zur Umsetzung kommen!“

CDU will mit „klaren Mehrheiten“

Finanzkraft wieder herstellen

Unser Leser Dietrich Puchstein, Feld- bergstraße 13-15, Kronberg, schreibt zum Bericht „Gewinnt die Ethik des ehrbaren Kaufmanns an Aktualität?“, veröffentlicht im Kronberger Boten von Donnerstag, 3.

Februar Folgendes: Das Fragezeichen ist mehr als berechtigt. Wenn man am gleichen Tag in einer Frankfurter Tageszeitung lesen kann, dass Wall-Street-Banker mehr als je zuvor verdienen und 25 Finanzfirmen 2010 die Rekordsumme von 155 Milliarden Dollar an ihre Mitarbeiter ausgezahlt haben, dann fragt man sich, ob die gutgemeinten Ausfüh- rungen des Theologen Dr. Ortwein noch ir- gendeinen Bezug zur Wirklichkeit haben. Als Theologe hat er meines Erachtens eine eben- so falsche Weltsicht wie seine Kirchenfürs- ten über Mitgliederschwund, Zölibatszwang und Pfarrermangel sowie die schleichende Islamisierung Europas. Der Frankfurter Pri- vatbankier Metzler hat nach der Finanzkrise die realistischen Zukunftserwartungen in drei Worten ausgedrückt: „Die Gier bleibt“. Vie- le von uns werden noch die Zeit der „Share- holder value“ in Erinnerung haben, als es um die schnellstmögliche Gewinnmaximierung für die Aktionäre ging. Kein Wunder, dass sich die Bankmanager diesem Trend nicht entziehen konnten und wie unsere Politiker nur noch mit Milliarden rechnen. Und jetzt sind wir wieder so weit wie 2007. Wer da an die „Rückbesinnung auf die Ethik des ehrba- ren Kaufmanns“ glaubt, scheint doch etwas weltfremd zu sein. Solange wir diese Ethik nicht von der Politik verlangen – wie es sie aber auch im Sinne des früher von Herrn Dr.

Ortwein beratenen Bundespräsidenten Rau wäre – um den erwiesenermaßen verantwor- tungslosen Bankenmanagern das Risiko ihrer Maßlosigkeit selbst aufzubürden, werden wir von diesem globalen Finanzgeflecht keine Ethik erwarten können, denn gestern, heu- te und morgen wird bereits wieder in allen Wirtschaftsteilen der Presse vor den katastro- phalen Auswirkungen der erneuten Spekula- tionen mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen gewarnt.

Leserbrief

Aktuell

Oberhöchstadt (kb) – Die nächste Jugend- kirche für alle Menschen zwischen 9 und 15 Jahren der evangelischen Gemeinde findet Samstag, 19. Februar um 18 Uhr in der evan- gelischen Kirche (Albert-Schweitzer-Straße 4) statt. Sie wird etwa eine Stunde dauern, das Ende ist offen. Das Thema lautet: „Ich will alles“. Wer will als Jugendlicher schon gerne „out“ sein, nur weil er sich gewisse Dinge nicht leisten kann? Niemand. Also ver- suchen alle, irgendwie mitzureden und mit- zumachen, denn der Preis ist Anerkennung, Ansehen und Macht. Was man gegen diesen

„Zwang“ tun kann, ist Thema des Gottes- dienstes. Die Jugendkirche ist ein Projekt, das jungen Menschen religiöse Themen näher bringt. Indem wir andere Formen der Darstel- lung von religiösen Gedanken und neue Wege der Auseinandersetzung mit diesen wählen, können die Inhalte an Relevanz gewinnen.

Die Bibel wird so verstehbar und die Erfah- rungen können zur Beantwortung der eigenen Lebensfragen herangezogen werden. Neben der religiösen Erfahrung ist es unser zentrales Anliegen, die Kinder in die Gruppe und in die Gemeinde einzubinden und sie so zu stärken.

Wer sich für die Veranstaltung und das Kon- zept der Jugendkirche interessiert, kann sich gerne im Pfarrbüro (Telefon 93710) weiterge- hend informieren.

Jugendkirche mit dem Thema: „Ich will alles“

Oberhöchstadt (kb) – Für den 12. Oldie- Fasching der SG Oberhöchstadt hat der Vor- verkauf begonnen. Er findet Samstag, 5. März ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Haus Altkönig statt. Auf der Bühne stehen mit „The Brights“, eine der besten deutschen Oldie-Coverbands.

Sie spielen authentisch Rock‘n‘Roll und Beatmusik der 60er-Jahre, einer sehr kreati- ven Zeit der Pop-Musik. Eine große Tanzflä- che steht allen Tanzfreudigen zur Verfügung.

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.

Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 10 Euro und sind ab sofort im Haus Altkönig Ober- höchstadt (323130), im Blätterwald Ober- höchstadt (65545) und beim „OK-Service“

Oberursel (587299) erhältlich.

Oldie-Fasching der SG-Oberhöchstadt

Kronberg (kb) – Der Kontakt- und Freundes- kreis Behinderter in Kronberg trifft sich Donnerstag, 17. Februar, im Jugendraum der Markusgemeinde Kronberg unter dem Mot- to „Tanzen – singen – sich bewegen“. Dieser Abend wird von Helma Steinig aus Kelkheim geleitet. Das Behindertentaxi kann unter Te- lefon 0171-7665611 angefordert werden.

Kontakt- und Freundeskreis trifft sich

Oberhöchstadt (kb) – Die DRK-Ortsvereini- gung bietet jeweils montags um 10.15 bezie- hungsweise 11 Uhr einen neuen Doppelkurs

„Wirbelsäulengymnastik“ und „Senioren- tanz“ unter dem Thema „Mit Schwung in die Woche“ an. Der Schwerpunkt liegt bei Wir- belsäulengymnastik und internationalen Se- niorentänzen. Ziel des Angebotes ist die Ver- besserung der Haltung, bessere Durchblutung und Lockerung der Muskulatur. Vorkennt- nisse sind nicht nötig. Die Gymnastik findet immer im Freien, der Tanz im Haus Altkönig statt. Zehn Doppelstunden kosten 25 Euro be- ziehungsweise 15 Euro bei Einzelbelegung.

Interessierte können zu einer Schnupperstun- de kommen oder sich vorab bei Dr. Hildegard Hutzenlaub unter der Telefonnummer 61107 informieren.

Mit Schwung und dem

DRK in die Woche

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Donnerstag, 10. Februar 2011 Kronberger Bote KW 06 - Seite 5

BRUCKMANN

D D B Ü C H E R

B R U C K M A N N

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Kronberg (pf) – „Ich bedanke mich bei allen, die das Projekt bis hierher vorangetrieben ha- ben, vor allem auch bei der Bürgerinitiative für ihre konstruktive Mitarbeit, und ich freue mich, dass wir jetzt mit dem Bau beginnen.“

Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeis- ter Klaus Temmen Montagnachmittag die große Besucherschar, die sich zum ersten Spatenstich für das neue städtische Haus am Oberhöchstädter Dalles eingefunden hatte.

„Ich bin der tiefen Überzeugung, dass das neue Gebäude zu einer großen Aufwertung des Ortskerns, zu seiner Belebung und Wei- terentwicklung führen wird“, fügte er hinzu.

Mehr als 15 Jahre lang wurde über die Neugestaltung des Oberhöchstädter Ortsmit- telpunktes diskutiert. Zahlreiche Planungen wurden entwickelt und wieder verworfen, bis endlich die Pläne des Kronberger Archi- tekten Wolfgang Ott auf breite Zustimmung stießen. „Es war ein langer und schwieriger Entscheidungsprozess“, fasste Erster Stadt- rat Jürgen Odszuck zusammen, wollte den Bürgern aber keine langen Rückblenden in die Vergangenheit zumuten, sondern nach vorne blicken wie es die Tradition des ersten Spatenstichs fordere. „Wir wollen endlich die Ärmel hochkrempeln“, meinte er.

Der erste Spatenstich sei traditionell Sache des Bauherrn, in diesem Fall also der Stadt, sagte der Erste Stadtrat. Da die Stadt aber aus vielen Bürgern bestehe, dürfe sich jeder am ersten Spatenstich beteiligen, forderte er alle zum Mitmachen auf. „Mit der ersten Schippe signalisieren wir, dass wir gemeinsam hinter dem Bau stehen, gemeinsam werden wir es stemmen“, rief er den Bürgern zu.

Neben Bürgermeister Klaus Temmen und Erstem Stadtrat Jürgen Odszuck griffen UBG-Fraktionsvorsitzender Oliver Schnei- der und seine Schwester, Ortsbeiratsmitglied Alexandra Sauber als erste nach den Spaten, die Erich Geisel in einem Golfbag zur Bau- grube transportiert hatte – zum großen Ver- gnügen eines Oberhöchstädters der meinte,

so etwas könne es nur in Kronberg geben.

Nachdem auch Oberhöchstadts Ortsvorstehe- rin Gabriele Hildmann und ihre Schönberger Amtskollegin Dr. Heide-Margaret Esen-Baur einige symbolische Schaufeln Sand bewegt hatten, gab es Freibier und Laugenbrötchen für alle.

„Dass ich das noch erleben darf“, schmun- zelte auch der frühere Erste Stadtrat Kars- ten Stahlberg, während dessen Amtszeit der städtebauliche Rahmenplan für den Ober- höchstädter Ortskern aufgestellt wurde, auf dem die weiteren Planungen basieren. „Der Schandfleck in der Ortsmitte Oberhöchstadts kann nun zügig beseitigt werden“, freuten sich die UBG-Kommunalpolitiker, bedauer- ten aber, dass der Neubau am Dalles, für den sie sich von Anbeginn konsequent eingesetzt hätten, erst mit mindestens vier Jahren Ver- spätung begonnen werde. Denn vor mehr als fünf Jahren, erinnerten sie, hätte es während der vorigen Legislaturperiode noch einen Allparteienbeschluss für den Dalles-Neubau gegeben, von dem CDU und FDP dann nach dem Verlust ihrer Regierungsmehrheit nichts mehr hätten wissen wollen. Die Kas- sandrarufe von CDU und FDP wegen einer unverantwortlichen Schuldenpolitik werden bald verstummen, mutmaßten sie, zumal sich das städtische Haushaltsdefizit Ende 2010 deutlich verringert habe. Nach der früher üb- lichen kameralistischen Haushaltsrechnung hätte die Stadt sogar eine schwarze Null geschrieben.

In dem neuen Multifunktionsgebäude am Dalles, das rund zwei Millionen Euro kosten wird, sollen neben dem Bürgerbüro, zwei gewerblichen Einheiten und einem gastro- nomischen Betrieb wieder die Kinder- und Jugendbücherei untergebracht werden, dazu ein Bürgersaal, der auch von den Vereinen genutzt werden kann, sowie behindertenge- rechte Wohnungen und öffentliche Toiletten.

Die Bauzeit wird auf zwölf bis 15 Monate geschätzt.

Erster Spatenstich für den Dalles-Neubau

Als Erste griffen in der Baugrube für das neue Dalles-Gebäude (von links) Erster Stadtrat Jürgen Odszuck, Bürgermeister Klaus Temmen, Oliver Schneider, Erich Geisel und Alexand-

ra Sauber zum Spaten. Foto: Wittkopf

Kronberg.– „Mit wenigstens vier Jahren Ver- spätung wird nunmehr der Neubau am Dalles begonnen, für den sich die UBG seit Anbeginn konsequent eingesetzt hat“, so die UBG zum ersten Spatenstich am Montag am Dalles. „An einem solchen Tag erinnert man sich, dass es vor mehr als fünf Jahren noch während der alten Legislaturperiode einen Allparteienbeschluss für den Dalles-Neubau gegeben hat, von dem CDU und FDP nach Verlust ihrer Regierungsmehrheit nichts mehr wissen wollten“, erklärt die UBG dazu. Dafür habe die damals neu ins Parlament eingezogene Gruppierung KfB ihrerseits ge- glaubt, „das Rad neu erfinden und sich mit dem Entwurf eines Architekten aus den eigenen Rei- hen profilieren zu müssen“.

All dies habe zu einer jahrelangen Verzögerung geführt, die nun endlich vorbei ist. „Der Schand- fleck in der Ortsmitte Oberhöchstadts kann nun zügig beseitigt werden“, freut sich die UBG und mit ihr der UBG-Stadtverordnete Dr. Dr. Jürgen Rolffs. Die „Kassandrarufe“ von CDU und FDP wegen einer „unverantwortlichen Schuldenpoli- tik“ würden bald verstummen. „Das Haushalts- defizit am Ende des Jahres 2010 wird sich zwar noch auf etwa 1,2 Millionen Euro belaufen, allerdings ergeben sich die ausschließlich aus

Abschreibungen, die erstmals im städtischen Haushalt ausgewiesen werden“, informiert die Unabhängige Bürgergemeinschaft. „Das heißt bei einem kameralistischen Haushalt, wie er bis- her landesweit üblich war, würde der städtische Haushalt 2010 eine schwarze Null schreiben.“

Obwohl die städtischen Finanzen weiterhin strukturell angespannt bleiben würden und eine

„mittel- bis langfristige Konsolidierung dringend erforderlich“ sei, sieht die UBG in der Dalles- Bebauung eine notwendige und nachhaltige Infrastrukturmaßnahme, die dem am schnell- sten wachsenden Stadtteil von Kronberg den Stellenwert zuweist, der ihm zukommt, wie sie betont. „Wir sind überzeugt, dass damit auch ein wesentlicher Beitrag zur Ansiedelung neuer Ge- werbetreibender und Freiberufler geleistet wird, einer Maßnahme, die von allen politisch Verant- wortlichen als für Kronberg vordringlich erkannt wird.“ Die Politik der UBG soll „wie bisher ausschließlich am Gemeinwohl Kronbergs aus- gerichtet werden. „Wir werden für alle weiterhin berechenbar bleiben und lehnen eine Klientelpo- litik konsequent ab, dies erscheint zwar häufig wenig spektakulär, ist aber, wie oben gezeigt, langfristig erfolgreich und gut für Kronberg“, so wirbt Rolffs für seine Partei. (mw)

UBG verbucht Spatenstich am Dalles

als „Erfolg konsequenter UBG-Politik“

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Kronberg (pu) – Die Carnevals-Gesell- schaft von 1886 Kronberg (CGK) hat das 125-jährige Vereinsbestehen mit Festkom- mers und anschließender Jubiläumssitzung (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) in der Stadthalle gefeiert, eine Reihe von Gra- tulationen entgegen genommen und gleich- zeitig die heiße Phase der närrischen Zeit eingeläutet.

„Eines ist wohl jedem klar, dass dieses ist ein besonderes Jahr“, unterstrich denn auch das Kinderprinzenpaar aus Bommersheim, Melina I. und Bastian I., das gemeinsam mit dem Oberurseler Fastnachts-Prinzen Frede- rick I. und großem Gefolge zum Jubiläums- fest in die Nachbarstadt gekommen war, um die Glückwünsche persönlich zu überbrin- gen, ebenso wie Prinzessin Silke, Sodenia die 63., aus Bad Soden. Der Kronberger Kappenklub, der Karnevalsverein 1902 Oberhöchstadt, die Karnevalsgesellschaft Hofheim, der Narrenrat Oberursel, der Kar- nevalverein Club Geselligkeit und Humor (CluGeHu), der Bommersheimer Carneval Verein, der Königsteiner Narrenclub, der Country- und Western-Club Bommersheim, der Fischbacher Carneval-Verein, die Cron- berger Schützengesellschaft von 1398 als ältester Kronberger Verein und die Ober- höchstädter Rasselböck hatten Abordnungen zur großen Geburtstagsfete geschickt und auch die Polit-Prominenz nahm nach der musikalischen Einleitung durch den Musik- Verein Kronberg mit dem Gassenhauer „Vi- va Colonia“ wieder Platz.

Landrat Ulrich Krebs

(CDU) fungierte als Schirmherr, richtig wohl fühlte er sich mit dem Begriff „Schirm- herrschaft“ jedoch nicht. Sinnvoller als ein

„Euro-Rettungs-Schirm“ sei vielmehr ein Konjunkturpaket, denn bei einem Paket kön- ne man sich immerhin auf das Auspacken freuen. Aus diesem Grund sah er sich als

„Paketbote“ und „sollte der Karneval in Kronberg in den nächsten 125 Jahren ein- mal ernsthaft bedroht sein, Aktive oder der Humor abhanden kommen, springe ich ein und wir verlegen die Kreistagssitzung nach Kronberg.“ Diese „Ausfallbürgschaft“

garantiere, dass es immer was zu lachen in Kronberg gebe, obgleich Krebs sich „um die Kronberger Fassenacht keine Sorgen macht.“

Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) führte mit Ehefrau Renate die einheimischen Honoratioren wie Bürgermeister a.D. Wil- helm Kreß, „Ehrennarr“ Horst Neugebauer und die Vereinsringvorsitzenden Hans-Willi Schmidt und Hans-Georg Kaufmann an.

Schmidt war ein besonders gern gesehener Gast, hatte er doch gleich mehrere Glück- wunschbriefe verschiedener Vereine im Gepäck. Kronbergs Rathauschef nahm die Gäste mit auf einen Ausflug in die Historie und versuchte Licht ins Dunkel zu bringen, wie die „Käwwern“ zu ihrem Spitznamen kamen. Der Blick in die Chroniken oder ins Internet habe dies nicht abschließend klären können, am wahrscheinlichsten seien fol- gende zwei Varianten: In der närrischen f ü n f t e n J a h r e s -

zeit seien die Karnevalsvereine einerseits so fleißig wie die Käfer, eine Ableitung zu

„Käwwern“ sei denkbar. Der Spitzname könne andererseits vielleicht auch deshalb aufgetaucht sein, weil die Narren nach der einen oder anderen Veranstaltung auf allen Vieren nach Hause krabbelten.

Bevor der nächste Redner ans Pult trat, sorgten die Jugend-Brass-Band und die Cheerleadertruppe „Young-Charisma“ vom Fanfarencorps Königstein 1966 für musi- kalische und optische Auflockerung. Dabei wickelte ein kleiner Königsteiner Dreikä- sehoch die Kronberger förmlich um den Finger, als er – kaum dem Kinderwagen entwachsen – neben Jugendwartin Marion Beuth stehend alle Musikstücke mit seinem kleinen Cembalo absolut im Rhythmus be- gleitete. Der Applaus und viele Schmunzler waren ihm gewiss.

Besondere Geschenke wechselten anschlie- ßend die Besitzer. CGK-Vorsitzender Hans- Dieter Seibert erhielt zunächst durch den Vizepräsidenten der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval, Diet-

mar Jer-

ger, stellvertretend für den Verein als „Wür- digung der Verdienste um das fastnachtliche Brauchtum“ eine Urkunde überreicht und eine Fahne. Während die Urkunde sicher oh- ne Probleme einen Ehrenplatz finden wird, dürfte die Fahne wohl ein eher trauriges Da- sein fristen denn seit einigen Jahren ist die Vereins-Standarte wie vom Erdboden ver- schluckt. Alle bisherigen Nachforschungen verliefen erfolglos im Sande. Im CGK- Fundus befindet sich dagegen seit Samstag die Original-Prinzenjacke von Prinz Franz I. Merten, die dieser an Seibert übergab.

Merten hatte vor exakt 50 Jahren als Prinz Karneval fungiert und plauderte über seinen schlimmsten Moment. Damals sei ihm auf der Bühne die Hose geplatzt und Mathilde Haesters habe das Malheur mit der Nähnadel beseitigen müssen.

Nachdem Geschenke, Orden und Urkunden verteilt waren, gab es eine kleine Ver- schnaufpause für die 20 verbliebenen ak- tiven CGK-Mitglieder. Hans-Dieter Seibert bat zur Pause und auch der liebenswerte Service des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt war damit beendet. Wenig später schloss sich die Jubiläumssitzung

an.

Ulrich Krebs garantiert zukünftiges

Karnevalstreiben mit „Ausfallbürgschaft“

Fotos:

A. Puck

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